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Ich bin ein Teil vom Ozean


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Ich bin ein Teil vom Ozean,
ein Teil des Ganzen, bin Atman,
ein Lebenshauch, ein Seelenlicht,
ein Schüler, der die Liebe ehrt,
sein Lehrer und was er ihn lehrt,
die Hoffnung und wovon sie spricht.

 

Ich bin ein Teil vom Ozean,
und dieser bin ich als Brahman,
ein Teil von mir, stets suchend sich,
ein Denker und das was er denkt,
sein Denkprozess und was er schenkt,
ein Bruchstück und erfahre mich.

 

Ich bin ein Teil vom Ozean,
ein kleiner Teil mit großem Wahn,
die Wahrheit, die ich suche blind,
ein Ganzes, das unteilbar bleibt,
sein Bruchstück, das unwissend treibt,
sein Streben, dass es Einheit find.

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Lieber Anaxi,

 

Ich finde es schön und wesentlich, dass du dich solchen Themen lyrisch annimmst. Ich neige auch dazu. Es bedarf wohl etwas Mut und Aufrichtigkeit, immer wieder, um ehrlich zu prüfen, wo man selbst steht. Vieles ist anderswo schon gesagt, hier etwas Neues zu schaffen bleibt eine Herausforderung.

 

Herzlichen Gruß, 

Thomkrates

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Vielen Dank euch beiden für eure Kommentare 🙂

 

Vielleicht ist es ja wirklich so, lieber @Herbert Kaiser, am Ende kann auch der physikgläubigste Antimetaphysiker nicht leugnen, dass, wenn es einen Urknall gegeben hat, wir im ersten Funken alle Eines waren 😄

 

Dankesehr lieber @Thomkrates,

ja mir gefallen die Themen der Mystik und Metaphysik wirklich sehr und ganz bestimmt sind Mut und Aufrichtigkeit sich selbst gegenüber von Vorteil, um seinen Stand zu prüfen, oder man lässt es... dann kann das Weiß vom Ja das Schwarz vom Nein sein, wie es grade am besten passt 😄

 

Ich glaube am Ende ist alles schon irgendwie gedacht und gesagt worden, die Religionen vermitteln alle mehr oder weniger das selbe, die Metaphysik kommt hier wie dort zu den selben Schlüssen; Das Eine, Das Dao, Brahman, sie lassen sich alle so ungefähr gleich definieren. Selbst Yin und Yang sind im Dao wiederum als eines vereinigt.

Sokrates wusste, dass er nichts weiß / für Laotse war erst Wissen um das Nichtwissen wahres Wissen, für ihn das Dasein ein steter Fluss / wie für Heraklit. Die Stoiker sagen, Genügsamkeit führt zum Glück / Laotse sagt Wem die Genügsamkeit Genügt, der hat immer genügend, Konfuzius sagt Es ist egal, wie langsam du gehst, nur geh / Schiller sagt

Beschäftigung, die nie ermattet,

Die langsam schafft, doch nie zerstört...

 

Und Goethe, zum Abschluss, sagt

"Alles Gescheite ist schon gedacht worden, man muß nur versuchen, es noch einmal zu denken."

 

 

Was ich hier schreibe sind auch nicht meine Gedanken, inhaltlich stammen die Vorstellungen aus der hinduistischen Metaphysik vom Advaita Vedanta, der Lehre der einen, absoluten und unteilbaren Wirklichkeit von Sri Sancaracarya, in der am Ende das innerste Selbst, Atman

(innerhalb der indogermanischen Sprachen direkt verwandt mit dem deutschen Wort Atem)

und das Absolute, Brahman, identisch sind, getrennt nur durch den Glauben.

Und der Weg zur Erlösung ist die Erkenntnis, dass es keinen Weg zur Erlösung gibt, weil wir sie etwas anderes waren als erlöst.

 

Also ich meine klar, etwas Neues schaffen ist großartig, ohne Frage. Aber ich hab glaub ich noch nie was Neues geschaffen, oder zumindest verdammt wenig

 

*Das schöne am Advaita Vedanta ist, dass es eine "Kopf Philosophie" ist... mit Licht, Liebe und "Ich kann deine Farben sehen" kommt man darin keine zwei Meter 😄

Und dass sie in Gedichten geschrieben wurde, Sancaracarya war nicht nur der größte Philosoph Indiens, sondern auch der größte Dichter (seit der Bhagavad Gita zumindest)

 

Lieben Gruß 🙂

Anaxi

 

*ich find übrigens den Aufwand und die Mühe, das Herzblut, das du in manches steckst, ziemlich cool!

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