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Hallo zwischenzeit, gefällt mir sehr gut, dein Gedicht. Beobachtungen am Strand. Der Nebel reißt auf, Boote werden sichtbar, Enten tauchen auf etc. Das LI beschaut und genießt die friedvolle Idylle des Augenblicks ... Saubere Reime, stimmiger Rhythmus; schön zu lesen. Meine Lieblingsstrophe: der wind trägt dumpfes schöngeläut voran, hinein auch ins café und friedlich dünken mich die leut', die ich vorbei spazieren seh. - Finde ich klasse. aint: was wohl im innern sie bewegt? die schiffe auf dem wellenritt. Wenn ich deine Verse richtig lese, ist das nur ein Satz und das Fragezeichen sollte eher nach 'wellenritt' stehen. Formal könntest du, falls du das möchtest, die letzte Strophe, auf vier Verse reduzieren (so wie die anderen Strophen). Ich habe dein Gedicht sehr gern gelesen. LG Berthold
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Hallo Kirsten, da fühle ich mich ertappt. Wenn ich deine Verse richtig lese, betrachtest du mit einem Augenzwinkern all die Poeten, die der Faszination dieses Erdtrabanten erlegen sind und ihn in romantikgetränkten Sehnsuchtsnächten besungen haben ... Gut möglich, dass das 'beim Mond für Erheiterung sorgt'. Deine Gedicht gefällt mir. (Ich glaube, es würde auch ohne Reim gut funktionieren.) Gern gelesen, gern geschmunzelt. LG Berthold
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schmeichler
Berthold kommentierte Perry's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Perry, ein Gedicht über das Wägen, Werten und Schmeicheln, gefällt mir gut. Das LI findet einen Stein in Herzform, reinigt ihn, prüft und wägt - und befindet das Fundstück für wertvoll. Der Gedanke, dieser Stein sei vielleicht ein Kunstwerk aus längst vergangener Zeit, ist schön und zeichnet für mich das Bild einer zeitlosen Liebe ... Sehr gern gelesen und sinniert. LG Berthold -
Hallo Behutsalem, schöne Verse über das Wunder der Geburt hast du hier geschrieben; sie gefallen mir gut. Glück, Freudentränen, Liebe. Die Emotionen schlagen Kapriolen, weil das Wunder plötzlich begreifbar wird ... aint: Konstruktiv könntest du die letzte Strophe problemlos auf sechs Verse reduzieren (wie die ersten beiden Strophen), falls du das möchtest. Ansonsten: Ab in die Tonne mit meinen Kürzungsvorschlägen. Geschöpf, du Quelle wahrer Liebe, ich reich' dir meine Hand, die schützend dich begleite auf deiner Reise hier an Land und die erst loslässt, wenn deine Füße sicher sind ***** bis deine Füße sicher laufen alleine darauf zu laufen - und die meinen ihre Ruhe finden. Gern gelesen, gern sinniert. LG Berthold
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Hallo Perry, vom Glück des Anglers und Pech des Fisches. Vor dem Eisfischen(?) in idyllischer Winterlandschaft, klopft das LI erst mal an. Ich nehme an, das Anklopfen vor dem Pickeln ist technisch begründet? (Zumindest einen Artikel würde ich im ersten Vers herausnehmen.) Vom Picknicken über Wasser und einem finalen Picknick darunter. Schließlich landet der Fang in der Pfanne und dann im Magen des LI. Wohl bekomm's! - Der Schlussvers schließt gewissermaßen den Kreis von 'zu Abend essen und zu Abend gegessen werden'. Auch ein wenig Weihrauch liegt in der Luft (Abendmahl). Bei dem Dialog mit dem geangelten Fisch schwanke ich zwischen heiterer Note und respektvollem Umgang mit der Natur. Beides wäre hier mE möglich. Mein Fazit: Ein beschauliches Stillleben mit einem Angler in verschneiter Winterlandschaft (der vielleicht über Herrn Darwin nachdenkt). Gefällt mir. Gern gelesen, gern sinniert. LG Berthold
