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Geschrieben am

 

zeit-geschichte

 

durch licht

und dunkel

irrte der mensch

...bis er

stunden in schatten und

rotation an zifferblätter

bannte,

und anno fünzehnhundert

die zeit

in seine tasche steckte

 

sie entkam,

besetzte

seine handgelenke

und knechtete ihn

...er aber brach ihre zeiger...

 

sie besiegt ihn

digital,

potenziert ihre nadeln

zum chronograph daytona

und feiert

als rolexsche fessel

glänzende triumpfe...

okkupiert das handy

und herrscht

omnipräsent

 

~

 

  • Gefällt mir 4
  • wow... 1
Geschrieben

Hallo Lydia,
die Zeit hat ihre eigene Geschichte. Auch wenn der Mensch mit immer neuen Mitteln versucht ihr auf der Spur zu bleiben. Manchmal gelingt es ihm sogar kurz -wie z. B. an Silvester mit dem Flugzeug- mit ihr Schritt zu halten.
Deine chronologische Aufzählung der Zeitmessgeräte als Versuch die Zeit festzuhalten bzw. ihre Befreiungsversuche liest sich jedenfalls spannend.
Gern gelesen und LG
Perry
 

  • Danke 1
Geschrieben

 

Hallo Perry,

vielen Dank für deinen Kommentar.

Das ist oft die Frage: Schritt halten oder links liegen lassen? Ich mache Fortschritte bei der zweiten Variante und das ist gut so. Weniger treiben lassen und viel mehr genießen.

 

Freue mich sehr, dass es sich gut liest. Es war für mich ein Experiment, mich an so einem Thema mit Lyrik zu versuchen.

 

LG Lydia

Geschrieben

Hallo Lydia,

philosophisch gesehen wird unser Umgang mit der Zeit nicht zuletzt auch über das Schicksal der Menschheit entscheiden. Die Selbstoptimierung Einzelner, aber auch ganzer Gesellschaften, unser Umgang mit Zeit also,  geht nur auf Kosten von Tiefe/Tiefsinnigkeit und macht uns zu Menschen, die sich nur noch an der Oberfläche bewegen.

LG

Hollipoc  

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Hollipoc,

aus philosophischer Sicht betrachte ich Zeit eher als Krücke. Sie ist fiktiv, denn wir leben immer nur jetzt.

Ich vermute, dass du mit Selbstoptimierung eher den ausgeprägten Egoismus meinst. Auch unter diesen Menschen gibt es interessanterweise sehr tiefsinnige.

 

Ich beobachte, dass viele von uns, total termingesteuert sind und das habe ich indirekt in das Gedicht gepackt. Das Problem vieler ist, dass sie so eingespannt sind, dass sie mehr re-agieren, als agieren. Darin sehe ich das eigentliche Problem. Zu viele Aufgaben/Termine verhindern oft das Innovative. Das hat fraglos Auswirkungen auf uns alle.

 

Danke für deinen Kommentar und die Gedankenanregungen.

 

LG Lydia

 

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