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Berthold

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Alle erstellten Inhalte von Berthold

  1. Hallo Lichtsammlerin, eindrückliche Erinnerungen und Gedanken hast du hier aufgeschrieben. Die Ich-Erzählerin erinnert sich an einen Aufenthalt mit ihrer Mama am Meer, an glückliche Augenblicke: ihr Lächeln, ihre sanften und schützenden Hände. Doch diese lichten Momente können die düstere Kindheit der Ich-Erzählerin nicht wirklich erhellen. Die schweren und scharfkantigen Steine in ihrer Brust ziehen sie in die Tiefe, und nur das Salz ihrer Tränen tauge dazu, die Kanten zu schleifen. Ihr sehnlicher Wunsch nach einer Mama, die ihr Wärme und Fürsorge schenkt, wird nicht erfüllt: *Ich habe viel gewartet. Worauf. Dass du mich ansiehst. Dass du mir Schutz gewährst, dass die Steine schwimmen lernen, dass du durch mein Schweigen siehst, durch meine Lügen. So bleibt es der kalten Zeit überlassen, die scharfen Kanten der Steine zu bearbeiten: *Ich sinke hinab und Stille hüllt mich ein. Am Grund rolle ich mich zusammen, warte auf die Jahrtausende, die mich schleifen und Meerwasser, das meine Kanten glättet. Vielleicht hebst du mich eines Tages auf und freust dich, wie angenehm weich ich in deiner Hand liege. Dann werde ich noch einmal dein Lächeln sehen. Diese Passage finde ich besonders gelungen und stark. Dein Schlussgedanke / Schlussbild erinnert mich an eine Szene aus Spielbergs Film 'A.I. - Künstliche Intelligenz'; ein Film den ich schätze. Insgesamt ein überzeugender Text, meine ich, emotional, traurig, mit vielen 'schönen' Bildern. Lichtsammlerin, ich habe deine Zeilen gern und nachdenklich gelesen. LG Berthold
  2. Berthold

    Tango der Liebe

    Hallo Josina, eine tolle Melange aus Tango und Herbst hast du hier geschaffen; schwungvoll und leicht. Gefällt mir gut. Gern gelesen. LG Berthold
  3. Berthold

    kaitersberg ade

    Hallo Perry, deine Eindrücke und Gedanken rund um diese Wanderung gefallen mir sehr. Einen schönen Platz wieder einmal besuchen, die Veränderungen registrieren (absterbende Bäume) und erkennen: die 'ausgestreckte behaglichkeit früherer jahre' - tolle Formulierung - ist einfach so nicht mehr da. Vielleicht erinnern die absterbenden Bäume das LI an seine eigene Sterblichkeit und auch daran, dass bereits ein großer Teil der Lebenszeit verbraucht ist. Trotzdem möchte das LI nicht Trübsal blasen, sondern (auch) genießen. Eine Halbe und ein Kurzer sind da natürlich hilfreich. Die Schlussstrophe klingt düster: Eine kahle Kiefer, ein Falke, ein todesmutiger Sturz und die Frage, ob es wohl ein Wiedersehen mit diesem Ort geben wird ... Ein leises memento mori und ein überzeugendes noch-lebe-und-genieße-ich. Sehr gern gelesen und genossen (incl. der Halben). LG Berthold
  4. Hallo Behutsalem, freut mich, dass du immer wieder 'mal Gedichte von mir ausgräbst, die dich ansprechen und dir gefallen. So ein Pantun ist ja ein Gedicht mit einigen formalen Vorgaben, fast wie ein Korsett. Doch wenn es gelingt diese Vorgaben zu erfüllen, entsteht mit ein wenig Glück ein recht stimmungsvolles Ganzes. Deswegen lehne ich mich jetzt ganz einfach entspannt zurück und erfreue mich an deinen Zeilen; aint: Danke, Behutsalem, für deinen sympathischen Kommentar (an dem ich mich erfreut habe). LG Berthold
  5. Berthold

