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  •  Einreichungsphase !  
    #1 die Feder des Monats 

    📜 Willkommen, kreative Geister unserer Poetenwelt!

    Bereitet euch darauf vor, in die Tiefe von Emotionen einzutauchen, denn es ist Zeit für einen neuen Wettbewerb, der sich ganz dem intensiven Gefühl der Wut widmet! 🔥

    Wir rufen alle mutigen Poeten dazu auf, sich uns anzuschließen, während wir uns auf eine fesselnde Reise begeben, um die facettenreichen Ausdrucksformen der Wut zu entdecken. Lasst uns die Ketten konventioneller Zurückhaltung sprengen und die rohe, ungestüme Kraft der Wut in unseren Werken entfesseln.

    Unter dem Leitthema „Wut“ laden wir euch ein, eure kreativen Geister zu beflügeln und uns durch eure Texte tief in die Schichten der Wut einzutauchen – seien es Flammen der Empörung, Funken des Widerstands oder die Glut des inneren Kampfes. Nutzt diese Gelegenheit, um die Kraft der Wut zu erkunden, und teilt mit uns eure packendsten und kühnsten Interpretationen. Zeigt uns, wie aus der Hitze der Wut etwas Neues, Kraftvolles und Unerwartetes entstehen kann.

     

    Die Einreichungsphase ist beendet. 

