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Verwachsene Worte, woher?
wandle durch Orte, die leer
wir könnten den Welten entwachsen
doch reisen wir über Ruinen
durch Zeiten, durch mögliche Weiten.


Erkenne zertrennend, verbrenne
sich selber zersplitternd, ich seh
erfuhr einst erfüllend Gefühle
fast fallend, von fesselnden Flammen
gehalten, entfalte gestaltend
aus Splitterfragmenten Gewalten.


Laut lachend erwachend, bald
werde ich weilen auf weiteren Wegen
wo in den Gezeiten die Wünsche verwehen.
Verdichte gesichtete Scherben des Lichts
im Splittergewitter, Fragmente des Nichts.


Und Sichte die Zeiten, verdichtende Weiten
sich schichtende Breiten - bewohnen, geformt aus dem Staub der Äonen in den Dimensionen die Hallen der Sterne, die hoch in den Himmeln hell thronen


Vereinigen Prismen gesplitterten Scheins
Gewitter des Daseins in Farbenfragmenten, gespalten entfaltend in fallende Sicht 
von splitternd sich brechendem Licht


in fesselnde Farben, verlorne Fragmente in ewig gestaltenden Schatten erhaltendem Walten geballten Gewalten, der ewig sich faltenden alles verwaltend gesplittert gespalten Gestalt des alles vereinend ewig in Trennung gebundenen ICH 


Der Ursprung der Farbwelt gebrochener Prismen, getrennt und verloren in Weiten der Zeiten: Fragmente. Befreite erkannten: 
der Träger der Sicht, des Gebannten, ist ewiger Hüter des Lichts, des Verbrannten.


Gestalt aller Splitter, Gewalt der Gewitter, geteilte Vereinigung aller Bruchstücke, Schnittmenge all dessen, was bricht.
Als Anfang der Prismen das alles sich Fragende, es weht durch die Ismen der Tod des zu Wissenden: 
doch tief in sich tragend, der einzige Quell. Sein Strahlen verspricht sich zu Sein und zu Bleiben, zu Werden, alleinig Erkenner vom Schein des Getrennten, der Splitter in allen Fragmenten, Quelle der Sicht, Hüter vom Licht. Träger des eignen Gewichts und am Ende doch ... Nichts

 

Im Splittergewitter getrennter Fragmente des ewig gebunden sich selber erdachten, das endlich, unendlich und ewig erfüllenden Lichts ... des Schleiers, des in ihm entschwundnem Gewichts, 


des was sich geschunden und wieder gefunden, des selbst seine Suche erleuchtenden Lichts.


Und hat sich gefunden ein jedes Fragment als gedachtes, erwachtes, entfachtes, gebrachtes, geglaubt nur getrennt, es erkennt um als Quelle der Sicht zu gesunden, dem Daseins als Hüter des Lichts nun entbunden, der Schleier verwunden. 


Ein letztes Wort, es gabs mich nie 
'Das hier bin ich - tat twam asi' 
Es schwindet die Schöpfung des eignen Gewichts, 
verbindet sich alles, entschwindend ins Nichts.
 

-

 

Verlorne Fragmente der ewigen Schatten bewohnen, 
geformt aus dem Staub der Äonen,
die Hallen der Sterne,

 

von Ferne ins Dasein verwoben sich frei zu entfalten,
umstürmt von des Schicksals Gewalten,
den Winden ergeben,

 

erstreben als Splitter des Seins die Vollendung doch schmieden,
als wär es von Gott so beschieden,
die eigenen Ketten.

 

Wir könnten den Welten entwachsen,
doch wandeln wir über Ruinen
wo in den Gezeiten die Wünsche verwehen.

 

-

 

Schatten der ewigen Mächte bewohnen die Hallen der Sterne,
Träume enthoben dem Staub, Splitterfragmente der Zeit,

 

könnten den Welten entwachsen, doch wandeln wir über Ruinen,
stürmische Orte im Geist, Wünsche verwehen im Sand.
 

