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Lieblich schillert Kandis, Leude


Anaximandala

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Oder: An die süße Freude

 

Freude schöne Götterspeise
Tochter eines Zuckerberg
und das Süße flüstert leise
"Beine sind des Teufels Werk"
süße Zauber kehren wieder
bis chirogisch abgetrennt
alle Menschen ihre Glieder
die der Zucker nutzlos nennt


Umfangreich sind die Millionen
euer Fett sei eine Welt
oben überm Sternenzelt
werden Süßigkeiten wohnen


Wem der große Wurf gelungen
dass er bald verliert ein Bein
wer ne Torte hat bezwungen
in die Venen drückt sich rein
wem der höchste Wert nur zähle
bei der Messung tu es kund
doch wer fasten will, der stehle
sich hinfort als Gurkenhund


Mit nem bäuchern Ring belohnet 
huldigt man dem Süßen viel
Zimtsternhäuflein sind das Ziel
wo das Ungesunde thronet


Zucker drücken sich die Wesen
in die Arme, von Natur
Äpfel essen nur die Bösen
Zuckerguss sie bringt auf Spur
Karamell und Lollies geben
uns ein Ende aus der Not
Beine braucht man nicht zum leben
Jesus brach schon Zuckerbrot


Stürzt zur Seite bei Melonen
Sahne in die Bäuche, Welt
such im Süßigkeitenfeld
Zuckersterne die nicht schonen.


Warum leicht wie eine Feder
Fett schwimmt oben ist der Schwur
Sportler kommen unter Räder
Hunger heißt die Weltenuhr
Unkraut darf gern weiter keimen
raffiniert, wer es benennt
erst in Sahnetortenträumen
das Orakel Zukunft kennt


So wie seine Torten liegen
ists des Himmels mächtger Plan
Wannen voller Mazipan
in den Hals der Helden kriegen


Aus des Zuckers süßem Riegel
lächelt Karamell, das klebt
und der zerrend Zirkusspiegel
uns'ren Umfang weiter hebt
auf den Schokoladenbergen
uns'rer Brüder Fahnen wehn
nur die finst'ren Fitnesschergen
können ihre Schniepies sehn


Meidet mutig Erbsen, Bohnen
meidet das Gemüsefeld
denn im Zuckersternenzelt
soll das Insulin sich lohnen


Zucker kann uns nur erheben
beten wir für's arme Schwein
das mit Stevia möchte leben
und auch glaubt, dass jedes Bein
links wie rechts nen Wert noch hätte
möge Gottes Hochgericht
ihn in einem Sahnebette
fetten bis der Rahmen bricht


Den Ernährungsplan vernichtet
ausgesorgt die ganze Welt
denn im Zuckerstangenfeld
richtet Gott, wie wir gewichtet


Cola sprudelt in Pokalen,
und zu Zucker werde Blut
sind gar klug, die Kanibalen,
denn wir bluten Zuckersud
Brüder fangt an euch zu ritzen
bleibt nur Grünzeug, denn dann heißt
es für uns im Kreise sitzen
wo ein jeder sich verspeist


Zuckerstangenwirbel loben
den der Seraph hungrig speist
diesen Fraß dem guten Geist
und das Zimtsternzelt zum toben


Diese Brut, sie soll schwer Leiden,
die um Vitamine weint,
Äpfel in der Hölle schneiden
ist die Strafe für den Feind
nur die Zauber-Zuckerbohnen
sind für uns ein hohes Gut
bei uns zählen keine Kronen
hier regiert der Zuckerhut


Schließt den Hungerzirkel dichter
schwört bei diesem Kandisstein
dem Gewichte treu zu sein
schwört es auf die Kirmeslichter


Rettung vor der Nahrungskette
Äpfel für den Bösewicht
Zucker auf dem Sahnebette
Schoko ist das Lebenslicht
zwingen wir in dieses Leben
alle Pflanzenfresser rein
jede Sünde sei vergeben
ist erst abgetrennt das Bein


Eine heitre Abschiedsstunde:
süßes Zuckerwattetuch
Brüder - einen Sahnespruch
und ne Schoki liegt im Munde

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Großartig lieber Delf, du hättest es in Liedtexte posten sollen, es passt perfekt zur allbekannten Melodie!
Sollte es nicht im Untertitel lauten ODE an die süße Freude??? 😉 meines Erachtens fast trefflicher!

Wunderbar vertextet, chapeau!