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Hallo alterwein, deine Geschichte, dein Gedicht vom Weg über die Hängebrücke gefällt mir. Auf dem Lebensweg warten immer wieder Hängebrücken, die uns herausfordern. Entweder wir kehren um, oder aber, nehmen all unseren Mut zusammen und laufen los. Besonders schön ist es, wenn in solch einer Situation jemand da ist, der uns die Hand reicht und begleitet ... Sehr gern gelesen. LG Berthold
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Mondlichtkreaturen
Berthold kommentierte Berthold's Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Hallo Lichtsammlerin, hallo Böhmc, habe soeben das Gespinst entfernt, das die Kreaturen für kurze Zeit überdeckt hatte. Nun strahlen sie wieder in neuem alten Glanz. Dankeschön an euch. Ihr habt mir geholfen, diese Entscheidung zu fällen. LG Berthold -
Wahres
Berthold kommentierte Lichtsammlerin's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Lichtsammlerin, so weit und so wie ich dein Gedicht verstehe, macht sich das LI hier auf die Suche nach der Wahrheit. In der ersten Strophe lese ich den Wunsch des LI nach Erkenntnis (Lass Wahrheit fließen durch meine Fingerspitzen), um das zu verstehen was war, was ist und was sein wird, so weit das eben möglich ist (Verbindungen von gestern nach morgen). Warum? Um durchzublicken, um Klarheit zu erlangen (und Grauschleier über schwimmenden Augen lösen sich auf). Die nächste Strophe ist kniffelig. Vielleicht spielst du hier an, auf die Heisenbergsche Unschärferelation (Wenn die Blicke zu tief eintauchen) und darauf, dass auch das klare Wissen um einen Sachverhalt nicht automatisch erfolgreich kommuniziert werden kann (Strömungstreibende im Gegenstrom) und es dem LI ergeht wie dem Mahner/Rufer in der Wüste oder Kassandra. Bei der 'erwachenden Wirklichkeit' muss ich an die Bibelstelle 'Da gingen beiden die Augen auf und sie erkannten, dass sie nackt waren' Gen3,7 denken. Dann vielleicht eine kurze Erinnerung an Ursprung und Entwicklung des Menschen (aus wortfremden Zeiten aufgetaucht). *Lass meine Hände die Wunder betasten Augenblicke von silber zu gold Hier sprichst du vielleicht von dem Wunsch zu be-greifen, einer konkreteren Form des Erkenntniszuwachses? *vom Wind durchmischt Fragen wie warum wozu Antwort worauf. Vielleicht verbergen sich in diesen Versen die großen Fragen nach dem Woher und Wohin. In der Schlussstrophe, so mein Eindruck, nimmt sich das LI selbst in die Pflicht. Es will wach bleiben, nicht nur bequeme Wahrheiten aussprechen (das Nest ... verlassen) und versuchen über den begrenzenden Tellerrand des Jetzt und Hier zu blicken. Ich meine, du hast hier eine Vielzahl von spannenden Gedanken zum Thema 'Wahrheit' angesprochen. Bin beeindruckt. Ob jedoch meine Interpretation deiner Verse deinen Gedanken nahe kommt, schwer zu sagen. Ich hoffe nur, ich habe dein Gedicht jetzt nicht in Grund und Boden (miss)interpretiert. So oder so: Es war spannend über dein schönes Gedicht nachzudenken. Gern gelesen, gern geknobelt und sinniert. LG Berthold -
feedback jeder art Wegweiser
