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Die Schwalbe

 

kleiner Maurer, du Geselle
bist genau im Mai zur Stelle
klebst mit Spucke, baust mit Sand
rundes Nest an meine Wand

ja, ich habe nichts dagegen
sagt man doch, es sei ein Segen
bringst nur Glück und Sonnenschein
tief in mein Gemüt hinein

feiern willst du nun ein Fest
Eier legst du flink ins Nest
schneller bist du als ein Pfeil
ohne Ruh, in Windeseil`

setzt mir vor die Tür dein Haus
fliegst ganz frei dort ein und aus
Anhang hast du mitgebracht
nie an mich dabei gedacht

fällt zu Boden jetzt dein Dreck
fege ich ihn mürrisch weg
morgens hör ich`s tirilieren
möchte gleich auch jubilieren

Babys sind nun auf der Welt
zwitschern frech wie`s mir gefällt
Sei getrost mein Sommergast
offen steht dein Brutpalast

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Hallo Ilona;
ja manchmal ist etwas Toleranz nötig, um sich mit den munteren Gesellen zu arrangieren.
Letztlich sollte aber die Freude über das sprießende Leben überwiegen.
Ich habe vor einiger Zeit in meinem Text "im wind der zeiten" das alte Ostseemärchen "Wie die Schwalben ihre weiße Farbe verloren" reflektiert, dessen Motive sich auch treffend in deinem Text widerspiegeln.
Sehr gern Reflektiert und LG
Perry

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Hallo Ilona,

als ich noch zur Miete wohnte, habe ich unterhalb der Schwalbennester Bretter angebracht, welche den Dreck aufgenommen haben, um meinen Vermieter zu beruhigen. Ein tolles Gedicht, welches mich an längst vergangene Zeiten erinnerte, als die Schwalben in den Kuhstall meines Großvaters ein-und ausflogen. Sie gehörten genau so zum Bauernhof, wie der Gockel auf dem Mist. Danke für Deine schönen Zeilen. Kurt

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Lieber @Herbert Kaiser ich danke dir für dein Lob. Bei mir mögen die Schwalben unser Carport sehr

 Nun ist das Auto ausgezogen und Schwalben und Amseln teilen sich Dach und Unterstand. Lieber @Perry ich freue wenn ich dich mit meinem Gedicht so abholen konnte. Lieber @Kurt Knecht auch ich kenne noch den Hof wo Mensch, Tier und Schwalbe wie selbstverständlich zusammen lebten. Aber wo die Kühe nicht einmal Stroh bekommen fühlen die Schwalben sich auch nicht mehr zu Hause.

Liebe Grüße Ilona

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Liebe Ilona,

 

wenn man diese wahren Flugkünstler schon mal beobachten konnte, mit welcher Eleganz sie sich in der Luft bewegen, so könnte man beinahe etwas neidisch werden. Es soll Glück bringen, wenn sie an der Hauswand ihre so kunstvollen Nester anbringen und das bisschen Schmutz, nun ja....

Du hast es ganz wundervoll vertextet - gefällt mir sehr gut!

 

Liebe Grüße Uschi

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Meiner Meinung nach, braucht dieses Gedichtlein keinen Kommentar, weil es für sich spricht.

Nur eines, weshalb genießt der Mensch die Natur nicht so, wie sie sich ihm zeigt?

 

Mir jedenfall gefallen viele Tiere und Pflanzen, solange es keine Spinnen sind, die des Nachts mir über das Gesicht krabbeln.

 

LG, Heiko

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Lieber @Herbert Kaiser ich danke dir für dein Lob. Bei mir mögen die Schwalben unser Carport sehr

 Nun ist das Auto ausgezogen und Schwalben und Amseln teilen sich Dach und Unterstand. Lieber @Perry ich freue wenn ich dich mit meinem Gedicht so abholen konnte. Lieber @Kurt Knecht auch ich kenne noch den Hof wo Mensch, Tier und Schwalbe wie selbstverständlich zusammen lebten. Aber wo die Kühe nicht einmal Stroh bekommen fühlen die Schwalben sich auch nicht mehr zu Hause.

Liebe Grüße Ilona

Liebe @Uschi R. vielen Dank. Ich glaube auch mein Glück ist es ihnen so Nahe zu sein. 

Lieber @WF Heiko Thiele also ich mag kleine Kommentare unter munten Gedichten. Zeigen  sie mir auch eine Wertschätzung. 

Liebe Grüße Ilona 

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Nun denn, auch wenn der Mensch denkt er allein,

sei fähig, all den Sonnenschein

und auch die Nacht in vollem Maße zu genießen,

so zeigt mir dein Gedicht,

daß dem bei weitem nicht

so ist. Denn überall und jederzeit ersprießen

neue Lebensformen,

entgegen aller Menschennormen.

 

Danke, daß du uns das mit deinen Zeilen praktisch untermauert hast.

 

Heiko

 

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Liebe @Ostseemoewe - Ilona, 

 

man merkt sofort: 

Du bist eine prima Vogelmutti, 

bei Dir kann man in aller Ruhe sein Nest bauen

und viele Eier ausbrüten.

 

Sehr schön hast Du in spielerischer Leichtigkeit das Thema in Verse gesetzt, 

da flattert sofort gute Laune ins Haus.

 

Ich sende frische Grüße in den hohen Norden,  

Georg

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