 

Schönen Wochenstart mit lieben Grüßen!
Uschi

 

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vor einer Stunde schrieb Uschi R.:

Großartig lieber Delf, du hättest es in Liedtexte posten sollen, es passt perfekt zur allbekannten Melodie!
Sollte es nicht im Untertitel lauten ODE an die süße Freude??? 😉 meines Erachtens fast trefflicher!

Wunderbar vertextet, chapeau!

 

Schönen Wochenstart mit lieben Grüßen!
Uschi

 

Hey Uschi, dankesehr 🤗

 

Ja eigentlich hast du mit dem Liedtext recht, melodisch hab ich ja auch versucht die entsprechenden Silbenzahlen und Hebungen so fehlerfrei wie möglich umzusetzen.

 

Ich hab so garnicht dran gedacht, weil Beethoven bedauerlicherweise nur die ersten ~3 Strophen und Chöre vertont hat..

Das ist gleich mehrfach bedauerlich, zwar idst die Ode an die Freude ohne Frage weltklasse, aber ich glaube eine Ode an die Freude, bestehend aus allen 8 Strophen und Chören hätte ich unglaublich gerne gehört!

 

(Ich hab mein Gedicht, nachdem ich mit den 8 Strophen, Chören fertig war alleedings noch um die 9te Strophe mit Chor aus der Erstfassung ergänzt, die Schiller beim Überarbeiten gestrichen hat... um die Strophe unglaublich tragisch, sie war ein Meisterwerk, nur Strophe und Chor sind gebunden und der Chor, also wäre beides geblieben und -rein hypothetisch- Beethoven hätte alles vertont, dieser neunte Chor, der Abschluss des Stücks, hätte möglicherweise Ausdruck in der Melodie von Alle meine Entchen gefunden

-etwas dramatisiert ausgedrückt-

Die zweite Änderung betraf in Strophe 1 einer der Hauptaspekte der Auslegung... aus

Bettler werden Fürstenbrüder

wurde

Alle Menschen werden Brüder)

Naja, zumindest deshalb hab ich 9^^

 

außerdem bedauerlich, weil 

-meiner Meinung nach-

der großartige Inhalt des Gedichts in seiner zweiten Hälfte liegt.

 

So haben wir eines der größten Stücke der Musikgeschichte mit einem für sich wunderbaren Inhalt.

Von dem, was möglich wäre, ist was wir haben der kleinste Teil, das Fundament. (meine Meinung)

 

Schwer zu sagen ob das nun Dankbarkeit auslösen sollte, dass es Beethoven wenigstens vergönnt war diese drei zu vertonen und ein solches Phänomen komponieren konnträe, ohne Drage, es IST Weltklasse.

Oder Trauer, dass, mag es vielleicht irgendwann jemanden geben, der es vollenden kann, wir es wohl nicht erleben werden.

 

Tut mir leid fürs lange Abschweifen, deshalb empfinde ich aber Schillers An die Freude und Beethovens Ode an die Freude als zwei verschiedene Werke, deshalb sollte das Oder ein kleiner Spass mit Bezug uur Ode sein.

 

 

Der Titel An die süße Freude stammt übrigens von Rainer

 

Meine Wahl bleibt, im Klang so dicht wie möglich an

Friedrich Schiller An die Freude

Lieblich schillert Kandis, Leude

 

Tut mir leid fürs Ausschweifen, dieses Gedicht, also Schillers Original, ist der Herzschlag meines lyrischen Interesses und das Wissen, was die Ode alles nicht singt, ist der Fluch der für mich auf ewig mit dem größten aller Musikstücke verbunden bleibt!

 

 

Meine liebe Uschi, hab auch du einen schönen Start in die Woche

Liebe Grüße

Delf 🤗

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Ich finde dein Gedicht ausgezeichnet, lieber Anaximandala. 

Ich habe es von A bis Z gelesen, und alles scheint mir stimmig, gelungen. 

Trotzdem würde ich, in Anbetracht unserer immer schnelleren Zeit, es kürzen. 

Wie in der Gastronomie, auch in der Lyrik, weniger ist manchmal mehr. 

Stell dir vor, du bist zum Essen eingeladen und der Tisch ist voll mit köstlichen Sachen besetzt ... 

Von der "Ode an die Freude", wer kennt mehr als die erste, bekannte Strophe? 