Berthold kommentierte Behutsalem's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Behutsalem, gefällt mir sehr gut, dein Sonett 'Wegweiser'. So wie ich es lese, schreibst du hier von einem LD, das dem LI Freund und Vorbild ist. Das Bild von den Schuhen finde ich gut gewählt, geht es doch um einen Weg, den das LI zurücklegen möchte. Mir gefällt auch, dass du bei diesem Bild bleibst und es entsprechend verändert wieder aufgreifst. Die Schlussstrophe finde ich besonders gelungen. In ihr schwingt mE ein warmer und akzeptierender Ton mit. aint: Das Wort 'Farbenbunt' scheint mir doppelt gemoppelt. Behutsalem, ich habe dein Gedicht gern gelesen und genossen. LG Berthold -
Mondlichtkreaturen
Berthold kommentierte Berthold's Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Hallo Lichtsammlerin, klar kannst du fragen. Ich erzähle dir kurz die Geschichte von der Überschrift. Es begann damit, dass ich nach einem Sammelbegriff für all die Geschöpfe gesucht habe, mit der Träumer, Phantasten etc. ihre Phantasiewelten bevölkern. Kreatur passt hier mE sehr gut. Prima. Jedoch. Der Begriff Kreatur hat leider nicht nur eine Bedeutung. Er steht auch für 'bedauernswerte oder verachtenswerte Menschen'. So aber wollte ich 'meine' Kreaturen nicht verstanden wissen. Darüber hinaus wird dieser Begriff im allgemeinen Sprachgebrauch oft negativ besetzt: Bei 'Kreaturen der Nacht' denkt wohl kaum jemand spontan an Engel, sondern eher an Blutsauger, Werwölfe etc. Mir ist klar geworden, dass dieser Begriff recht missverständlich ist. Da ich den geneigten Leser nebst Leserin aber nicht vorsätzlich auf eine falsche Fährte locken wollte, habe ich mich nach einigem Hin und Her dazu entschieden die Überschrift auszutauschen. Nun aber erfahre ich von dir, die 'Kreatur' passt gut. Der Begriff hat dich offensichtlich nicht auf eine falsche Fährte gelockt. - Na toll. ?( 'Kreatur' betrachte ich als die eher figürliche Darstellung o.g. Phantasien, 'Gespinst' als deren gedanklich-abstraktes Pendant (Hirngespinst). Für mich sind beide Begriffe okay, trotzdem bliebe die 'Kreatur' - weil figürlich und konkret - meine erste Wahl. Was also tun? - Ich werde noch zwei, drei Tage zuwarten und dann wieder die alte Überschrift rauskramen. Danke, Lichtsammlerin, für deine kritische Nachfrage und dein hilfreiches Feedback. LG Berthold -
eine treffliche klasse
Berthold kommentierte Perry's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Perry, von Erinnerungen, die bei einem Klassentreffen bzw. dem Besuch des ehemaligen Klassenzimmers erwachen. Die zentrale Frage, so glaube ich, hat das LI gleich im ersten Vers formuliert: 'Wer ist noch da?' Leben noch alle aus dieser Klasse oder gibt es die ersten Toten zu beklagen? Und natürlich schwingt da auch die Frage mit: An wie vielen Klassentreffen werde 'ich' wohl noch teilnehmen? 'unsere Beine gehen nochmal die Treppe hinauf'. Wo in jungen Jahren geschubst und gedrängelt wurde, konzentriert sich das LI, so scheint es mir, nunmehr auf die Beine, auf seinen Körper, der einfach nicht mehr mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie damals Treppen hinauf- und hinabsausen kann. Dann Erinnerungen an einzelne Mitschüler, die/eine erste Liebe mitsamt dem ernüchternden Blick auf sie im Hier und Jetzt. Das Wissen um das eigene Altern des LI mit Blick auf Haar und Falten rundet die Gedanken ab. Besonders gelungen und schön finde ich den Schlussgedanken: 'Das Lächeln ist das Gleiche geblieben.' Die Überschrift des Gedichtes deutet vielleicht an, dass aus vielen der Mitschüler 'etwas geworden ist' und sie also zufrieden sein könnten. So auch das LI, dass mit sich im Reinen zu sein scheint, zufrieden auf das zurückblickt, was es erreicht hat. All das erzählt in einem freundlichen ruhigen Plauderton. Mein Fazit: Ein treffliches Gedicht über eine treffliche Klasse. Gern gelesen, gern sinniert. LG Berthold -
