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Anonyma

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Alle erstellten Inhalte von Anonyma

  1. Anonyma

    R.I.P.

    Hallo Carlos, ein Akrostichon - das habe ich schon ein ganze Weile nicht mehr gelesen. Mittlerweile ist es wohl ein eher seltenerer Gast in den Foren geworden, so kommt es mir zumindest vor. Jaja, das Klopapier - um das sich gerade die ganze Hamsterwelt dreht. Im Kreis herum, das haben Hamsterräder nun mal so an sich. Das werde ich also auch mal ausprobieren, wenn ich mir irgendwann die Radieschen von unten betrachten muss. Klingt so, also ob's mir dann vielleicht beim Rumliegen nicht so langweilig werden könnte. Aber, andererseits, wie war das noch mit der Feder? Die deshalb mächtiger ist als das Schwert, weil sie - nach dem Ableben noch 'zuschlagen' kann? Wenn der 'Krieger' fällt, kann man so ein Schwert ja höchstens noch zum Brot schneiden verwenden ... Der Pater Noster - also, als Kind fuhr ich diese Art Aufzug gerne. Ich fand's spaßig. In viro veritas - ja, das hat eine Verbindung zum vino. Ganz eindeutig. Wenn ich an all die unglaublich absurden und abstrusen Verschwörungstheorien denke, dann frage ich mich schon, was die wohl und wie viel die - gesoffen hatten, als sie sich das Zeug ausdachten? Und wie viel diejenigen gesoffen hatten, die Anhänger von solchem Blädsinn werden. Da zeigt sich nämlich die Wahrheit - darin, wie viele Deppen es gibt ... sogar noch mehr als Theorien. Seufz. Sogar für den letzten Vers reichen meine auf ein paar gängige Phrasen und Floskeln begrenzten Lateinischkenntnisse (so ungefähr im allgemeinen Asterix und Obelix-Format, für viel mehr reicht's nicht) noch aus. Na, ein Glück, dass ich dabei nicht an 'Rest in pieces' denken muss - was? Nein, ich doch nicht, würde ich nie, an so etwas denken! Außer, wenn ich's gerade lustig finde, dann kann's schon mal vorkommen. Obwohl, da fällt mir gerade etwas ein, wenn wir schon beim Thema Klopapier sind: R.I.P. - Ramen! (Auch) Alles nur Nudeln! Gerne gelesen und geschmunzelt! LG, Anonyma
  2. Anonyma