Liebe Grüße

Carlos 

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Hallo lieber Carlos,

 

ein herzliches Danke für deinen Kommentar! (und dafür, dass du es trotz der Länge ganz gelesen hast 😃)

Ich kann gut verstehen, was du meinst. Als ich den Text online gestellt habe, konnte ich beim scrollen sehen, dass es wirklich ein ordentliches Stück ist.

 

Schwer, einerseits war es mir schon wichtig den ganzen Text von Schiller umzuschreiben, also alles was dort steht orientiert sich am Original und jede Strophe enthält Fragmente der entsprechenden Strophe im Original. Also, das vollständige Umsetzen war mir schon wichtig, andererseits, die letzten 12 Zeilen, die Strophe mit 8 und der Chor mit 4, stammen aus der erstfassung, die hat Schiller selbst weggestrichen.

 

Die Chöre hab ich erst nachträglich geschrieben, da wird sich auch viel wiederholt und der Witz liegt eh hauptsächlich in den langen Strophen.

 

 

Carlos, ich glaube ich werde den Text erstmal so stehen lassen, aber ich setze mich daran, zu versuchen, ihn zu kürzen und zu verdichten. Mit Glück heute, aber ein paar Sachen hab ich noch auf dem Zettel, an sonsten in den nächsten Tagen.

Und wenn ich ein zufriedenstellendes Ergebnis hinbekomme, dann kommt die Version oben drüber, so kann jeder selbst entscheiden, ob er die Vollversion lesen möchte 😃🤗

 

vor 27 Minuten schrieb Carlos:

Von der "Ode an die Freude", wer kennt mehr als die erste, bekannte Strophe? 

Liebe Grüße

Carlos 

 

Es gsb eine Zeit da konnte ich fast den gesamten Inhalt zitieren. Die Chöre saßen unsicher und Strophe 2 hab ich irgendwie immer vergessen, aber 1 und 2 bis 8, die saßen 😂 das ist aber schon Jahre her.

 

Liebe Grüße

Delf

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Lieber Delf,

ich nehme zurück, was ich über eventuelles kürzen sagte, ich sehe nämlich, dass diese Oder dir am Herzen liegt. 

Ich finde jede einzelne Strophe gelungen. 

Ich bin von Natur aus faul und neige zu kurzen Texten. 

Übrigens, als ich 15 oder 16 Jahre alt war, lernte auswendig Schillers Gedicht "Der Handschuh", allerdings auf Spanisch... "El guante". 

Ein recht kurzes Gedicht. Viele Jahre später, als ich Deutsch gelernt hatte, habe ich es im Original gelesen. Auf Deutsch kommt mir das Gedicht sehr nüchtern und knapp vor, auf Spanisch war viel pompöser. 

Ich kann es immer noch: 

 

"En los henchidos estrados do luchan monstruos disformes 

sentado el monarca augusto está con toda su corte.

Los magnates le rodean 

y en los más altos balcones

forman doncellas y damas

fresca guirnalda de flores.

 

La diestra extiende el monarca, 

ábrese puerta de bronce 

y rojo león avanza

con paso tranquilo y noble" 

 

Nach dem Löwen erscheint ein Tiger und danach zwei Panthere. 

Und dann kommt, herunter geflogen, der Handschuh...

Cunigunde hieß die Schöne, die den Handschuh in die Arena warf. 

Liebe Grüße

Carlos 

 

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Nun lieber Delf,

im Hinterkopf hatte ich natürlich auch, dass da eventuell Rainer mit eingebunden war, in welcher Weise auch immer. Ich staune, dass du derart musikaffin bist, dies wusste ich noch nicht bislang.

Auch denke ich, dass wir andernorts vielleicht wieder einmal etwas Gemeinsames starten sollten eventuell im Spiegelsaal...

Deine Ausführungen sind beinahe so interessant und aufschlussreich wie dein Text, um den Inhalt wusste ich jedoch bereits, bin ich doch viele Jahre in einigen Chören gewesen, habe auch einige Instrumente erlernt und angeblich ein absolutes Musikgehör dem auch der Tinitus nichts wirklich anhaben kann. So gesehen wäre es beinahe verlockend, diesen schönen Text auch gesprochen wahrzunehmen... 😉 💋

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vor 6 Stunden schrieb Carlos:

Lieber Delf,

ich nehme zurück, was ich über eventuelles kürzen sagte, ich sehe nämlich, dass diese Oder dir am Herzen liegt. 

Ich finde jede einzelne Strophe gelungen. 

