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Ein bisschen mehr Klarheit
das wäre schon gut,
wie Mut zu mehr Wahrheit
und Liebe statt Wut.

 

Ein Stück weit besinnen
auf Leben und Welt,
wir könnten gewinnen,
dass beides gefällt.

 

Nur etwas Verstehen
für alles, was lebt,
auf dass uns mit Sehen
das Dasein erhebt.

 

Ein Blick für das Schöne
das überall wohnt,
für Töchter und Söhne
der Streit nicht mehr lohnt.

 

Es wäre so einfach,
und brächte ans Ziel,
doch scheint es uns mehrfach,
ja vielfach zu viel.

 

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Geschrieben

Hallo @Anaximandala, wenn es nur so einfach wäre. Ich frage mich, warum wir uns so schwer tun, das was uns längst klar ist, zu verändern. Halten uns die Bequemlichkeit und die Gewohnheit davon ab? Im Laufe der Zeit bessern sich die Dinge, doch es geht einfach viel zu langsam voran. 

 

Ich finde Deine Zeilen sehr treffend und gut formuliert. 

 

Liebe Grüße Juls

  • Danke 1
Geschrieben

Nun lieber Anaxi,

den Mut zu mehr Wahrheit, wer würde sich den wohl nicht wünschen und trotzdem verbiegen wir uns manchmal, teils der Höflichkeit und den Normen geschuldet, teils aus welchen Gründen auch immer.
Du bringst es auf den Punkt, denn wenn es uns gelänge den Blick auf das Schöne zu fokussieren, so wäre schon viel gewonnen denke ich!

 

Gerne hineingespürt schicke ich herzlich liebe Grüße in deinen Abend und bedanke mich nochmals für deinen so wunderbaren Reimkommentar gestern andernorts 😉

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Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb Darkjuls:

Hallo @Anaximandala, wenn es nur so einfach wäre. Ich frage mich, warum wir uns so schwer tun, das was uns längst klar ist, zu verändern. Halten uns die Bequemlichkeit und die Gewohnheit davon ab? Im Laufe der Zeit bessern sich die Dinge, doch es geht einfach viel zu langsam voran. 

 

Ich finde Deine Zeilen sehr treffend und gut formuliert. 

 

Liebe Grüße Juls

 

Hey Juls, ja du sagst es, wenn es mal so einfach wäre... wo man auch hinschaut, wir wissen und doch schmieren wir ab; ob privat, in Gemeinschaft oder im Ganzen als Menschheit. Wir wissen Dinge, die beunruhigen, wir kennen Möglichkeiten, Dinge zu versuchen und wir Kleben Pflaster in die Schnitttmenge von am meisten Wirkung für den wenigsten Aufwand. Ein bisschen Balsam für die Seele und mag die Welt auch untergehn, die musikalische Untermalung wird garantiert der Hammer!

 

Ich glaube wir sind nur bedingt wissende Wesen... wir können Wissen, ohne Frage, aber in der Entscheidungsfindung ist es vermutlich ganz weit abgeschlagen

 

Danke für deinen Kommentar, liebe Juls

 

 

 

vor 16 Stunden schrieb Uschi R.:

Nun lieber Anaxi,

den Mut zu mehr Wahrheit, wer würde sich den wohl nicht wünschen und trotzdem verbiegen wir uns manchmal, teils der Höflichkeit und den Normen geschuldet, teils aus welchen Gründen auch immer.
Du bringst es auf den Punkt, denn wenn es uns gelänge den Blick auf das Schöne zu fokussieren, so wäre schon viel gewonnen denke ich!

 

Gerne hineingespürt schicke ich herzlich liebe Grüße in deinen Abend und bedanke mich nochmals für deinen so wunderbaren Reimkommentar gestern andernorts 😉

Hallo meine liebe Uschi, 

ja da sagst du was...

natürlich, oh wie oft hätte ich gerne mehr Mut zur Wahrheit. Und wenn, falls ich ihn hätte, die nötige Integrität, dem Gegenwind entgegenzustehen

 

Ach wie gern wär ich doch manchmal, wer ich wäre wenn ich nur nicht eben so fürchten würde der zu werden, wie ich wünsche, er zu sein

 

Und wenn ich mich dann trauen würde... wie sehr hoffe ich doch, nicht verzerrend zu verteifen...

 

 

Aber du hast recht, der Blick auf und für das Schöne ist etwas, das wir immer versuchen sollten uns zu erhalten

 

 

Die Farben des Lebens erstrahlen nicht bunt, selbst Blinde können sie erkennen, und das schöne zu sehen, zu finden, ist ein Pinselstrich, den die Meister dafür lehren würden 🤗

 

 

Und den Reimkommentar ... von Herzen gerne 🌹

Es beschäftigt mich öfters, wie wenig ich es schaffe, angemessen für meine Freunde da zu sein, aber manches kann ich dann doch 😀 der Text war so tief, so traurig, so ansprechend, die Gedanken wollten fast zwangsläufig zusammensetzen und versuchen einen schönen Blickwinkel dazu zu legen. Am Ende muss ich mich bedanken dafür, dass ich dank dir so ein schönes, kurzes Gedicht habe für einem besonderen Ordner 🌹

 

*Ich hab übrigens angefangen mich mit meinem Namen zu verabschieden, natürlich ist jeder der möchte eingeladen, mich auch so zu nennen. Dich liebe Udchi möchte ich dazu bitten, du hast mich schließlich vor mehr als einem Jahr als Delf kennengelernt, es fühlt sich komisch an, wenn du mich Anaxi nennst 😀🌹

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Geschrieben

Lieber Anaxi,

Vielleicht beginnt da der Teil der Wahrheit, wo man sich eingestehen muss, dass

alle Menschen unterschiedlich sind, was ihre Gefühle, ihren Verstand , ihr Äusseres,

ihr Temperament, ihre Wunschvorstellungen u.s.w. angeht. Wahrscheinlich ist es

naiv, das alles nach dem Motto: " wir müßten alle nur lieb zueinander´sein " bringen

zu wollen und dann wäre alles gut.  Der Wunsch total geliebt zu werden, den jeder

wenn auch unterschiedlich in der Intensität in sich trägt, führt, das ist meine Erfahrung,

am Ende doch häufig zu einer Rivalität, die die Grundlage aller Konflikte ist.

