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Liebe Uschi,

 

zwar hapert es bei mir mit Englisch, wenn es darum geht, dass ich selbst etwas Englisches schreibe oder eine Unterhaltung führe, leider ist es bei mir etwas 'eingerostet'. Aber mit dem Verstehen, da klappt es immer noch recht gut. 

 

Und bei deinem Song hier musste ich natürlich sofort an Gloria Gaynor denken. 

 

Aber ja, Uschi, sei die, die du bist, echt und unverfälscht und bleib es! Und schreib 'dich'.

Ich wünschte mir, mehr Menschen würden so denken. Und ich hoffe inständig, dass sich in diesem Forum nicht wiederholt, was bei Gedichte.com geschah. Sonst bin ich hier so schnell weg, wie ich damals dort weg war. Und in solchen Fällen komme ich auch nicht wieder. Vorschriftsmäßige Kommentare, in einem Forum, das sich der 'Textarbeit' gewidmet hat - und ich las da bereits etwas in dieser Richtung, leider hier ... Ich kam in dieses Forum, weil ich genau das, was Gedichte.com auf seine Fahne geschrieben hatte, nicht unterstützen wollte; ich suchte ein Forum, in dem Platz für alle und jede(n) ist. Wo jede(r) schreiben kann, wie er/sie möchte. 

So lange das hier noch so ist, so lange bleibe auch ich.

 

Und deshalb kommentiere ich auch so, wie ich kommentiere. Könnte ich Gedichte zerixen, zerlegen, verschlimmbessern, zerreden und zu Tode korrigieren, bis der arme Autor/die arme Autorin auf einem Trümmerhaufen sitzt? Ja, könnte ich. Aber ich werde, und das sage ich ganz unverblümt, den Teufel tun! Nein, werde ich nicht tun. Weil ich nicht darüber zu befinden habe, wer was wie zu machen oder zu schreiben hat, soll oder muss - und andere ebenfalls nicht. Nun, jedenfalls wäre es wünschenswert. Aber ich bin eine, die gegen den Strom schwimmt. Die Strömung beginnt auch hier leider bereits in eine andere Richtung zu gehen ...nun, ich schaue mal, wie lange es hier noch geht. 

 

Liebe Uschi - ich lese gar nicht so selten bei dir, aber ich kommentiere jeweils ganz spontan, was mich gerade anspricht, wenn ich es lese. Das, bei dem ich jeweils gerade 'hängenbleibe'. Es ist bei mir weniger die 'Machart', sondern der Inhalt, der zu mir spricht. Und, wenn jemand seine Gedanken mit mir teilt, dann teile ich auch meine mit ihm oder ihr. Das wird dann eben auch nur sehr selten mal kurz und daher kommentiere ich eben insgesamt nicht so oft, wie ich mir wünschen würde, zu können. Das scheitert ganz einfach an der Zeit - die mich nicht nur begrenzt, sondern auch immer zu Entscheidungen zwingt. 

 

Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Und meine Augen suchen nach ihr. Nicht nach dem Mangelhaften, dem Ungenügenden, dem 'Schlechten'. Und deshalb finde ich auch immer etwas Schönes. Weil ich den umgekehrten Weg gehe und gezielt genau danach suche. Und mich damit befasse. Denn auch ein hässliches Thema kann in Schönheit verpackt sein, es kann eine geschliffene Formulierung sein, eine besondere Art und Weise, mit Worten umzugehen, ein reizvoller Gedanke - ach, es gibt so viel Schönes. Wenn man es sehen will - und den Blick nicht auf Fehler und Schwächen begrenzt.

 

Ich habe dein Lied gerne gelesen, mir meine Gedanken gemacht, dabei die Melodie des Liedes von Gloria Gaynor vor mich hingesummt und kommentiert! :classic_happy:

 

LG,

 

Anonyma

 

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Liebe Anonyma!

 

Ich danke dir zutiefst für deinen Kommentar. Weißt du, ich hatte zu Beginn meines Schreibens, das erst vor vier Jahren begonnen hatte, überhaupt keine Ahnung von dem was da so 'in mir schlummert'. Erst durch eine Tante (heuer 96 Jahre alt und noch bei bester Gesundheit!), wurde mir erzählt, dass bereits meine Oma, die mein Lebensmensch war und ist, schon geschrieben hatte.

So dachte ich für mich, na das probierst du auch aus, es wäre doch gelacht
Und siehe da, offenbar dürfte ich wie es den Anschein hat, ein kleinwenig von den Genen meiner Oma abbekommen haben. Zu diesem Zeitpunkt, also relativ zu Anfang, lernte ich einen großartigen Poeten kennen der mir zum väterlichen Freund und Mentor wurde.

Sein Credo: "Nicht geschimpft ist schon gelobt genug!"

 

Er lehrte mich alles, was das Schreiben und das Rüstzeug dazu ausmacht. Er kam ursprüngich aus dem Polizeidienst, war aber schon viele Jahre an MS erkrankt und an den Rollstuhl gebunden und an einem Auge erblindet.
Trotzdem war er immer positiv denkend und voll Zuversicht, leider verstarb er vor etwas mehr als einem Jahr an den Folgen eines Infarktes von dem er sich nicht mehr erholte.

Er fehlt mir heute noch sehr und es vergeht kaum ein Tag an dem ich nicht voll Dankbarkeit an ihn denke.

 

Natürlich lehrte er mich nach Versmaß, Silbenanzahl, Hebungen und Senkungen usw. zu schreiben, trotzdem habe ich mich weiterentwickelt. Ich schreibe nicht am Schreibpult sondern wie es aus mir herausströmt. Wenn es gefällt, so erfreut es mich natürlich sehr, wenn nicht, so kann man auch nichts machen. Ich verbiege mich nicht mehr.

Ich habe früher einige Instrumente gespielt, war in einigen Chören und als Tanzlehrerin unterwegs, habe ein angeblich absolutes Musikgehör, danach richte ich mich auch in meinen Texten. Auf Englisch schreibe ich nur äußerst selten, dieses Lied kenne ich auch, wenngleich ich bei diesem Text nicht unbedingt daran dachte aber danke für die Musik jedenfalls!

Das was ich festhalte, ist nahezu immer spontan aus mir heraus, zumeist des Nachts, selten geplant und am Morgen danach wundere ich mich, was mir da so aus der Feder kam. Gelingt es mir jedoch nicht aufzuwachen - ich träume ja sehr oft ganze Gedichte - und sogleich zumindest in Stichworten festzuhalten, wäre am nächsten Tag 'die Festplatte' vollkommen gelöscht. Ja selbst wenn es mir gelungen ist es aufzuschreiben, kann ich mich am morgen daran überhaupt nicht mehr erinnern. Klingt ungewöhnlich? Ja ist es vermutlich auch.

Auf englisch habe ich erst einmal einen Text auch vertont - dazu ist mein englisch einfach nicht gut genug

Dir jedenfalls herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar, es ist immer eine Freude von dir zu lesen!

 

Liebe Grüße in deinen Tag!

Uschi

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