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Die eine und die andre Seite

 


Am Waldrand in der Dämmerung
gleiten gegenüber rote Lichterketten
Richtung Stadt, weiße heimwärts
in die Dörfer.

 

Der Fluss im Talgrund eine schwarze Schlange,
Welten trennt er seit Jahrhunderten:
Die eine dem Menschenleben zugewandt,
beweglich, geschäftig, vorwärts drängend,
die andere wachsend in Stille und Harmonie.

 

Hier und da sein aufblitzendes Lebenszeichen.
Später, wenn die Lichterreihen verflossen,
hört man rauschende Redensweisen,
Stimmengewirr von Wassergeistern.

 

Südwärts reflektieren Wolkenbäuche
gedämpfte Lichter der Stadt,
Girlanden von Straßenlampen
weisen den Verlauf dorthin.

 

Sinnend steh ich, lausche, schaue.
Mit einem Male wird mir klar:
Diese beiden Seiten kennen, 
trennen, verbinden mein Dasein.

 

Könnte eine Seite
ohne die andere existieren?
Wie würde die Seele reagieren?
Brauche ich stets beide, um lebendig zu bleiben?

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