    Lebensgefährten

    Hallo Sternwanderer, mit einem Tag Verspätung - ich bin gerade etwas 'gehandicapt', bedingt durch meinen alljährlichen Frühjahrs'kampf' mit Stirnhöhlenentzündungen. Das wurde bei mir schon vor 25 Jahren operiert, deshalb ist es zwar nicht mehr gefährlich, aber schmerzhaft. Ach, diese blöden Pollenallergien ... Deshalb bin ich gerade etwas 'angeschlagen', so dass ich auch mal 1,2 Tage vielleicht hier nicht anwesend bin und leider auch meine Kommentare zu anderen Gedichten zwangsläufig etwas 'rarer' und kürzer ausfallen, als sonst - und genauso auch meine Antworten. Leider verursacht das Akutwerden der chronischen Stirnhöhlenentzündung bei mir immer Kopf- bzw. Stirnhöhlenschmerzen und darunter leiden dann Konzentrations- und Durchhaltevermögen bei mir. Ist in ein paar Wochen wieder vorbei - aber bis dahin fallen Kommentare leider etwas weniger in ihrer Anzahl und auch in ihrer jeweiligen Länge aus - bedingt. Vielen, herzlichen Dank für das 'wunderschön'. Trotz meiner Allergien und den daraus resultierenden Problemen liebe ich den Frühling. Ich liebe es einfach, wenn ich zusehen kann, wie es überall grünt und blüht. Da kann ich mich immer gar nicht satt daran sehen. Viel schöner als mein Gedicht - so viel steht für mich fest. Mutter Natur ist die wahre Künstlerin! Und - ich habe auch eine wirkliche Schwäche für Bäume, was die Pflanzenwelt anbetrifft. Ich mag jede Art Pflanzen, aber Bäume - sie sind für mich irgendwie darunter etwas Besonders. Im Moment fällt mein Blick, wenn ich aus dem Wohnzimmerfenster nach draußen schaue, auf einen Baum, der im Frühling besonders schön ist. Eine recht große Blutbuche (auch Purpurbuche) steht im Nachbargarten. Zwar fällt sie auch im Sommer und Herbst unter all dem Grün mit ihren roten Blättern auf, aber jetzt gerade ist sie übervoll, übersät mit rosa Blüten - und in keinem blassen, sondern wirklich intensiven, dunkleren, rötlichen Rosa. Einfach - superschön! Ja - das ist gut möglich. Ist das nicht immer, wie alles, miteinander verbunden? Auch ein Baum kann ein Freund sein - als Kind hatte ich einen. Bevor er einer Tankstelle weichen musste. Es war eine wirklich alte, sehr große Trauerweide. Ich spielte unter den Ästen, die bis auf den Boden herabhingen. Es war für mich als Kind fast wie eine 'Höhle'. Ein idealer Spielplatz also. Später - war ich dort tatsächlich picknicken und genoss einfach die 'Gegenwart' des alten Baums. Dann zog ich um. Und als ich ein paar Jahre später wieder einmal dort 'auf Besuch' vorbeikam - war da eine Tankstelle ... tja. Vielen Dank für deinen Kommentar! LG, Anonyma
  3. Hallo Lichtsammlerin, gerade weil ich selbst leider Einzelkind bin, möchte ich besonders gerne hier einen Kommentar dazu schreiben. Denn ich wünschte mir immer einen Bruder oder eine Schwester, aber meine Mutter hat Blutgruppe B, Rhesusfaktor Negativ. Und damals gab es noch keine Anti-Immun-Globulin-Spritzen (wenn ich diesen Namen hoffentlich noch richtig im Kopf habe, heißt das so) und auch keine andere Möglichkeit. Meine Mutter hatte zwei Fehlgeburten nach mir, sonst hätte ich zwei jüngere Brüder. Es gab damals traurigerweise noch keine Möglichkeiten, dem medizinisch entgegen zu wirken. Ja, manchmal trennen Entfernungen. Manchmal trennen Welten. Und manchmal, da trennen die Zeiten, in denen man lebt - sie bedingen sogar noch 'mit' die beiden anderen Trennungsgründe. Ich meine es ernst, wenn ich sage, dass mich das an die 'Raumzeit' erinnert - die Zusammenhänge, denn man kann da nicht trennen. Diese Strophe gefällt mir am meisten. Und besonders 'als Grenzen keine Länder kannten'. Ein Rückblick auf noch ganz andere - Zeiten. Es tut mir auch leid, dass ich heute hier ein bisschen kurz schreibe - aber ich habe gerade auf Kommentare geantwortet und kämpfe diese Tage etwas mit meiner Konzentrationsfähigkeit. Die hält in dieser Jahreszeit leider an manchen Tagen nicht so durch, wie ansonsten. Ich kämpfe mit meiner Konzentrationsfähigkeit, weil ich gerade mit Kopfschmerzen behaftet bin - genauer gesagt, mit Stirnhöhlenschmerzen. Die wurden vor 25 Jahren bei mir operiert, war damals wirklich schlimm, die OP auch nicht ungefährlich. Jedenfalls meinte ein Arzt, dass man meine 'Knochen' (Zitat) nicht herausoperieren, sondern nur für künftig 'freie Drainage' sorgen könne. Deshalb sorgen im Frühjahr (und dann, aber kürzer, nochmal im Herbst) meine Pollenallergien immer wieder für akute Stirnhöhlen-Entzündungen und entsprechende Kopfschmerzen. Das nur zur Erklärung, warum ich auch mal ein, zwei Tage vielleicht nicht 'da' bin (so, wie gestern z. B.) und manchmal gerade auch nicht ganz so viel schreiben bzw. kommentieren kann. Das geht wieder vorbei, ist jedes Jahr das gleiche, es ist überhaupt nichts zum Sorgen machen. Ich nehme das nicht schwer, damit habe ich mich schon vor langem 'arrangiert', aber ich bin diese Tage einfach, dadurch bedingt, 'begrenzt konzentrationsfähig'. In drei, vier Wochen, spätestens, ist der (der schlimmste) 'Spuk' vorbei und ich bin dann recht bald wieder 'ganz die Alte'. (Wobei ich natürlich auch 'bessere' Tage habe - hängt unter anderem auch mit der Wetterlage zusammen.) Jedenfalls wünsche ich dir und deinem Bruder alles, alles Gute und ich wünsche euch auch, dass ihr euch bald wiedersehen könnt. LG, Anonyma
  4. Hallo Freiform, das war nur so eine Idee - ich fragte mich, ob sich wohl das Sonett mit einer Sestine 'kombinieren' lässt. Und ich fragte mich auch, hm, und wenn ich ganze Verse wiederhole, statt nur die Endreime, was lässt sich damit machen? Probieren, dachte ich, geht über Studieren. Thematisch oberflächlich - kommt auf die 'Lesart' an. Da Lichtsammlerins Kommentar mir die beste 'Vorlage' bietet, um darauf näher einzugehen, verstehst du sicher, warum ich bitten möchte, dann in meiner Antwort an sie nachzulesen. Was Gedichtformen wie Pantun oder Villanelle anbetrifft, ein paar Mal habe ich auch diese Formen verwendet. Allerdings dann mit lustigem Inhalt - das funktioniert tatsächlich bei diesen Formen ziemlich gut, wie ich zumindest (für mich) feststellte. Wenn man da nämlich die Wiederholungen der Verse zur Verstärkung der 'Komik' nutzt, klappt das wirklich gut. Allerdings nicht nur bei lustigen Inhalten. Es kommt, wie immer, darauf an, wie man etwas verwendet - und ob man vielleicht auch etwas 'kombiniert'. Dankeschön! Vielen Dank für deinen Kommentar! LG, Anonyma ______________________________________________________________________ Jein, möchte ich sagen. Ja - beide sind Menschen, beide sind Männer, beide machen sich Gedanken über etwas, beide haben ein Kind. Es sind Unterschiede - und keine imaginären, sondern kleine Unterschiede, die einen großen Unterschied machen. Das ist richtig, die finanziellen Verhältnisse ändern daran nichts - es ist ja auch die Frage, die im Raum steht, ob die beiden Kinder aus dem gleichen Grund im Sterben liegen. Kennst du den Aufbau eines Sonetts? (Ich schreibe das jetzt ohnehin nicht nur für dich, sondern auch mit für andere, eventuelle Leser.) 1. Quartett: These, 2. Quartett: Antithese, 3. + 4. Strophe (Terzette): Synthese. Ich nahm das 'wörtlicher', so möchte ich sagen. Die Frage lautet: Sind der Arme und der Reiche wirklich geeint, dadurch, dass bei beiden ein krankes Kind zuhause im Sterben liegt? Ja, unwissentlich, dass sie diese Gemeinsamkeit haben. Dem zweiten Satz muss ich hier widersprechen. Bei beiden 'kreisen' die Gedanken um das, was für sie jeweils die 'Hauptsache' in ihrem Leben ist. Bei beiden richtet sich die 'Konzentration' zwar nach innen - aber der 'Fokus' liegt jeweils auf etwas ganz anderem. Deshalb stimme ich hier zu, das hast du gut erkannt. Hier möchte ich die Frage stellen - was ist wohl die Ursache dafür, dass die beiden, wie du sagtest, um 'zwei gegensätzliche Bezüge zur gleichen Sache', trotz aller Parallelen, eine so unterschiedliche Perspektive haben? Auf dem Begriff 'Stereotypen' kaue ich ein bisschen herum. Ich würde sie 'exemplarische Beispiele' nennen. Sind sie beide einfältig? Wirklich? Scheinbar bleibt es an der Oberfläche - wie ich sagte, es kommt darauf an, den Fokus beim Lesen ganz bewusst auf die kleinen Unterschiede zu richten. Diese geben Antworten - auch bezüglich der Interpretationsmöglichkeiten. Tatsächlich gibt es da schon einen Blick in das Innenleben. Nur keinen 'direkten'. Aber mit oberflächer Monotonie, damit hast du recht. Und das war durchaus so beabsichtigt. Das Gedicht ist von mir so konzipiert, dass etwas Bestimmtes notwendig ist: Hinterfragen. Und auch etwas 'zwischen den Zeilen lesen'. Mit den letzten beiden Sätzen hast du erneut recht. Preisfrage: Warum sieht der Reiche beim Armen nicht die Person dahinter - und warum sieht der Arme beim Reichen nicht die Person