    Landgeflüster

    Hallo Behutsalem, da ist dir ein besonders schönes Werk gelungen, meine ich. Ein Gedicht über Sehnsucht und Liebe, über Hoffen und Bangen ... und dem Wunsch nach Erfüllung. *Wie sich die Sehnsucht zu dir biegt, wie Bäume die im Wind sich neigen, Tolles Bild. Toller Einstieg. *bei dir, doch jeglicher Versuch misslingt - möcht' gnadenlos ich dich vertreiben. Aus meinem Geist, aus meinem Denken, aus allem was ich war und bin, eingenistet lächelst du aus meinem Herz und was ich bin, mit dir, lässt sich schon lang nicht mehr beschreiben. Die Ambivalenz der Gefühle ist hier sehr überzeugend gezeichnet, finde ich. *Im Stillen bist du mir vertraut, benetzt dein Sein mir meine Haut, wie hell erklingt dein Lied in mir, im Taktgefühl umhüllt von dir, mag ich dich nicht mehr meiden - müssen. Klasse. Mein Fazit: Dein Gedicht hat einen fließenden Rhythmus und erzeugt beim Lesen eine stimmungsvolle, sehnsuchtsvolle Melodie, die den Inhalt 'klanglich' aufgreift und ihn so intensiviert. Die unregelmäßig eingestreuten Reime passen hier mE ausgezeichnet. Ein rundum gelungenes lyrisches Gedicht. Ich habe es sehr gern gelesen. LG Berthold
  6. Berthold

    Herbstleuchten

    Hallo Behutsalem, da weiß ich ja bald nicht mehr was ich sagen soll. Freue mich, dass dir die Bilder und Gedanken zum Herbst so gut gefallen. Ich persönlich mag diese Jahreszeit auch sehr gern. - Dazu habe ich aber schon (weiter oben) Wilde Rose zugetextet ... Behutsalem, ich sage herzlichen Dank für deinen wohlwollenden Kommentar, über den ich mich sehr gefreut habe. LG Berthold
  7. Berthold

    Traumranken

    Hallo Behutsalem, gefällt mir gut, dein Gedicht von den 'Traumranken', die allem Unbill zum Trotz, hin zu Hoffnung, Licht und Glück wachsen. Dein Gedicht hat einen guten Rhythmus und viele überzeugende Bilder: 'Wildwuchs der Traurigkeit', 'Austreiben zu neuen Taten' etc. In der letzten Strophe änderst du das Reimschema und verwendest den 'gefährlichen' Herz-Schmerz-Reim. Das kannst du natürlich so machen, aber dieser Reim ist mittlerweile doch sehr verbraucht. Vielleicht wäre es eine Überlegung wert, ihn zu meiden? Die Kommas nach 'zärtlich' und 'tief' könntest du mE weglassen. Behutsalem, ich habe dein emotionales Gedicht sehr gern gelesen und darüber nachgedacht. LG Berthold
  8. Berthold

    Der Kuss

    Hallo Böhmc, freut mich, dass du mir deine Gedanken zu besagter 'Problemzone' mitgeteilt hast, Dankeschön. Fürs Erste werde ich eure Gedanken hierzu sacken lassen und mir dann überlegen ob und wenn ja wie ich diese Verszeile ändere. Danke für deinen Kommentar. LG Berthold
  9. Berthold

    Der Kuss

    Hallo Behutsalem, schön, dass du hier vorbeigeschaut hast. Für dein üppiges Lob meinen herzlichen Dank. Wenn es mir gelungen ist, deine Neugier zu wecken, für den Ort und die Stimmung dieser 'Begegnung', die ich hier geschildert habe, dann habe ich erreicht, was ich erreichen wollte. aint: Danke für deinen freundlichen Kommentar. LG Berthold *************** Hallo Perry, dein Besuch hat mich überrascht und erfreut, so wie deine positive Bewertung meiner Verse. Was deinen Einwand betrifft, den kann ich gut nachvollziehen. Vielleicht ist der Begriff 'Zerfall' doch zu technisch verbrämt (Radioaktiver Zerfall, Halbwertszeit etc.). Ich werde also in Klausur gehen und schauen, ob ich eine passendere Formulierung finde. Dein Vorschlag 'Es lösen sich die Bedenken' ist inhaltlich überzeugend, aber damit verhagle ich mir den Rhythmus. Danke für deinen freundlichen Kommentar. LG Berthold
  10. Berthold

