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Dichtkunst mittels Künstlicher Intelligenz

 

Nutzt Du beim Dichten die KI,
weißt Du wahrscheinlich nicht mehr wie
Du Wörter setzt, damit es klingt,
nur weil Dein Hirn um Inhalt ringt.

 

Die Leser werden es schnell raffen,
es ist nicht Deins, was Du erschaffen.
KI zerstört des Textes Charme,
das Resultat klingt einfach arm.

 

Grammatik war nie Deine Stärke
in allen Versen Deiner Werke.
Doch jetzt ist alles tadellos,
mit Punkt und Komma fehlerlos.

Jedoch man ahnt, KI ist Mist,
weil das Produkt nicht Deines ist.
Mit Wortschatz, der jetzt präsentiert,
hast Du bisher noch nie brilliert.

 

Dem Leser, der Dich sehr gut kennt,
klingt daher Deine Wortwahl fremd.
Er weiß sofort, was hier gelungen,
ist niemals Deinem Hirn entsprungen.

 

Das Künstliche tritt derb hervor,
die Technik dichtet volles Rohr.
Der Inhalt scheint extrem erzwungen,
KI ist großer Müll gelungen!

 

Die Technik, die für Dich jetzt schreibt,
die Zahlen zwar nach oben treibt,
die Deinen Buchumsatz beflügeln,
doch ist KI nur schwer zu zügeln.

 

Ich bitte Dich, benutze nie
für Deine Dichtkunst die KI.
Das Hirn wird durch KI ersetzt,
Dein eigner Stil wird schnell zerfetzt.

 

Besinn Dich wieder auf Dein Können,
sonst gehen Dir die Leser rennen.
So wie Du warst, so warst Du gut,
die Dichtkunst lebt vom Eigenblut.

 

 

@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil

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Geschrieben

Liebe @Melda-Sabine Fischer,

mit deinem wieder einmal sehr gelungenen Gedicht sprichst du mir aus dem Herzen! Was soll aus unserer schönen deutschen Sprache werden und wohin soll das führen, wenn der eigene Geist nicht mehr erforderlich ist, um mit guten Texten zu prahlen? Dem technischen Fortschritt kann man sich nicht entgegenstellen, doch im Bereich der Lyrik wird sehr schnell bemerkt, ob echtes Herzblut in den Gedichten steckt. Also bleibe ich so wie bin und stehe zu meinen Unzulänglichkeiten. 

LG und einen schönen Sonntag Abend wünscht Rosa 🌹

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Geschrieben

Besten Dank, liebe @Rosa, für Deinen Kommentar. Da sind wir auf einer Wellenlänge. Künstliche Intelligenz mag sicherlich auf vielen Gebieten, z.B. in der Medizin und Forschung, von Nutzen sein. Aber die eigenen Worte, die eigene Ausdrucksweise der KI zu überlassen heißt für mich: "Wir legen unser Hirn zur Ruhe und lassen es verkümmern".

 

Angeregt, hierüber zu schreiben, wurde ich durch die Werke einer Bekannten, die der deutschen Sprache aufgrund ihrer Wurzeln nicht in Gänze mächtig ist und die seit einiger Zeit Werke in Prosa und als Gedichte verfasst, die sie niemals so ausdrücken könnte.

 

Erst habe ich mich gewundert, aber durch die ganze Diskussion in Sachen KI bin ich nunmehr der festen Überzeugung, dass sie diese nutzt um sogar in kürzester Zeit ihr erstes eigenes Buch zu veröffentlichen. Auch per Facebook werden neuerdings von ihr Gedichte in einer Schnelligkeit und Schreibweise veröffentlicht, die eigentlich nicht die ihre sein können. Es werden Ausdrucksweisen und Satzstellungen verwandt, die sie aufgrund ihrer Herkunft nicht in dieser ausgefeilten Form kennen kann, ja die ich manches mal selbst noch nie gehört habe.

 

Vielleicht hat sie auch einen Ghostwriter, aber ich denke nicht. Zu Ghostwritern im Besonderen habe ich da auch eher eine zwiegespaltene Meinung. Zumal wenn man beim Lesen eines Buches sofort bemerkt, dass der Autor dieses Werk niemals selber geschrieben haben kann. Nun ja, meist sind es Prominente, denen die Buchvermarktung unter ihrem bekannten Namen natürlich leichter fällt als uns Laienpoeten.

 

Und zum Schluss - Nein! Mit fast 72 bin ich nicht neidig - Aber einige machen es sich zu einfach und das regt mich auf.

 

Beste Grüße von Melda-Sabine

 

 

Danke auch an @Pegasus, @Monolith@Stavanger, @horstgrosse2, @Donna, @Wannovius, @Cornelius, @Hera Klit, @Gina, @Zorri, @Dionysos von Enno, @Wolfgang und @sofakatze für die weiteren den gemeinsamen Konsens bestätigenden Likes.

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Geschrieben
Am 29.10.2024 um 19:19 schrieb horstgrosse2:

Nur große Lichter könnten vieles richten. Nur, wo sind sie?

Ich suche sie auch noch,  lieber @horstgrosse2. Die KI mag für vieles nützlich sein, aber sie sollte nicht das eigene Hirn ersetzen.

 

Auch ist es schade, dass die sozialen Medien immer mehr Influencer, youtuber und content-creater hervorbringt. Die Stellen für Fach- und Pflegekräfte sowie Lehrer und Erzieher bleiben in der Folge zunehmend vakant. 

 

Liebe Grüße - Melda-Sabine

  • Traurig 1

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