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Empfohlene Beiträge

 

Traummaterie-Museum

 

 

auf verstorbenen Sphären
zeitlos eingewebt
in die Bernsteinwelt
fremdartiger Idee

die hohen, festen Halme
ausgefallenen Grases
frei von Zerfall, von Allmacht
nicht zeitverwest

die Welt des wachen Wesens
ein Aufzeichnen
aller toter Geschöpfe
die ihre Gestalt behalten

… nicht beliebig zerfließen
wo nichts vor sich geht
als das geschlossene Rätsel
des Unvergänglichen, Uralten!

strahlendes Kontinuum
gewachsener Schichten
die aus verblichenen Körpern
anderer Wesen wuchsen

federnd weich, dies Totenreich
im Lebenslicht
behaltener Gestalt
niemals vergangen, entweiht!

ein Gespensterreich
entwurzelter Opfergaben
das Paradies der Schlingpflanze
das Verlies vollkommener Viren

im hinfälligen Prozess vereint
im triebhaften Türmen vertrieben
überwuchert das Überleben
ragt empor – überschrieben!

sich kreuzende Umrisse
von Generations – Gebilden
die Gottheit der Kulisse
die Vorzeit der Geschichten



© j.w.waldeck 2017

 

 

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Sei gegrüßt

 

Mittlerweile hab ich mir dein Buch/Gedichtband recht oft zu Gemüte geführt. Mein absoluter Favorit ist "Innenweltentau". Hab es nun schon sehr oft gelesen, wirklich zauberhaft. Auch, wenn dieser Kommentar nichts mit diesem Gedicht zu tun hat, hatte ich das Bedürfnis dir dies mitzuteilen.

 

MfG

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@Dionysos von Enno

 

Das mit den wunderschönen Bildern, die ich mitbringe,

dient meinem Alibi, für all die hässlichen, die ich sonst

verzapfe, zumindest mittlerweile, was die ernste Thematik

anbelangt, wie langweilige Kritik an der gesellschaftlichen

Uniform an Sprach, Kunst und Ethik, die kaum noch

Freiräume übrig lässt, als surreale Träume.

 

@Buchstabenenergie,

 

Ich werde es hier reinsetzen.

Glaube aber jetzt nicht, das es den Geschmack

vieler trifft.

Es wurde bzw. ist für eine Muse geschrieben

und natürlich auf deren Geschmack und Sinnlichkeit

abgestimmt, denn schließlich ist es ein Tanz

zweier miteinander sich verbindender Seelen.

 

Avec mes salutations amoureuses de la liberté,
Votre,

WALDECK

 

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