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Freundesdienst


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Freundesdienst

 

Füll mir das Glas mein treuer Freund,

mit Schwere die vergessen macht,

das Leid und all die Einsamkeit,

die ich geträumt in jener Nacht.

 

Komm lass mich fallen - schwerelos,

aus den Gedanken, die so leer

von Liebe und Geborgenheit

und voller Sehnsucht nach viel mehr.

 

Umfange mich und füll mich aus

mit grauem Rauch bei jedem Zug,

dass Nebel meinen Kopf betrügt,

der sehnend ist nach Lug und Trug.

 

Verschleier mir die ganze Sicht,

auf das ich nicht mehr sehen muss,

was meinen Augen schmerzlich fehlt,

durch stumm geweinten Tränenfluss.

 

So bitt ich, Freund erlöse mich

von dieser aschefahlen Welt,

die meinen Träumen zu real,

als dass mich hier noch etwas hält.

 

N.J.B. 09.07.2009

 

Am Datum ahnt man ja, dass es nicht mein neustes Werk ist, weil mir aktuell die Zeit zum schreiben fehlt um das Thema nochmal ein aufzugreifen. Aber mir gingen die Zeilen in letzter Zeit öfter im Kopf rum und ich habe bemerkt, dass es hier noch nicht gepostet war. Davon ausgehend, dass ich mich technisch und menschlich etwas weiterentwickelt habe, würde ich den ein oder anderen Kniff wohl etwas anders gestalten und sehe Unsauberheiten, die mir damals wohl nicht auffielen. Der Nostalgie halber bearbeite ich das jetzt aber trotzdem nicht, sondern lasse es erstmal so stehen und hoffe auf Meinungen.

 

lg Torsul

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Vor allem die ersten beiden und die 4. Strophe gefallen mir sehr gut, und auch der Gedankengang, dass den Augen gerade durch den Tränenfluss etwas fehlt (so hab ich das jetzt mal frech gedeutet) finde ich sehr interessant.

Die Botschaft dahinter ist wohl weniger schwer zu entschlüsseln, ich hoffe, dass dieser Tröster nicht mehr so sehr von Nöten ist, auch wenn ich gestehen muss, dass ich mich ab und an selbst gerne in diesem Schleier verliere.

Höchstens wäre noch "auf dass ich nicht mehr sehen muss" als kleiner Stich in meinen wohl überempfindlichen Rechtschreibaugapfel zu bezeichnen

 

Gefällt mir wirklich sehr gut. Bei solchen Werken würde ich gerne behaupten können, dass sie von mir stammten.

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ich muss sagen, ich finde die strophen 1 und 3 besonders bemerkenswert. mir gefällt die verwendete bildsprache. wobei mich das ganze gedicht durchaus berührt. allerdings gefällt mir der titel nicht so. ich finde ihn irgendwie zu eindeutig, zu offensichtlich. dadurch bringen zwar die strophen zwar in der verarbeitung überraschungen, nicht jedoch im inhalt. finde ich zumindest.

insgesamt jedoch sehr gelungen!

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