dahinter? Gibt es vielleicht, durchaus in der Realität, Gründe für Oberflächlichkeit - und wie gleich oder verschieden sind diese? Ja, die Oberfläche hinterlässt natürlich keinen wirklichen Abdruck, richtig. Die Wiederholungen 'maskieren' hier, sie 'kaschieren' den Hintergrund, lenken beim Lesen ab - das ist so gewollt, stimmt. Weil es im 'echten' Leben ganz genauso ist - wie leicht lassen wir uns ablenken und bleiben dann an der Oberfläche 'hängen'? Wie oft nehmen wir das 'Gegebene' als Grundlage und wie oft und wie viel hinterfragen wir? Es erfordert 'Suchen'. Und einen 'geschärften' Blick auf die kleinen - Unterschiede, um zu verstehen. Und ebenso selbstverständlich: Danke für das Schildern deines Leseeindrucks! Ja - darum geht es 'auch' in diesem Gedicht. Es ist als eine Art 'Spiegel' von mir gedacht. Wer schaut ganz genau hin, hinterfragt, richtet den Blick auf die kleinen Unterschiede, die einen großen Unterschied ausmachen. Ganz gegen meine sonstige Vorgehensweise ist hier sogar der Titel ein wichtiger Bestandteil. Die Frage ist, was hier zu lesen ist, wenn die Oberfläche betrachtet wird - und was ergibt sich beim Lesen der kleinen Unterschiede, jeweils im Zusammenhang? Das Gedicht ist vielleicht doch näher an der Realität, als - die Oberfläche zeigt ... Ganz genau - und bewusst. Ein 'Grübelpaket' - besser könnte ich es nicht ausdrücken, das trifft den Nagel auf den Kopf. Ich hoffe, du hattest gestern die Zeit für deine - und ja, ich stimme zu, wohlverdiente Denkpause. Ein dickes Extra-Dankeschön dafür, dass du dir so viele Gedanken gemacht hast! Worum geht es im Gedicht 'unter der Oberfläche'? Das Gedicht hat 'Schlüsselstellen' - sie bieten die Schlüssel, um es 'aufzuschließen' - denn sie stellen unter der Oberfläche Verbindungen her. Im ersten Quartett sind das drei Stellen: Die wohlgedeckte Tafel Die Gedanken, die um Wohlstand kreisen Das Leben, das ohne Sorgen gelebt wird Im zweiten Quartett sind es genauso drei Stellen - an gleicher Stelle: Die karg gedeckte Tafel Die Gedanken, die um Mangel kreisen Das Leben, das voller Sorgen gelebt wird Oberflächlich betrachtet, lediglich das Gleiche 'in Grün'. Aber - was besagt vor allem das 'Kreisen'? Es sagt aus, worauf der innere, gedankliche Fokus liegt. Mangel - das ist mehr als nur zu wenig zu essen. Und, sehr wichtig in diesem Zusammenhang das von mir bereits erwähnte 'Hinterfragen'. Was könnte die Ursache dafür sein, dass der Reiche sein Leben ohne Sorgen lebt - und was ist das Resultat dieser 'Denkrichtung'? Beim Armen ist es etwas anders. Voller Sorgen - warum voller Sorgen? Worum macht er sich Sorgen? Voller Sorgen - viele Sorgen. Um vieles, woran es fehlt. Zwei Schlüsselwörter, die einen deutlichen Hinweis geben, wenn man sie genauer betrachtet: Reich: Kann Arm: Muss Der Reiche kann sein Leben ohne Sorgen leben - wenn er will. Er denkt einfach an nichts anderes, weil er nur an Wohlstand, an seinem Reichtum interessiert ist. Er könnte anders, aber - er will nicht. Der Arme muss sein Leben voller Sorge leben, weil es an zu vielem mangelt - hat er die Wahl? Durchaus. Er könnte Frau und Kind verlassen. Als ein Beispiel. Aber - er kann nicht anders. Sind diese beiden Menschen also im Inneren - gleich? Oder gibt es da einen echten Unterschied? Die Terzette geben Antworten. Arm: Geht Reich: Kommt Wieder zwei Worte, die echte, wirkliche Gegensätze sind, so wie kann und muss. Und hier - in umgekehrter Reihenfolge als in den beiden Quartetten davor. Zusammenhänge - das Hinterfragen und das Verbinden. Den Schlüssel finden - im Zusammenhang ist er verborgen. So, wie im Leben nun mal die Wahrheit unter der Oberfläche zu finden ist, so ist das auch hier der Fall. Im Zusammenhang - der Arme, er muss zur Arbeit gehen. Obwohl zuhause sein krankes Kind im Sterben liegt. Würde er nicht gehen, was wäre dann? Er würde seine Arbeit womöglich verlieren - und dann? Er hat - keine Wahl. Er muss. Seine Gedanken kreisen um den Mangel - aber keineswegs nur um sich selbst. Im Zusammenhang - der Reiche, dessen Kind ebenfalls zuhause im Sterben liegt. Könnte der Reiche bei seinem Kind sein? Warum nicht? Ja, warum bleibt er nicht zuhause, bei seinem Kind, das nicht nur krank ist, sondern - stirbt? Weil er nur an seinen Wohlstand denkt. Er - kreist nur um sich selbst. Lässt sein sterbendes Kind zuhause allein - weil er zur Arbeit gehen will. Um dem Armen Anweisungen zu geben. Die Unterschiede hier sind gravierend: Der Arme geht, weil er muss, den Reichen zu - bedienen. Der Reiche kommt - und 'heißt' den Armen 'dienen'. Der Arme, dem wird gesagt, wo sein - Platz ist. Der des Dieners. Weil der Reiche sicher weiß, dass der Arme gehorcht. Weil er muss. Der Reiche könnte ihn sonst einfach - rauswerfen, Wenn er will, kann er. Was er will. Bedienen - das Dienen heißen (befehlen). Die versteckten Unterschiede unter der Oberfläche, die sind nur scheinbar klein - sie sind in Wirklichkeit nicht nur gravierend, sie sind - existentiell. Mein Sonett fordert zum Hinterfragen auf, zum genauen Hinsehen und zum Nachdenken darüber. Weil eine Oberfläche nicht zeigt, was sich darunter verbirgt - da muss man nachsehen. Manchmal auch ganz genau. Darüber reflektieren. Um einen Blick unter die Oberfläche, auf 'verborgene' Wahrheiten werfen zu können, die gar nicht verborgen sind, sie sind immer da. Aber eben - unter der Oberfläche. Hier im Gedicht verbergen sich Unterschiede, die tatsächlich sogar - Gegensätze sind. So gleich - und doch so verschieden, der Reiche und der Arme. Ganz besonders herzlichen Dank für deinen ausführlichen, interessierten Kommentar! LG, Anonyma _______________________________________________________________________________ Hallo Skalde, vielen, vielen Dank - ich freue mich sehr über dein Kompliment! LG, Anonyma _________________________________________________________________________________________ Hallo Sternwanderer, ja, manchmal ist es gerade das Schlichte - das mit nachdenklichem Finger denselben punktgenau in die Wunde legt. So groß der gesellschaftliche Unterschied ist - so groß ist auch der menschliche Unterschied zwischen dem Armen und dem Reichen hier im Gedicht. Denn wir Menschen - sind immer Menschen. Und gesellschaftliche Unterschiede werden von Menschen für/gegen Menschen verursacht ... für und gegen, je nachdem ... Gegensätze. Wie wir - so gleich und doch oft so gegensätzlich. Ja, es ist durchaus eine mögliche Interpretation. Möglich, dass dieser Reiche hier in Reichtum hineingeboren wurde. Und - Hänschen hat gelernt, dass dieser das einzig Wichtige ist. Also befasst er sich auch nur damit. Aber doch eher weniger wahrscheinlich, insgesamt gesehen. Persönlich sehe ich das etwas anders - ich glaube, die 'Selfmade-Millionäre' (ich verwende einfach mal diesen bekannten Begriff) sind vielleicht bodenständiger/realistischer - aber sind sie menschlicher? Was ist notwendig, um nach 'oben' zu kommen, um reich zu werden? Nun, ich würde sagen, eine gehörige Portion Rücksichtslosigkeit, wenig oder keine Empathie - schließlich müssen auch 'menschliche Hindernisse' aus dem Weg geräumt werden. Das ist einfach erforderlich. Mitgefühl und Rücksichtnahme - damit wird man nicht reich. Muss nicht gerade der 'Selfmade-Man' ganz besonders 'hart' sein? Und wie viele Kinder der Reichen landen in der Alkohol-, Drogen- oder Sexsucht, wenn sie ihrerseits nicht 'hart' genug sind? Wie viel 'Interesse' an Mitmenschen und später dann, an Angestellten und Arbeitern kann sich so jemand 'leisten'? Die Realität sagt - sehr, sehr wenig. Wenn jemand reich werden will, dann ist das, auch wenn es vorkommt, meistens eher 'Mittel zum Zweck', denn der Zweck heiligt ja bekanntlich die Mittel. Solche und solche. Je weiter oben jemand dann ist, desto weniger sieht er sich gezwungen, da 'Zugeständnisse' machen zu müssen ... das ist die Realität, wie sie ist. Und es ist eine traurige Realität. Auch dir danke ich herzlich für deine Gedanken dazu und für deinen Kommentar! LG, Anonyma ____________________________________________________________________________________ Hallo Carlos, jaja, das Sonett. Ich komme einfach nicht darum herum - will ich aber auch gar nicht. Nur versuche ich eben, auch viel zu variieren und nicht nur 'Standard-Modelle' zu verwenden, das ist mir wichtig. Also dachte ich mir so, denn ich mag Herausforderungen, warum nicht mal ein Sestinen-Sonett schreiben? (Mit so einem bisschen 'Anklang' an Richtung Triolett, Pantum und Vilanelle, vielleicht auch noch, wenn man's mal genauer nehmen will. Will ich's ganz genau nehmen? Manchmal, manchmal auch nicht. Ich nahm mir hier einfach ein paar - Freiheiten. Mache ich öfter. Weil gerne.) Ich danke auch dir herzlich für deinen Kommentar und dein Lob! LG, Anonyma
  5. Anonyma

