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Muehlenthal

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Alle erstellten Inhalte von Muehlenthal

  1. Auch von mir herzlich Willkommen im Forum sehr viele schöne Bilder, allerdings ist die Form für mich immer noch kompliziert. Aber das soll ja vielleicht sogar so sein^^
  2. Ich merke, dass ich nicht bemerk, Wie sich Einsamkeit vereint, Mit dem im Tale liegend Berg. Was ich sag, war nicht gemeint, So wie er es zu sagen scheint. Ich bin mit mir selbst per du, Der eine lacht, der andre weint. Öffne dich, und ich mach zu.
  3. Interessantes, aber verwirrendes Werk.
  4. Hört ihr, wie es scheppert, kracht, Wenn ich wieder wütend wüte? Sagt, wer isst an meiner statt, Sich an wolkenloser Pracht, Und der Blumen, blauer Blüte, Meiner eign´en Saaten satt?
  5. Muehlenthal

    Frühlingsschnee (Villanelle)

    Soll die Strahlkraft, mit der des Opals verglichen werden? (Von weißen Opalen habe ich nämlich noch nicht gehört) Nur eine Verständnisfrage Gruß Mühlenthal
  6. Muehlenthal

    wellen

    Die Struktur sagt mir irgendwie nicht zu. Es liest sich etwas holprig...
  7. Muehlenthal

    Der König der Wertlosigkeit Finale

    Cecilé: Aber... König: Ich hätte mehr Vertrauen in dich haben sollen, Cecilé... Cecilé: Bist du... König: Nein. (lächelt) Du hast sie grade bekämpft! Cecilé: Das war nicht die Hand! (weint) König: Der Mann war es nicht, nein...das ist richtig... kurzes Schweigen König: Jeder ist geteilt, Cecilé. Cecilé: Was? König: Du hast nicht nur eine Hand... Niemand ist ausschließlich gut oder ausschließlich böse. Jeder ist grau, keiner nur schwarz und keiner nur weiß. Cecilé: Wovon redest du? König: Wer die eine Seite nutzt, der vernachlässigt die Andere und diese stirbt dann irgendwann. Nutzt du weiterhin nur deine alte Seite, so bleibt auch hier alles beim Alten und dieser Zirkus geht von vorne los. Der König wendet sich zum Publikum hin. König: Es geht nicht um Verbesserung, es geht um Veränderung. Keiner stellt mehr Fragen oder reflektiert sein Handeln oder eben sein Nichthandeln... Nur Zahnräder, alle gleich, nur Ameisen, die ihre Pflicht tun und danach tot umfallen. Es gibt keinen Aufstand, nur Trägheit. Ja jeder lebt für Werte, aber für die Falschen und lässt dabei außer Acht, dass das Einzige, was nach ihm noch bleibt die Gewissheit der Könige der Wertlosigkeit sein wird, dass es eben ungewiss ist, ob er wirklich jemals existiert hat. Das Licht erlischt. Ein Wecker ertönt in der Dunkelheit und wenig später wird ein Lichtschalter betätigt. Man sieht, wie Cecilé im Bett liegt. Neben ihr steht eine hell leuchtende Stehlampe und auf dem Boden liegen ein Paar Schuhe. Die Tür zum Wohnzimmer ist offen. Es ist Acht uhr. Personen Lampe Cecilé Tür König Schuh Arbeiter Die Acht Imitat
  8. Muehlenthal