Ich bin von Natur aus faul und neige zu kurzen Texten. 

 

Hey Carlos, 

nein so ist es jetzt auch nicht, an Schillers Text liegt mir viel, des Inhalts wegen. Es hat mich ja auch nicht dran gehindert, den gesamten Inhalt hier durch den Kakao zu ziehen. Für mich selber wollte ich aber gerne den gesamten Inhalt hindurchziehen, das zu kürzen würde mir nicht wehtun, nur meine eigene Faulheit ärgern.

 

Ich glaube du würdest dich wundern, was für Verse dann und wann aus Langeweile schon mit dem Anfang "Freude schöne..." entstanden sind... nicht alles davon ist zeigbar und würde Schiller noch leben, möglicherweise wäre ich gut beraten, ihm manche davon nie zu zeigen^^

 

Wie schade, meine Spanischkenntnisse sind gerade nicht ausreichend um den Text zu verstehen, ich hab lange Zeit viel gelernt, aber das ist leider eingeschlafen...

 

Trotzdem, lesen kann ich es, der Text klingt gut!

 

vor 4 Stunden schrieb Uschi R.:

Nun lieber Delf,

im Hinterkopf hatte ich natürlich auch, dass da eventuell Rainer mit eingebunden war, in welcher Weise auch immer. Ich staune, dass du derart musikaffin bist, dies wusste ich noch nicht bislang.
...

Hey Uschi, 

 

Ja und nein, also entstanden ist der Text spontan alleine, aber ich habe ihn gleich als erstes mit Rainer besprochen und hier und dort noch Kleinigkeiten ausgebessert.

 

Musikaffin bin ich ganz sicher, musikalisch bin ich aber in keinerlei Hinsicht.

Das Timing gerade ist witzig, ich hab kurz geschaut, jetzt im Moment läuft bei mir im Hintergrund Beethovens Eroica.

 

Also affin im Sinne von verliebt und teils in den Bann gezogen, ohne Frage. Es gibt Melodien, die lassen mich nicht wieder los.

Andererseits hab ich keinerlei Gehör für Töne, ohne Musik im Hintergrund bin ich nichtmal in der Lage melodisch zu pfeifen 😀

 

Zitat

Auch denke ich, dass wir andernorts vielleicht wieder einmal etwas Gemeinsames starten sollten eventuell im Spiegelsaal...

 

Da bin ich gerne für zu haben, wenn du magst, würde ich mich freuen und wenn du vielleicht eine Idee hast, lass uns den Saal mal wieder etwas aktiver nutzen, oder, da hab ich aber bisher wenig Plan von, ein geteiltes Dokument, wo wir ein bisschen sammeln und basteln können, dass wir Fragmente sammeln und ansetzen  wo uns was einfällt. Auf jeden Fall lass uns mal was überlegen 🤗

 

Ja ich kann mir vorstellen, gesprochen wäre das witzig anzuhören 😀

Ich hab mich mitlerweile selbst sogar am Sprechen versucht.. mehr schlecht als recht.

Es klingt gut, wenn ich den richtigen Text im richtigen Moment einem Freund vorlese, aber schon ohne Augenkontakt verlier ich den Rahmen meist...

 

Also die Tonaufnahmen, die ich bisher gemacht habe sind... top secret 🤣

 

 

Hey Aries 😀

vor 2 Stunden schrieb Aries:

Hallo Anti-Anexorandala, 

 

Ich hab mal versucht herauszufinden was das bedeutet, das schöne ist im Spektrum möglicher Übersetzungen ist zwischen "Danke, sehr nett" und "Was hab ich dir getan" alles dabei,  ich hab mich entschieden, dass du etwas sehr nettes geschrieben hast 😁

 

Danke auch für dein Lob und ganz ehrlich, das bin ich auch verfallen und  hingegeben 😀

 

Deine Zeilen gefällt mir 😁

 

...

wenn der Puderzucker fällt

seid so süß, als wärs ein Märchen

 

 

 

Ich wünsche euch einen schönen Abend ihr Lieben 🤗

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Guten Morgen Anaximandala,

 

🙂

 

Anorexie ist die Magersucht. Mit Anti- meinte ich daher das Gegenteil also Fettsucht (Bulimie hätte halt nicht gepasst), ich fand angesichts der Nähe zu deinem Namen  und des Themas bot sich dieses Wortspiel an.

 

Ich hatte also eigentlich Anti-Anorexandala im Sinn.

