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Geschrieben am

Als ich aus dem Mittagsschlaf erwachte, wollte ich meinen Traum festhalten, aber in Sekundenschnelle war er wie ein feiner Nebel verflogen.  

 

Alles in dem Haus kam mir fremd vor.

Ich bewegte mich wie ein Geist durch die Räume .  Berührte Türklinken, die nicht einmal an das Morgen glaubten.

Schaute in den Spiegel, der voller Schmerz und Geschichten war, die keinen Sinn ergaben.  Ich fühlte mich schiffbrüchig.

 

Und dann begann der Wind seine Panflöte zu spielen.

 

Jeder, den ich kenne, fühlt sich verloren.

Der Trick besteht darin sich gemeinsam verloren zu fühlen.

Vielleicht hast du eine Landkarte und ich habe eine Feldflasche.  Sicherlich hat jemand Decken, ein Kanu oder eine Luftmatratze.

 

Wir brauchen Essen und Licht.

Mundharmonikas und Gitarren.

Geschichten über Monster, die beschließen, das Kind nicht zu fressen, das Dorf nicht zu zertrampeln  und nicht mit den Tod auf den Schwingen durch die Nacht zu fliegen.

 

Gemeinsam verloren wird unser Nirgendwo zu unserem Irgendwo.

Zusammen verloren, stirbt der Traum von der Heimat nie.

 

Sie sagen, dass das Überleben von Dingen uns verbessern kann.

Nicht alles, was schwer oder hart ist, wird uns kaputt machen, aber es wird wahrscheinlich Spuren hinterlassen, die wir als Wegweiser nützen sollten.

©Donna H.

28. Januar 2024

  • Gefällt mir 6
  • in Love 2
  • Schön 1
Geschrieben

Liebe Donna,

 

gerne gelesen - vor allem die beschwingte Mitte hat mich sehr angesprochen!

 

Der eine Satz am Ende über die Dinge bleibt mir, bezogen auf den Inhalt des Gedichtes,  dennoch rätselhaft. Ich sah am 27. Januar im Fernsehen eine Sendung, in der aus einem Museum in Deutschland Silbergegenstände an ihre ursprünglichen Eigentümer bzw. deren Nachkommen in Israel zurückgegeben wurden ...  Solltest du dich evtl. darauf beziehen?

 

Lieben Gruß N.

  • Danke 1
Geschrieben

Ja, liebe Donna, 

 

da gebe ich dir vollkommen Recht! 

Es braucht Zusammenhalt, und das meine ich in keinster Weise politisch bzw. auf das Land bezogen. Hier geht es um die kleinen, essentiellen, alltäglichen Situationen. Leider wird, viel zu oft, aus scheinbar hoffnungslosen Situationen ein Ablenkungsmanöver zum Leid von anderen Menschen gestartet, die einem vielleicht sogar näher sind als man glaubt. Schlechte Zeiten hat jeder mal, JEDER! Eigentlich wissen wir mit so etwas umzugehen, leider gehen viele Menschen lieber den bequemen Weg, statt gemeinsam den Umweg zu nehmen um danach wieder singend und lachend am Strand zu sitzen, am gemeinsamen Feuer. 

 

 

I love it, 

 

LG Alex 

  • in Love 1

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