    Unterschiede

    Unterschiede (Ein Sonett à la Sestine) Der Reiche, er erwacht wie jeden Morgen und kann von wohlgedeckter Tafel speisen, er denkt Gedanken, die um Wohlstand kreisen, der Reiche lebt sein Leben ohne Sorgen. Der Arme, er erwacht wie jeden Morgen und muss von karg gedeckter Tafel speisen, er denkt Gedanken, die um Mangel kreisen, der Arme lebt sein Leben voller Sorgen. Der Arme geht, den Reichen zu bedienen, wie immer, kehrt und putzt und wäscht den Wagen, zuhause liegt sein krankes Kind im Sterben. Der Reiche kommt und heißt den Armen dienen: "Wie immer, kehr und putz und wasch den Wagen!" Zuhause liegt sein krankes Kind im Sterben.
  6. Anonyma

    Multikulti

    Hallo Skalde, hochinteressant. Persönlich ist es mir nicht wichtig. Mensch ist Mensch, du kennst mich vielleicht, zumindest, so weit das in einem Online-Forum der Fall sein kann, mittlerweile ein wenig. Aber es ist, wie gesagt, interessant zu lesen. Auch, weil ich es kreativ finde, daraus ein Gedicht zu machen. Soweit ich weiß, stammen die Vorfahren meiner Urgroßmutter mütterlicherseits aus Russland und mein Erzeuger (nicht Vater, der kam 3 Jahre später) war ein US-amerikanischer Besatzungssoldat, dessen Familie aber ursprünglich aus Französisch-Kanada stammte. Meine Wangenknochen sagen mir, dass da sicher auch etwas Getechtelmechtel mit den Native Americans mit dabei war. Mann, kein Wunder fand ich damals als Jugendliche den 'Kalten Krieg' so dämlich - was hätte ich da tun sollen? Mich mittendurch hacken? Spaß beiseite, aber ich konnte hier mal wieder nicht widerstehen, einen nebenbei zu machen. Nur mal so eine Neugierfrage: Was kostet so etwas denn eigentlich? Nicht für mich - aber bei meiner Tochter wäre es sicher unglaublich interessant für mich. Denn bei ihr ist auch noch der Orient mit drin und leider hat sie, obwohl ich das mal (im Spaß) vorgeschlagen habe, keinen asiatisch-afrikanischen Mann für sich ausgewählt. Weil dann wären wir ja fast durch - mein Enkelsohn hätte dann nur noch nach Australien reisen müssen und ... ach, jetzt mache ich doch schon wieder Spaß, ich kann's einfach nicht lassen! Meinen Applaus für diese Conclusio hast du auf jeden Fall! Außerdem - da wären ja auch noch die 2-7% Neanderthaler, die wir Europäer und alle europäisch-stämmigen Menschen schon seit ein paar Jahrzehntausenden in uns haben. Sonst wären wir nicht hellhäutig, hätten weder glatte Haare, noch blonde, noch rote und auch keine blauen oder grünen Augen. Jaja - am Anfang des Ariers war der Mischling, hm? Sehr gerne gelesen! Anonyma
  7. Anonyma

    Angepiekst

    Hallo Letreo, holla - der Schluss hat's aber in sich! Mir sträuben sich gerade - beim Grinsen, wohlgemerkt - zugleich die Nackenhaare. Das finde ich wirklich gut gemacht - schauderhaftes Amüsement und amüsantes Schaudern. Der Einstieg, also die erste Strophe ist herrlich absurd - allein die Vorstellung. Auf einer Nordseeinsel beim Radeln eine Nadel samt Faden verschlucken. Irgendwie habe ich jetzt das absurde Bild einer Nähnadel im Kopf, die, statt einer Fliege, heran geflogen kam und - Sehr gelungen finde ich, wie es dir gelingt, den Spannungsbogen zu halten und zugleich auch einen Verbindungsbogen vom Radfahren zum Radschlagen herzustellen. Das ist prima gemacht! Eine kleine Anmerkung noch: Bei Friesland-Insel Föhr fehlt der Bindestrich. Mein Lieblingsvers. Frag einfach nicht, was ich für eine Phantasie habe - jetzt habe ich auch noch dich, radschlagend, mit einer Thermos-Kaffeekanne in der Hand, im Kopf ... Bevor meine Phantasie jetzt aber womöglich noch völlig mit mir durchgeht: Es war mir ein schauerliches Lesevergnügen! LG, Anonyma
  8. Hallo Perry, ein wahres Wort, gelassen ausgesprochen - wie die bekannte Redensart lautet. Ich war zwei Mal auf so einem Poetry-Slam, schüttelte meinen Kopf und das war's dann für mich. Leider kann ich nur nicken. Die Leute kommen vor allem aus zwei Gründen: Weil's gratis etwas zu essen gibt und weil's gratis etwas zu trinken (bevorzugt Bier) gibt. Ein paar kommen auch, weil sie die Performance und den Kapuzenpulli eines Slammers mögen ... Das IST traurig. Aber andererseits - ich sage mir, es war auch noch nie wirklich anders. Mit Gedichten konnte man noch nie auf den so genannten 'grünen Zweig' kommen. Brotlose Kunst - andere futtern und wer schreibt, der füttert entweder oder hat unverschämtes Glück. Oder Vitamin B, das Zuverlässigere von beiden. Nur - schadet das der Kunst? Ich glaube nicht. Ich glaube tatsächlich, es ist das Gegenteil der Fall. Ich habe da so ein 'Künstler-Kommerzler'-Gedicht noch 'auf Halde'. Es ist allerdings etwas, ich sag mal, kritischer als deines. Kann bei mir ja auch leicht passieren, daher passiert es bei mir immer wieder. Nicht nur bei diesem Thema. Es gibt auch die Möglichkeit, es positiv zu sehen. Wir schreiben nicht, um unsere Brötchen damit zu verdienen. Damit sind wir auch nicht gezwungen, das zu schreiben, was ein Brötchengeber möchte. Wir bleiben frei - und damit liegt unser Fokus beim Dichten und nicht beim Geldverdienen. Das kommt der Dichtkunst zugute, ganz zweifellos. Betrachten wir das Glas als halb voll! LG, Anonyma
  9. Anonyma

