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Dinge die ich niemals schrieb


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es ist schwierig zu verstehen.

das alles hier ist wirklich schön,

das meiste geht hier von zuhaus

und alles hier schaut rosig aus.

und ebenso mit den kollegen -

wir lösen dinge, des amtes wegen.

ist nicht weniger als alles drin,

kann sagen: dass ich glücklich bin.

und dann, an diesen anderen tagen,

da schürf ich mich auf,

an all diesen fragen,

was ist diese leere?

und was liess ich zurück?

ich frag mich nach dem sinn

und wie viele

und welche rollen ich drin spiele.

 

die zahlen sind es kaum, die reichen,

ein zwei schöne bilder, die verbleichen,

am schluss verwelkter bücher stehn

zwar gedichte - die den kopf verdrehn

noch drin, die kann man immer lesen.

aber irgendwie wärs das gewesen.

irgendwo noch ganz verstohlen

ein zwei küsse abzuholen,

vieles was noch liegen blieb

und dinge die ich niemals schrieb.

 

es fühlt sich an, wie viel beschrieben

als würd ein felsen auf mir liegen,

der weit die langen schatten legt -

auf das - was meine welt bewegt.

ich rieche die atlantik-brise -

es ist nicht eine mid-life-krise.

man muss doch irgendwie dem leben,

in gewisser weise ausdruck geben,

in dem man über dinge sinnt

und sie gestaltet und besingt.

man legt die parameter fest,

die man danach durchlaufen lässt

und wenn die sterne erst mal stimmen,

dann wirds auch irgendwann gelingen.  

 

man käm der wahrheit näher ran,

als jeder stein verbergen kann.

 

die zahlen sind es kaum, die reichen,

ein zwei schöne bilder, die verbleichen,

am schluss verwelkter bücher stehn

zwar gedichte - die den kopf verdrehn

noch drin, die kann man immer lesen.

aber irgendwie wärs das gewesen.

irgendwo noch ganz verstohlen

ein zwei küsse abzuholen,

vieles was noch liegen blieb

und dinge die ich niemals schrieb.

 

ich müsste vielmehr reisen gehn,

oder auf dem balkon stehn,

anstatt vor einem weiten screen,

mir die dinge reinzuziehn -

im bett, zu mittags glockenläuten,

die wilden träume da erdeuten -

wohin die schwarzen katzendrachen

sich des nachts auf reisen machen

bei vollmond, auf dem höchsten dach,

all das hält mich abends wach.

die krone aus dem stacheldraht,

das tageswerk, das hamsterrad,

eigentlich hab ich es satt,

was entsprechend gründe hat...

 

die nullen, einsen sind es kaum, sie reichen,

ein zwei schöne bilder, die verbleichen,

am schluss verwelkter bücher stehn

zwar gedichte - die den kopf verdrehn

noch drin, die kann man immer lesen.

aber irgendwie wärs das gewesen.

irgendwo noch ganz verstohlen

ein zwei küsse abzuholen,

vieles was noch liegen blieb

und dinge die ich niemals schrieb.

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