    Der König der Wertlosigkeit Akt 3-2

    7. Auftritt Imitat Das Licht geht an und Cecilé steht in der Mitte eines riesigen, grauen Raumes, dessen Wände und Boden aus Beton bestehen. Sie sieht sich um, doch findet keine Fenster. An der Wand vor ihr sitzt ein glatzköpfiger, extrem dürrer, blasser Mann mittleren Alters. Er wirkt abwesend und sein Blick führt ins Leere. Langsam hebt er den Kopf. Imitat: Oh, du bist es...sogar früher, als ich dachte ehrlich gesagt. Wie geht es dir? Cecilé: Geht so...Und du bist die Hand, von der alle reden? Imitat: Ach, reden sie über mich, ja? Cecilé: Allerdings und sie erzählen nichts Gutes! Imitat: Naja, wer weiß schon wirklich, was gut ist? Das hängt schließlich immer davon ab, was man für Erfahrungen gemacht hat. Cecilé: Du siehst irgendwie... schwach aus. Imitat: Und dennoch hören sie alle auf mich! Ist das nicht seltsam? Cecilé: Seltsam ist, warum sie dich große Hand nennen...Du bist doch ein ganzer Mensch, oder nicht? Imitat: Nicht jeder, der sich Mensch nennt ist auch einer... Cecilé... Cecilé: Was denn? Imitat: Du hast mich ein wenig enttäuscht. Ich dachte du hättest mehr, naja... mehr Weitsicht! Cecilé: Ich weiß, dass ich aufpassen muss! Versuch es gar nicht erst! Imitat: Was versuche ich denn? Cecilé: Mich zu verwirren! Imitat: Nein, nein.... Aber du musst zugeben, dass all diese, wie soll ich sie nennen? Figuren! Das all diese Figuren mehr als seltsam sind, nicht wahr? Cecilé: Ja...schon, aber... Imitat: Die Stehlampe zum Beispiel! Sie hat so viel Potenzial und nutzt es nicht! Cecilé: Weil du es ihr verbietest! Imitat: Falsch! Sie hatte die Chance, sie hätte sich einfach mal anstrengen müssen! Jeder kann was erreichen, wenn er nur etwas dafür tut. Cecilé: Und wenn er sich anstrengt und trotzdem nichts erreicht? Imitat: Na, dann hat er schlicht zu wenig getan! Cecilé: Oder vielleicht nie wirklich die Chance gehabt?... Der Mann verbessert seine Sitzhaltung und sieht Cecilé nun tief in die Augen. Imitat: Was ist mit der Tür? Cecilé: Was soll mit ihr sein? Sie ist asozial! Sie will sogar, dass ich mich ausziehe! (empört) Imitat: Aber hat sie nicht auch das Recht ihre Position zu nutzen? Schließlich hat sie viel dafür getan, denn sie trennt die Räume, vergiss das nicht! Cecilé: Sie muss sie aber nicht ausnutzen! Sie hat den Einfluss doch schon, warum muss sie den ausschließlich für ihren Vorteil verwenden? Imitat: Für wessen Vorteil denn sonst? Cecilé: Na, für den der Lampe zum Beispiel! Imitat: Was interessieren die Tür denn die Probleme der Stehlampe? Cecilé: Sie hat die Macht, die Probleme zu lösen, also sollte sie es auch tun! Nachdem Cecilé ihren Satz beendet hat, steht der dürre Mann langsam und sichtlich angestrengt auf. Er schaut Cecilé weiterhin tief in die Augen. Imitat: Jeder ist sich selbst der Nächste. Weißt du, jeder von ihnen hätte wie ich sein können! Cecilé: Auch der Schuh? Ohne ihn wärst du gar Nichts! Imitat: Ach, dieser jämmerliche Schuh hat von mir sogar ein Regal bekommen! Er wird von mir sozusagen fürstlich entlohnt... Cecilé: Fürstlich? Du behandelst ihn, wie Dreck. Er verdient viel mehr, als du ihm gibst! Imitat: Lächerlich...Er verdient bereits, was er verdient. Die Acht und der Arbeiter meckern nicht so rum, wie deine Versagerfreunde! Das sind die wahren Helden unserer Zeit! Cecilé: Ein Held hilft anderen, nicht sich selbst... Der Mann kommt ihr mit schweren Schritten entgegen. Imitat: Und zu guter Letzt, dein dämlicher König... Abfall der Gesellschaft, ein Träumer! Cecilé: Ein Traum kann für die Welt ein Anstoß sein. Imitat: Und wer nicht träumt, der hat keine Visionen... bla... Du bist eine Schande, Cecilé... Während er dies sagt kommt er immer schneller auf sie zu. Cecilé weicht ängstlich zurück. Imitat: Cecilé....(Pause) Er bleibt stehen Imitat: So unwirklich, wie diese Welt, ist auch das Verhalten der Bewohner...Ich bin nicht die Hand, Cecilé... Der alte Greis steht direkt vor ihr und schaut noch ein letztes Mal in ihre Augen, dann fällt er rückwärts zu Boden. Cecilé bricht weinend zusammen. Cecilé: Ich komme hier nie wieder weg.. Ich will nach Hause... Der Körper des Imitats bewegt sich und richtet sich langsam auf. Cecilé hebt ihren Kopf und sieht den König vor ihr stehen.
  9. Muehlenthal