    wenn sich liebe schuppt

    Hallo Perry, von stacheligen Igelfräuleins, naschkatzenhaften Schnecken und laichfreudigen Fischdamen. Die Reibung ist es ja, die bekanntermaßen Hitze erzeugt, so wie das Hindernis erst das Bedürfnis weckt (wecken kann), es zu überwinden. Sind die Reize des 'Weibchens' verlockend genug, ist 'Männchen' zu allerlei Minnediensten bereit: Geschirrspülen, neue Socken kaufen oder gar ihr standhaft hin, bis 'in die laichgründe' zu folgen ... Tierisch gute Betrachtungen über das Leben und die Liebe. Gern und mit einem Schmunzeln gelesen. LG Berthold
  11. Hallo Freiform, vom Poeten, den die Muse partout nicht küssen will. - Ich glaube, solche Formen von 'Liebesentzug' haben wir hier im Forum schon alle einmal erlebt. Ein paar Kleinigkeiten sind mir aufgefallen: Die ersten Staub Partikel *Eher: Staubpartikel Ich lege das Haupt in die Hand *Das klingt für mich ein wenig nach einer Zirkusnummer … vielleicht eher: Ich stütze mein Kinn in / auf meine Hand … oder so ähnlich. und spüre wie sich mein Vorhaben langsam, aber sicher in Luft auflöst. Ich schließe die Augen und versuche, die Schwere aus meinen Gedanken zu verbannen. Ich spüre jeden Atemzug und der Schlag meines Herzens verlangsamt sich von Minute zu Minute, bis die Schwere einer tiefen inneren Ruhe gewichen ist. *Die schweren Gedanken verursachen Unruhe im LI. Just in dem Moment, in dem ich als Leser von diesen Gedanken erfahre, lösen sie sich schon wieder auf. - Du könntest einen Mini-Spannungsbogen erzeugen, in dem du die 'schweren Gedanken' und die 'Unruhe' früher etablierst; vielleicht gleich am Anfang deiner Geschichte? Befreit vom inneren Druck, schärfen sich meine Sinne. Auf einmal nehme ich das Aroma vom Früchte Tee so intensiv wahr, das ich ihn eher: … Früchtetee so intensiv wahr, dass ich es (das Aroma) ... Ein Nachbar scheint seine Hecke zu schneiden, während ein anderer wohl gerade sein Grill Kohle anzündet. Hier wüsste ich gern: Welche Sinneseindrücke vermitteln dem LI, dass der Nachbar die Hecke schneidet? eher: … seine Grillkohle … Ein letzter Blick auf das leere Blatt verrät mir, das ich die richtige Entscheidung getroffen habe. eher: … dass ich … Nach einem kurzen aber intensiven Kuscheln schaue ich ihr in die Augen und weiß, dass ich meinen Autoschlüssel holen muss. Den Schlussgedanken könntest du mE ein wenig pointierter bzw. klarer formulieren. Nur als Beispiel: Nach einem kurzen aber intensiven Kuscheln schaue ich ihr in die Augen. „Okay. Ich hole die Autoschlüssel.“ (Meine Gedanken zu deinem Werk. Wenn du damit etwas anfangen kannst, freut mich das, wenn nicht: ab damit in die Tonne.) Freiform, ich habe deine Geschichte gern gelesen. LG Berthold
  12. Hallo Perry, von Einsamkeit und Zweisamkeit ... Zurückliegend hat das LI in den Tag hineingelebt, sich treiben lassen und auf seinen ganz persönlichen Sonnenstrahl, das LD, gewartet. Heute zehrt das LI von den Erinnerungen an das LD, schätzt sie wert und lebt Gedanken und Träume für das LD zu Ende. 'lebe sie für dich zu ende' Mir gefiele es sehr viel besser, wenn das LI sich nicht 'aufgibt' und gleichsam ein anderes Leben lebt, sondern stattdessen mit dem LD an seiner Seite in 'seelischer Zweisamkeit' weiter lebte. - Aber das ist natürlich auch eine Frage des Geschmacks und lediglich meine Meinung. Deine stimmungsvollen Gedanken und Bilder gefallen mir gut. Ich habe sie sehr gern gelesen. LG Berthold
  13. Hallo Behutsalem, deine Gedicht gefällt mir. Die Zeit, so heißt es, heilt alle Wunden - und kann als 'Tropfenzähler' sogar zum 'Hoffnungsspender' werden. die Medizin, die die Narbenbildung anforciert. Den Begriff 'anforcieren' kenne ich nicht. Das Bild der Narbe: Zum einen besagt es natürlich, die Wunde ist geschlossen, das Schlimmste vorüber. Gleichzeitig zeigt die Narbe für lange Zeit, dass es eine Verletzung gegeben hat. - Diese Ambivalenz finde ich sehr passend. Auf eines der beiden 'die' vor 'Narbenbildung' könntest du mE verzichten. Behutsalem, ich habe deine Verse gern gelesen. LG Berthold
  14. Berthold

