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2 göttliche Gedanken


Karo

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vor 1 Stunde schrieb Ference:

Bei all den vielen "Göttern", die tagtäglich geboren werden,

sind die Religionen und deren Feste noch von Nutzen?

Interessante Frage. Ich hoffe auf regen Austausch hier im Faden. 

Ich picke mir mal Indien heraus. Das Land der 300 Millionen Götter! Irrsinn könnte man meinen. Doch wäre nur der Blick mit westlicher Brille auf ein Land das aus so vielen Kulturen zusammengesetzt ist, unter dem Sonnenschirmdach des Hinduismus. 

Die Feste stimmen die Götter gnädig oder halten sie bei Laune. Anders als im Christentum wo wie von dir erwähnt, Schwarz-Weiß gemalt wird (Gott ist das ultimative Gute), sind die meisten anderen Götter beides, gut und böse, launisch und fröhlich, genau wie wir Menschen. Mit Festen und Opfergaben huldigt man ihnen.

Das kann dann extreme Formen annehmen, wie die Aghoris die die Göttin Kali anbeten und dafür auf Leichen meditieren, ihre Körper mit menschlicher Asche dekorieren und sogar Leichen verspeisen, um Erleuchtung zu erlangen. Yepp.... na wengistens schlagen sie niemanden den Kopf ab im Namen ihrer Religion. 

 

Die Feste sind auch eng mit Traditionen einer Gemeinschaft verbunden. Es geht noch tiefer... aber hier breche ich mal ab und lass andere zu Wort kommen. 

 

Dankeschön! 

 

JC

 

 

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Gewiss ist Religion noch von Nutzen, denn sie ist ein Ausdruck der Sinnsuche und Sinnfindung der Menschheit. Es gibt keinen Menschen, der ohne Religion und Gott ist, die Frage ist nur, ob er sich bemüht andere Menschen und ihre Götter verstehen zu suchen. Wer glaubt er brauche keinen Gott, irrt sich, denn in offenen Gesprächen wird ersichtlich, welchem Gott er anhängt.

Herzlich,

Thomkrates

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vor 5 Stunden schrieb Ference:

Gott bedachte die Welt mit schwarz-weiß. Und heute?

 

Der Ansatz Jesu war ja, dieses alte schwarz-weiß-Denken zu überwinden. Seiner Lehre nach wirkt Gott in allen Geschehnissen und Erscheinungen, eben auch in den leidvollen und ungerechten. Jesus sah in Gott den Urheber aller Dinge. Allerdings wäre diese Feststellung allein fatalistisch. Und daher geht Jesus gedanklich noch einen Schritt weiter und lehrte, dass es von der persönlich Ablehnung oder Einwilligung des Einzelnen abhängt, ob das "Böse"  gut werden kann oder nicht: In der Vertrauensvollen Einsicht, dass alle Dinge die uns anhaften und widerfahren, notwendig und bedeutungsvoll für uns sind, werden wir eins mit dem Urheber aller Dinge, welcher Gott selbst ist. Erreichen wir gedanklich diese Einheit mit Gott werden wir dadurch zu Teilhabern eines völlig neuen universellen Lebensverständnisses, in dem nun alle Dinge dem Prinzip des Lebens dienen müssen. Das Prinzip der Überwindung oder der Transzendenz der Welt. Was Wahrheit und Wirklichkeit ist, hängt gewissermaßen davon ab inwieweit wir vermögen, in allen Geschehnissen das Gute zu erkennen. Dabei ist auch die Definition des Begriffs vom "Leben" transzendent und universell.

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@Joshua Coan@Thomkrates@Herbert Kaiser@Elmar

 

Guten Morgen ihr Lieben,

 

es sind interessante Gedanken, die ihr hier aufgeworfen habt. Mit dem schwarz-weiß die Göttlichkeit in gut und böse zu sehen, daran habe ich gar nicht gedacht. Auch nicht, dass die "Götter" im Blicke der Allgemeinheit immer noch die Götter sind. Jeder Kommentar ist anders und doch haben sie eine Gemeinsamkeit. Gott steht im Mittelpunkt jedes Einzelnen. Das ist eine interessante Erkenntnis.

 

Doch gemeint habe ich es so:

 

Damals gab es (bspw.) nur Mann und Frau. Andersdenkende wurden bestraft. Heute ist es ganz anders. Es gibt so viele "Geschlechter" und "Richtungen". Aber das ist nur ein Beispiel. Ein anderes wäre: Damals besorgten die Männer das Essen und die Frau war für den Haushalt zuständig. Auch das ist kein Standard mehr.

 

Was meine ich mit dem zweiten? Es ist ein wenig satirisch zu betrachten. Mit diesem Ausspruch wollte ich Bezug auf all die narzisstischen Gestalten nehmen, die denken, die Welt drehe sich um sie. Tagtäglich werden Menschen geboren, die sich später für das wichtigste der Welt.

 

Mich hat es gefreut zu sehen, was all die Kommentare zusammen für eine Message gaben. Dafür danke ich euch. Darauf habe ich gehofft.

 

Einen schönen Mittwoch euch

mfG.: Ference

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Hi @Ference

Es ist die eine ewige Diskussion, ob es Gott oder Götter gibt oder nicht. Für manche Menschen ist es wichtig, für Andere wiederum nicht, an sie zu glauben. Glauben heißt nicht unbedingt an Götter zu glauben. Ich glaube zum Beispiel an das Gute im Menschen (da werde ich viel zu oft enttäuscht, aber auch manchmal überrascht). Ist das Gute somit ein Gott? Ich denke nicht. Glaube ist wichtig, an was muss jeder selber entscheiden. Es dürfen dadurch nur keine anderen Lebewesen verletzt werden. 

 

LG Alex 

 

 

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