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Ich sah dichte graue Nebelschwaden,

elegant sich um die Bäume schmiegen.

Der Mond ging auf, die Nacht geht baden,

der Tau blieb reglos auf mir liegen.

 

Sah Lichter die am Himmel tanzen,

sich umwerbend - wild und heiter.

Wurden eins, zu einem Ganzen,

doch mein Zittern trieb sie weiter.

 

Die Kälte zerrte an den Gliedern,

das alte Herz schlug nicht mehr schnell.

Mein Körper schien sie zu erwidern,

so kam das Licht, nun blendend hell.

 

„Da bist du wieder alter Freund,

hast mich doch nicht ganz vergessen.

Das letzte Licht das mir erscheint….“

So kapitulierte ich das Kräftemessen.

 

So ist das Leben - „C’est la vie“,

„Nimm mich mit auf deine Reise!“

Ein letztes Röcheln – die Agonie.

So schließen sich die Augen leise.

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Hey DocLorrisson,

 

Ich finde dein Gedicht wunderschön! Es erzählt eine Geschichte in einer sehr atmosphärischen und bildreichen Sprache. Die Reimpaare finde ich ebenfalls sehr gelungen, sie behindern keinesfalls den Fluss und wirken nicht gestellt oder gezwunden. Sie gehen einfach fließend in den Text über und verstärken somit das Erlebnis und die Atmosphäre. Allerdings habe ich an der Metrik und am Rhythmus zu meckern. Mag sein, dass es Geschmackssache ist und ich in dem Fall ein Laster habe, aber ich denke, wenn man ein Gedicht im klassischen Stile hält und es möglichst fließend darstellen will, dann sollte man sich vielleicht die Mühe machen, um solche Ungereimtheiten zu beheben. Meistens ist es auch nicht allzu schwer.

 

Zum Beispiel könntest du in der letzten Strophe in der Zeile

Ein letztes Röcheln – die Agonie.

das "die" einfach weglassen, vielleicht statt dem Punkt ein Ausrufezeichen, quasi als letzte Steigerung vor dem Schluss, der dann das Schließen der Augen beinhaltet.

 

Aber das ist nur meine Meinung. Ansonsten hat mir das Gedicht sehr gefallen.

 

Gruß

 

DerSeelenDichter

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tachchen,

also von mir auch mal 2 kritikpunkte, bis auf die mir das gedicht ziemlich gut gefällt

 

also zum einen kommt mir die konstruktion: "So kapituliere ich das Kräftemessen." seltsam vor. kann man etwas kapitulieren? also ich hätte da jetzt nicht mit dem akkusativ gearbeitet..kann aber auch sein, dass das schon so passt - wie gesagt ich meinen 'ohren' klingt das komisch.

 

zum anderen (wobei ich hier nicht weiß, ob es vielleich beabsichtigt ist) bringt das c'est la vie so ne art 'bauernweisheit' in die letzte strophe und damit einen etwas ironisch angehauchten unterton. meiner meinung nach jedenfalls.

 

liebe grüße

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nabend,

 

erst mal danke für euer feedback und das ihr euch auch die zeit dafür genommen habt. und es freut mich natürlcih das es euch gefällt.

 

@ DerSeelenDichter: ja ich weiß, mit dem metrum hab ich immer so meine probleme, werde auch wohl andere stücke von mir noch einmal generalüberholen^^ also ich bin da in jeder hinsicht dankbar für anmerkungen und korrekturvorschläge! also besten dank!

 

@ja stimmt, wo dus sagst. hatte da vorher auch shcon gedacht irgendwas passt hier nich^^ vllt sollte ich eher schreiben "..im kräftemessen". und "c'est la vie" habe ich gewählt weil es aussagt das nichts daran zu ändern ist und es quasie jeden treffen kann. aber du hast recht es hört sich leicht ironisch an, auhc wenns nicht so gemeint is. dir auch besten dank für deine tipps!

 

schöne grüße, dennis

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