Zum Inhalt springen
  •  Abstimmungsphase !  
    #1 die Feder des Monats 

    📜 Liebe Poeten !

    Die Einreichungsphase ist abgeschlossen, und nun ist es an der Zeit, eure Stimmen zu erheben! Ihr könnt insgesamt 6 Stimmen vergeben, um eure Vorlieben zu berücksichtigen und eine breite Palette an beeindruckenden Werken zu unterstützen. Wir laden euch herzlich ein, an der Abstimmungsphase unseres Wettbewerbs teilzunehmen und eure Favoriten unter den eingereichten Werken auszuwählen.

     

    Die Abstimmungsphase ist beendet. 

    Direkt im Anschluss werden die Stimmen ausgewertet und der Gewinner bekannt gegeben.

  • Anstehende Termine

  • die aktivsten Themen der letzten 3 Tage

  • Blogbeiträge

  • die letzten 10 Kommentare

    • Sie ging zum Tempel hin; die lange Uferstraße hoch. Das Licht des ersten Tages dünn.Und schwach. Es trennte noch nicht Tat und Sinn in seinem singulären Sog.   Das aufgewühlte Lockenhaar, gewrungen durch des Windes körperlose Hände  in eines  dunkelbraunen Zopfes  aufschäumenden Ende, hingepeitscht. Die Fäuste  gnadenlos. Die Augen wahr. Die Augen eines Kindes.   Die Sonne kroch den Berg entlang zu feuerroten Kreisen. Ihr Mund war trocken und sie sang die heut vergessenen Weisen.   Da plötzlich warf ein Schatten sich wie Hinterhalt ihr auf den Weg.Und sie erschrak ganz bitterlich   Verlier dich,.raunte ihr  der Steg,   der eine Brücke Morgenrot  aus einem Sonnenaufgang trug:  Wie eine Schädelschale voller Blut. Ein langsam aufgedehnter Tod.  An einem Ufer festgemacht in Wut. Am anderen in blanker Not.   Stürz dich hinein in diese Flut, raunte der Weg   Sie wankte hüfttief durch das Blut.  Sie schwankte schaukelnd auf dem Steg. Nichts trug sie, nicht ihr Wissen, nicht ihr Mut. Und was sie glaubte, wurde Trug; die Sinne in die Angst gelegt. Was sie erschlug, was sie begrub, erhob sich gleich schon wieder und belebte sich in ihrem angehaltnen Atemzug, der sie zuletzt doch noch zum anderen Ufer hin bewegte.   Erst als sie sich in Tränen zitternd vor der Steilwand niederlegte  trug sie die dunkle Stimme zu dem Tempeleingang hoch:   Jetzt ist es gut  mein Kind. Jetzt bist du leicht genug.
    • I   Auf des Landes höchstem Hügel wartet mit verhängtem Zügel, aufgestellt bei Tag und Nacht, der Philister Heeresmacht.   Vis à vis im Eichengrunde sammelt Israel die Runde seiner allerbesten Streiter, doch bedrückt sind Ross und Reiter.   Täglich tritt mit festem Schritte aus der stolzen Feinde Mitte polternd ein erzürnter Hüne schwer gepanzert auf die Bühne.   Selbst dem jungen Morgen graut, wird des Riesen Rede laut: "Hört, ihr traurigen Gestalten, und vernehmt des Schicksals Walten!   Wirft mich einer in den Staub, nur den Geiern noch zum Raub, soll er unser Land regieren, darf sein Haupt die Krone zieren.   Wird er diesen Zweikampf wagen und vor meiner Kraft versagen, ist er füglich mit euch allen meinem Volk als Knecht verfallen.   Wer von euch ist so verwegen, sich mit Goliath anzulegen?" Diese schicksalhafte Frage wiederholt er alle Tage.   Schon der Anblick seiner Waffen und sein unbeherrschtes Blaffen bringen jedes Kind zum Weinen, sieht man diesen Mann erscheinen.   II   Eines Tages stößt zum Tross David, Isais jüngster Spross. Einen Schinken, zart und mager, liefert er ins Heereslager,   denn es werden seine Brüder nun mit jedem Tage müder. Außerdem ein Brot mit Kümmel, um sich vor dem Kampfgetümmel   noch ein wenig zu erlaben an des Vaters guten Gaben. Vor des Feindes Blick verborgen, sehn sie, wie auch heute morgen   Goliath sich in Stellung bringt, die gewohnte Rede schwingt. David hat gut zugehört und ist gar nicht sehr verstört.   Eifrig denkt er drüber nach, was der Riese eben sprach. Auch verheimlicht man ihm nicht, das, was König Saul verspricht:   Wer den Feind besiegen kann, wird sogleich zum reichen Mann. Mit Prinzessin Michals Hand winkt ihm noch das halbe Land.   