    Der König der Wertlosigkeit Akt 3-1

    Akt III. Cecilé erwacht. Ihr dröhnt der Kopf. Sie liegt direkt vor einem kleinen Altar, über dem ein großes, verblasstes Ölgemälde hängt. Auf diesem ist eine dunkelrote Acht zu sehen. Cecilé reibt sich die Augen, als sie glaubt einen Mund im unteren Bauch der Acht erkennen zu können. 6. Auftritt Die Acht Cecilé: Eine Acht mit Mund? (stöhnt)Mein Kopf... Acht: Wunderst du dich? Cecilé schreckt auf und starrt das Gemälde an. Acht: Ja, ich weiß, eine sprechende Acht. Mein Gott, wie gruselig. Cecilé: Nein, warte...Tut mir leid, ich bin so was nicht gewohnt. Du bist überhaupt nicht gruselig. Acht: Ach, du kannst mich bezeichnen, wie du willst. Ist mir latte. Cecilé: Na, super! Endlich mal jemand, der nicht gleich ausrastet, wenn man mit ihm spricht. Ich bin übrigens Cecilé und du? Acht: Ist mir egal... Cecilé: Ist mir egal? Komischer Name. Acht: Nein! Es ist mir egal, wer DU bist. Ich bin eine Acht, das sieht man doch wohl. (gelangweilt) Cecilé: Ähm...ok, aber.... Acht: (ins Wort fallend) Egal, wie man mich dreht und wendet, ich bleibe eine Acht. Du willst von hier verschwinden, ne? Die meisten wollen das jedenfalls. Cecilé: Ich...ich muss zur großen Hand. Acht: Oh man, lass das mal lieber. Das führt zu nichts, du hast keine Chance, glaub mir! Cecilé: Ich muss das aber wenigstens versuchen, sonst häng ich hier für den Rest meines Lebens fest. Weißt du, wie ich zu ihr komme? Acht: Manche Sachen sollte man lieber von vornherein lassen. Mach einfach dein Ding und ruh dich hier ein bisschen mit mir aus. Cecilé: Sorry, aber fürs rumsitzen fehlen mir jetzt echt die Nerven. (kopfschüttelnd). Die Lampe, der Schuh und der König verlassen sich auf mich! Acht: Alter, es geht hier um dich! Kann dir doch vollkommen egal sein, was die anderen wollen, oder machen. Cecilé: Ist dir eigentlich alles und jeder egal? (wütend) Acht: Ja, man...Ich will halt meine Ruhe haben. Ist das so schlimm? Cecilé klettert auf den Altar und rüttelt am Gemälde. Cecilé: Sagst du mir jetzt, wie ich zur Hand komme? Acht: Ob ich jetzt sterbe oder hier hänge...macht doch keinen Unterschied. Cecilé wirft das Bild zu Boden. Es zerbricht. In diesem Moment erlischt im ganzen Raum das Licht und hinter Cecilé ertönt eine leise, ruhige Stimme, die ihr sehr bekannt vorkommt. Lampe: Meinst du, du würdest es jetzt schaffen? Die Lampe schaltet ihr Licht an. Sie und Cecilé stehen sich im Lichtkegel gegenüber. Cecilé ist fassunglos. Cecilé: Geh wieder zurück! (flüsternd)Was, wenn die Hand das mitbekommt? Ich komm wirklich alleine klar! Lampe: Zu spät, sie hat es längst bemerkt... Cecilé: Du...du leuchtest!? (überrascht) Lampe: Ja, für dich... Cecilé: Das ist bescheuert und das weißt du auch! Geh wieder aus! Lampe: Cecilé...glaubst du du kannst dich ihr stellen? Cecilé: Wem? Der Hand? Woher soll ich das wissen? Lampe: Wenn du es nicht weißt, wer soll es dann wissen? Es geht hier um dich, Cecilé. Cecilé: Setz mich nicht unter Druck, bitte! Ich weiß es doch auch nicht... Lampe: Hast du verstanden, weshalb du hier bist? Kannst du erkennen, was all die, die du getroffen hast dir sagen wollen, oder nicht sagen können? Cecilé: Aber der König... Lampe: Hast du es verstanden? (ins Wort fallend) Cecilé: Ja (kurze Pause) Ich denke ich weiß jetzt, warum ich hier bin. Lampe: Dann schalte mich aus und wir gehen zu ihr! Cecilé führt ihre Hand langsam und fast wie in Trance zum Kippschalter der Lampe. König: Nein! Ein markerschütternder Schrei durchbricht die Dunkelheit Eine Hand kommt aus dem tiefen Schwarz und greift hastig nach Cecilés Arm. König: Cecilé... Lampe: Unterbrich sie nicht! König: Führ du sie nicht auf Wege, die sie nicht gehen kann! Cecilé: König... Cecilé löst ihren Arm aus dem verkrampften Griff des Königs. Cecilé: Ich schaff das, vertrau mir... Ohne, dass der König auch nur ein Wort sagen kann, betätigt Cecilé den Schalter und es wird wieder dunkel.
  10. Muehlenthal

