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Er schürt die Glut all unsrer Angst 

Und findet's gut, wenn du verlangst,

Nach Drogenrausch, wie Federflausch.

Wenn du mal um dein Leben bangst,

Stopft er den ersten Wattebausch 

In's Futter für den deinen Sarg,

Bis du halb tot durchs Leben schwankst,

Das ohnehin schon kalt und karg.

 

Er freut sich sehr, wenn du bald stirbst

Und bald noch mehr, wenn du verdirbst.

Fleisch vergammelt, denn er sammelt 

Die Gebeine gern als Grundgerüst. 

Wenn du noch um dein Leben wirbst,

Doch deine Stimme still schon stammelt,

Wirst du bald von ihm geküsst,

Von deinen Nächsten dann vermisst. 

 

Er ist der Tod, ist sehr verbittert,

Er liebt es, wenn man vor ihm zittert.

Bekannt ist er als Sensenmann. 

Ganz gleich ob's stürmt und ob's gewittert,

Bei jedem Wetter bleibt er dran,

Da er ja auch nichts andres kann  

Die unsre Angst ist was ihn füttert,

Zu jedem kommt er irgendwann. 

 

22. Mai 2010

 

Gram 

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