Beim ersten Lesen tat ich mich ein bisschen schwer, kam immer wieder ins Stocken, stolperte über all die mir fremden Namen. Fragte mich am Schluss, wies kommt, dass er am Meer gelandet ist, wo er doch den Nil hinaufzog.
Beim zweiten mal beginnt es zu fließen, der Staubschleier lüftet sich, das Bild wird klar, die Hitze spürbar. Nun erst fällt mir auf, dass ich die Reise auch auf einer anderen Ebene, auf der Landkarte nachvollziehen könnte, dafür braucht es die genaue Bezeichnung all der Städte und Baudenkmäler. Und klar, auf der Karte fließt der Nil von unten nach oben! (Finde ich clever.)
Jedenfalls begleite ich ihn, leide mit ihm. Er ist ja nicht losgezogen, um all diese monumentalen Bauwerke zu besichtigen. Er wandert, im Herzen die Sehnsucht nach dem gelobten Land.
Vielleicht interpretiere ich da jetzt etwas hinein, was gar nicht so gemeint ist, dann sags mir. So oder so: es gefällt mir.