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Geschrieben am

Ein Name wie ein Messer.

Wir vergeudeten nur Zeit.

Die Zukunft schien verloren

Und der Weg war viel zu weit.

 

So stand ich vor dem Morgen,

Nichts als Scherben in der Hand,

Während sich die Dreie beugten

Vor der vierten, letzten Wand.

 

Gegen unsterbliche Engel

Zog ich trotzig in die Schlacht,

Während du an damals dachtest,

Still und heimlich in der Nacht.

 

Doch zum Scheitern auserkoren,

Fraß ich Tränen, Blut und Staub,

Während Athanasie lachte,

Schweigend, qualvoll, mit Verlaub.

 

Eine abgesetzte Feder,

Ein betäubtes Abendrot

Säumten unsichtbare Pfade

Und beschwörten mir den Tod.

 

Heute will ich dankbar schweifen

Zu den rettungslosen Stunden.

Denn du kamst zu mir zurück

Und jetzt verschließen wir die Wunden.

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aktivste Mitglieder in diesem Thema

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Geschrieben

Guten Morgen Wolkenwolf,^^

 

dein Werk ist inhaltlich sehr schwer verständlich, finde ich - das ist aber nichts Schlechtes, ich rätsle gern über Gedichte! :wink: Ab und zu kommen so einige Stellen vor, die nicht klar werden ("Dreie"; S2,V3), aber als Gesamtwerk betrachtet verstehe ich gar nicht wirklich worum es genau geht.

Grob ist es mir zwar klar (Verlassen, kaputte Welt, Wiederzueinanderfinden), aber die Stelle mit den Engeln ist doch etwas verwirrend. Ich würde sie als unüberwindbare Hürde an der das LI zerbrochen ist definieren in dem Zusammenhang, doch scheint mir das Bild eines Engels dafür sehr seltsam - ebenso, dass dieser unsterblich ist. Er mag vielleicht nicht an Altersschwäche sterben, ist aber trotzdem wohl Verwundbar bzw. kann fallen was in religiösem Zusammenhang den eigentlichen Tod darstellt. Davon abgesehen ist nicht klar, welche Hürde sie darstellen und warum die Engel so negativ beladen werden. Wären in dem Kontext Dämonen nicht sinnvoller gewesen?

 

Fragen über Fragen... :wink:

 

lg David :wink:

Geschrieben

Hallo Knigg3,

 

erstmal vielen Dank für das Interesse.

Ich finde es immer gut, wenn die Leute sich trauen, Fragen zu stellen.

 

Wie bei vielen meiner Werke in diesem Forum beruht auch dieses Gedicht auf wahren Begebenheiten. Da ich den Zauber an dieser Stelle jedoch nicht zerstören möchte, kann ich dazu nur sagen, dass es tatsächlich ein Engel war. Wenn vielleicht auch nicht so einer, wie man sich diese Wesen im allgemeinen vorstellt.. :wink:

 

Ich kann mir vorstellen, dass es schwer ist all diese Dinge zu entschlüsseln, wenn man das alles nicht so erlebt hat wie ich. Der Zauber besteht einfach darin, diese meist ganz normalen, alltäglichen Dinge in diese fantastischen Verse zu verpacken.. Was mir immer wieder auch als Fehler vorgeworfen wird..

 

Danke für jedes Interesse

 

WW

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