    Direkt im Anschluss könnt ihr eure Stimmen zu den eingesendeten Texten abgeben

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    • DER ALTE GOETHE   KAPITEL I - DAS WARTEN Die Welt ernüchtert in dem Bogen, der Herbste kommt, als wär’s ein Meer, auch ist das erste Blatt verflogen, wie lange ist der Lenze her?   So liegt der Regen hier zulande, der Kummerfreude fern hinaus, der Walde gleicht dem Föhrenstrande, so ruht gar diesem im Gebraus.    Die Sonne neigt sich, müde Lichter, der Engel schwingt die Flügel, echt, der Wald hat tausende Gesichter, zumal der Abend Schmerzen schwächt.   Ein Dichter sitzt so friedvoll innen und blickt zum Fenster so empor, ein Anzug trägt er aus den Linnen und schaut nach draußen zu dem Tor.   Wie Tränen rollt der Regen nieder, auf diese Scheibe aus dem Glas, im Garten schwankt der nackte Flieder, im Nebelkleid und förmlich blass.   Er seufzt mit Stille und verdrossen und blickt dann wieder in die Flut, er wartet lieb auf Freund, Genossen, im Ofen knistert wärmste Glut.   Es riecht im Zimmer wie nach Pfeifen, nach Glut und Tabak und dem Rauch, sein Weinglas mag er sehr umgreifen und tut es dann am Ende auch.   Er lässt das Glas zum Munde führen und trinkt versunken diesen Wein, er will ihn schmecken und auch spüren, schenkt er sich erneut ihn ein.   Die Farbe glänzt wie feinste Tinte, so wahrlich lieb im Glas verteilt, der Duft, der gleicht der Hyazinthe, gar welcher sanft den Mann ereilt.   Der Raum ist einfach schwarz gehalten, kein Licht durchläuft das Glase, mild, verstaubt sind sie, aus Blei, die Alten, am Tresen hängt ein Ebenbild.   Verrußt nun hängt es, förmlich lange, das Gemälde des Patron, ein Riss und Fleck durchzieht die Wange, wie lang hängt das Bilde schon?   Darunter stehen vertraute Kerzen und glimmen somit in dem Schmelz, es stirbt zuerst das Wachs, dann Herzen, bedeckt mit Staub, dem grauen Pelz.   So leuchten diese einfach müde und tauchen Raum in liebsten Schein, der Wirte spricht auf einmal rüde, räumt er doch die Gläser ein.   WIRT: „Du bist ein Fremder mitten Reisen, nicht zur Kur – Du bist ein Gast, mag ich dir als Freund erweisen, sei gegrüßt in unsrem Vlast*.    Brauchst du Hilfe, hast du Fragen, komm‘ zu mir, ich geb‘ dir Rat, bist du Deutscher, mag ich fragen, hab‘ ich Antworten probat.   Ich kenn‘ die Stadt wie meine Tasche, wirklich gründlich, wahrlich breit, sah ich Freude, Kummer, Asche, lauf‘ ich somit mit der Zeit.   Kenn‘ ich alles – Jede Ecken, kenn‘ ich jeden hier im Kraj**, weiß ich Orte zum Verstecken; Trink‘ den Wein und Gast du sei!“   DICHTER: „Weiß ich das so sehr zu schätzen, vielen liebsten – Besten Dank, werd‘ ich ruhen und gar nicht hetzen, so vorzüglich schmeckt der Trank.   Kommt mir das so sehr entgegen, liebster Geiger, spiel‘ ein Lied, auf die Freundschaft und den Segen, auf den Frieden, der uns zieht!“   Die Gasthoftür wird geöffnet und ein durchnässter Briefbote betritt das Gasthaus, sieht den Dichter und überreicht ihm einen Brief. Der Wirt sieht den Boten und spricht ihn auf Tschechisch an.   WIRT: „Nun ist dir kalt nach diesem Schauer, du bist wirklich so durchnässt, ach, bleibe hier auf lange Dauer, bis die Kühle dich verlässt.   Bis die Sachen sind dann trocken, kommst du eben aus dem Süd‘, alles gut, du musst nicht stocken, musst du ruhen, du bist so müd‘.“   Lässt sich nun der Postbot‘ nieder, trieft die Kleidung, Haar und Haupt, schüttelt sich der Mann still wieder, als nach Luft er einfach schnaubt.   POSTBOTE: „Weißt du, Wirt, ich mag dir danken, draußen ist es kalt wie Frost, schmerzen Glieder, meine kranken, bring‘ ich trotzdem allen Post.   Zwischen Kälte und den Tritten, zog ich durch das Tal und Wald, – Bin ich nur hierhergeritten, um zu machen hier den Halt.   Liebster, magst du mit mir teilen, etwas Wärme, Brot und Bier, werde ich hier bloß verweilen, bis die Glocke schlägt um vier.   Sind die Sachen erst dann trocken,  – Reite ich erneut so fort, reicht mir Bier, auch Brot und Brocken, –  Esse ich im andren Ort.“   Sagt der Bote, der betuchte, schaut er sich im Gasthaus um, der zum Schutze es besuchte, treibt sein Blicke förmlich stumm.   Sieht er auch den Dichter sitzen, der vertieft mit Feder schreibt, hört man auch den Kiele ritzen, welcher sich auf Zetteln reibt.   Kommt der Wirte von dem Tresen, trägt er Bier und Brot vom Pult, reicht dem Boten seine Spesen, dankend nimmt er sie mit Huld.   Nimmt er Kost und Trank entgegen, was er einfach so begehrt, immer nass vom dichten Regen, er das Mahle wohl verzehrt.   POSTBOTE: „Ausgezeichnet ist der Teller, bestes Brot, das Bier ist stark, stammt es wohl aus deinem Keller, zieht wie Feuer durch das Mark.   Magst du mir den Kelch einschenken? Schmeckt das Biere mild doch zart, werde ich an dich so denken, wenn durch Regen klirrt mein Bart.“   WIRT: „Liebster Freund, du musst nicht danken, du bist Tscheche – Bruder – Gast, hör‘ die Lieder – Mythen ranken, magst du lauschen – Ohne Hast.“   Während nun die Männer reden, hört der Dichter kein Gespräch, lobten beide schließlich jeden, spürt beim Lesen er die Schwäch.   Hat er nun ganz ohne Wissen, mit dem Messer in der Hand, diesen Brief so aufgerissen, liest er nun, die Tinte stand.   Ist er nun in sich gesunken, eine Maske zieht sich breit, im Kamine tanzen Funken, blickt zu diesen mit der Zeit.   Hat er sich so sehr erhoben, trinkt den Schluck vom roten Wein, war das Gitter weggeschoben, wirft den Brief er einfach ein.   Scheint das Feuer es zu fressen, diesen Zettel mit der Schrift, hat der Goethe es vergessen, dass er Lenau hier so trifft.   Stand auf diesem nassen Blatte, auf dem viel zu großen Platz, weder Hoffnung noch ein Rate, einfach ein zur kurzer Satz;–   „Lenau, Freund, ich mag dich beten, bitte hab‘ doch noch Geduld, werde ich mich wohl verspäten, ist es doch des meines Schuld.“   Berlin-Biesdorf-Süd; 26.03.2024 – 28.03.2024   * Vlast = tschechisch für Heimat; Vaterland ** Kraj = Verwaltungseinheit in Tschechien
    • Hallo Uschi, solange wir das Aufschlaggeräusch noch hören bzw. eine Reaktion auf unser Anliegen bekommen, können wir noch darauf reagieren. Dabei ist es gar nicht so wichtig alles zu vermitteln, es reicht schon die möglichkeit etwas zu tun. Danke fürs Eintauchen in die Brunnentiefe und LG Perry.  Hallo Lydia, ja, auszuloten was in uns steckt bzw. zu was wir imstande wären, ist nicht leicht im Alltagsgetriebe. Freut mich, das Dir die Brunnenmetapher gefallen hat. LG Perry
    • Karfreitag    Karfreitag - auf Golgotha  Ein Riss geht durch Himmel und Erde  Dornengekrönt der Erlöser    Eine Kreuzigung  Aller Hoffnung Ende  Ein Lanzenstich durchbohrt  unser Herz   Die Liebe verkannt  Verrat durch das eigene Volk  Für dreißig Silberlinge    © Herbert Kaiser 
    • Eine Quelle entsteht im Erdinneren.  Die Fee fragt letztendlich  Ist dieser Ort wirklich die Quelle wo er die Antwort für seine verlorenen Sehnsüchte findet, oder sollte er die Sehnsucht nicht lieber tief in seiner Seele suchen. 
    • Frühlingslust bei allen Tieren, Vögel zwitschern, jubilieren, alle machen sich bereit. Ostern ist jetzt nicht mehr weit. Spechte hämmern, Blumen nicken, selbst der Maulwurf lässt sich blicken, Frühling trägt sein schönstes Kleid. Ostern ist jetzt nicht mehr weit. Neues Leben ziert die Zweige, Grillen üben auf der Geige, Bäche murmeln eisbefreit. Ostern ist jetzt nicht mehr weit. Igel heben ihre Nasen, Osterglocken blühn im Rasen, auch Narzissen weit und breit. Österliche Freudenzeit.
    • Ein Traum schleicht sich in meine Nacht, wo ich dein Lächeln malte, im Schattenspiel feine Grübchen.   Ich öffne das Buch an der alten Stelle, gehe den Weg zurück, wo niemand wartet.
    • Lieber Windhauch, dein philosophisch anmutender Text gefällt mir gut. Ich wolle nicht einfach nur ein "Gefällt mir" da lassen, sondern dir meine Meinung mitteilen. Hab ein schönes Oster-Wochenende 🙂
    • Liebe Anaximandala, schade, daß es im Kern nicht um einen weißen Raben ging. Gibt es weiße Raben (Albinos)? Egal, mir hat dein Raben-Gedicht gut gefallen 😊
    • Liebe Letreo, ich schließe mich meinen VorrednerInnen gern an und hinterlasse ein löbliches Herz ♥
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