    Der Verflossene

    Ich helf mal auf die Sprünge Im ersten Vers geht es um eine alternde Person. (männlich oder weiblich). Der Vers fordert diese Person im Prinzip auf, seinen Partner zu verlassen und sich etwas jüngeres zu suchen und sollte die Zeit weiter verstreichen, dann soll er sich eben wieder jemand neues suchen und immer so weiter. (Solche Menschen gibt es ja leider...) Im 2. Vers wird der 1. Vers kritisiert und die Frage aufgestellt, ob so ein Mann die ganze Trauer wert ist, wenn er sich mit einer Frau vergnügt, die genau das Gleiche macht, wie er. (sich auch immer wieder was neues, jüngeres sucht.) Also passen beide vielleicht am Besten zusammen, weil sie vom Gleichen Schlage sind.
  11. Muehlenthal

    Fragment IV.

    Durch bittersüße Grazie, Verführt. Werd ich ihr gänzlich untertan. Fernab von jeglichem Klischee, berührt, Sie meinen Körper simultan, Zu meiner Seele, meinem Geist. Gedanken, wie im Fieberwahn. Nun sag schon was, bevor es heißt, Du hättest deine Chance vertan! Wenn mich ihre Blicke streifen, Fehlt mir jedoch jeder Mut. Und die Gabe zu begreifen, Worauf meine Furcht beruht.
  12. Muehlenthal

    Der Verflossene

    Ist deines Lebens Herbst erreicht, So such des jungen Frühlings Frucht. Und wenn weiter Zeit verstreicht, Ergreif die Chance, ergreif die Flucht. Ist das eine Art und Weise? Ich stell dir die Frage leise, Bist du denn die große Klage, Wert, wenn am besagtem Tage, Jenes junge Mädchen dann, Sich reuelos an meiner statt, An der Liebe laben kann, Und diese Chance ergriffen hat?
  13. Muehlenthal

