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Der Wendepunkt von gut und böse


Empfohlene Beiträge

Nach langer "Blackout"-Pause meld ich mich doch mal wieder zurück, mit einem meiner Meinung nach anspruchsvollen Stück... Ich versuche mich ja immer mal gerne darin, etwas neues zu probieren, einen "außergewöhnlichen" Sprachstil und auch gerne eine vergangene Zeitperiode zu wählen.

Ich hab lange herum probiert... Themen analysiert... Nichts gebracht... Dann setz ich mich um 3:00 Uhr mal hin,

den Ansatz der Idee hab ich und buhhm das Gedicht entsteht... Gerne bewerten... gerne Kritik, solang sie Konstruktiv ist. Ich freue mich auf euere Meinungen. Liebe Grüße Sidi :-)

 

 

Ein seltsamer Schleier überdeckt die Stadt.

Die Konturen, der Häuser unscharf und matt.

Fackeln erleuchten die Ferne weite,

am Horizont erscheint die dunkle Seite,

ein Regen aus Pfeilen - über die Mauern hinweg.

Das Blutbad eingerufen - erfüllten ihren Zweck.

Tausende hageln auf das Zentrum nieder,

durchbohren Körper, Köpfe und Glieder.

So kommet ihr Reiter der dunklen Nacht,

Die Mauern der Stadt, sind schlecht bewacht.

In Gallop reiten sie auf den Burggraben zu,

schon längst übertönt - die nächtliche Ruh.

Schreie und Angst machen sich breit,

der Sensenmann macht sich bereit.

Voll tiefer Demut nimmt der Vogt es hin,

sich jetzt noch zu wehren, ergibt keinen Sinn.

eilig sucht er gezielt das Weite.

Noch bevor er zu seinen Kindern eilte.

Welch tapfrer Mann, welch traur'ge Welt,

geführt, von Macht, Habgier und Geld.

Er hatte die Zeit seine Kinder zu retten.

Nun wird er ihres Grabes betten.

Doch als die Sonne aufgeht,

ist es der Sohn, der am Grabe seines Vaters steht

"Vater, wie konntest du mich nicht retten,

so könnt ich dich erwecken,

dann nur um dich erneut niederzustrecken.

"Du hast dein Land geführt, mit Hass und Thyranei.

deines Todes Sinn - Wir sind jetzt frei."

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hey,inhaltlich find ich dein gedicht ganz gut, stilistisch...naja ich bin kein großer freund von paarreimen, zudem sind da son paar reime dabei, die ich als missglückt bezeichnen würde, weil sie einfach nicht so gut klingen wenn man das gedicht spricht:

Schreie und Angst machen sich breit,

der Sensenmann macht sich bereit.

eilig sucht er gezielt das Weite.Noch bevor er zu seinen Kindern eilte.
die formulierung eilig suchte er gezezielt das weite finde ich jetzt auch nicht so glücklich, klingt irgendwie doppelt gemoppelt.Hoffe das war jetzt nicht zu kritisch...lg tobikp.s.: dein signet: das lateinische heißt: so gott will - so es gott gefällt, du übersetzt ja iwie nur das erste
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  • 1 Monat später...

Hi Tobik,

 

Keine Sorge, ich bin dankbar für deine Kritik ;-) - zu kritisch gibt es im Künstler Da-Sein nicht.

Ich kann deine Kritiken nachvollziehen, jetzt wo du es mir so "vor die Füße wirfst" gefällt es mir selbst nicht mehr.

Eventuell änder ich das ein oder andere Vers'chen noch.

 

Zu den Paarreimen kann ich nur sagen, dass es vermutlich Geschmacksache ist, dass es mir persönlich aber sehr gut gefällt, wenn ein Gedicht etwas Spontanität hat und sich nicht wie ein Pfeil nach unten schießt. Der Lesbarkeit macht es das nicht einfacher, aber wenn man das Gedicht beim Lesen richtig betont, können da schon ein paar sehr Eindrucksvolle Sätze entstehen.

 

Jedenfalls vielen Dank für deine Kritik.

 

Zu meinem Signet: Die genau korrekte Übersetzung heißt, eigentlich "wenn Gott bock drauf hat wird's schon klappen" - Ich hab mich für die einfache Variante entschieden - zumal man aus dem Lateinischen ja eh in einhundertausend Richtungen übersetzen kann

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