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Glaubensbekenntnis

(westfälisch-katholisch)

 

 

Ich glaube an die Auferstehung

Und an die Macht des Geldes

Und an all das Schlechte

Und gute

 

Ich glaube an den lieben Gott

Und an Versicherungsvertreter

Und an die Professoren

Und Senatoren

Und an all die anderen Toren

 

Ich glaube an die Macht der Drogen

Und an ihre Inkompetenz

 

Ich glaube an den Bären

Auf dem Rücken der Welt

 

Und an den Fuchs

Und an die Schweine

Von deren Fleisch ich lebe

 

Ich glaube an die Liebe

Sie schwimmt auf keinem Meer

Und singt in keinem Wind

 

Ich glaube an mich selbst

Und somit an den Menschen

 

Ich glaube an die Schlange

Und an das Paradies

 

Und an die Unzulänglichkeiten des Gewissens

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vor 7 Stunden schrieb Yeti:

Glaubensbekenntnis

(westfälisch-katholisch)

 

 

Ich glaube an die Auferstehung...

...

Und an die Unzulänglichkeiten des Gewissens

 

Das Glaubensbekenntnis

wunderbar und endlich

der Glaube an alles

was es so gibt,

ob nun real

oder nur illegal

und wenn dem nur

so ein Traum obliegt,

der Glaube lässt es

in einem gut leben

das ist wahrer

Glaube eben!

Danke Yeti,...

...gern gelesen,

dir nen schönen

Sonntag mal eben!

 

LG Ralf

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Hallo, Yeti,

 

beeindruckende Zeilen in einem originellen Glaubensbekenntnis - sie gefallen mir sehr gut!

 

Alles ist treffend und gleichwohl wichtig in diesem Bekenntnis; ich hebe nur die Strophe mit der Liebe hervor, weil sie das, was du ansprichst, nicht nötig hat:

 

vor 12 Stunden schrieb Yeti:

Ich glaube an die Liebe

Sie schwimmt auf keinem Meer

Und singt in keinem Wind

 

Was in meinen Augen noch hervorsticht: 

"Und an ihre Inkompetenz"; "Und an all die anderen Toren".

 

 

vor 12 Stunden schrieb Yeti:

Und an all das Schlechte

Und gute

 

Der Anfang fasst alles zusammen, was ein realistisches Bild ergibt, vor dem man die Augen nicht verschließen kann. So wird es selten formuliert (es sei denn, rundum spöttisch). Ich mag es!

 

Hervorragend! Habe es gerne gelesen.

 

Gruß Nesselröschen

 

 

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Guten Morgen Yeti,

 

für mich hatte/hat das Wort Glaubensbekenntnis immer schon eine verborgene Aura von einer schöngefärbten Kapitulation.

 

Als ich irgendwann diesem Gefühl auf der Grund gespürt habe, wurde mir klar, dass das Wort „Bekenntnis“ (für mich) so sehr mit dem Wort „Schuld“ verbunden ist, das sich das Wort „Glaubensbekenntnis“ in meinen Ohren so anhört, als wäre einem das Streben nach Wissen zu mühsam – und man bekenne sich schuldig das Denken nun Dümmeren zu überlassen, die sich für Schlauer halten...

 

...dein Gedicht hat mich an diese Denkung erinnert. Die nie stattgefunden hat, weil es das Wort Denkung nicht gibt. Was im Grunde bedeutet, das was hier steht wenig glaubhaft ist.

 

Daran hat mich dein Gedicht erinnert...

 

...das mir echt gut gefällt, weil es mit so vielen schön aufeinander abgestimmten Assoziationen jongliert.

 

Liebe Grüße

 

vom Gaukel

 

 

P S

 

Daran hat mich dein Gedicht erinnert...

 

...und darüber hinaus daran... Mir ist gerade aufgefallen, das im Wort „glaubhaft“ das Wort „Haft“ vorkommt. So wie auch in den Worten Beugehaft oder Haftanstalt...

 

 

 

 

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Hallo Ralf, Nesselröschen und Gaukel

 

Herzlichen Dank für Euer Interesse an diesem etwas anderen Glaubensbekenntnis und die wärmenden und wohlwollenden Anmerkungen.

Und besonders schön, daß es Euch auch noch gefallen hat! Das hat mir gezeigt, daß ich die richtige Entscheidung getroffen habe, dieses

ca. vierzig Jahre alte Werk abzustauben und es öffentlich zu machen.

Euch auch noch einen entspannten und vielleicht sogar kreativen Sonntag!

 

Liebe Grüße

vom Yeti

 

 

Ach! Gaukel!

vor 2 Stunden schrieb Gaukelwort:

So wie auch in den Worten Beugehaft oder Haftanstalt...

...oder auch in Haftcreme...

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vor 3 Stunden schrieb Gaukelwort:

bedeutet, das was hier steht wenig glaubhaft ist.

 

 

hallo Yeti,

genauso war mein Empfinden.

 

Für mich hört es sich eher wie ein schreiender Schluchzer an "ALLEs Schei**e! Aber, das glaub ich nur, ich weiß es ja nicht. Mir drängt sich unwillkürlich auf: alles ist irreal, was wir sehen was wir meinen ist nur der Schleier der die Wahrheit verbirgt. Ich gestehe hier: ich bekenne nichts, weil es morgen schon ganz anders sein kann.

Dass die Liebe derzeit nicht mit auf dem Meer schwimmt ist nur teilweise richtig, die Liebe zum Leben schwimmt da schon mit.

 

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag

Sali

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