David läuft zum Königszelt und bewirbt sich dort als Held: "Höre mich, o großer König! Gelte ich vor dir auch wenig,   nimm doch meine Bitte an: Stellen will ich mich dem Mann drüben auf dem grünen Hügel, denn mein Mut verleiht mir Flügel."   Auf dies Wort fällt König Saul um ein Haar von seinem Gaul: "Sage mir, verwegner Knabe, ob ich recht verstanden habe.   Bist du wirklich drauf versessen, dich in solchem Streit zu messen? Deine Wangen deckt doch kaum deines Bartes erster Flaum..."   "König, wenn es dich auch wundert: Einer schreckt mich nicht, noch hundert. Diese kleine Schleuder hier trag ich Schritt für Schritt bei mir.   Konnte vor des Raubtiers Wüten meine Schafe sie behüten, wird es ihr dann nicht gelingen, einen Menschen zu bezwingen?   Jener Riese ist ja bloß auch ein Mensch - wiewohl recht groß." Bangt er auch um Davids Leben - Saul bleibt nichts, als nachzugeben   und, obschon mit flauem Magen, ihm zum Abschied noch zu sagen: "Wer erfüllt des Himmels Walten, der ist niemals aufzuhalten.   In dem Streite dich zu schützen, wird dir meine Rüstung nützen." Um den Herrscher nicht zu grämen, muss sich David nun bequemen,   in das Panzerkleid zu schlüpfen, doch er kann in ihm kaum hüpfen, nicht einmal drei Schritte gehen, höchstens unbeweglich stehen.   Also schält er sich heraus, und zu seines Königs Graus eilt er in ziviler Kleidung zur finalen Schlachtentscheidung.   III   An des Baches Silberquell sammelt er fünf Kiesel schnell, lässt sie in den Beutel gleiten, sich zum Kampfe zu bereiten.   Goliath gießt, bereits im Trott, auf den Gegner seinen Spott: "Mama weint gar viele Tränchen über dich, du halbes Hähnchen!"   David, still und konzentriert, hat die Schleuder rasch justiert, schickt dann auf bewährte Weise einen Kiesel auf die Reise.   Goliath sieht, nur leicht verwirrt, was ihm da entgegen schwirrt. Das Geschoss durchschlägt die Stirn,  dringt dem Riesen bis ins Hirn.   Diese ungewohnte Schwere in der sonst gefühlten Leere bringt ihn aus dem Gleichgewicht, und er fällt aufs Angesicht.   Des gestürzten Gegners Schwert wird von David nun begehrt. Dessen Klinge ist nicht stumpf, separiert das Haupt vom Rumpf.   Samt dem Kiesel, der dort steckt, wird es stolz emporgereckt. Kluger Kopf kann Vieles wenden. Kraft steckt nicht nur in den Lenden...
    • Finde ich ein schönes Gedicht. Ich finde durch die Jahreszeitenassoziation hast du gut eine kurzlebige Jugendliebe dargestellt.     In Zeiten der Glückseligkeit, suche ich Frieden in der Unendlichkeit.   Gruß,   CC
    • Hallo! Bei der Flucht vor der Wirklichkeit, wird selten aus träumen Wirklichkeit.   Schöner Text von dir. Hat mich zum Denken angeregt.   Gruß,   CC
    • Liegst du in meinem Arm, hältst du die Welt für mich kurz an. Liege ich in deinem Arm, komme ich endlich wieder näher an mich ran.   Gucken wir zusammen in die Unendlichkeit, wird aus träumen Wirklichkeit. Gucke ich alleine in meine Vergangenheit, bist du der Hafen meiner Glückseligkeit.   Mit dir kann ich auch mal Kind sein, freuen und weinen.   Ohne dich ist meine Welt wie eine Kohlezeichnung, ohne Farbe. Ich liebe dich, ohne Frage!
    • Zwei Herzen   Zwei Herzen verlieben, getrieben zur Flucht, zwei Herzen verblieben, in Bruste – Der Bucht.   Zwei Herzen erschlagen, bis eines so klagt, das andre will tragen, die Lasten gewagt.   Zwei Herzen verspielen, bis eines so sucht, die Menschen zerfielen, doch Liebe betucht.   Zwei Herzen verbrauchen und schwingen befreit, die Dränge verhauchen, nach einiger Zeit.   Zwei Herzen sich legen, bis eines erstickt, die Schläge bewegen, das andre erblickt.   Zwei Herzen sich stecken, für immer, was blieb‘ die Schleier verdecken, die sterbende Lieb‘.   Berlin-Biesdorf-Süd; 18.04.2024 - 19.04.2024
