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Reime-Schmied

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  1. *Das gereimte Tao Te King 2014* Der Weg von dem wir sprechen, Ist nicht der ewige Weg, Wir gehen auf dem Steg, Doch kann er jederzeit zerbrechen, Denn der Weg, den wir gehen, Ist nicht der ewige, so sehen Wir nur das, was wir erfassen können,... Den Namen können wir nicht nennen, Nicht den Ewigen, der immer war er bleibt unennbar, ewig wahr, Der alle Welt aus sich gebar, Könnten wir den Namen nennen, Es wäre doch nicht der Ewige, Denn das All-einig Selige, Wird immer unbegriffen brennen, Was aber ohne Namen, Ist des Himmels und der Erde Grund, Auch ich geb nur ein Bruchstück kund, In jedem Menschen liegt der Samen, Benennen können wir nur das, Was wir erspähen, wie das Gras, Die Welt mit den zehntausend Dingen, Kannst du mit deinem Kopf durchdringen, Wahrlich, wahrlich, wer ohne Begehren, Bleibt, wird das Geheimste schauen, Viele aber möchten‘s klauen, Doch sie erkennen kaum den Saum,
  2. Was ist der Sinn des Seins? - Ich mein‘s Zu ahnen, doch greifen kann ich‘s nicht, Und weiß ich auch, dass man es spricht, Ich will‘s selbst schau‘n auf lange Sicht, Mit tiefer Einsicht, dieser Stein ist, Erst der Anfang, fließend reinigt, Wasser ihn und das erschien, Mir nie so klar jetzt, ich setz, Ihn hin an diesen Ort, an dem er Sein soll, doch der Stein rollt, Wieder fort an einen and‘ren Ort, Im Tal, wenn es will das Schicksal, So stark ist doch die Wasserkraft, Die das erfasst, was ihr nicht standhält, Nicht nur nasser macht – sondern verwandelt, Man sehe all den Kies, der anfällt, Im Flußbett - ihr wusstet, Dass auch ihr solch Werk vollbringen werdet, So habt ihr euch als Stein geerdet, Wo Wasser eure Form gefährdet, Denn es reißt das mit was einfach ist, Zugleich zerbricht das Eis hier Schicht Für Schicht und transportiert den Stein Ins Tal, wo er sodann sortiert in klein Und Groß, vielleicht an Land geführt, Oder weiterhin verwandelt wird, Du bist der Stein, das stete Sein, Zugleich die Form, die sich verwandelt, Und du wirst nach deinen Normen, Selbst ständig neue Steine formen Und doch bist du viel mehr als das, Bist selbst das klare, kühle Nass, Das wird erwärmt, wenn es sich sonnt, Am Ort, wo es zur Ruhe kommt, Die Seele, sie durchfließt die Welt, Und es ist nichts da, was ihr standhält, Mag es auch Äonen dauern, Sie bricht doch schließlich alle Mauern, Die Formen alle – lösen sich, In ihr auf – ja entblösen sich, Im höchsten Ich verstößt man nicht, Weil darin nichts Böses ist, So österlich erlöst das Licht, Die Finsternis, und bringt ihr Sicht, Darin zerbricht die Hinterlist, Bis sie ganz zerbröselt ist, Wo ist das Licht? Im Himmel droben? Im Boden? In des Meeres Wogen? In Wipfeln? Auf den höchsten Gipfeln? Wohl mag das Sonnenlicht dich kitzeln, Schenkt dir Liebe und auch Wärme, Bis in die innersten Gedärme, Die wunderbare liebste Sonne, Voller Freude, voller Wonne, gibt ihn dir, weil in ihr Geist ist, Ein Herr ist sie und doch ein Gleichnis, Weil alles Leben, das sie gibt, Im Grunde deiner Seele liegt, Die Liebe, die dich ewig liebt, Sich umarmend an dich schmiegt, Und doch allmächtig ist – unendlich, Sie entzieht sich dem Verständnis, Menschlich – irdischer Erkenntnis, Geist ist sie, und ist lebendig, Sie schlägt in deiner Seele Brust, Als allerhöchste Lebenslust, Freude – nicht ein Fünkchen Frust, Denn da ist nichts, was du tun musst, Wahrlich, In der Liebe, da ist alles frei, Ganz gleich was es auch sei, Verantwortung allein der Eid, Denn Freiheit heißt Selbstständigkeit, Und nichts bleibt im Verborgenen, Das sie nicht klar mit Worten nenn‘, Keine List dringt in sie ein, Die Wahrheit – ja, nur sie allein.
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