    Frühlingsgedanken

    Hallo Behutsalem, du hast dich weit und tief in die Kellergewölbe der WG gewagt, dort, wo das Licht dämmrig und die Luft staubig wird ... *Mir war als lese ich einen Verlust der sich tief eingenarbt hat, einer Zeit in der man sich zurückgezogen hat um zur Ruhe zu kommen um schön langsam, wie Schneeglöckchen im Frühling wieder an die Oberfläche zu kriechen. Bestärkt in Gleichgewicht, Seele und Herz... Eine Art Auferstehung wie es uns die Natur gerade im Frühling vorlebt. Behutsam und mit Bedacht...alles um sich aufsaugt um dann in seiner ganzen Kraft wieder zu blühen.* Das sind spannende Gedanken zum Thema 'Frühling', sie gefallen mir. So wie der Frühling im Kreislauf der Natur seine Zeit und Aufgabe hat, so lässt sich dieser 'Entwicklungsschritt' analog natürlich auch auf das Leben des Menschen beziehen ... Es freut mich, dass dieses Gedicht dich 'berührt' hat. Danke für deinen positiven und freundlichen Kommentar. LG Berthold
  15. Hallo Behutsalem, gefällt mir, dein Gedicht. Emotionale Erinnerungen an eine gute, besondere Beziehung, lese ich in ihm. Die Verse 'Ich kann dich noch sehnen' oder 'Ich kann dich noch denken' finde ich besonders gelungen. Mit der Sehnsucht, die 'aus dem Anker/der Verankerung gezogen' wird, tue ich mir schwer. Spontan fiele mir ein: *Wir haben die Sehnsucht ans Ufer gezogen.* Aus dem Halt wurde Fallen ein loslassen - reißen, Ich meine: 'Loslassen', 'Reißen'. Behutsalem, ich habe dein Gedicht gern gelesen. LG Berthold
  16. Berthold