    Der König der Wertlosigkeit Akt 2-3

    Cecilés Mine wird finsterer und sie tritt näher an den Mann heran. Cecilé: Eigentlich schlage ich ja keine alten Männer, aber wenn du mir noch so einen dummen Kommentar an den Kopf wirfst, dann garantier ich für nichts mehr. Merkst du eigentlich noch was? Der alte Mann gibt keine Antwort. Cecilé: Jetzt red schon! (kurze Pause)Bitte? Der Mann fährt mit seiner Arbeit fort und reagiert nicht mehr auf Cecilé. König: Brauchst du Hilfe, holde Maid? Der König betritt von rechts die Bühne und Cecilé erschrickt. Cecilé: Boah, erschreck mich nicht so!(kurze Pause) König: Verzeihung...Also, brauchst du Hilfe? Cecilé: Nein, ich krieg das schon alleine hin! Außerdem hast du doch gesagt, ich soll dich rufen wenn was ist. Du hast nie was von unangemeldet vorbeischneien gesagt. König: Ja ok, ertappt...ich habe dich beobachtet. Tut mir ja leid, dass ich ein reges Interesse daran hege, dass du vorankommst. (Ironisch) Ich kann natürlich auch wieder gehen, wenn du willst. Cecilé: Und tschüss! Der König atmet tief ein König: Cecilé....was möchtest du sein? Cecilé: Ich weiß nicht...ich verstehe die Frage nicht ganz. König: Willst du ein König sein? Cecilé: Wie du? König: Nein... (kurze Pause) wärst du wie ich, so wärst du kein König, sondern wirst zum Vasallen und ich glaube, das ist nicht dein Ziel, oder? Cecilé: Niemand will ein Diener sein, aber es kann auch nicht jeder König werden. König: Sagt der Vasall... Cecilé: Erzähl das mal der Lampe oder den Schuhen. Die sind weit entfernt davon, ihr eigener Herr zu sein!(wütend) König: Doch sie könnten es, wenn man sie ließe und das ist der Punkt! Du musst die Wurzel allen Übels finden, sie mit ganzer Kraft aus dem Boden, in den sie sich über die Zeit gefressen hat herausziehen und sie dann schnellstmöglich verbrennen. Cecilé: Ich soll Unterdrückung mit Gewalt beenden? König: In diesem Fall ist das der einzige Weg, der zum Ziel führt. Für Argumente ist die große Hand unzugänglich. Cecilé: Was ist diese Hand überhaupt? König: Ein Gemenge aus eigenen Interessen, sonst nichts. Eine gähnende Leere, im Grunde bedeutungslos. So leer, wie dieser dreiarmige Greis und dennoch ist sie dein Tor zurück. Cecilé: Dann muss ich zu ihr, richtig? König: Zu früh! Sie wird dich einnehmen und gefügig machen, bis dass auch du nicht mehr bist, als eine zerbrechliche, blasse Hülle. Nur ein besonders hässliches Spiegelbild deiner selbst. Der alte Mann nimmt eine Flasche vom Band und wirft sie in Richtung des Königs. Dieser kann grade noch zur Seite ausweichen. König: Hey, was soll denn das? Arbeiter: Setz ihr keinen Floh ins Ohr! Wenn was aus dir werden soll Mädchen, dann geh hart arbeiten, denn nur für wahre Arbeit wird man am Ende auch belohnt. König: Was sie gerade macht ist harte Arbeit. Oder glaubst du, es fällt ihr leicht hier durch die Gegend zu marschieren, ohne zu wissen, wann, wie oder ob sie zurück nach Hause kommt? Wahre Arbeit verrichtet man an sich selbst und wahre Arbeit ist nur die, welche die Welt Aller und nicht nur des Einzelnen verbessert. Der König tippt Cecilé, bevor sie etwas sagen kann auf die Stirn, woraufhin sie rückwärts zu Boden fällt und bewusstlos wird. Der Vorhang schließt sich.
  14. Eines der beste Werke, das ich hier bisher lesen durfte.
  15. So viel Lob habe ich mir gar nicht erhofft!
  16. Danke Hab auch recht lange daran gesessen!
  17. Muehlenthal