Baukunst - Lebenskunst
Berthold kommentierte Elmar's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Elmar, ich musste schmunzeln, als ich deine Zeilen las ... Deine Alternative für die 2. Strophe schließt nun nahtlos an den Rhythmus der anderen beiden Strophen an. Daumen hoch. So bleibt die Frage nach dem Inhalt. Soweit ich das als Leser beurteilen kann, konntest du alles Wesentliche auch in der Alternativ-Strophe vermitteln. Doch du schreibst hier von einem Handwerk in dem du Meister bist und ich der staunende Zuschauer. Will sagen: So sehr ich eine gelungene Form schätze (was mE mit deiner neuen 2. Strophe erreicht ist), wichtiger ist schlussendlich der Inhalt deines Gedichtes. - Eine schöne Schachtel gefällt, aber sie dient dazu einen Inhalt zu transportieren. Tausche deine 2. Strophe bitte nur dann, wenn sie für dich als Profi keinen inhaltlichen Verlust bedeutet. - Meine zwei Cent - LG Berthold -
Baukunst - Lebenskunst
Berthold kommentierte Elmar's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Elmar, gefällt mir sehr gut, dein Gedicht. Sinn und Zweck, Schönheit und Harmonie finden die behauenen Steine in ihrem veränderten Dasein - als kleines Teil eines großen Ganzen. Den Inhalt deines Gedichtes und den schönen einheitlichen Rhythmus in den Strophen eins und drei finde ich überzeugend und gelungen. Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind: In der ersten und dritten Strophe schreibst du Verse mit drei Betonungen, in der zweiten sind es vier. Das ändert den Rhythmus meines Erachtens merklich. (Trotzdem kannst du das natürlich so schreiben.) Das Wort 'Komposition' in der zweiten Strophe ist ein Problembär, meine ich. Es hat fünf Silben, von denen vier hörbar gesprochen werden; die Betonung liegt (zumindest in der Theorie) auf der letzten Silbe. Solch ein Wort sauber in ein Reimgedicht zu passen, ist mE sehr schwierig. Vielleicht könntest du ja auf 'komponiert' ausweichen, das hat nur drei Silben. 'rau' (ohne H). Elmar, ich habe dein Gedicht sehr gern gelesen und darüber nachgedacht. LG Berthold -
Hallo Behutsalem, von Rezepten, die nicht auf Chefkoch.de stehen. Wie backe ich einen Mann? Achthundert Gramm Ehrlichkeit, hundert Gramm Gelassenheit, eine Prise Hausverstand (Was genau ist Hausverstand?), ein paar Tropfen Aroma, eine Schuss Esprit - und fertig. Hm? Behutsalem, ich schätze, dieser Traummann dürfte - gemäß der Mengenangaben - eine Schulterhöhe von 15 - 20 Zentimetern aufweisen. Wenn der mal frech wird, brauchst du erst gar nicht mit ihm zu diskutieren. Du nimmst ihn, setzt ihn in den Vogelkäfig und verschließt das Gittertürchen ... Du siehst, dein fröhliches Gedicht regt die Phantasie an. Und ganz ehrlich: Deine Herstellungsweise von Männern ist mir sehr viel sympathischer, als die Zubereitung von Männern á la Mary Shelley. Gern gelesen, gern geschmunzelt. LG Berthold
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rast los