    • @PerryHallo Perry, das freut mich, dankeschön 😉  Die Geschichte von Kim Casali, der Erfinderin der reizenden Liebe Ist Cartoons ist eine sehr erstaunliche. Ich liebe ihre Bildchen und habe noch kleine Mokkatassen und natürlich den jährlichen Abreisskalender in der Küche hängen aber lest bitte selbst, falls es interessiert: 9. September 1941 als Kim Grove in Auckland, Neuseeland; † 15. Juni 1997, Weybridge, Surrey Eine weltbekannte Cartoon-Serie, die immer gleich aufgebaut ist: Die Überschrift "Liebe ist ...", zwei Figuren darunter und die Fortsetzung des Satzes - wie zum Beispiel "... wenn er morgens einen Kaffee ans Bett bringt." Zum ersten Mal gezeichnet wird eine solche Liebesbotschaft von der Neuseeländerin Kim Grove. Die 27-Jährige verliebt sich 1968 beim Skilaufen in den USA in Roberto Casali. Sie ist blond, er hat dunkle Haare. Die beiden heiraten - und Kim malt ihrem italienisch-stämmigen Mann kleine Zettelchen mit einem blonden Mädchen und einem schwarzhaarigen Jungen, dazu kleine Botschaften unter die Figuren. Diese sind meist nackt, haben aber nichts Anzügliches. Wie eine Art Tagebuch "Liebe ist ... nur wir beide", "Liebe ist ... eine Flamme, die nie erlischt", "Liebe ist ... loslassen können" - für Kim sind die Cartoons "wie eine Art Tagebuch, um zu zeigen, wie sich die Liebe anfühlt, und was sie mit mir macht, und wie sie mich verändert". Zunächst sind die Zeichnungen Privatsache. Dann zeigt Roberto sie ein paar Zeitungsmachern. Am Valentinstag 1970 ist es soweit: Die "Los Angeles Times" druckt den ersten Cartoon. Ein Hype bricht los. Kim Casali soll in den 1970er Jahren mehrere Millionen Dollar pro Jahr verdient haben. Noch ein Baby von Roberto Die Cartoons werden zur Marke. Alle möglichen Gegenstände werden damit bedruckt: Bettwäsche, Tassen, T-Shirts, Socken, Luftmatratzen, Schals. Kim stellt schließlich einen Cartoonisten dafür ein - und die Casalis haben Zeit, zwei Jungs zu bekommen. 1975 trifft ein Schicksalsschlag die Familie: Roberto erkrankt unheilbar an Krebs. An Weihnachten bittet ihn Kim um etwas, wie sie später erzählt: "Ich sagte ihm, ich wollte nicht noch einen weiteren Diamantring von ihm, ich wollte noch ein Baby." Kritik aus dem Vatikan Die beiden entscheiden, Sperma von Roberto einfrieren zu lassen - für den Fall, dass sie vor seinem Tod nicht mehr schwanger werden würde. Wenige Monate später der stirbt Roberto mit 31 Jahren. Im Juli 1977, 16 Monate nach seinem Tod, kommt das dritte Kind des Paares zur Welt. Die Umstände der Zeugung sorgen für Wirbel. Sogar aus dem Vatikan kommt Kritik. Kim macht in Interviews jedoch klar: "Das ist allein meine Entscheidung." Die Zeichnerin bleibt bis zu ihrem Tod am 15. Juni 1997 im englischen Weybridge erfolgreich. Auch die 55-Jährige stirbt an Krebs. Einer ihrer Söhne führt das Unternehmen weiter  Danke fürs Reflektieren! LG Uschi
    • Die Bastion Marie-Perdue in Giens, fungierte 1804, seit Napoleons Herrschaft, als Gefängnis für politische Gegner. Sie befand sich am Rande einer steilen Klippe, direkt über dem Meer. Die Gefangenen die hier weggesperrt wurden, trug man meistens wieder in der horizontalen nach draußen. Auch Gérard Dulaie drohte dieses Schicksal. In seiner kargen Steinzelle gab es nichts weiter außer einem morschen Holzbett, einen Eimer für seine Ausscheidungen und ein kleines, immer offenes Fenster, mit Gittern. Wollte er durch dieses hinausblicken, so musste er seine Arme strecken und sich an den Stäben hochziehen. Zwei Mal am Tag gab es karge Mahlzeiten und Wasser. Kein Besuch, kein Kontakt mit der Außenwelt. Das Essen wurde kommentarlos durch eine Luke ausgeteilt, der Eimer mit dem Unrat durch dieselbe mitgenommen. Das war alles was dem Fünfzigjährigen noch geblieben war. Seit einem halben Jahr steckte er hier drinnen fest und so langsam verlor er jeglichen Lebenswillen, in dem Maß wie auch seine körperlichen