  • Gefällt mir 2
  • in Love 1
Geschrieben

 

hallo Anaximandala, 

ich oute mich mal: Die von mir vermutete Essenz deines Epos 😉, der Kern des ganzen spricht mich an, aber ich habe Schwierigkeiten den 1. Teil zu entschlüsseln.

Die Prismen, Fragmente und Splitter brauchen das lyrische Chaos, das ist mir schon klar geworden. Brauchen sie es in dem umfassenden und sich wiederholendem Maß? Oder ließe sich Teil 1 komprimieren?

Der 2. Teil liest sich flüssig und könnte als guter Anhaltspunkt dienen: Schaffst du es den 1. Teil ebenso in 4 x 3 Zeilen zu packen? Naja, vlt. 5 x 3 Zeilen oder...

Nimm es bitte nur als Anregung. Möglicherweise liege ich mit meiner Einschätzung völlig daneben und du hattest einen speziellen Grund, den 1. Teil genau so zu schreiben, wie er da steht.

 

LG Lydia

 

  • Danke 1
Geschrieben

Hey Delf,

dein Text zergeht förmlich auf der Zunge. Wenn ich ihn einfach nur fühlend lese, ohne dem Drang Raum zu geben, irgendeinen Sinn, eine Form, eine Geschichte oder Logik hinein zu konstruieren, erlebe ich den Fluss und die Weite deiner Worte mit. Es war mir ein ganz besonderes Erlebnis.

Hab Dank für diesen Einblick in eine unbekannte, nahe Welt, alles Gute und bis bald..

VLG

Peter

  • in Love 1
Geschrieben
Am 10.1.2024 um 12:30 schrieb Lydia J.:

 

hallo Anaximandala, 

ich oute mich mal: Die von mir vermutete Essenz deines Epos 😉, der Kern des ganzen spricht mich an, aber ich habe Schwierigkeiten den 1. Teil zu entschlüsseln.

Die Prismen, Fragmente und Splitter brauchen das lyrische Chaos, das ist mir schon klar geworden. Brauchen sie es in dem umfassenden und sich wiederholendem Maß? Oder ließe sich Teil 1 komprimieren?

Der 2. Teil liest sich flüssig und könnte als guter Anhaltspunkt dienen: Schaffst du es den 1. Teil ebenso in 4 x 3 Zeilen zu packen? Naja, vlt. 5 x 3 Zeilen oder...

Nimm es bitte nur als Anregung. Möglicherweise liege ich mit meiner Einschätzung völlig daneben und du hattest einen speziellen Grund, den 1. Teil genau so zu schreiben, wie er da steht.

 

LG Lydia

 

 

Guten Morgen Lydia, 

 

Magst du mir einmal sagen, bis wohin der erste Teil für dich geht?

Ich werde mich mit Sicherheit weiter daran versuchen, zumindest enthält der lange Part noch genügend Material, kürzere Texte wie die beiden Unteren daraus zu machen 😄

 

Am 11.1.2024 um 00:19 schrieb Ponorist:

Hey Delf,

dein Text zergeht förmlich auf der Zunge. Wenn ich ihn einfach nur fühlend lese, ohne dem Drang Raum zu geben, irgendeinen Sinn, eine Form, eine Geschichte oder Logik hinein zu konstruieren, erlebe ich den Fluss und die Weite deiner Worte mit. Es war mir ein ganz besonderes Erlebnis.

Hab Dank für diesen Einblick in eine unbekannte, nahe Welt, alles Gute und bis bald..

VLG

Peter

 

Hey Peter,

 

hab tausend Dank, ich muss sagen dass hier auch meine Intention lag. Ich tu mich selber schwer damit, dem ganzen einen tieferen Sinn zu geben, auch wenn ich es in den letzten beiden kurzen Abschnitten versucht habe.