Berthold kommentierte Berthold's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Perry, jetzt bin ich baff. - Aber der Reihe nach. Erstmal freut es mich, dass du dich mit diesem Gedicht beschäftigt hast, in dem ich, wie unschwer zu erkennen, mal ein paar Verse lang in 'deinen Hosen' herumgestapft bin. Die durchgehende Kleinschreibung ermöglicht es dann, einzelne Wörter mehrdeutig zu setzen ohne Rechtschreibung und Grammatik unnötig zu traktieren. Und damit wären wir dann bei deinen Gedanken zu dem Wort 'Aue' gelandet. Wow. Ich habe schon weiter oben in dem Faden geschrieben, dass es für mich immer wieder eine spannende Frage ist, wie weit diese Gedanken, Gefühle, Intentionen etc., mit denen ich solch ein Gedicht schreibe, auch tatsächlich entdeckt und gelesen werden können. Nun aber weiß ich es. Es ist möglich. Mag ein Glücksfall sein, mag Zufall sein, aber es ist möglich. Perry, du hast punktgenau meine höchstpersönlichen Gedanken zu dem Wörtchen 'Aue' hier in deinem Kommentar wiedergegeben. Das ist für mich etwas Besonderes und es fühlt sich richtig gut an. Dankeschön. Vielleicht lag es ja an 'deinen Hosen', die wie ein Medium zwischen dir und mir gewirkt haben? - Hm. Ist vielleicht doch eine zu kühne Arbeitshypothese. Egal. Danke Perry, für dieses seltene und berührende Erlebnis. LG Berthold -
Hallo Perry, dein Gedicht 'metamorphose' gefällt mir. Doch bevor Metamorphosen durchlaufen werden, müssen wir erst einmal existieren. Wo also lag unser aller Ursprung? In einer Pfütze, aus der heraus sich das dort existierende Leben entwickelt hat? Im 'brennenden Busch', also dem göttlichen Entschluss: Sei und werde? Hoimar von Ditfurth hat ein Buch verfasst, mit dem Titel: Im Anfang war der Wasserstoff'. Dabei hat er sich erkennbar an die ersten Bibelworte angelehnt und gleichzeitig den einen Stoff benannt, den es zu einer 'natürlichen' Entwicklung unserer Welt brauchte. Wie die Welt tatsächlich entstanden ist? Vielleicht erfahren wir das nach unserem Tod? *beginnt das leben in einer gefrorenen pfütze aus der dich deine augen starr anblicken Dass mich meine Augen starr anblicken, klingt ein wenig befremdlich. So wie ich es lese, bräuchte ich dazu ja ein Paar externe Augen und ein Paar Ersatzaugen? - Oder stehe ich gerade auf der Leitung? Dann: Wandlung durch Wiedergeburt. Das Bild der sich türmenden Wellenkämme in dem ewigen Tanz von Ebbe und Flut ist für mich schwer zu fassen. Die Wiedergeburt als ein ewiges Kommen und Gehen? Eine Anspielung auf den 'Landgang' des Menschen als phylogenetischer Entwicklungsschritt im Laufe der Evolution? Oder denkst du hier an Ursprungsmythen, wie die Geburt der Aphrodite in der griechischen Mythologie? In der letzten Strophe finde ich Gedanken zur Metamorphose, die sich wohl an Evolutionstheorien anlehnen. Deine Beispiele hierzu lese ich mit einem Schmunzeln. Statt auf Darwin zurückzugreifen, und sich an seinen mittlerweile (weitestgehend) etablierten Theorien zu orientieren, träumst du kühn von der Entwicklung des Menschen hin zum Fisch (Kiemen) oder zum Vogel (Flügel). Damit schlägst du selbst Lamarcks heute widerlegte Theorien um Längen. Ich glaube, der Autor hat hier in einer heiter-launisch angelegten Strophe ein bisschen Lieber Gott gespielt. Mein Fazit: Dein kurzweiliges Gedicht formuliert viele anregende Gedanken zum Thema Metamorphose, die ich gern gelesen und über die ich gern nachgedacht habe. LG Berthold
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rast los