    Der König der Wertlosigkeit Akt 2-2

    Cecilé: Du tust denen Unrecht, die wirklich was ändern wollen! Schuh: Tu ich nicht! Sie hatten einen Fehler gemacht und den müssen sie erst einmal beheben. Du kannst doch auch nicht auf Verständnis hoffen, wenn du deine Schwester schlägst und dann gelobst es nie wieder zu tun. Das Vertrauen ist zunächst dahin und muss erst wieder erneuert werden. Cecilé: Vielleicht überraschen die Menschen dich ja? Schuh: Enttäuschen können sie mich ja nicht mehr... Cecilé: Ich möchte, dass du mir vertraust...bitte. Schuh: Ach, meinetwegen. Du wirst mich sowieso ausnutzen und mit Füßen treten, so war es bisher doch immer. Cecilé: Dann werd ich die erste Überraschung sein. (lächelt) Der Schuh schweigt kurz und schleicht zurück zum Regal. Schuh: In Ordnung, du hast mein Vertrauen. Aber missbrauch es nicht! Und jetzt, geh schon weiter. Cecilé: Ist es denn noch weit? Schuh: Wenn du weiter so dumme Fragen stellst, dann ja! Siehst du die Luke? Cecilé: Ja, klar. Schuh: Na dann los! Runter mit dir und viel Glück noch! Cecilé: Und was ist da unten? Schuh: Mädchen!... (verärgert) Cecilé: Hab schon verstanden. (lacht) Cecilé geht zur Luke und versucht sie zu öffnen. Nach kurzem Kampf schafft sie es, den eisernen Deckel anzuheben und zur Seite zu rollen. Eine hölzerne Leiter führt einige Meter in die Tiefe. Sie atmet tief ein und klettert hinab. Die letzten zwei Sprossen lässt sie aus und springt zu Boden. Vor ihr tut sich ein gigantischer Tunnel auf. Ein meterlanges Fließband, auf dem immer wieder die gleiche Glasflasche von links nach rechts fährt, rattert vor sich hin. Vor dem Fließband steht in stark gebückter Haltung ein älterer Mann, der mit seinen 3 Armen, wobei der dritte aus seinem Torso gewachsen ist, in unregelmäßigen Abständen eine der Flaschen vom Band nimmt und hinter sich gegen die Wand wirft. 5.Auftritt Arbeiter Cecilé: Du siehst...seltsam aus. Vorsichtig gesagt. Arbeiter: Jetzt nicht! (forsch) Cecilé: Bist du...naja, behindert? Arbeiter: Was? Warum? Cecilé: Du hast drei Arme! Arbeiter: Na und? Cecilé: Naja, das ist jetzt ja nicht normal, glaub ich. In meiner Welt ist es das jedenfalls nicht. Arbeiter: Aha... Cecilé: Sag mal, kannst du auch Sätze bilden, die aus mehr, als nur zwei Worten bestehen? Oder sprichst du meine Sprache nicht? Arbeiter: Du gehst mir auf die Nerven, Hexe! Du siehst doch, dass ich beschäftigt bin, lass mich in Ruhe. Ich hab keine Zeit lange Sätze zu bilden. Cecilé: So komm ich aber nicht weiter, du musst mir helfen! Alle haben mir bisher geholfen! Nagut, fast alle. Außerdem bin ich keine Hexe! Arbeiter: Tut mir leid...ich...das ist alles ein wenig stressig grade. Cecilé: Alles gut. (kurze Pause) Was machst du da eigentlich die ganze Zeit? Arbeiter: Ich arbeite, verdammt nochmal, was du übrigens auch mal machen solltest. Dank deines dummen, ablenkenden Geschwafels schaff ich meinen Tagessoll nicht mehr. Wenn du wenigstens nicht so tatenlos in der Ecke rumstehen oder dumme Fragen stellen würdest, wäre mir ja schon geholfen. Diese Faulheit, pfui! Cecilé: Ich bin minderjährig, ich muss noch gar nicht arbeiten, du Schlaumeier! (empört) Du bist ganz schön gemein! (beleidigt) Arbeiter: Heul doch, du Memme! Das Leben ist kein Kinderspiel und mehr als spielen können Kinder nicht. Cecilé: Und das, was du tust ist sinnvoller? Arbeiter: Natürlich ist das sinnvoller! Cecilé: Aber die Flaschen sind alle gleich. Arbeiter: Als ob die alle gleich wären... Dein Blick ist einfach nicht geschult. Ich mache das jetzt schon mein ganzes Leben und lass mir nicht von irgendeinem Grünschnabel erklären, wie ich meine Arbeit zu machen habe oder was sie für einen Sinn hat. Cecilé: Wenns dir Spaß macht... Arbeiter: Es geht hier nicht um Spaß. Das ist Arbeit! Cecilé: Und die darf keinen Spaß machen? Arbeiter: Es geht nicht um Spaß, verdammt! Man macht einfach seine Arbeit und fragt nicht blöd nach. Halt jetzt den Mund!
  18. In des Mondes schwachem Glanz, Augen gleich dem Turmalin. Blicke höchster Eleganz. Kraftvoll, jenes dunkle Grün. Die Gedanken werden wilder Sehnsucht, Nähe, Innigkeit, Bilden, wie die Wolken Bilder, Fühlingsgleicher Einfachheit. Zeit, in der Gedanken schwanken, Zwischen Licht und Schatten wanken. Wird man mir den Traum versagen, Würde ich zu Träumen wagen? Ist´s das Herz, was jede Kur, Ewig bleibend Glück verschmäht? Auf den ewig bindend Schwur, Schwört nur der, der´s nicht versteht.
  19. Muehlenthal

    Die Kerze

    Man liebt, wie eine Kerze brennt. Durch die Flamme taut das Eis, Denn der Kerze Feuer kennt, Nur Gegensatz, nur Schwarz und Weiß. Wie Zunder lodernd, heiß entflammt, Ein Knistern, Funken, allesamt, Verbrennen sie sich, permanent, Bis dass die Kerze niederbrennt. Nur Asche, Staub und heiße Luft, Das Brandmal bleibt, der Rest verpufft. Ganz allein, verkohlt, erblasst, Weil du kein Herz aus Wasser hast.
  20. Muehlenthal

    Fragment III.