    Lebensgefährten

    Hallo Carlos, wie gesagt, gebührt das Lob auch mit der Sestine als Gedichtform. Sie ist bzw. war gewissermaßen so eine Art 'Schablone'? für mein Schreiben, sie gab die 'Rahmenbedingungen' für diese Symphonie, wie du es nennst, vor. Aber ich danke dir natürlich ganz herzlich für dein großes Lob! LG, Anonyma _________________________________________________________________________________________________________ Hallo Berthold, ich danke dir. Und ich freue mich wirklich über den Anklang, den dieses Gedicht hier gefunden hat. Denn daraus kann ich entnehmen, dass ich - besser werde. Ganz allgemein, was mein Schreiben anbetrifft. Das ist sehr wichtig für mich - Freude, aber vor allem Ansporn. Es sagt mir, dass ich noch 'Luft nach oben habe', das gibt mir neue Kräfte und neuen Elan, weiter an mir und an meinem Schreiben zu arbeiten. Denn wenn der 'vertraute Klang', wie du es nennst, hier nicht der 'Monotonie' zum Opfer fiel (was bei der Sestine immer eine 'Gefahr' ist), dann mache ich Fortschritte. Darüber freue ich mich natürlich sehr. Wunderbar, wenn ich die Stimmung, die mich beim Schreiben mittrug, an dich als Leser weitergeben konnte, denn ich denke - das ist eins der Hauptkriterien, um die es beim Dichten geht. Leser zu 'erreichen'. Vielen, herzlichen Dank für deinen Kommentar! LG, Anonyma
  10. Hallo Federtanz, Zeit, dass mein Gedicht hier anderen Platz macht. Ist schon lange genug 'oben' in dieser Rubrik. Ich möchte deshalb vorschlagen, dass meine Antwort hier für dieses Mal den Schlusspunkt setzt - einverstanden? Aber wenn du dir die Zeit für so ausführliche Kommentare nimmst, dann kann und will ich sie auch wirklich nicht unbeantwortet lassen. Satirikerin - doch, ganz ehrlich, ich hab zur Sicherheit sogar nochmal nachgesehen - errare humanum test oder so. Aber der Rest stimmt auf jeden Fall - glaube ich. Ich weiß Begegnungen mit Menschen, die eine eigene Meinung haben, ebenfalls zu schätzen. Oder, präziser - die sie auch vertreten. Obwohl ich persönlich mehr akzeptiere, wenn es nur um Meinungen geht. Ganz anders sieht es mit Prinzipien und Überzeugungen aus. Da hast du recht. Diese werden von viel zu vielen bereits dann umgehend aus dem Fenster geworfen, wenn es gilt, ein neues Fähnchen nach dem Wind wehen zu lassen und für alle sichtbar 'rauszuhängen'. Dafür genügt meist bereits die vage Aussicht auf den möglichen Verlust von Bequemlichkeiten oder die vage Aussicht auf mehr davon. Allerdings muss ich in dieser Hinsicht auch einen 'Warnhinweis' geben - denn das Fähnchen nicht nach dem Wind zu schwenken macht das Leben nicht gerade einfach. Dann geht es in der Regel nämlich nicht mehr nur um Bequemlichkeiten, sondern um Notwendigkeiten, wie ich erkennen musste, denn ich habe schon öfter einen ordentlichen Preis dafür bezahlt. Aktives Zuhören, ja. Passives Zuhören ist oft nur ein Weghören. Manchmal frage ich mich, ob sich diese Menschen bewusst sind, wie viel sie damit überhören? Interessant, deine Ausführungen zum Papier. Philosophisch betrachtet - die Frage ist, wie unterschätzt die Wahrheit ist? Nur so ein Gedanke - wenn die Realität die Wahrheit ist, mal angenommen, dann erklärt das, warum die Realität so gnadenlos ist und auch, warum so viele vor ihr flüchten, wenn sie sich offenbart ... Es lebe das gelebte und geliebte Wort. Gelenkt, hm, vielleicht. Ich sehe das eher in Sachen - geprägt, manipuliert. Das Problem sind die Prägungen und die Unerfahrenheit in unseren jungen Jahren. Tatsache ist nun mal, dass wir erst Erfahrungen gewinnen müssen, um das zu erkennen. Tja, der Rest des Lebens besteht dann aus zwei Möglichkeiten: Ignorieren oder dagegen angehen. Unabhängig können wir, so denke ich, nie wirklich sein, auch nie wirklich frei. Völlige Freiheit würde auch die Freiheit von sich selbst bedingen - und da beißt sich die bekannte Katze selbst in den Schwanz. Wohin wir auch gehen, was wir auch hinter uns lassen, uns selbst nehmen wir immer mit. Aber ich kam irgendwann zum Schluss, dass auch Unabhängigkeit und Freiheit relativ sind, so wie alles. Also nahm ich die Gegebenheiten der Realität an, befreite mich vom damit verbundenen Konflikt und orientiere mich seither daran, dem, wonach ich strebe, so nahe zu kommen, wie ich irgend kann. Und zufrieden zu sein, mit jedem Stück weiterer Annäherung. Das ist, wie ich feststellte, sehr motivierend. Ja, die Identität. Das menschliche Gehirn ist so komplex, dass es bislang daran scheitert, sich selbst zu verstehen. Ob es das wohl jemals wird? Hoffen, glauben, vermuten - wissen? Nun, meines meint, nö. Kein Plan, aber ich denke gerne weiter darüber nach. Und manchmal, wenn ich wieder Forschungen lese, dann denke ich: Der Weg zur Erkenntnis führte und führt unausweichlich den Pfad der Irrungen und Wirrungen entlang. Ab und zu kommt dann etwas dabei heraus. Und manchmal - da klappt es auch mit dem guten, alten Ausschlussverfahren überraschend gut. Keine Sorge, ich hätte auch ohne deine Anmerkung erkannt, dass du damit nicht 'Zocken' meinst. Obwohl - es ist gar nicht falsch, dabei ans Spielen zu denken. Denn wir Menschen verbringen unser ganzes Leben damit. Nur mit dem An-Erkennen der Tatsache, da ist das so eine Sache. Ich stimme dir zu, was Potentiale anbetrifft. Wie oft ich schon dachte - wie schade, dass zu wenige bei sich danach suchen. Und noch weniger das, was sie finden, wie du sagst, ausschöpfen. Viele fürchten sich sogar davor - was wieder einen Verbindungsbogen zu meinen Anmerkungen bezüglich 'in der frühesten Kindheit verbogen' zieht. Selbstwirklichung - scribo, ergo sum? Kann in meinem Fall wirklich gut sein. Im doppelten Sinn des letzten Satzes. Macht mich Schreiben glücklich - und wie! Geht mir ebenso. Mittlerweile verstehe ich besser, weit besser als noch vor zehn Jahren, wie wir Menschen uns selbst im Verstehen nicht selten missverstehen. Kommunikation auf menschlichem Niveau ist zwar - bislang - die höchst entwickelte Form hier auf unserem Planeten (vorläufige Theorie - gilt so lange, bis jemand nachweist, dass sie falsch ist), aber nichts desto trotz genügt sie nicht. In der Kunst sinkt allerdings dieses 'Gefahrenpotential' zumindest etwas, denn, um als Beispiel jetzt die Dichtkunst zu nehmen: Schrift - Gedicht - Lied - Musik - Mathematik. Letzteres ist die 'universelle Sprache'. Gedanken - Laute - Schrift - Gedicht - Lied - Musik - Mathematik. Zwei Schritte mehr, zwei Faktoren mehr für Fehlinterpretationen und Missverständnisse. Warum sinkt es für mich? Nun - weil man 'Gedicht - Lied - Musik' unter - Kunst zusammenfassen kann - in ihr 'verstehen' wir uns leichter und besser, finde ich. Und ja - ich achte auch sehr sorgfältig auf das, was ich sage oder schreibe. Niemand ist perfekt, ich schon gar nicht, aber zumindest kann ich sagen - es wurde im Laufe der Jahre und Jahrzehnte besser mit den Missverständnissen. Wenn da nur das Problem nicht wäre, dass jeder Mensch das für sich und alleine herausfinden und lernen muss, denn das kann höchstens als Idee in Ansätzen an andere vermittelt werden. Und eben, dass das dauert, lange dauert. Wollte ich jetzt ironisch sein, würde ich sagen, dass manche nicht lange genug leben, um das herauszufinden und - ja, nun. Das, was ist, ist, weil es nicht nicht ist. Genau - leben wir jetzt. Nicht gestern und nicht morgen, sondern heute. Was war, war und kommt nicht wieder - weder im Positiven, noch im Negativen. Was sein wird, wird sein, wenn wir in der Zukunft im entsprechenden Jetzt ankommen. Das wissen wir erst, wenn wir da sind. Es ist wichtig und notwendig, den ernsthaften Versuch zu machen, Altlasten loszuwerden, so gut, wie es geht. Nicht so einfach, manche haben wohl einen Klettverschluss, wie du sagst, das kann dann schon wehtun, der ist nicht aus Plastik. Aber die Erleichterung macht es wett. Und es ist genau so wichtig, Zukunftssorgen und -ängste nicht überhand nehmen zu lassen, denn was machen diese? Sie bürden neue Lasten auf - auch wenn ich es jetzt hier im Forum schon mehrmals schrieb, es passt einfach auch hier: Es ist wichtig, den Teufel nicht gegen den Beelzebub zu tauschen. Da muss man aufpassen. Ja - es ist wirklich eine Frage der Perspektive. Es ist immer Licht in der Finsternis. Im Universum sind Sonnen, unsere Sterne. Und unsere Sonne hier, die auch ein Stern ist. Größe ist relativ - sie leuchten. Auch dann, wenn wir sie durch die Wolkendecke manchmal nicht sehen. Während wir hier Nacht haben, ist auf der anderen Hälfte unseres Planeten Tag. Und zwar - immer zugleich. Und ich kann nur sagen - es macht mich glücklich, wenn du in dieser Hinsicht etwas aus meinem Gedicht für dich finden und für dich mitnehmen konntest. Das ist der Grund, warum ich mich entschieden habe, für andere zu schreiben. Weil - geben glücklich macht und zwar den Geber wie den Empfänger. Wenn die gierigen, die Egoisten, die so reich an materiellen Gütern sind, wüssten, wie - arm dran sie sind. Ich wünsche dir ebenfalls alles, alles Gute, von Herzen! Prüfungen - sie haben keinen guten Ruf. Im Moment ist wieder eine da. Es gilt, nicht zu vergessen, dass wir Prüfungen bestehen können. Wenn wir wollen. Dann wachsen wir an ihnen. Und, auch dieses Mal - vielen Dank für dein Gedicht! LG, Anonyma
  11. Genau. Ich werde es nicht schreiben, dieses Wort. Kein einziges Mal, werde ich nicht wiederholen, dieses Wort. Ab jetzt werde ich mich konzentrieren, nicht dieses Wort. Ich werde gewinnen, dieses Wort, es wird meine Gedanken auch nicht mehr beherrschen, dieses Wort, ich nehme mir an dir ein Beispiel. Dieses Wort hat ab sofort keinerlei Macht mehr über mich, dieses Wort, auch dann nicht, wenn ich den täglichen Lagebericht des RKI ansehen werde. Ich werde jedes Mal konsequent weghören, wenn dieses Wort fällt, dieses Wort. Das wäre ja noch schöner, dieses Wort, wenn das in der Lage wäre, dieses Wort, sich in meinen Gedanken einzuschleichen, dieses Wort und dort in einem fort, dieses Wort, herum zu kreisen, dieses Wort. Dieses Wort, nein, das hat, dieses Wort, ab sofort, hat dieses Wort, keine Macht, dieses Wort, mehr über, dieses Wort, mich. Dieses Wort, ich werde dieses Wort zerlegen, dieses Wort zerstampfen, dieses Wort in Grund und Boden trampeln, dieses Wort, bis keine Silbe von diesem Wort mehr übrig ist von diesem Wort. Darauf mein dieses Wort!!11!!!1!!!! Liebe dieses Wort - nein, verdammt, dieses Wort! Nochmal: Liebe Grüße, dieses Wort - heiliger Strohsack, dieses Wort! Ich gebe dieses Wort nicht auf - aaargh! Hau ab, du mieses, fieses Wort, du dieses! L-i-e-b-e-G-r-ü-ß-e, A-n-o-n-y-m-a P-u-h. M-i-t-B-u-c-h-s-t-a-b-i-e-r-e-n-g-e-h-t-'-s.
  12. Anonyma