Berthold kommentierte Berthold's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo ihr beiden! Behutsalem, deine Gedanken zu meinem Gedicht gefallen mir gut. Spannend finde ich auch die vielen Details, die du hier genannt hast. Zoe hat es in ihrem Kommentar auf den Punkt gebracht. *ein Rückblick auf das Leben ist - und der Herbst ist auch der "Herbst des Lebens", eine Zeit der Reflektion und der Rückschau - die Natur wird zur Metapher der innerseelischen Gefühle und Gedanken. Ich habe hier auch versucht, das Gedicht ein Stück weit offen zu halten, nicht zu präzise zu werden, um dem Leser / der Leserin Raum für eigene Gedanken und Interpretationen zu belassen. Das Gedicht war einer der ersten Versuche ohne Reim und Rhythmus zu schreiben. Formal zum Beispiel liegt da noch einiges im Argen ... Dankeschön für eure freundlichen Kommentare. LG Berthold -
Mondlichtkreaturen
Berthold kommentierte Berthold's Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Hallo zusammen, ich freue mich über den regen Austausch hier in diesem Faden. Lichtsammlerin, danke für deine Gedanken zu meiner Frage. Sie gefallen mir gut, aber, so glaube ich, sie animieren auch zum Widerspruch. Perry, der mystisch-märchenhafte Unterton passt, das Treiben nächtlicher Phantasiegestalten auch. Gedacht habe ich hier an das Wesen eines Träumers, Schwärmers, Phantasten ... Die Frage, ob hier Gut gegen Böse kämpft, habe ich mir gar nicht gestellt. Gut, dass du mich darauf gestoßen hast. Die meisten Schwärmer sind sicherlich recht harmlose Zeitgenossen, doch auch hier könnte sich eine x-beliebige Idee in einen fiebrigen Wahn wandeln ... Vielleicht ist es also gar nicht so schlecht, dass ich versäumt habe, die beiden als gut und böse zu zeichnen. Und das Ganze ist ein Kurzgedicht in Vers libre. Prima. Danke Perry, für deinen genauen Blick auf mein Gedicht und die Infos über seine Zuordnung. Zoe, freut mich, dass dir mein Gedicht gefallen hat und du in die geheimnisvolle Stimmung mit-eingetaucht bist. Danke für deinen Kommentar. Böhmc, diese figürlich gestalteten Wasserspeier passen sehr gut in den Rahmen dieses Gedicht. Wacht dieses Prachtexemplar eines Gargouille über Notre Dame? Danke für deinen Kommentar. LG an alle. Berthold -
Zeit in mir
Berthold kommentierte Behutsalem's Thema in der Kategorie Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Hallo Behutsalem, viele spannende Gedanken zum Thema Zeit hast du dir hier gemacht. Sie ist allgegenwärtig, begleitet uns durchs Leben, kennt all unsere Gefühle ... Doch unsere Spielereien mit der Zeit, der Versuch sie zu sparen, der Wunsch sie anzuhalten, das Urteil, jemand sei gar aus der Zeit gefallen etc., wird von dieser großen Unbekannten emotionslos ignoriert. Die Uhr tickt und tickt und tickt ... bis wir dereinst vielleicht tatsächlich aus der Zeit herausplumpsen. Will sagen: Behutsalem, dein Gedicht gefällt mir. Es hat mich zum Nachdenken über dieses Phänomen angeregt. Ich habe deine Gedanken dazu gern gelesen. LG Berthold -
Mondlichtkreaturen
Berthold kommentierte Berthold's Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Hallo Behutsalem, da hast du ja einige Möglichkeiten gefunden. Super. Nachdem die Verse weder Reim noch Rhythmus aufweisen, ich sie aber gern als Gedicht verstanden wissen möchte, taufe ich sie also kurzerhand Freie Verse oder eben Vers libre ... Mal schauen, ob die Lyrik-Inquisition das als Häresie bezeichnet? aint: Aber für's Erste hat das Kind jetzt einen Namen. Danke, Behutsalem, für deine Mühen. LG Berthold -
feedback jeder art misstrauen
Berthold kommentierte Perry's Thema in der Kategorie Liebe & Freundschaft