    Hast du es schon gespürt

    Hallo Freiform, gefällt mir, wie du die Jahreszeiten ein Stück weit personalisiert und ihre Wechsel miteinander verknüpft hast; fast wie bei einem Staffellauf. Konstruktiv könntest du mE noch ein wenig kürzen, ver-dichten. Hier zum Beispiel: bis der Frühling ... ihn mit einem Küsschen auf die Nase weckt Mein Fazit: Eine gute Idee. Ein sympathisches Schlussbild. Gern gelesen. LG Berthold
  17. Berthold

    sei meine süße speise

    Hallo Perry, dein Gedicht hat eine heitere Note, meine ich. Der Spruch an den ich zuerst gedacht habe: Liebe geht durch den Magen, mag Ursache dafür sein. Denn die Liebesspeisen, die LD dem LI kocht, sind außergewöhnlich schlicht - hauptsache was Süßes ist dabei. Auf der Prioritätenliste des LI steht also ganz oben die Liebe. Die Zubereitung leckerer, aufwendiger Speisen scheint tiefer angesiedelt; das gefällt mir. Das Gedicht reimt sich durchgehend, wenn ich nichts übersehen habe; bekommt so einen lyrischen Sound. - Gefällt mir. Grießbrei. Verzier (ohne H). Mein Fazit: Dein Gedicht lässt die Liebe hochleben, die Kochkunst -- eher nicht. Gern gelesen. Gern geschmunzelt. LG Berthold
  18. Berthold

    aufgeklart

    Hallo Perry, ich schildere dir meine Gedanken zu deinem Gedicht. Vom Nebeneinander-her-Leben, vom Dokumentieren des Erlebten (und dem Vergessen, sich bietende Eindrücke einfach zu genießen). In dem Augenblick, in dem LI und LD auf sich selbst zurückgeworfen, mit sich selbst konfrontiert werden, die Erkenntnis: Hinter all den technischen Gerätschaften und ihrer allzu intensiven Nutzung wohnen Trauer und Leere. Das Bilderbuchwetter endet, die Farben werden blasser, die Motive weniger lohnenswert. Die Klarheit mit der sich LI und LD begegnet sind, scheint vorüber, Gott sei Dank, und die beiden können wieder friedlich nebeneinander her leben. Oder aber: Die Qualität der Fotos ist bei diesem Licht kaum die Mühe wert. Also könnten LI und LD die Gunst des Augenblickes nutzen und sich ohne Smartphone und ohne Camcorder miteinander beschäftigen: einander zuhören, einander sehen, einander erzählen ... Der Augenblick wäre günstig, und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Den Moment, den du in diesem Gedicht beleuchtest, finde ich sehr gut gewählt und spannend. Sehr gern gelesen und sinniert. LG Berthold
  19. Hallo Behutsalem, schön, dass du hier wieder aktiv bist. Mir kam spontan ein Obdachloser in den Sinn, der auf der Suche nach einem Liegeplatz in der Nacht umher irrt; Und - der dann... eingehüllt von der Nacht den Sternenhimmel betrachtet; Welche in ihrem Glanz selbst aus dem Notquartier ein Schlösschen bauen.. Ich habe versucht, in meinen Versen Raum für eigene Gedanken und Interpretationen zu lassen, das scheint zu funktionieren. Meine persönlichen Gedanken zu diesem Gedicht möchte ich gar nicht nennen, denn sie spielen nur eine untergeordnete Rolle. Sehr viel wichtiger und spannender finde ich die Gedanken der Leser, konkret: deine Gedanken zu diesem Gedicht. Und die sind klasse. Das Bild von dem Obdachlosen, der durch die Nacht irrt, gefällt mir sehr; du hast dabei auch sehr genau herausgespürt, herausgelesen, was mir wichtig war, worauf ich hinaus wollte.- Du liegst also kein bisschen daneben. Ich komm nicht drum rum deine Zeilen als traurig einzustufen; Hm. Von der dunklen Nacht hin zur Traurigkeit ist es nur ein kleiner Schritt. Vielleicht ist es einfach der Kontext dieses Gedichts, der dem Gefühl der Trauer den Weg ebnet. Freut mich, dass du dir die Zeit genommen hast, mir deine Gedanken mitzuteilen. Danke für deinen konstruktiven Kommentar. LG Berthold
  20. Berthold