    Lebensgefährten

    Hallo Lotte, wie ich immer sage: Ich gab zwar, auch wie immer, mein Bestes, aber ich muss, wie immer, den 'Lorbeerkranz' mit der - Sestine teilen. So nennt sich diese Gedichtform. Ich habe bis jetzt insgesamt vier Sestinen geschrieben, in den letzten 9 Jahren. Das ist nicht viel, denn diese Gedichtform ist weit schwieriger zu schreiben, als sie beim Lesen aussieht. Das habe ich bei dieser, meiner aktuellen, in genau dem gleichen Maße festgestellt wie beim ersten Mal. Diese Gedichtform ist nicht im 'freien Gedankenfluss' zu schreiben - und das macht sie (unter anderem) so 'vertrackt'. Ein Sonett, meine Lieblings-Gedichtform, ja, das kann bei mir mittlerweile 'fließen' und braucht dann nur noch 'Feinschliff und Politur'. Das wird bei einer Sestine bei mir mit Sicherheit nie möglich sein. Die Sestine muss bewusst 'erarbeitet' werden. Weil man beim Schreiben eben nicht allein auf nur 6 Reime festgelegt ist - sondern auch auf eine feste, vorgeschriebene Reihenfolge der Verse. Und am Schluss gilt es auch noch, alle 6 Reime in drei Zeilen, als Conclusio, sinnvoll unterzubringen ... ich kann nur sagen - das reicht mir jetzt mal wieder, zumindest so ungefähr für die nächsten 2,3 Jahre. Aber es 'juckte' mich mal wieder. Kommt bei mir vor, denn ich liebe, zugegeben, öfter mal 'Herausforderungen'. Ganz herzlichen Dank für dein Lob und deinen Kommentar! LG, Anonyma _________________________________________________________________________________________ Hallo Kastaneinblüte, ich war auch begeistert, als ich der Sestine, so wird diese Gedichtform genannt, zum ersten Mal 'begegnet bin'. Ich kann also sehr gut nachvollziehen, welchen 'Reiz' sie auf dich ausübt - sie übte und übt ihn auch auf mich aus. Nicht zuletzt, weil sie eben eine echte Herausforderung ist. Diese Sestine hier, für dich zur Information, ist eine Variante. Es gibt Varianten, bei denen sogar die Reihenfolge der Verse deutlich komplizierter ist. Es gibt aber im Internet dazu viele Informationen, du wirst sicher fündig, wenn du danach suchst. Die Namen Martin Opitz, Justus Georg Schottel, Friedrich Rückert, Joseph von Eichendorff (allerdings nur eine bei ihm) und Georg Rudolph Weckherlin können dir auch hilfreich sein. Die Sestine wurde aus dem Italienischen ins Deutsche 'adaptiert'. Sie ist schwierig zu schreiben, weil ein ganz bestimmtes Versmaß und eine exakte Reihenfolge der Reime eingehalten werden müssen. Aus dem italienischen Endecasillabo wurde bei uns hier der jambische Fünfheber, er ist das vorgeschriebene Versmaß für die Sestine. 6 Endreime, die sich in festgelegter Reihenfolge wiederholen (Reimschema); sie können aber nicht nur, sondern sollen sogar variiert werden (also wie bei mir hier z. B. Leben, erleben, Erleben, Erdenleben usw.), damit es nicht 'eintönig' wird. Die drei letzten Verse sind die Conclusio (als die 'Zusammenfassung, das Fazit' des Ganzen) und müssen, ebenfalls in einer festgelegten Reihenfolge, dann alle 6 Reime enthalten, jeweils zwei bestimmte pro Vers. Das ist jetzt nur eine ganz 'grobe' Zusammenfassung, was die 'Struktur', den Aufbau der Sestine anbetrifft. Wie gesagt, es gibt Varianten. Und es gibt im Internet auch ausreichend Beispiele zu finden, die besonders beim ersten Versuch sehr hilfreich sind. Ich habe mir damals auch eine solide Anzahl davon durchgelesen und an ihnen das 'Erkennen' der Reimreihenfolge 'geübt', um so ein Gefühl für die 'Besonderheiten' und die 'Beschaffenheit' der Sestine zu bekommen. Ich habe jedenfalls dir zu danken - ebenso herzlich wie Lotte, für dein Lob, dein Interesse und deinen Kommentar! LG, Anonyma
  13. Anonyma