Ich stimme Dir zu , dass es schön wäre, wenn alle nur rational agieren und sich nach

dem Motto: "Es ist genügend Platz für alle da" vernünftig verhalten würden , so wie

man es den großen Philosophen nachsagt, die sich, wenn man in ihre Geschichte

schaut, leider auch häufig bis aufs Blut bekämpft haben, wer wohl er bessere und

schlauere sei.

Unabhängig davon gefällt mir Dein Gedicht, weil es einen schönen Traum aufzeigt,

den wir alle von Zeit zu Zeit träumen und an dem wir weiter arbeiten sollten.

Danke für die schönen Zeilen

 

Tobuma

 

 

 

  • Danke 1
Geschrieben

Lieber @Tobuma,

ganz sicher hast du recht. Wir alle sind verschieden und die einfache Antwort, die werden wir wohl nicht finden...

Es liegt am Ende vielleicht einfach viel zu sehr im Wesen des Menschen, zu streiten.

 

Es könnte alles so einfach sein, wenn es denn nur einfach wäre. Natürlich ist es das nicht, das ganze ist viel zu ideell gedacht, aber welches Ideal war denn schon erreichbar

 

Ich muss sagen, ein wenig gefällt mir die Naivität, die in dem Gedanken liegt. Wie du sagst, die ach so weisen Philosophen waren untereinander bis aufs Blut zerstritten, da klingt die Naivität eines Kindes, dass sich das Schlechte garnicht vorstellen kann, viel weiser 😀

Aber auch das ist wieder naiv gedacht, ein Freund von mir bringt gerne das Beispiel, welche unermessliche Freude man sehen kann, wenn ein Kind die Sandburg eines anderen zerstört.

 

Am Ende ist es vielleicht nicht mehr als ein kleiner Traum. Aber er ist schön und ich finde bei Zeiten, da sollte man unbedingt auch träumen. 

Ich freue mich also sehr, dass dir mein kleiner Traum gefällt 🤗

 

Liebe Grüße

Delf

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Geschrieben

Lieber Anaxi,

 

Dein Gedicht hat mich eigenartig berührt und nachdenklich zurückgelassen. Enthält es doch m. E. ein sanftes Klagen über die Unvollkommenheit des Homosapiens. Diesem stünde im Einzelfall mehr Demut, Dankbarkeit und Bescheidenheit zu Gesicht.

Aber auch unsere Ideale, die aus der Einsicht unserer Unzulänglichkeit erwachsen, stoßen an ihre Grenzen, wenn sie mit der Realität konfrontiert werden. "Betrogen zu werden, sagen die Leute, ist ein großes Unglück, aber nicht betrogen zu werden ist das allergrößte." (Erasmus von Rotterdam  in "Lob der Torheit"). Wo kämen wir hin, wenn wir überall und jederzeit die (!) Wahrheit sagen würden? Würde das Zusammenleben nicht bald unerträglich, abgesehen davon, dass "Wahrheiten" als menschliche Erkenntnisprodukte wie Wetter sich verändern können?

 

Danke für Deine Zeilen, die eine bedenkenswerte Diskussion angestoßen haben.

 

Lieben Gruß

Carolus

 

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Geschrieben

Hallo @Carolus

ganz sicher, ein Stück Melancholie liegt in bestimmt auch in diesen Zeilen.

 

Und bleibt schlussendlich wohl nur, die Grenzen unserer Ideale in der konfrontation mit der Realität zu ergründen, so können wir sie wenigstens realistisch betrachten und entsprechend Handeln.

 

vor 4 Stunden schrieb Carolus:

"Betrogen zu werden, sagen die Leute, ist ein großes Unglück, aber nicht betrogen zu werden ist das allergrößte." (Erasmus von Rotterdam  in "Lob der Torheit").

 

Das Zitat gefällt mir sehr gut, wenn ich mir vorstelle, nie betrogen worden zu sein, nie damit konfrontiert gewesen zu sein, Schlechtes ertragen zu müssen, dann weiß ich nicht, wo ich stehen würde. Sicher hätte es mir viel erspart, aber es hätte sicherlich mehr verwehrt.

Wir mögen uns im Licht entfalten aber in der Dunkelheit wachsen wir über uns hinaus.

 

Welchen Wert hätte denn die Wahrheit, wenn es nichts als sie gäbe? 

Mal unabhängig davon, dass jeder seine eigene hat und es manchmal sogar höflich ist, sich mit ihr zurückzuhalten...

 

Mit Erasmus von Rotterdam hab ich mich bisher kaum bis garnicht auseinandergesetzt, aber der Ton seiner Worte klingt sehr lesenswert und der Titel gleich drei Mal.

 

Am Ende liegt der Dank ganz bei mir

 

Lieben Gruß

Delf

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