Kräfte schwanden. Die meisten Gefangenen überlebten den ersten Winter nicht. Die Kälte drang ungehindert durch die offenen Fenster und viele starben an Lungenentzündung und Entkräftung. Man ließ sie in ihren Zellen bis zu ihrem bitteren Ende verrotten. Es war bereits Ende September. Eines sonnigen Morgens, wurde er früh geweckt. Noch schläfrig blickte er sich verwirrt suchend um. Irgendwas war piepsend durch seine Zelle gehuscht. Er lächelte als er einen kleinen Spatz am Fenster sah. Dann fiel sein Blick auf ein kleines Stück trockenes Brot, dass er sich vom letzten Abendessen, für das Frühstück aufgehoben hatte. Irgendwie war dieser neugierige junge Vogel auf seinem Fenster gelandet und irgendwie musste ihm das Brot auf dem Blechteller am Boden aufgefallen sein. Doch schon war der kleine Spatz auf und davon. Gérard drehte sich um, schloss die Augen und lächelte. Die Wochen vergingen und Gérard hatte mit der Zeit einen kleinen Freund für sich gefunden. Der neugierige Spatz kam alle Paar Tage immer am frühen Morgen nach Sonnenaufgang vorbei. Manchmal blieb er nur am Fenster und füllte die karge, kalte Steinzelle, mit seinem hohen Piepsen. Gérard lachte. Der Vogel flog weg und er blieb lange unbewegt in seinem Bett liegen, er wusste gleich würde er wieder auftauchen und sich die bereitgelegten Krümel vom Teller schnappen. Genauso passierte es auch. Gérard lächelte und beobachtete das kleine zarte Wesen, wie es auf dem Rand des Blechtellers stand und die Krümel mit dem spitzen Schnabel zerkleinerte. Je öfters das so ging, desto länger blieb der Spatz auch in der Zelle und störte sich irgendwann gar nicht mehr an Gérards Anwesenheit beim Fressen, solange dieser ruhig liegen blieb und keine großen Bewegungen machte. Er blickte den Vogel an und freute sich, Besuch von seinem freien Freund zu bekommen. Die Freiheit die der kleine Vogel mitbrachte, verwandelte seine Zelle in einen Teil gefühlte Freiheit, in seinem Kopf. Es war kein Käfig mehr für Menschen, sondern ein Futterplatz für Spatzen. Nichts weiter. Gérard fasste neuen Mut. Als sein kleiner Freund satt war, verabschiedete er sich am Fenster mit einer kleinen Gesangseinlage, dann war er auch schon, schnell wie immer durch die für ihn sehr breiten Gitter, auf und davon. Gérard erhob sich aus seinem Bett. Die Sonne schien hell und warm durch das Fenster. Er stand auf, streckte die Arme und zog sich an den Gittern hoch. Vor seinem Blick erstreckte sich das weite Meer in die Ferne, darauf, ein funkelnder Teppich Sonnenlicht. Das Jahr neigte sich langsam aber stetig dem Ende. Die Zeit wurde rauer und die Tage grausamer und dunkler. Es kam wie es kommen musste. Der eisige nimmermüde Wind der Küste, forderte seinen Tribut. Eines Morgens wachte er mit einem stechen in Brust und Rücken auf. Er atmete schwer und hustete lang und tief. Hohes Fieber kam dazu. Gérard blickte zum dunklen Fenster auf. Es kam kein Vogel mehr und er blieb allein im trüben Grau gefangen. Nur wenige Tage später, blieb sein kalter Leib reglos im Bett liegen.
    • Die Liebe haucht durch den Wind bis zu dir  Mit deinen geschlossenen Augen  kannst du ihre Kraft spüren  Mein Herz ist versunken  in den Gedanken des Blühen  Allein träumt es sich durch die Galaxie hin im Gewissen der Liebe,- der Liebe rufe ich in die Zukunft,- bis sie sich zu mir dreht,- bin ein Herz im Herzen wenn es pocht    Lui      
    • Hallo Herbert, auf der realen Bildebene lassen sich sicher Parallelen zu Robinson Crusoes Schicksal herleiten. Im übertragenen Sinn ist mehr ein "Schiffbruch" gemeint, bei dem geliebte Menschen den Tod fanden und das LI einen Neuanfang sucht. Danke fürs Hineinspüren und LG Perry
  • Unsere Clubs

  • Forenstatistik

    • Themen insgesamt
      33,1T
    • Beiträge insgesamt
      157T
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.