    Die KostBarkeit

    Hallo Sternwanderer, wenn du erlaubst, gehe ich zuerst auf den Beitrag von Hayk ein. Im Prinzip hat er recht - aber es passt trotzdem, weil 'Labsal der Unvergänglichkeit' sich auf 'den Trunk' in der Strophe davor bezieht: Koste meinen Trunk, (spüre ihn) den Labsal der Unvergänglichkeit - koste meinen Trunk, den Labsal der Unvergänglichkeit - Der Trunk, der den Labsal der Unvergänglichkeit darstellt Ja, ist ein bisschen schwierig. Das Labsal. Möglich. Dabei entsteht ein neues 'Problem'. Weil ein 'das', wenn es sich auf 'den Trunk' bezieht, falsch wäre. koste meinen Trunk spüre ihn das Labsal meiner Unvergänglichkeit Also mein 'Sprachgefühl' protestiert gerade. Daher eher so: koste meinen Trunk spüre es das Labsal meiner Unvergänglichkeit koste meinen Trunk spüre sie die Labsal meiner Unvergänglichkeit Das geht, ja, Wäre korrekt. Aber irgendwie - vermisse ich dann die Verbindung zum 'Trunk'. Die würde in diesen beiden Fällen abgeschwächt. Das ging dann eher so: koste meinen Trunk spüre (oder besser: und spüre) die Labsal meiner Unvergänglichkeit Mit einem 'und' ließe sich damit wieder eine Verbindung herstellen. Allerdings, tja, wie es nun mal in solchen Fällen der Fall ist , würde mir hier immer noch etwas fehlen: koste meinen Trunk und spüre darin (oder: in ihm) die Labsal meiner Unvergänglichkeit Nein, nein, das sind alles keine Verbesserungsvorschläge - nur ein Aufzeigen verschiedener Möglichkeiten. Die Entscheidung liegt immer beim Autor / bei der Autorin. Jetzt aber zu meinen Gedanken zu deinem Text. Ich sah vor kurzem ein Video, sehr interessant, über die Zeit. Und was es, nach neuesten, wissenschaftlichen Erkenntnissen, damit 'auf sich hat'. Oder auf sich haben soll, denn das gilt immer nur, so lange es nicht widerlegt ist. Auf diese Gedanken kam ich, weil wir uns offenbar völlig irren, mit unserem 'Zeitgefühl'. Kein Fluss. Eher ein gefrorener Fluss. Urknall - und Zeit. Raumzeit. Schwere Kost, sich 'Scheiben-Momente' vorzustellen. Das 'Jetzt'. Vergangenheit, die nicht vergangen ist, sondern - immer da. Zukunft - die nicht erst zu kommen braucht, sondern - da ist. Alles das - jederzeit. Wir nehmen das nur nicht wahr. Das menschliche 'Zeitgefühl', die menschliche 'Zeitwahrnehmung' - eine Illusion. Bewegung - von der Ordnung ins Chaos. Entropie. Ein Zeitpfeil, der beim Urknall 'abgeschossen' wurde und der unumkehrbar nur in eine Richtung zeigt. Deshalb zerspringt ein Teller, wenn er zu Boden fällt und nur deshalb fügen sich die Scherben nicht wieder zusammen und stellt sich der Teller nicht wieder her - weil die Richtung vorgegeben ist, in der Ereignisse stattfinden können. Ordnung ----> Chaos. Wenn ich jetzt deine Zeilen mit diesem 'Hintergrund' lese - dann ergeben sie bei mir einen besonderen Sinn. Weil es 'mich' und eben nicht nur mich, sondern einfach alles, unendlich gibt - unendlich oft. MIT der Zeit, in der Zeit. Zeit ist für uns messbar - aber nicht 'erfassbar'. Also behilft sich das menschliche Gehirn und 'bastelt' sich da etwas zurecht. Wie in so vieler, anderer Hinsicht auch. Allerdings kann ich das Gedicht auch anders auslegen, also nicht in wissenschaftlicher, sondern in glaubensbezogener Hinsicht. Oder auch als ein Wachsen und Reifen des Geistes, Erkenntnisse, die zur Weisheit führen - und die Unendlichkeit, sie ist vielleicht auch nur ein Augenblick, wer weiß. Die Zeit reicht den Becher, den geheimnisvollen Trunk, der aus dem Jungbrunnen der Zeit geschöpft wurde. Dann lese ich es als eine Art 'Stein der Weisen'-Thematik. Der hier nicht gefunden werden muss, sondern nur - angenommen. Sehr interessiert gelesen! LG, Anonyma
  14. Anonyma