    Vielen Dank! Aber keine Sorge...nicht jedes meiner Werke ist so kurz. Ich lese mir auch mal was von dir durch. Hab ich bisher vollkommen verpennt.
  21. Muehlenthal

    Fragment III.

    Das Herz, es lechzt beständig, Nach dem süßen, heißen Kuss. Fühlt sich erst dann lebendig, Wenn der lieblich, warme Fluss, Sich kraftvoll und mit klarem Ziel, Beständig seine Bahnen bricht, Und dann im glücklich, rauschend Spiel, Den Mensch erfrischt, mit Zuversicht.
  22. Das alles zu überarbeiten wird wohl etwas dauern^^
  23. Muehlenthal

    Schande Gärtner IV.

    Ein trockenes Husten hallt durch die Bäume, nach welchem augenblicklich sämtliche Geräusche des Waldes verstummen. Auf das Husten folgt ein Röcheln und ein leises Schaben. Es ging sehr schnell. Zu schnell, als dass der Greis hätte eingreifen können, doch auch zu langsam, um dem Berichtenden zu glauben, dass der Tod der Schnecke schmerzfrei war. Obwohl die Schere ja stumpf und rostig ist, durchtrennt sie das arme Tier, mit einer grandiosen Leichtigkeit und während die hintere Hälfte, wie wild umherzappelt, hebt der Gärtner den vorderen Teil, welcher unter Höllenqualen schreit vom Boden auf. Er lässt die Schere fallen, um sich vollkommen auf das Tier konzentrieren zu können und steckt sich den triefenden Körper in seinen Mund. Mit einem kräftigen Biss, trennt er ein weiteres Stück ab und quetscht, mit einigen Handgriffen, das Innere der Schnecke heraus. Verstört beobachtet, keine zwei Meter entfernt, der alte Mann die Tortur und bleibt, wohl vor Schreck, regungslos stehen. Grinsend legt der Gärtner seinen Kopf in den Nacken und schluckt alles herunter. Mit einem dünnen, spitzen Ast, den er von einem Wachholderstrauch neben sich abbricht, spießt er den erbärmlichen Rest des Tieres auf und schleudert ihn dann gegen einen Baum. Nach getaner Arbeit, hebt er seine Heckenschere wieder auf und geht ruhigen Schrittes, ohne auch nur ein Wort zu sagen, oder den bärtigen Mann auch nur ein einziges mal angeschaut zu haben, weiter und hinterlässt eine tote violette Schnecke und einen entgeisterten, sprachlosen Greis. Mit gesenktem, aber doch emotionslosem Blick, sieht er auf die Überreste der Schnecke herab. Nach einigen tiefen Atemzügen jedoch schaut er hinauf in den Äther. Die hübschen, weißen Schäfchenwolken am hellblauen Himmel bilden den absoluten Kontrast, zum vorher gesehenen. Es ist fast so, als will er absichtlich den Schein eines guten Tages wahren, im sicheren Wissen, dass der Tag schlecht ist. „Eine Heuchelei des Himmels.“,säuselt der alte Mann vor sich hin und senkt seinen Blick wieder. Der moorige Boden vor ihm, beginnt Blasen zu schlagen und aus der braunen, matschigen Masse steigt ein vor Schlamm triefender Kopf empor, der den alten Mann nun mit seinen leeren Augenhöhlen und dem weit aufgerissenen Mund anstarrt. „Bald legt sich der Wind wieder und auch der letzte Vogel schweigt still, glaub mir!“, flüstert er mit tiefer Stimme. Der Greis schaut ihn argwöhnisch an. „Und du wirst lieber gleich zum Dreck, der sie gewähren lässt, was?“ Seine Stimme wird rauer und seine Mine finsterer. Als der Kopf bemerkt, dass er es wohl ein wenig übertrieben hat, beginnt er im Boden zu versinken.
  24. Muehlenthal