 

Leider ist mir beim Tippen ein Verdreher unterlaufen, sodass zugegebenermaßen der Bezug nicht mehr klar war, sorry für die Verwirrung.

 

Grüße,

Aries

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Hallo Anaximandala,

 

allein der Titel; ich könnte mich wegschmeißen vor Freude...

 

auch von mir höchstes Lob zu deiner Ode.

Im Wesentlichen ist ja schon alles von meinen Vorlobern beweihräuchert. Zu Recht übrigens!

Allerdings muss ich zugeben, dass es auch mir - obwohl ich nach deiner Stellungnahme gut nachvollziehen kann, weshalb es so lang geworden ist -  ein wenig zu  ausschweifend geworden ist. Nicht wegen der Länge an sich, sondern wegen der vielen Wiederholungen, die sich wohl nicht vermeiden ließen. (zum Beispiel die appen Beine  und die Zuckerzelte und -Sterne und so...)

Aber wie geschrieben; auch so ein absoluter Leckerbissen!

Ein paar rhythmische kleine Unstimigkeiten, die im Eifer des Gefechtes (oder im Zuckerschock?) wohl untergegangen sind:

Am 5.12.2022 um 03:00 schrieb Anaximandala:

Umfangreich die Millionen
euer Fett sei eine Welt
oben überm Sternenzelt
werden Süßigkeiten wohnen

Da sollte es wohl:

Umfangreich sind die Millionen
heißen?

 

Am 5.12.2022 um 03:00 schrieb Anaximandala:

Mit nem bäuchern Ring belohnet 
huldigt man dem Süßen, sieh,
zu Zimtsternen leitet sie
wo das Ungesunde thronet

Hmm, soll ich wirklich  "zu Zimtsternen" betonen? Krieg ich nicht hin. Auch den  Echo-Reim sieh-sie  finde ich hier nicht sooo prickelnd.  Was hältst du von:

 

 

Mit nem bäuchern Ring belohnet 
huldigt man dem Süßen, schau,
Zimtsternhäuflein sind genau
dort, wo's Ungesunde thronet

 

Da war es aber auch schon. Alles andere ist metrisch blitzeblank, schlüssig und  wirklich toll gedichtet. Gratulation.

 

VG, Marvin

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Hallo Marvin,

 

auch dir ein großes Danke 😁 schön, dass mein kleines Stückchen Schwachsinnsquatsch Freude bereitet 

 

Zu den Wiederholungen, ich gestehe ein die Beine sind echt einmal zu viel im Text, an sonsten sind meine kleinen Sorgenkinder die Chöre, die langen Strophen hab ich schon vor längerem umgedichtet, die Chöre sind ganz frisch dazugekommen und da stören mich die Wiederholungen selber ziemlich...

 

vor 21 Stunden schrieb Marvin:

Da sollte es wohl:

Umfangreich sind die Millionen
heißen?

 

Ich glaub ursprünglich hatte ich das auch so, ich weiß garnicht genau, warum ich es in der Form besser fand...

 

Hier spielt etwas die dumme Eigenart von Endungen wie ion,... hinein

Rein von der Silbentrennung wäre die Strophe

Um-fang-reich-die-Mi-li-o-nen

 

wobei der Akzent unter anderem auf dem o liegt, wenn man noch ein sind hinzunimmt, läge er auf dem li und die nächste Silbe würde "geschluckt"

 

Aber ich glaube zu dem Thema eröffne ich sowieso nochmal einen Faden, weil eine konkrete Antwort und besser noch Regel dazu hab ich noch nicht gefunden 😅

 

vor 21 Stunden schrieb Marvin:

Hmm, soll ich wirklich  "zu Zimtsternen" betonen? Krieg ich nicht hin. Auch den  Echo-Reim sieh-sie  finde ich hier nicht sooo prickelnd.  Was hältst du von:

 

 

Mit nem bäuchern Ring belohnet 
huldigt man dem Süßen, schau,
Zimtsternhäuflein sind genau
dort, wo's Ungesunde thronet

 

Das ist auch voll daneben von der Betonung, hier hab ich es mir im Endspurt leicht gemacht 😂

 

Ich muss mal sehen, vielleicht verändere ich deinen Vorschlag noch minimal, an sonsten übernehme ich ihn später so um das Anzugleichen

Zitat

Gratulation

 

Ich sage einfach mal Gracias und einen schönen Tag dir

 

Liebe Grüße

Delf

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