 

Freut mich sehr, dass du gerade auf den Klang für sich eingehst 😍

 

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag euch beiden 🤗

Delf

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

 

Hallo Delf,

ich habe deinen Text noch einmal auf mich wirken lassen. Ich finde auch, dass die Wort -Melodie sehr ansprechend ist. Folgenden Teil würde ich straffen, aber den Klang des Ganzen beibehalten. Schreibt sich vlt. leichter als es ist 🙂 und ist auch nur meine Sicht der Dinge. 

 

Am 10.1.2024 um 01:31 schrieb Anaximandala:

 


in fesselnde Farben, verlorne Fragmente in ewig gestaltenden Schatten erhaltendem Walten geballten Gewalten, der ewig sich faltenden alles verwaltend gesplittert gespalten Gestalt des alles vereinend ewig in Trennung gebundenen ICH 


Der Ursprung der Farbwelt gebrochener Prismen, getrennt und verloren in Weiten der Zeiten: Fragmente. Befreite erkannten: 
der Träger der Sicht, des Gebannten, ist ewiger Hüter des Lichts, des Verbrannten.


Gestalt aller Splitter, Gewalt der Gewitter, geteilte Vereinigung aller Bruchstücke, Schnittmenge all dessen, was bricht.
Als Anfang der Prismen das alles sich Fragende, es weht durch die Ismen der Tod des zu Wissenden: 
doch tief in sich tragend, der einzige Quell. Sein Strahlen verspricht sich zu Sein und zu Bleiben, zu Werden, alleinig Erkenner vom Schein des Getrennten, der Splitter in allen Fragmenten, Quelle der Sicht, Hüter vom Licht. Träger des eignen Gewichts und am Ende doch ... Nichts

 

Im Splittergewitter getrennter Fragmente des ewig gebunden sich selber erdachten, das endlich, unendlich und ewig erfüllenden Lichts ... des Schleiers, des in ihm entschwundnem Gewichts, 


des was sich geschunden und wieder gefunden, des selbst seine Suche erleuchtenden Lichts.


Und hat sich gefunden ein jedes Fragment als gedachtes, erwachtes, entfachtes, gebrachtes, geglaubt nur getrennt, es erkennt um als Quelle der Sicht zu gesunden, dem Daseins als Hüter des Lichts nun entbunden, der Schleier verwunden. 


Ein letztes Wort, es gabs mich nie 
'Das hier bin ich - tat twam asi' 
Es schwindet die Schöpfung des eignen Gewichts, 
verbindet sich alles, entschwindend ins Nichts.

 

Sorry, wenn ich mich nicht verständlich genug ausdrücke. Ich sammle hier erst Erfahrungen damit, den einen oder anderen Vorschlag zu machen. 

 

LG Lydia

  • Danke 1
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Lydia J.:

 

Hallo Delf,

ich habe deinen Text noch einmal auf mich wirken lassen. Ich finde auch, dass die Wort -Melodie sehr ansprechend ist. Folgenden Teil würde ich straffen, aber den Klang des Ganzen beibehalten. Schreibt sich vlt. leichter als es ist 🙂 und ist auch nur meine Sicht der Dinge. 

 

 

Sorry, wenn ich mich nicht verständlich genug ausdrücke. Ich sammle hier erst Erfahrungen damit, den einen oder anderen Vorschlag zu machen. 

 

LG Lydia

 

Hallo Lydia,

 

alles gut, das kannst du ja nicht wissen.

Ich meine, vom Sinn her wirkt der Text ja schon etwas sonderbar oder so und einige Begriffe sind einfach verdammt oft drin, also in dem Sinne besteht eigentlich schon die Notwendigkeit, hier und da zu kürzen.

 

Kein Grund für Entschuldigungen, du hast einen berechtigten Punkt angesprochen und ob man jetzt übereinstimmt oder nicht ist ein Kommentar wie deiner eine Bereicherung 

 

Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, wie ich mit dem Text weiter verfahre. Am liebsten, zumindest wenn ich da nochmal weiter dran arbeite, würde ich aber Teile die dort eher "wirr" sind aber Potenzial zu mehr haben in der Form wie die Parts am Schluss umsetzen 

 

Liebe Grüße

Delf

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