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Immer kein Titel


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Hallo ich bin neu hier und irgendwie haben meine Gedicht nie eine Titel, schreib immer aus mir herraus wenn es mihc überkommt, aber ein Titel ist mir in dem moment nie in den Sinn gekommen.

 

So Herschmerz Gedicht:

 

Gefühlskalt kommts du mir entgegen,

War es das nun einfach so gewesen?

Einst schworen wir uns ewige Liebe,

wohin hat es und nun getrieben?

 

Ich weiß weder ein noch aus,

wann komm ich hier wieder raus?

Es sind wie Hiebe im Magen,

was soll ich da noch sagen?

 

 

Du wirst einfach gehen,

da hilft nicht mal mehr ein flehen.

Ich seh dich in Gedanken

und fange dann nur noch an zu wanken.

 

Du hast mir meine Seele geraubt.

Das hab ich dir nie erlaubt.

Ich kann keine Gedanken mehr fassen.

du hast mich einfach verlassen.

 

Ich frage mich immer wieder,

höre dabei unsere Lieder.

War das wirklich fair?

Warum schlägst du quer?

 

An Liebe muss man arbeiten

du lässt dich nur noch von anderen leiten.

Nichts kann ich mehr tun.

Das war es anscheinend nun.

 

Ich vermisse dich die ganze Zeit.

Nun ist es wieder soweit.

Tränen der Einsamkeit und Wut.

War deine Entscheidung wirklich gut?

 

Jahre warst du mein ein und alles.

ich hoffe, ich auch in deinem Falle.

Du sagtest du willst mich nie verlassen.

Oder bist du nun so voller Hasses?

 

Ich will nur dich und weiß es ist vorbei,

ich möcht einfach nur noch schreien.

Ein tiefer Schnitt in meinem Herz.

Es ist ein unerträglicher Schmerz.

 

Ich kann nur noch an dich denken,

lass mich nur noch von dir lenken.

Kämpfen werd ich trotzallem um dich,

denn eins weiß ich, lieben tu ich nur dich.

 

 

Mag gerne Metapher und auch Reime aber ab und an treffe ich nicht genau das was ich ausdrücken möchte.

Was mir wichtig ist das in den Moment,das schreiben, mir befreiende Gefühle vermittelt, Ein bisschen wie loslassen.

Wäre schön wenn sich dazu jemand äussern könnte.

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Hallo phoebe,

 

so wie du die Entstehung des "Gedichts" beschreibst, ist es auch umgesetzt. Einfach hingeschrieben und quasi herausgeschrien. Ohne Verdichtung und in meinen Augen ohne besondere Kunst.

 

Nun habe ich einen recht hohen Anspruch an Gedichte, weswegen mein Urteil auch so hart ausfällt. Für mich als aussen stehenden Leser ist das ganze Murks.

 

Du schreibst eine einzelne Person an, befreist dich von deiner Last und fühlst dich danach eventuell besser. Das ist schön für dich und vielleicht eine Lehre für den angesprochenen. Aber was sollen wir hier in einem Gedichte-Forum damit anfangen? Für mich gehören solche Ergüsse, die wie du sagst "nur" als Befreiung dienen, in ein Tagebuch oder am besten in die Hand des angesprochenen.

 

Wenn du fundierte Kritik an deinem Text haben möchtest, setze ich mich gern noch einmal im Detail damit auseinander und zeige dir konkret einige Schwachstellen und gebe dir Tipps, wie du ein wenig in punkto Lyrik dazulernen kannst. Das liegt bei dir. Wenn du aber lieber nur alles vom Herzen weg schreiben möchtest, um dann andere daran teilhaben zu lassen, bin ich der Falsche und empfinde es der Mühe nicht wert.

 

Nimm es nicht zu hart auf. Ich urteile nur anhand deiner Verse und anhand deren beschriebener Entstehung - mit dir als Person hat das nichts zu tun, denn ich kenne dich nicht.

 

Grüße

von

Quicksilver

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ein wenig muss ich Quicksilver da Recht geben, hohe Dichtkunst ist das eher nicht. Könnte aber mit ein bisschen mehr Schweiß - äh - Fleißarbeit welche werden.

 

Ich lass dir mal ein paar Vorschläge (in Klammern) da, kannst gerne schauen, ob du sie brauchen kannst - oder eben nicht.

