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Geschrieben am

„Besetzt die Welt!“, schallt es aus hohen Sphären,
"sie soll euch Menschen neu zu Diensten sein.
Seid gut zu ihr und haltet sie in Ehren,
dann nährt sie euch und sorgt für Groß und Klein.“

 

Das Häuflein Mensch blickt ratlos in die Runde,
die Welt ist öd und unbehaglich grau.
Enttäuschtes Murmeln dringt aus aller Munde,
sie fangen an zu klagen, Mann und Frau.
 

„Wie sollen wir hier leben und gedeihen,
kein blauer Himmel, der uns morgens grüßt!
Ihr Götter mögt uns unsren Groll verzeihen,
wo ist die Farbe, die das Dasein uns versüßt?
 

Wie soll der stolze Pfau dem Weibchen imponieren,
wenn seine Federn ohne Zierde sind?
Wie kann die Landschaft einen Dichter inspirieren,
er bleibt fürs Schöne eurer Schöpfung blind.
 

Kein Grün erquickt in Wäldern und auf Wiesen,
das Auge findet nichts, was ihm gefällt.
Die Berge gleichen ausgelaugten Riesen,
drum Götter, schenkt uns eine bunte Welt.“
 

„Die Farben wird es für euch nie mehr geben,
es macht uns zornig, dass ihr euch empört.
Ihr hattet keine Ehrfurcht vor dem Leben,
gedankenlos habt ihr die Welt zerstört.

Führt keine Kriege und verschmutzt nicht Strand und Meere,
verehrt den Wald und habt stets Achtung vor dem Tier.
Die letzte Sintflut sei euch Warnung sowie Lehre,
ihr seid auf Noahs Arche nie mehr Passagier.“

  • Schön 1
Geschrieben

Hallo Sid!

 

Weißt du, was ich nach dem Lesen deies Gedichtes assoziiert hatte, "ICE AGE" ! Nein! nicht wegen des Faultieres Sid, sondern dieses Säbelzahn-Eichhörnchens Scrat. Der lernt auch nicht, oder kaum aus seinen Fehlern. Egal in welcher Welt, was immer ihm auch geboten wird, stur drängt er danach, di8ese Eichel zu versenken. Setzt man das mit der Gier des Menschen gleich, so gibt es nicht sonderviel Unterschiede. Wobei es nicht mal die Gier im Einzelnen ist, sondern vielmehr die Ungedult sie in kürzester Zeit befriedigt zu bekommen, um den gleiche Prozeß gesteigert wieder neu starten zu können.

 

Das ist furchtbar traurig. Aber weißt du, was mir Hoffnung gibt? Ob sie trügerisch ist? Da der Mensch, ich sag mal hochtrabend wir in der Lage sind dies zu erkennen, müßte es doch auch möglich sein, dies zu ändern.

 

LG, Heiko

Geschrieben

Hallo Sidgrani,

 

Die deutsche Reimdichtung braucht mal wieder einen Faust (oder so etwas Ähnliches für die Post-Moderne). Wenn dies dir noch nicht gelungen ist oder gelegen kann, hier der Vorschlag einen anzugehen. Nur immer nur die kleinen Reime sorgen selten bei Rezensenten für Aufsehen. Die anerkennen nur, was ihnen den Mund offen stehen lässt. Du hättest das Potenzial dafür. Du brauchst dafür aber auch postmodernes Verständnis und dafür kenne ich dich nicht genug.

Herzlich,

Thomkrates

Geschrieben

Hei Heiko,

 

der Mensch ist der größte Feind des Menschen. Sogar sich selbst zerstört er, obwohl er dies erkannt hat und es ändern könnte.

 

 

Hei Thomkrates,

 

mein Gedicht mag gewisse postmoderne Merkmale aufweisen, mehr aber auch nicht. Ich experimentiere gerne mit verschiedenen Gedichtsformen und bin zufrieden.

 

Liebe Grüße

Sid

 

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