Hallo Perry, ein spannendes Gedicht über Misstrauen, Eifersucht, Unwissenheit und Unsicherheit, so wie ich es lese. Die dürre Faktenlage: ein Telefonat und ein überraschender Termin des LD. Den Rest muss sich das LI mangels Wissen zusammenreimen. Vielleicht trifft es damit ins Schwarze, vielleicht ins Blaue; wer weiß? Sicher ist nur, wenn in einer Beziehung das Vertrauen verloren gegangen ist, schießt fast zwangsläufig das Unkraut Misstrauen in die Höhe. Dort wo nicht mehr offen miteinander geredet wird, wird übereinander gemutmaßt ... In der Schlussstrophe klingt mE die Frage nach der Einheit von Körper und Seele an. Seelenheil vs. Liebschaft. Schließt das eine das andere aus? Oder sind die Grenzen hier doch eher fließend, bedingen einander und es wohnt 'in einem glücklichen Körper eine erfüllte Seele'. Frei nach Juvenal. - Sehr frei. Dein Schlussbild vom leichtfüßigen Sprung übers Fegefeuer finde ich pfiffig, es gefällt mir sehr gut. Konstruktiv: dabei gingst mit kleinen verbeugungen auf und ab Das liest sich ein wenig unrund. Eher: ... dabei gingst du mit kleinen ... oder nur ... gingst mit kleinen ... Gern gelesen, gern sinniert. LG Berthold -
Mondlichtkreaturen
Berthold kommentierte Berthold's Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Hallo Behutsalem, jetzt habe ich gar nicht mitbekommen, dass du einen Kommentar eingestellt hast, während ich Lichtsammlerin geantwortet habe. Ihr beide seid auf einer ähnlichen Spur ... Die Zinnen habe ich gewählt, um einen möglichst hoch gelegenen Platz zu bezeichnen, der von Menschenhand gestaltet wurde und also auch eine Verbindung zum Menschen herstellt. Hochgelegen deshalb, um ihn als 'Grenze' zu markieren. Eine Grenze zwischen Materiellem und Immateriellem, zwischen Realität und Phantasie, zwischen Himmel und Erde ... so ungefähr. Da du ja eine recht fachkundige Poetin bist, eine Frage an dich: Würdest du diese Zeilen eher als Gedicht oder kurzen Text bezeichnen? Denn das ist der Grund, warum ich ihn ins Labor gestellt habe. - Ich bin mir da einfach nicht im Klaren. Behutsalem, ich sage danke für deinen spannenden Kommentar. LG Berthold -
Mondlichtkreaturen
Berthold kommentierte Berthold's Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Hallo Lichtsammlerin, du hast dich also kühn mit den Riesen hinaus in die Nacht gewagt ... Figurentheater oder Rauch- und Nebelschemen sind überzeugende und phantasievolle Interpretationen meiner Zeilen, die mir sehr gut gefallen. Ein Richtig oder Falsch gibt es hier ja nicht. Der kurze Text / Das Gedicht lässt bewusst Raum für individuelles Lesen. Danke Lichtsammlerin, für deine spannenden Gedanken zu meinen Zeilen, - für deinen Kommentar. LG Berthold -
Mondlichtkreaturen
Berthold veröffentlichte ein Thema in der Kategorie Experimentelles & Wortspieldichtung
Die Riesen der Nacht tanzen auf hohen Zinnen, vermessen die Nebel und erwürgen Drachen mit bloßer Hand. -
Hallo eiselfe, da hast du ja ein unwiderstehlich süßes Werk verfasst; von Schokolade mit allen erdenklichen Füllungen. Und ist es nicht auch Schokolade, deren Genuss Glückshormone freisetzt, also etwas, das in dieser trüben und zunehmend kälter werdenden Jahreszeit essenziell wichtig ist? Ein gutes Gedicht auch, um Oscar Wilde zu zitieren: "Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht." Der einzige gravierende Mangel, den ich in deinem Gedicht entdeckt habe: Es fehlt die Geschmacksrichtung Kokos. Gern gelesen, gern geschmunzelt. LG Berthold
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