 

(Ein grausamer Scherz)

 

Gefühlskalt kommts du mir entgegen,

(ist jemals Wärme in dir) gewesen?

(Wir hatten einst geschworen uns ewig zu lieben,

hat die Liebe denn nur Schabernack mit uns) getrieben?

 

Du (wendest dich schon zum Gehen,

hast nur taube Ohren für mein Flehen.)

Du hast mir meine Seele geraubt.

Das (habe) ich dir nie erlaubt.

 

War das wirklich fair?

Warum schlägst du quer?

 

(Wir könnten doch daran) arbeiten,

(so bestehen wir auch die schlechten Zeiten.)

(Doch soviel ich auch kämpfen will um dich,)

(ein wenig musst auch du kämpfen - um mich.)

 

(Sonst ist es nicht Liebe, nie gewesen,

und wir sind einem Streich des Schicksals aufgesessen.)

 

Ist natürlich noch ein bisschen roh, eben impromptu improvisiert aber vielleicht kannst du ja den ein oder anderen Gedanken trotzdem verwenden.

 

LG,

Tintendrache

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Da habt ihr beide absolut Recht. Ich schreib halt gern Gedichte, die eher immer gefühlsbetonter sind, und würde gerne mehr dazu lernen. wenn du Quciksilver dir die Zeit nehmen würdest, würde ich gerne mehr dazu lernen.

Für mich sind Gedichte schon irgendwo meine Seele alle was ich an Erfahrung und auch Gefühle neu kennenlerne würde ich gerne in Gedichte mitteilen, aber nicht so egoistisch. Negative sowie positive Erlebnisse.

 

Gruß phoebe

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Hi Phoebe,

 

ok ich versuche, dir ein wenig Hilfestellung zu geben. Ich lege bei dir die Maßstäbe eines klassischen gereimten Gedichts zugrunde, da du hier auch versucht hast, eins umzusetzen. Ich lasse teilweise Beispiele aus deinem Text einfließen.

 

1.Aufbau

- Strophenstruktur

Du hast hier bereits eine klare Struktur, was die Strophen an sich angeht. Immer 4 Verse in jeder Strophe. Als geübter Dichter kannst du hier später ein wenig mehr spielen. Es gibt zig klassische Möglichkeiten für Gedichtstrukturen. Die von dir gewählte ist schon fast „normal“ aber deshalb nicht weniger gut. Du kannst dir auch eigene Strukturen schaffen.

 

-Reimschema

Du nutzt hier den Paarreim (AABB). Jedenfalls meistens, weil du teilweise auch unreine Reime hast (z.B. Hasses/verlassen). An sich ist der Paarreim ein fröhlicher Reim, der nicht unbedingt zu ernsten und romantischen Texten passt. Du findest ihn sehr oft in humorigen Gedichten oder Büttenreden etc. Zu Karneval wirst du z.B. damit überhäuft In Liebesgedichten findest du sehr oft den umarmenden Reim (ABBA). Der Name sagt schon alles

 

Ein kleiner Hinweis zu Reimwörtern: zu viele einfache Reime (dich, sich, mich usw) wirken kindlich. Der Reim Herz/Schmerz ist, so glaube ich, der meist benutzte Reim aller Zeiten, sowie der meistgehasste bei halbwegs geübten Dichtern. Zu guter Letzt wirken Reime auf dasselbe Wort (dich/dich) nicht grad einfallsreich, es kann allerdings ein Stilmittel sein - so wie Wiederholungen allgemein.

 

-Metrik (Rhythmus)

Hier tun sich viele Anfänger sehr schwer – auch mich nehme ich da nicht aus. Es hat sehr lange gedauert, bis ich etwas auf Metrik gegeben habe. Hier kommt es auf die Betonungen der Silben an. Du hast bestimmt schon mal in der Schule davon etwas gehört. Die einfachsten Formen sind Jambus (xXxXxX(x)) und Trochäus (XxXxXx(X)) x=unbetont, X=betont. Zur Betonung an sich kannst du mal unter dem Link in Knigg3s Signatur stöbern. Als sprachlich rund empfindet man meist ein durchgängiges Metrum mit demselben Rhythmus und derselben Silbenanzahl, wie z.B.:

 

xXxXxXxX

xXxXxXxX

usw..

 

Als Beispiel mal deine ersten 2 Strophen:

 

Gefühlskalt kommts du mir entgegen,

War es das nun einfach so gewesen?

Einst schworen wir uns ewige Liebe,

wohin hat es und nun getrieben?

 

xXxXxXxXx

XxXxXxXxXx

xXxXxXxxXx

xXxXxXxXx

 

Ich weiß weder ein noch aus,

wann komm ich hier wieder raus?

Es sind wie Hiebe im Magen,

was soll ich da noch sagen?

 

XxXxXxX

XxXxXxX

xXxXxxXx

xXxXxXx

 

Du siehst, es wirkt sehr durcheinander. Entsprechend „holpert“ man beim lesen. Viele Wörter lassen sich verschieden betonen, aber grundsätzlich können keine 3 unbetonten Silben hintereinander kommen und es ergibt einen grässlichen Klang wenn zwei betonte aufeinander treffen (Hebungsprall). Mehr dazu in Knigg3s Faden. Auch hier kann man später spielen – bewusst.

 

2.Inhalt

Dichtung kommt vom Verdichten. Wenn du alles klipp und klar sagst ohne zu verdichten, solltest du Prosa schreiben Wenn du denselben Inhalt in mehreren Versen nur anders ausdrückst, ist selbst Prosa das falsche  Sinn ist es meist, in kurzen Versen/Strophen kunst- und sinnvoll einen Inhalt zu verdichten, der sonst einen Aufsatz füllen könnte. Hierzu nutzt man gern Metaphern, die du auch ansprichst. Man muss plötzlich nicht mehr so viel sagen, es klingt schön, jeder Leser hat das passende Bild im Kopf usw. Als Beispiel dein Text:

 

Du wirst einfach gehen,

da hilft nicht mal mehr ein flehen.

Ich seh dich in Gedanken

und fange dann nur noch an zu wanken.

 

Ein Gegenvorschlag mit demselben Inhalt und denselben Reimen:

 

Du stehst nun in Gedanken

vor Wegen voller Schranken.

Du hörst zwar noch mein Flehen,

doch trotzdem wirst du gehen.

 

xXxXxXx

xXxXxXx

xXxXxXx

xXxXxXx

 

Der Vorschlag ist zwar nicht perfekt, aber enthält eine bildliche Beschreibung und ist von der Form her rund zu lesen. Der Leser kann sich etwas selbst vorstellen, ohne mit der Nase darauf gestoßen worden zu sein. Das Gefühl musst du hier auch nicht vermissen.

 

Wie ich bereits im ersten Kommentar schrieb, interessiert es den Leser nicht, wenn du dich nur „auskotzt“ und ihm das dann vorsetzt. Man möchte meist etwas lesen, was man in irgendeiner Form auf sich beziehen kann. Deshalb ist es so wichtig, zu verdichten und zu verdecken. Nicht unbedingt so, dass es niemand mehr versteht, aber ein bisschen.

 

3.Sprache

Lyrische Sprache ist anders als „War es das nun einfach so gewesen?“ Natürlich kannst du moderne Gedichte schreiben, aber Kunst wird meist an Kunstfertigkeit gemessen. Hier geht es um Kunst und viele Verstehen sie anders als andere. Aber nur wenige werden etwas, was jeder schreiben könnte, als Kunst bezeichnen. Ähnlich verhält es sich mit zu einfacher Sprache. Wenn der Autor es kunstvoll könnte, aber stilistisch einfach halten will, ist das etwas anders. Aber man sollte erst schön schreiben können, um danach bewusst hässlich zu schreiben

 

Wichtig ist immer der Klang, ob nun im Kopf oder im Ohr. Ein Gedicht, welches passend zum Inhalt klingt, ist immer besser als das Gegenteil.

 

Rechtschreibung ist ein weiterer wichtiger Punkt. Die schlimmsten Fehler kannst du vermeiden, wenn du das Gedicht vorab in Word durchprüfen lässt.

 

Das sollte nun erstmal reichen als Anregung. Du wirst sicher nicht alles sofort umsetzen können, denn dazu braucht es schon ein wenig Übung Lies dir mal andere Gedichte durch und hinterfrag sie mal kritisch. Was gefällt dir? Warum? Wie hat der Autor das geschafft?

 

Schreib ein paar Kritiken, das hilft dir auch für dich selbst weiter. Viel Spaß und Erfolg!

 

Gruß

Von

Quicksilver

 

PS: es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ich bin ebenfalls kein Experte, aber eben auch kein Anfänger mehr 

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