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nescio

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  1. Wird in nah- und fernöstlichen Traditionen, gleich welcher Herkunft, eine Kunst des Loslassens gepflegt, die in der Kultur des Abendlandes weitgehend verloren gegangen, bei entsprechender Bereitschaft aber durchaus wieder erlernbar ist ? ... weshalb haben denn die anfangs zitierten, ihrer Sprache nach sorgfältig ausgewählten Verse, auch auf unsere ungeübten Ohren eine zutiefst beruhigende Wirkung ? Vielleicht daher weil (vermeintlich) kritische, aus westlich-psychologischer Sicht mit mentaler Aktivität einhergehende Begriffe wie "Geist, Bewußtsein, Achtsamkeit, Konzentration und so weiter" in den Versen gänzlich fehlen ? Was hat es mit solchen Fehlstellen eigentlich auf sich ? Und werfen diese Erkenntnisse nicht ein ganz anderes Licht auf den hierzulande üblichen, mittlerweile selbst von wissenschaftlich tätigen Personen angepriesenen Achtsamkeitskult ?
  2. ... tiefes Meditieren, ganz gleich ob (akustisch) still, als Gesang oder in Bewegung, egal zu welcher Tageszeit, kann nämlich bedeuten, seine Illusion vom EGO, jenem stets planenden, urteilenden, mitunter aus purem Stolz konstruierten Bündel voller Hoffnungen und Ängsten, vorübergehend fallen zu lassen. Auf diese Weise ebenso deine Herkunft vergessend, weißt du bald kaum noch, wer du eigentlich bist. Sämtliche Erinnerungen sind wie ausgelöscht, während du einen Moment lang, selbst auf deine angesammelte Habe verzichtest. Kehrt dann allmählich Ruhe ein, die eine bisweilen überflüssige, in reiferen Lebensjahren manchmal gar als unangenehm empfundene Konstruktion unseres Zeitgefühls, mithin "Alter" genannt, ebenfalls verschwinden läßt ? Derart tief versunken ... kennst du nicht einmal mehr deinen eigenen Namen
  3. ... der wieder zum Jüngling wurde Alle sagten es sei unmöglich, bis welche kamen die das nicht wußten und es in morgendlicher Stille einfach geschehen ließen, für einen kurzen Augenblick innehalten, loslassen, nieder sinken, als Namenlose eine gleichermaßen namenlose Wirklichkeit spontan anerkennen Eine weitere Kostprobe dieser Art von Meditation, die neben den tausend Namen schließlich auch das gefühlte Alter des Menschen als individuelles Konstrukt erkennen und in gewisser Weise schwinden läßt, folgt im Anschluß
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