    Der König der Wertlosigkeit Akt 2-1

    Akt II. 4.Auftritt Schuhe Schuh: Wer ist da? Cecilé: Ich bin Cecilé...Wieso ist es hier so dunkel? Ich sehe rein gar nichts. Schuh: Du willst mich nicht sehen. Ich wäre eine Qual für deine Augen und jeden, der mich berührt. Cecilé: Du willst mir ernsthaft sagen, dass hier kein Licht brennt, weil du zu hässlich für die Welt bist? Das ist doch Schwachsinn! Na los, mach das Licht an und zeig dich. Ich werd schon nicht vor Ekel umfallen.(kichernd) Schuh: Doch wirst du! (weinend) Ich werd für dich auch nicht mehr sein, als ein Mittel zum Zweck. Cecilé: Ich versteh dich nicht ganz...bist du ein Sklave oder sowas? Schuh: Ja, aber man nennt mich nicht so. Was machst du eigentlich hier? Hier war schon seit Ewigkeiten niemand mehr und wenn, dann hat man nicht mal mit mir gesprochen. Cecilé: Ich bin aufgewacht und war auf einmal ….naja, wo auch immer das hier ist. Kannst du mir helfen wieder nach Hause zu kommen? Ich muss zur Schule, wir schreiben morgen Mathe und wenn ich den Test verhau, dann kann ich mich von der Zwei verabschieden. Schuh: Ach weißt du...letzendlich ist das eh alles egal. Du wirst so oder so zum Sklaven, der nicht als solcher bezeichnet wird. Cecilé: Wieso kann mir eigentlich niemand in dieser blöden Welt mal ganz klar sagen, was ich tun muss, um endlich zurück in Meine zu kommen? (wütend) Ständig nur irgendwelche doppeldeutigen Dinge, die ich nicht verstehe! Schuh: (Seufzt)... Ist ja ok, ich schalte das Licht an. Aber wenn du lachst, oder schreist, dann ist es sofort wieder dunkel, klar!? Es flackert einige Male, bis die Lampen endlich brennen. Erst jetzt kann Cecilé erkennen, wo genau sie sich befindet. Der Raum hat keine Fenster, aber eine kleine Luke in der Mitte. Die rechte Wand besteht aus einem einzigen, großen Regal, in dem abertausende alte Schuhe stehen. Trotz der Lampen ist es recht dämmerig. Cecilé schaut sich um. Cecilé: Danke...Aber wo genau bist du jetzt? Schuh: Hier! Cecilé: Wo denn? (genervt) Schuh: Hier, sieh doch! Cecilé hört ein Rascheln und ein Schaben. Sie mustert das Regal akribisch und erkennt nach einiger Zeit einen Schuh, der sich langsam, auf dem Regalboden schleifend nach vorne bewegt. Cecilé: Ah, da... Der Schuh fällt aus dem Regal und Cecilé erschrickt. Cecilé: Ist alles in Ordnung? Lebst du noch? Geht es dir gut? Schuh: Mein Gott, ja! Als ob ein Schuh sterben würde, wenn er aus einem Regal fällt. Cecilé: Keine Ahnung! Hab noch nie mit einem gesprochen. Hat das denn wehgetan? Schuh: Ja..., schon ein wenig, aber du musst wissen, ich bin Schmerzen gewohnt. Ich bin ein Schuh! Ich werde ständig mit Füßen getreten, obwohl man mich eigentlich auf Händen tragen müsste. Cecilé: Dann wärst du ein Handschuh...(kichert) Schuh: Ach so, dann lauf mal ohne Schuhe im Winter durch die Straßen. Mal sehen, wie dir das gefällt. Da kannst du ja mal deine dämlichen Handschuhe fragen, was die dazu sagen!(wütend) Cecilé: So meinte ich das doch gar nicht! Aber Schuhe sind doch für die Füße da oder nicht? Da weiß man doch eigentlich so als Schuh, wie du einer bist, dass man getreten wird. Schuh: Man kann einen Schuh aber auch vernünftig behandeln und pflegen! Man kann aufpassen, wo man hintritt oder ihn nach dem ausziehen säubern und ordentlich in die Ecke stellen! Aber das macht ja keiner... Cecilé: Hätte ich gewusst, dass Schuhe leben, dann hätte ich das auch genau so gemacht! Schuh: Hätte...Hättte...Hätte.. Wenn man die Leute fragt, dann sagen sie immer, dass sie es besser machen wollen, aber ist die Frage beantwortet, so ist sie Geschichte.
  25. Danke, das hilft mir weiter Das nenne ich mal konstruktive Kritik
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