    Nach dem Sommer

    Hallo Leontin, gefällt mir richtig gut dein Gedicht. Eindrückliche Bilder vom Vergehen und der Wiederkehr, von Schrumpelaprikosen und abgereisten Schwalben. Ich suche nach dem Wort - Gereift im Sommer - das uns jetzt erlöse, Diese Zeilen lese ich als Schlüssel deines Gedichtes. Sie sind offen für Interpretationen, und ich kann mir hier, wie das LI auch, die Frage stellen, ob ich im Sommer gereift bin, mich entwickelt habe, meinen 'Job' erledigt habe etc. - Spannend. Leontin, dein 'Herbstgedicht' hat was. Sehr gern gelesen und sinniert. LG Berthold
  21. Hallo Kirsten, gefällt mir, dein Gedicht 'Bilder'. Wenn ich es richtig lese, sinken die (Erinnerungs-)Bilder in die 'Schatztruhe der tiefen Ruhe' - ins Gedächtnis. Sie werden mit neuen Lernerfahrungen vernetzt und gedeihen zu einem kräftigen Baum und jeder Atemzug lässt frische Blätter wachsen - Meine Lieblingsverse. - Lediglich der 'Augenschlag' will mich nicht so recht überzeugen. 'Wimpernschlag' oder 'Augenblick' schienen mit da stimmiger. Gern gelesen und sinniert. LG Berthold
  22. Hallo Perry, herbstschwere Gedanken zum Thema Tod und Erinnern, so wie ich es lese. Wenn der Himmel weint, bringt er die Wassertonne zum überlaufen. Es bildet sich ein See, auf dem welkes Laub treibt. (Der Vergleich mit den 'Sterbebildern' will mich nicht so recht überzeugen. Könntest du da nicht auf 'Nachen' oder sonst etwas 'Naheliegendes' ausweichen, um im Bild zu bleiben? - Dass es ums Thema 'Erinnern' geht, wäre mE auch dann noch klar.) Mit der 'vergessenen' Erinnerung hadere ich auch ein wenig. Zum einen ist die Erinnerung ja nicht wirklich unauffindbar aus dem Gedächtnis verschwunden, zum anderen könntest du doch Bezug nehmen auf 'aufflammt'. Perry, ich hoffe, meine Gedanken erscheinen dir nicht zu kleinkariert. Ich habe dein stimmungsvolles Gedicht gern gelesen. LG Berthold
  23. Berthold

    Dunkler Samt

    Dunkler Samt hüllt den verglühten Tag in blinde Furcht. Sturmfinger langen nach dem Feuer während du eilst über Stock und Stein auf der Suche nach Quartier für die Nacht. Ums Licht der Sonne wissen die Sterne. Und sie erzählen ...
  24. Berthold

    Ist da jemand ...

    Hallo eiselfe, dein Gedicht gefällt mir. Erzählt es doch von einer Beziehung, die stark genug ist für gute und für schlechte Zeiten. An solch einen Partner / eine Partnerin kann man sich anlehnen, ihm / ihr die Ohren vollheulen oder Momente des Glücks still genießen ... Wohl dem, der sagen kann: Ja, da ist jemand. eiselfe, ich habe dein sympathisches Gedicht gern gelesen. LG Berthold
  25. Hallo Perry, schöne Gedanken, geboren in der 'stille der Nacht'. Von Botschaften, Gedanken, Gefühlen, Stimmungen etc., die nicht in Worte gefasst werden können; sie brauchen lediglich die Sterne als 'Medium', die ihrerseits vom großen Kreislauf des Werdens und Vergehens 'berichten' ... Von Gedanken, die ab und zu durchgelüftet werden müssen, vielleicht um die Spreu vom Weizen zu trennen. Von Erinnerungen (das Bild der Katakombe finde ich klasse), die helfen, auch schwere Zeiten zu überstehen bzw. auszuhalten. Tröstliche Gedanken - die Lichtpunkte in der Dunkelheit. Ein feines Gedicht. Sehr gern gelesen und sinniert. LG Berthold
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