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von einem Vorüberziehenden


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von einem Vorüberziehenden

 

 

 

Da ist ein dünner Faden

gleicht einem kleinen Winkel

wo man die Überbleibsel der Nacht verstaut

 

da ist eine Oktave

aus sieben schwarzen Tasten

und einer Weißen, das ist mein Gebet

 

alle meine Türen

aus Wunschholz, streiche ich mit

lebensmüdem Blut

 

folge und erleide alle Zeichen

und Wandlungen bis

Erkenntnis keine Wiederkehr kennt

 

mein Gesang ist schuldlos

verwoben in diesen Kammern

diesem Hell, das sich selbst kein Licht ist

 

schreite mutig

meinen letzen Gang, ziehe mich

hinauf an einen dünnen Faden

 

schwinde friedvoll

gleich den Vögeln am Horizont

unter applaudierenden Sternen

 

 

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definitiv ein interessantes Werk.

Kann aber nicht klar sagen, worum es geht.

"folge und erleide alle Zeichen

und Wandlungen bis

Erkenntnis keine Wiederkehr kennt"

Wegen dieser Strophe denke ich mal, das es sich um ein einzeitspektakel handelt. Und wegen sieben, das es sich vil. um das biblische handelt. Aber ich denke mal, dass ich hier vollkommen daneben liebe.

Bitte um aufklaerung. :wink:

Lg

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Hallo, Danke für die Etikettierung

- interessantes Werk -

 

es dauer wohl zu lang, Dir alle Facetten dieses Gedichtes aufzuzeigen.

Es geht um die Frage nach der (einer allgemeinen) Natur des Menschen

und hier im Besonderen um eine persönliche Natur. ich beziehe hier

eine Meinung über Mystik Meister Eckhards und etwas Gnosis - wenn

man so will um einen "Seelenfünklein" oder ein "göttliches Licht" in uns...

 

 

da ist eine Oktave

aus sieben schwarzen Tasten

und einer Weißen, das ist mein Gebet

 

Eine Oktave ist musiktheoretisch der achte Ton in einer Tonleiter.

Sieben Töne umfasst eine Tonleiter.

Die Zahl Sieben ist einem Spruch von Shakespeare* entnommen.

Der achte Ton wäre dem nach die Wiedergeburt. - Ewas was wieder hergestellt wird

in seinen vorheringen Zustand (hier wohl der Mensch, im Körper)

Schwarze Tasten sind z. B. auf dem Klavier die Halbtöne,

in Bezug mit den Lebensalter heißt es wirklich Halbtöne, etwas das unvollkommen, unzureichend

– ein Unterstellter oder Angewiesener auf Etwas ist –

das ist der Ganzton, die weiße Taste, mein Gebet.

Wenn man das jetzt in einem mehrdeminsionalen Bezug stellt.

Könnte das Leben nur eine Laune sein, etwas was wirklich Bestand hat,

das ist die weiße Taste, etwas was nicht wiedergeboren werden muss,

sondern eine Stimmung ist, die fortwährend in einem Menschen wird.

 

 

*All the world's a stage,

And all the men and women merely players:

They have their exits and their entrances;

And one man in his time plays many parts,

His acts being seven ages. At first the infant,

Mewling and puking in the nurse's arms...

 

 

 

folge und erleide alle Zeichen

und Wandlungen bis

Erkenntnis keine Wiederkehr kennt

 

Die Erkenntnis wird gewonnen so z. B. aus Erfahrung

- Das Wort erleide deutet darauf (auch darauf, wenn

etwas in seinen Ürprünglichen Zustand wieder versetzt wird

dann hört das Leiden auf)

das Ding ist, wann kehren Erkenntnisse nicht wieder - wenn,

wir glauben, im Handhabung des Dinges, bescheid zu wissen.

 

 

Du? das Gesammte Gedicht ist so komplex, wir müssten uns mind. 3 Tage

in einem Zimmer einsperren...

 

Worauf es mir ankommt - Das (ein) Du die Gedichte fühlst -

 

 

 

Grüße

Timo

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