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Liebe Ostseemoewe,

 

mir geht es ganz ähnlich wie Uschi und Pegasus. Wenn es doch nur so wäre - wenn es doch nur öfter so wäre ... das wäre schön. So schön wie die Vorstellung, die deine Verse in mir bewirken. Ich bin einfach zu realistisch. Beim Lesen, da kann ich in diese weit schönere Welt eintauchen. Doch kaum habe ich zu Ende gelesen, dann schränkt die Realistin in mir den Titel ein: Wir könnten so viel mehr sein ...

 

Wir haben das Potential dazu. Und das, gemeinsam mit der Aussage deines Gedichts, lässt mich weiterhin hoffen. Ein Widerspruch? Ich denke, ja und nein. Ich bin eine Realistin mit irrationalen Hoffnungen, so würde ich mich beschreiben. Ich brauche diese Hoffnungen, sie halten mich aufrecht. Und daher gebe ich sie nicht auf, wie irrational sie auch sein mögen. So, wie deine Zeilen, sind sie ein Stück Schönheit in einer oft zu unschönen Welt.

 

Eine Kleinigkeit zum 'Formalen':

 

Am 4.2.2022 um 08:19 schrieb Ostseemoewe:

Verbrüdern wir uns gegen Terror, gegen Hass.
Die Liebe sei für Menschen nur noch Lebensmass.

 

Ich denke nicht, dass du 'Lebensmasse' damit meinst und verkürzt hast. :wink: Ich denke, du meinst damit 'Lebensmaß' - im Sinne von: Liebe sei das 'Maß aller Dinge'.

 

Liebe Ostseemoewe, ich bin, wie ich schon mehrfach im Forum schrieb, 'offen' für alle Arten und Formen von Reimen. Allerdings mit einer einzigen Einschränkung: Dem Klang. Klangliche Aspekte sind für mich bei Gedichten sehr, sehr wichtig. Und in klanglicher Hinsicht sind Reime wie machen - Spraachen und Hass - Maaß nicht so günstig. Denn hier reimt ein langer Vokal auf einen kurzen Vokal. Das klingt einfach nicht so gut ... 

(Mit 'schräg' und 'Weg' habe ich dagegen in dieser Hinsicht kein Problem - ä und e 'vertragen' sich hier klanglich. 'e' ist bei Weg ein langer Vokal, und der Umlaut 'ä' wird ebenfalls lang gesprochen. Außerdem sind 'e' und 'ä' auch in anderer, klanglicher Hinsicht, wenn sie ausgesprochen werden, sehr nahe beieinander.)

 

Allerdings würde ich ggf. auch gezielt und bewusst Missklänge nutzen. Wenn es, beispielsweise, um ein unschönes oder sogar hässliches Thema ginge. Nur hier ist Schönheit das Thema und diese möchte, finde ich, auch klangliche 'Harmonie' haben.

 

Ich möchte aber trotzdem sagen, dass hier die Aussage/der Inhalt wichtiger ist als die Reime. Daher wollte ich das nur anmerken und erklären, in Hinsicht auf künftige Gedichte. Es würde mich freuen, wenn du daraus etwas für dich 'mitnehmen' könntest. :smile:

 

LG,

 

Anonyma

 

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