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Geschrieben am

oder "Worauf, Woran, Wozu ...?"
 

Worauf lohnt es denn überhaupt jetzt noch zu warten?

Alleiniglich darauf, dass uns die Zeit vergeht?

Die so verschieden doch auf mannigfache Arten,

weil andre gern an ihren Zeigern meist gedreht.

 

Woran lohnt es denn überhaupt jetzt noch zu glauben,

wenn man manch Reglement doch gänzlich nicht versteht.

Naiv, selbst jetzt noch, immer dabei zu vertrauen,

Versprechungen die doch zumeist vom Wind verweht.

 

Wozu lohnt es denn überhaupt jetzt noch das Denken,

vermutlich ist dies sicherlich nicht mehr gefragt

und meinungsstückchenweis versucht man uns zu lenken,

was andere schon lang uns immer vorgesagt.

 

Das Einlenken, weil so bequem zu akzeptieren,

sich stetig zumeist unterordnen, ungefragt.

Dagegen der, der überwiegend am Verlieren

weil er, ein ein'zges Mal die eig'ne Meinung sagt.

 

© Uschi Rischanek

Text/Bild/Rezitation
Music: Calvin Clavier

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Geschrieben

Liebe Uschi,

Ich kann das irgendwie Hin-und Hergerissen sein des LI gut verstehen.Die heutige Welt macht

es uns allen ja auch nicht besonders leicht ...Anpassen?..Stehen bleiben?....Aufbegehren?...

Kämpfen?..und trotzdem seinen Platz in der Welt behalten.

Ich finde den Spruch : "Wir sind nicht auf der Welt ,um so zu sein,wie andere uns haben wollen"

ein gute Leitlinie.

 

Herzliche Grüße

 

Tobuma

 

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Geschrieben

Liebe Uschi 

 

Die Position im Leben wird uns vom Schicksal zugewiesen und doch plagen jeden Einzelnen Fragen über Fragen. 

Ich glaube, erst wenn diese Fragen verstummen, kann man mit sich und der Welt im Frieden leben. 

 

Ein berührendes Gedicht mit berechtigten Fragen. Ich wünsche dem LI es möge Antworten finden. 

 

LG Herbert 

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Uschi,
irgendwann kommt für jeden der Moment an dem er erkennt, dass die Kraft des eigenen Wirkens nachlässt und man zum winkenden Zuschauer auf der Bühne des Lebens wird. Ich habe das Glück 4 Kindern das Leben geschenkt zu haben, die ihren (meinen?)  Weg weitergehen. Letzlich bleibt es dem Schicksal oder Glück überlassen, ob die Menschheit trotz ihrer "Erbsünden" überlebt. Ich drücke ihr jedenfalls die Daumen und hoffe, für eine eventuelle Wiedergeburt in einer lebenswerte Welt die Augen neu zu öffnen.
Danke für diesen nachdenklichen und berührend aufbereiteten Text.
LG
Perry

  • Danke 1
Geschrieben

@TobumaLieber Tobuma, bei diesem Text habe ich ob der Kategorie lange überlegt und mich dann doch für Gedanken entschieden. Ich hätte es ebenso in die Rubrik Gesellschaft einstellen können. Es stehen hierzulande am Sonntag Wahlen an und man braucht sich nur die salbungsvollen Versprechen, gleich welchen Coleurs anhören um zu erahnen, dass alle hernach bei den ersten Interviews doch als die großen Sieger dastehen werden und sich wieder kaum etwas ändern wird. Es ist bequem sich einfach gar nicht mehr auseinandersetzen zu müssen und alles für 'bare Münze' zu nehmen, was uns so am Silbertablett der Eitelkeiten serviert werden mag. Sich unterzuordnen um nur nicht groß anzuecken war noch nie so recht mein Ding, doch beschert es einem mitunter auch so einiges an Ärgernissen und Ereignisse, wo man sich selbst noch nach einiger Zeit frägt, ob es überhaupt dafür steht, sich überhaupt damit zu befassen...

Wäre der Text in der Rubrik Melancholisches und Trauriges eingestellt, so wäre die Aussage vielleicht auf ein persönliches Schicksal oder Ereignis reflektiert worden. Ich wähle, wenn ich Texte lese sie nicht nach Rubriken und Sparten aus, eher schon nach neugierig machenden Titeln oder natürlich auch Autoren aus.

Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass es sich quer durch alle Schichten, alle Altersgruppen zieht, völlig jenseits von dem jeweiligen Bildungsstand, wie unfein oft miteinander umgegangen wird, sobald man auch nur einmal gegen den Strom schwimmt.

Danke für dein Reflektieren!

 

@Herbert KaiserLieber Herbert, werter Poetenfreund! Da muss ich dir auf das Entschiedenste widersprechen, denn gerade dann, wenn man aufhört Fragen zu stellen oder nicht mehr vermag, sie wahrzunehmen, so kommt dies nahezu einer Selbstaufgabe gleich. Mag sein, dass dies dann möglicherweise friedvoller zugeht, aber ob das der wahre richtige Weg ist sei dahingestellt. Ich habe mich, wenngleich ich sicherlich nicht zu jenen gehöre, die immer und überall aus Prinzip dagegen sind, aber doch solange ich zurückdenken kann immer auch sehr genau gefragt, ob etwas wirklich so ist wie es auf den ersten Blick erscheint, oder doch nur möglicherweise eine geschönte Pseudowahrheit. Mag sein, dass man dadurch als schwieriger Charakter erscheinen mag, aber alles als nur wunderbar und ohnehin in Ordnung zu betrachten, nein dazu gehöre ich ganz sicherlich nicht. Auch nicht zu jenen die meinen: 'ach, wie haben wir uns doch alle lieb, wie ist doch alles wunderbar und auch man muss doch und man hat doch...'.
Ergo dessen: solange ich noch klar bei Verstand bin und in der Lage auch nur ansatzweise logisch zu denken, werde ich immer fragen, hinterfragen und natürlich auch in Frage stellen.

Ich danke dir sehr für dein Befassen, es war ein spontaner Text aus einem Gefühl heraus entstanden.

@PerryLieber Perry, dafür beneide ich dich ein bisschen, für deine vier Kinder... ich bin mehr oder weniger anhanglos, der Beruf ging immer vor und irgendwann war dann die 'Überfuhr' vorbei. Oft denke ich, was wird sein wenn mein Tantchen einmal nicht mehr sein sollte, es erzeugt einen schalen bitteren Geschmack und auch Traurigkeit über eine Situation, die einem auf der Bühne des Lebens vermutlich zugeteilt wurde oder aber man auch ein wenig selbst dazu beigetragen hat, dass es so ist wie es ist. An ein Leben danach oder gar Wiedergeburt nun damit habe ich mich noch nicht wirklich sehr intensiv befasst, ein Fehler vermutlich.

 

Das Bild dazu entstand dieser Tage am wunderschönen Herrensee bei Litschau im nördlichsten Zipfel von Österreich, wo die Natur noch schwer in Ordnung ist. Hätte ich mit den Hunden nicht den See umrundet, sondern wäre am nördlichsten Ende weitergegangen, so wäre ich nach 6 km in der Tschechoslowakei gelandet.
Jedenfalls eine schöne Fotoausbeute bei wunderbar angenehmen Witterungsbedingungen und Kaiserhimmel wie man bei uns in Wien sagt.

Auch dir ein Dankeschön für dein Befassen!

Ebenso für Euer Hiersein bedanke ich mich bei @Rosa@Donnaund @Cantucci

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