    Lebensgefährten

    Lebensgefährten Du bist mir ein Gefährte durch das Leben, begleitest mich vom Morgen bis zum Abend, so treu, in guten wie in schlechten Zeiten; wenn alles schläft und alle Kräfte ruhen, vermag ich deine Nähe noch zu spüren und weiß, dass du und ich gemeinsam warten. Ich will den Neubeginn mit dir erwarten, ein Tag führt stets zum letzten Winterabend, dann scheint die Sonne wieder und beizeiten erkenne ich, die Zeit, sich auszuruhen ist nun vorbei, es gilt, sie aufzuspüren, die Zeichen frischen Wandels zu erleben. Du lässt mich tief im Inneren verspüren, wie lohnenswert es ist, nur abzuwarten, ganz ohne Ungeduld, ein Erdenleben scheint lang zu sein, doch so ein Frühlingsabend beweist, wie kurz sie sind, die Jahreszeiten, der Winter? Nur ein Bett, darin zu ruhen. Ich lasse dieses Bett auf sich beruhen, bin aufgewacht, will sehen, hören, spüren und keinen Augenblick mehr länger warten; komm, erste Blüte, zeige mir das Leben, begleite mich, vom Morgen bis zum Abend sei auch Gefährte in den neuen Zeiten. Du gibst Signal und wie bei den Gezeiten des Meeres, die mal wogen und mal ruhen, ist jetzt die Zeit der Flut, die Knospen spüren und folgen, öffnen sich, vorbei das Warten, ein Blütenmeer, ein freudiges Erleben, im Sonnenuntergang an diesem Abend. Ich sehe dich, am Morgen wie am Abend, selbst wenn ich weine, in den schlechten Zeiten, auch wenn mich alles drängt, mich auszuruhen, kann ich die Lebensfreude in mir spüren, die hellen Tage, die noch auf mich warten; Gefährte Baum, Begleiter durch mein Leben, wir beide leben, wachsen, träumen, warten, wir beide spüren, blühen, wachen, ruhen seit Kinderzeiten, bis zum Lebensabend.
  15. Hallo Letreo, wenn ich das wüsste - wäre ich klüger. Glaube ich zumindest, aber da bin ich mir dann doch bei mir nicht so ganz sicher. Bei ersterem eher mit nichts, bei zweiterem eher weniger. Äh - hä? Manchmal kann ich mir selbst nicht folgen, da müsste ich erst mal nach dem Weg fragen ... wenn ich wüsste, wen. Meistens fängt es ja ganz harmlos oder sogar fast oder auch ganz ernsthaft an, nur dann - . Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ob ich vielleicht einen Untermieter habe. Namens Schalk. Der dann ziemlich aufdringlich wird und mir plötzlich im Nacken sitzt ... Genau - ist ja egal, wie der heißt. Ja, also ich habe schon darauf geachtet, weil goldene Mitte. Man muss sich das mal vorstellen. Ein großer Brocken Gold ist vielleicht viel zu schwer, wer hat schon immer einen LKW dabei? Und ein zu kleines Nugget wiederum kann man höchstens in der Hömöopathie verwenden, du weißt schon, Mini-Staubkorn-Plättchen, nicht in Wasser aufgelöst, die schwimmen da nur gerne rum. Gut, lässt sich so dann schon etwas teurer verkaufen, aber viel kommt bei nur einem Fläschchen dann auch nicht rum. Ob es mit Rum - egal. Nö, die Mitte macht's. Davon bin ich überzeugt - allerdings sehe ich das vielleicht später mal anders, könnte ja sein. Da will ich jetzt auf nichts bestehen, das werd ich dann ja sehen. Danke für dein 'herrlicher Quatsch' und einen guten Start in die Woche, Anonyma
  16. Hallo Carry, diese Zeilen von dir sind wirklich sehr, sehr schön. Ich lese sie als eine Botschaft, die von Hoffnung und Erneuerung erzählt. Denn - wenn der Kreis sich schließt öffnet sich gleichzeitig immer auch ein neuer. Der Kreislauf der Jahreszeiten symbolisiert den Kreislauf des Lebens. Heute hörte ich draußen Kinder lachen - und lächelte, als ich sie hörte. Im Frühling sprießen die Knospen, Blüten öffnen sich, strecken ihre Köpfchen der Sonne entgegen und eine Steinhummelkönigin besuchte mich im Wohnzimmer, auf der Suche nach einem geeigneten Bauplatz für ihr Nest - ich half ihr, vorsichtig, wieder nach draußen zu finden. Im Sommer ist die Kraft des Lebens sichtbar, im satten Grün der Wiesen, im Kaninchen, das über sie hoppelt, in den jungen Vögeln der neuen Generation, in den üppigen, dichten Kronen der Bäume. Im Herbst fallen die Blätter, beginnt das Leben langsam, sich vorzubereiten auf den Rückzug und zugleich öffnet die Natur gerade dann ihr Füllhorn, die Früchte sind reif, laden ein und locken mit ihrer Süße. Im Winter scheint das Leben sich zurückgezogen zu haben, aber sie sind, auch wenn wenig von ihnen zu sehen ist, trotzdem alle noch da - sie schlafen, ruhen sich aus und sammeln Kraft, all die Lebewesen und warten - auf den nächsten Frühling. Danke für das Lächeln, Carry, das mir dein Gedicht geschenkt hat! LG, Anonyma
  17. Hallo Freiform, Damit hast du wirklich recht. Und deshalb versuche ich es einfach nochmal, vielleicht möchte dieses Mal ja doch auch noch jemand anders mitmachen? An diesen Vierzeilern kann man so viel Spaß haben! Ein Frosch, der quakte tönereich bei Nacht an Meiers Gartenteich; den Frosch betraf der Meier kaum, denn dessen Schuh traf nur den Baum. Ein Mann geht fröhlich ins Bordell, bestellt sie alle, möglichst schnell und nimmt sie durch, die ganze Nacht, dann wacht er auf. Wer hätt's gedacht? Ein Fräulein Kuh, auf einer Wiese, das trug den schönen Namen Liese, war einst mit Ochse Kurt am Flirten, den die Avancen sehr verwirrten. Ein Donnerwetter kam gezogen, das hatte sich sehr schwer verflogen, bemerkte: Ups, bin in der Wüste! Was diese aber schon begrüßte. Mitmachen - es lohnt sich, die trüben Gedanken dadurch zu vertreiben, dass man sich ein paar heitere 'Mini-Geschichtchen' ausdenkt und dabei an etwas Fröhliches denkt. LG, Anonyma
  18. Hallo Letreo: Wenn hier und da Pigmente fehlen und Dichter manche Sorgen quälen, dann greife ich zum Hoffnungsgrün, verschreibe es als Medizin! Dann wird aus trüber klare Lage, der Hoffnung weicht so manche Klage, ein Lichtlein soll dein Herz beglücken - ich bin schon hier, es dir zu schicken! Nein, nicht nur eins will ich dir spenden, dir virtuelle Blumen senden, mit jeder Blume wächst ein Licht, das mögen dunkle Schatten nicht, weshalb sie gleich von dannen ziehen, wo immer Hoffnungsblumen blühen, da wächst ein Licht heran, zur Sonne und kloppt die Ängste in die Tonne! Liebe Letreo - jaja, die Pointe, das bin mal wieder ich, die bestand darauf, da hin zu wollen. Also stell dir einfach lachende Lichterblumen vor - dann passt das! LG, Anonyma
  19. Hallo Lichtsammlerin, ich bin offenbar etwas zu spät dran, daher kann ich jetzt die 'ursprüngliche' nicht mit der 'geänderten' Version vergleichen. Deshalb beschränke ich mich auf die jetzige Version. Mhm - dabei fällt mir, wohl irgendwo aus meinem Unterbewusstsein heraus, diese 'Sache' mit dem 'Wenn sich ein Spiegel in einem Spiegel widerspiegelt, dann - Infinity-Symbol, die liegende 8. Das geht dann wahrhaftig 'unendlich tief'. Weil man beim Ergründen einer Tiefe im Inneren wohl niemals 'auf den Grund kommen' kann. Aber daran ist keineswegs etwas Negatives - ich sehe das positiv. Was wäre das Leben ohne Geheimnisse - die immer wieder von neuem zum 'Ergründen' von Tiefen verlocken? Diese Strophen nehme ich im Zusammenhang bzw. miteinander in meine 'Gedankenwelt'. Denn 'Ich sehe dein Bild verblassen' wirkt, ohne das Folgende, ganz anders auf mich - würde mehr in Richtung eines 'Verlustes' gehen. In Verbindung mit der nächsten Strophe sieht das anders für mich aus - es ist dann ein Loslassen, kein Verlust. Das LD hat blaue Augen - himmelblaue Augen. Sehr, sehr schöne Augen. Das lese ich hier heraus - und damit auch tiefe Gefühle. Das hat jetzt nichts mit dem Gedicht zu tun - ob wir MythonPonty darüber informieren sollten? Ich weiß nicht - es ist ja nicht so wirklich wichtig, eigentlich eine kleine 'Nebensache': Du hast ja an diesem, dem letzten Vers, etwas geändert - und beim Zitieren wurde jetzt offenbar die Formatierung nach der Änderung in das Zitat nicht mehr übernommen. Das war aber bei der ersten Strophe nicht so - da wurde die Formatierung übernommen. Fiel mir nur gerade auf. Zurück zum Gedicht. Offenheit - Weite. Das LI sieht das LD für mich als eine Erweiterung - von sich selbst, vom Leben. Und ja, so etwas wie die Liebe kann einen 'himmelweiten' Unterschied ausmachen. Sehr gerne gelesen und mir Gedanken darüber gemacht! LG, Anonyma
  20. Hallo Freiform, hrrrg - gnnnh - harrgh - ich ... muss ... widerstehen ... muss ... widerstehen ... Mami - ich kann nicht! Ich muss! Mami - er hat auf meinen 'Daraus-kann-man-so-prima-ein-neues-Forenspiel-basteln'-Knopf gedrückt! ich bin nicht verantwortlich für die Folgen. Nein, nein, nein! Bin ich nicht! Ich bin unschuldig - es ist einfach stärker als ich! Ein Wildschwein stürmte frech ins Haus und jagte die Besitzer raus, fraß rasch die ganze Küche leer und ging, dann gab es halt nichts mehr. Ein Kater sang aus vollem Hals, grad wie ein Vogel bei der Balz, die Katze sah ihn komisch an: Besoffen - liegt am Baldrian. Ein Hering liebte eine Flunder, doch diese liebte es nur runder, er suchte Rat bei einer Scholle, die meinte: Treib es nicht so dolle! Ein Taxifahrer wollte Reifen mit breiten, lilablassblau Streifen, hat sich beim Weg zum Kauf verfahren, sein Chef vermisst ihn schon seit Jahren. Ich - ich - *schnüff* Es ging nicht anders. Ich konnte nicht anders! Werde ich mir das je verzeihen? So ungefähr eine Minute später: Doch, ja. Ich glaube, jetzt habe ich die Krise überwunden. Puh - aber knapp war's schon! Das hätte beinahe - beinahe! Ich brauche ein Alibi - äh - ähm - ich hab's: Also, die Huhn-Variante, die gefiel mir am besten! LG, Anonyma
  21. Hallo Federtanz, du meine Güte - das kann ausarten. Bist du sicher, dass wir, was die Länge unserer Kommentare und Kommentarantworten betrifft, aufeinander losgelassen werden sollten? Gut, dann also hier mein Roman auf deine Romanantwort auf meine Romanantwort zum Roman. