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Geschrieben am

Was wird einmal
von uns nur bleiben,
wenn wir einstens
dann nicht mehr sind.
 

Die Zeit vermag
soviel vertreiben,
im Stundenglas
zäh, doch geschwind.

Man kann die Uhr
nicht rückwärts dreh'n
und selbst wenns ging,
was hätts gebracht?

 

So viel was nun
um uns geschehn,
so wenig Sinn,
wenn nachgedacht.

 

Zählen im Soll
nur unsre Taten
und wenns so wär,
wer zählt schon mit?

 

Wer führt schon Buch
was wir so wagten,
das Lebensbuch
wer trägt es mit?

 

Vielleicht selbst dann,
wenn letztlich endlich,
so manches blieb für uns
nur Ziel.

 

Man kann die Uhr
nicht rückwärts drehn,
dies wär an Wünschen
viel zu viel!

 

© Uschi Rischanek

text/rezitation

bild: Dorota Piotrowiak
Music: DenisMaksimov 'tears in the rain'

  • Gefällt mir 7
  • Schön 3
Geschrieben

Hallo Uschi,
es ist die Zeit, die das Leben treibt. Ohne ihren Takt würde alles im Dornröschenschlaf verharren! Zurückdrehen können wir die Uhr in unseren Gedanken, vorwärts bleibt nur ein Erahnen. Also lass uns hoffen, dass nach dem letzen Sekundenschlag uns der Kuss der Liebe wiedererweckt. Danke für diese ergreifenden Zeilen, die noch lange in mir nachhallen werden.
Ich wünsche uns allen noch viele Sekundenschläge und lyrische Inspirationen im neuen Jahr.
LG
Perry
 

  • in Love 1
Geschrieben

Liebe @Uschi R.

 

Im Sold der Zeit steht unser Leben, voll von hoffnungsvollem Streben. Man wagt, gewinnt oder verliert - die Zeit nimmt nichts zurück, sie muss sich vorwärts drehen. Und alles was die Zeit gebiert, muss zu Staub und Asche werden. 

 

Melancholisch schöne Gedankenbilder deinerseits. 

 

Liebe Grüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

HERBERT 

  • in Love 1
Geschrieben

@Melda-Sabine Fischer Sag mal ehrlich liebe Melda-Sabine, gerade Dich frage ich - worüber sollen wir noch schreiben? Ist nicht das allgewärtige Dunkelgrau, das es zu bewältigen gilt, es wäre denkbar, es in einer Form vielleicht zu ventilieren, mag sein. Manchmal bleibt die Lustigkeit ein bisschen auf der Strecke, selbst wenn man sich noch so sehr um sie bemüht...
Nach vorne blicken, so wie Tantchen, die dieser Tage bei völliger Gesundheit ihren 97 Geburtstag feierte und die sich immer freut, wenn ich ihr Texte von Dir vortrage. Manchmal denke ich mir, ich sollte mir ernsthaftliglich 😉 an ihr ein Beispiel nehmen. Nun zumindest was das Lebensalter anbelangt habe ich dies jedenfalls vor.

Danke herzlich für Dein Reflektieren.


@PerryWie schön von dir zum Ausdruck gebracht lieber Perry, ja im Dornröschenschlaf verharren. Glaubst du, dass dieses Märchen noch viele Kinder jetzt überhaupt noch kennen? Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Oma immer vorgelesen hat und ich ihr andächtig gelauscht habe, möglich auch dies ist aus der 'Mode' gekommen, bequemer allemal ist es, schon den ganz Kleinen ein Handy mit Bildchen in die Hand zu drücken. Das erahnen was uns im Vorwärts noch alles bevorstehen mag - es wäre allzuschön, nach dem letzten Sekundenschlag vom Kuss der Liebe wiedererweckt zu werden, welch schöne Vorstellung.
Ich danke dir lieber Poetenfreund, die lyrischen Inspirationen mögen dir auch im neuen Jahr treu zur Seite stehen damit wir uns an ihnen zu erfreuen vermögen!




@Herbert KaiserJa lieber Herbert, im Sold der Zeit steht wohl ein jeder von uns.
Die Zeit ist ein Alles, das Allen gehört...(Uschi R.) Gerade über sie habe ich erstaunlicherweise schon sehr viele Gedichte verfasst. Sie ist immer relativ, läuft mal gerade, manchmal schief...
Zu Staub und Asche muss mal werden, wir sind zu Gast nur hier auf Erden...

Schön in Worte gefasst deinerseits lieber Herbert, ich danke auch dir.

Euch allen einen gute Rutsch ins neue Jahr und ganz viele inspirierende Momente für die Zukunft wünsche ich vom Herzen!

Uschi

  • in Love 2
Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb Uschi R.:

Man kann die Uhr
nicht rückwärts drehn,
dies wär an Wünschen
viel zu viel!

 

 

Liebe Uschi

Ich würde es mir auch nicht wünschen, obwohl es eine wunderschöne und lehrreiche Zeit war.

Was wird später sein?

Kommt immer darauf an, was man glaubt. Für mich ist die Zeit hier auf Erden nur ein Anfang. Was sind schon 90–100 Jahre. Hinter dem Horizont geht’s weiter. Ich hoffe ,mit den Menschen. die einem viel bedeuten und die schon vorausgegangen sind.

 Gerne deine Gedanken gelesen und zugehört.

Herzlichst Josina

  • in Love 1
Geschrieben

@JosinaLiebe Josina, du hast Recht, was sind schon neunzig oder gar hundert Jahre in Relation zur Unendlichkeit. Was einmal sein wird, nun ich glaube gar viele haben sich schon damit auseinandergesetzt und beschäftigt. Ob und in welcher Art und Weise man sich wiederfindet - wir wissen es nicht. Die Hoffnung ist es, die uns aufrecht hält, möglicherweise auf eine Art von 'Selbstbestimmtheit' bis zuletzt, nur allzu wünschenswert! Der Glauben, woran auch immer, mag einem dabei helfen zu bestehen - im Hier und im Jetzt, ein jeder von uns auf seine Art und Weise.

Ich freue mich sehr, dass du dich mit meinem Text und dem Dargebrachten auseinandergesetzt hast und danke dir!

Liebe Grüße,
Uschi

Geschrieben
Am 27.12.2023 um 12:24 schrieb Uschi R.:

Was wird einmal
von uns nur bleiben,
wenn wir einstens
dann nicht mehr sind.

 

Hi Uschi, das wird letztlich zeigen,

das Erbe unseres Tuns mit Sinn.

 

Am 27.12.2023 um 12:24 schrieb Uschi R.:

Man kann die Uhr
nicht rückwärts dreh'n
und selbst wenns ging,
was hätts gebracht?

 

Es hätt' der Erde was gegeben,

sie könnte vielleicht überleben,

wär's weit genug zurückgedreht

und Fehler blieben einfach weg,

die's Erdleben zunichte machen,

das würde so ein Traum entfachen.

 

Am 27.12.2023 um 12:24 schrieb Uschi R.:

Zählen im Soll
nur unsre Taten
und wenns so wär,
wer zählt schon mit?

 

Wer führt schon Buch
was wir so wagten,
das Lebensbuch
wer trägt es mit?

 

Wir selbst sind es,

die zählen und tragen,

es ist Geschichte sozusagen

dabei zu seh'n und unterdes

lernen wir Vieles aus alten Tagen,

beschreiben und verbessern es.

 

Am 27.12.2023 um 12:24 schrieb Uschi R.:

Man kann die Uhr
nicht rückwärts drehn,
dies wär an Wünschen
viel zu viel!

 

Die Zeit verstreicht, die reine Zeit,

nimmt den Weg der Unendlichkeit,

das heißt sie wird fortbestehen,

wenn wir schon lange nicht mehr leben,

warum eigentlich zurückdrehen(?),

das wollt' ich nicht, in meinem Leben,

denn ich würd' und müsst' alles genauso machen,

wie früher, denk ich an all die Sachen,

die mir den Lebensweg gebahnt,

was ich da nicht hätt' geahnt,

sonst wär' ich nicht der, der ich jetzt bin,...

...und nur so gibt mir das Leben Sinn(!),

das würd' ich noch dazu sehen,

aber dennoch Uschi,...gern gelesen.

 

LG Ralf

 

 

 

  • in Love 1
Geschrieben

@Ralf T.Lieber Ralf, ein Dankeschön für deine Ergänzungen zum Thema die ich mir  erlaubt habe ein kleinwenig weiterzuführen...

Im Stundenglas
 

Es ist doch wohl der Zeit geschuldet,
doch einiges womöglich sehr.
Und all die Zeit, da wurd es mehr,
in einer Zeit in der erduldet,

 

was so oft unabänderlich.
Doch hinzunehmen, zu ertragen,
all dies in all den langen Tagen.
Vielleicht frägt man, warum grad ich?

 

Ist es nicht so das viel entsetzt
und vieles uns auch so verletzt.
Wann wird es endlich mal genug

 

an Bitterkeit und an Betrug.
Die zu ertragen auferlegt,
bis uns die letzte Stunde schlägt...


Sei lieb gegrüßt in deinen Abend!

Uschi

  • Gefällt mir 1
Geschrieben
Am 27.12.2023 um 14:33 schrieb Uschi R.:

Gerade Dich frage ich - worüber sollen wir noch schreiben? Ist nicht das allgewärtige Dunkelgrau, das es zu bewältigen gilt, es wäre denkbar, es in einer Form vielleicht zu ventilieren, mag sein. Manchmal bleibt die Lustigkeit ein bisschen auf der Strecke, selbst wenn man sich noch so sehr um sie bemüht...

Sicher hast Du Recht, liebe @Uschi R.. Ich versuche trotzdem gegen die dunklen Wolken anzukämpfen und greife dann oft auch satirisch in die Gedichtshälfte meines Hirns. Wie Du schon sagst, es hilft nur nach vorne blicken und jedes Fünkchen Hoffnung zu ergreifen, das uns hilft, aus diesem und jenem Loch herauszuklettern. Mein Lebensgefährte sagte noch heute: "Du musst Dir nicht alles Negative zu eigen machen, wenn Du es ohnehin nicht ändern kannst. Ändere das, was Du selbst ändern kannst!"

 

Du und Tantchen seien herzlichst gegrüßt - Melda-Sabine

  • in Love 1
Geschrieben

Hey Uschi,

 

von uns bleiben auf alle Fälle mal etliche Gedanken und Gefühle,

die wir im Laufe der Zeit verdichtet haben. Und einige davon bleiben

sicherlich ich auch dem einen oder anderem im Gedächtnis.

Und wenn wir es geschafft haben, in unserem Leben noch positive Energie

und Liebe zu verschenken, bleiben wir auch noch als Mensch in so manchem

Herz in Erinnerung.

 

Sei lieb gegrüßt

Liara

Geschrieben

@Melda-Sabine FischerEin kluger Mann, der wahre Worte spricht liebe Melda-Sabine! Danke nochmals, die Grüße habe ich gerne weitergeleitet!

 

 

 

@LiaraJa liebe Liara, das als Mensch in Erinnerung bleiben ist wohl das wichtigste überhaupt und wenn sich dann noch jemand daran erinnern vermag, ach ja, war das nicht die, die so gedichtet hat und so... Nun ja, was will man mehr.

Eigenartigerweise und für mich nicht ganz nachvollziehbar, habe ich dieser Tage jemanden mir nahe stehenden gefragt, ob er sich denn meine Rezitationen, wo ja meine Stimme erhalten bliebe, anhören würde, wenn ich einmal (hoffentlich noch lange bis dahin) nicht mehr wäre. Die Antwort war überaschenderweise: 'NEIN' ganz definitiv würde er dies nicht tun - so kann man sich täuschen...


Liebe Grüße in Euer Wochenende!
Uschi

  • in Love 1

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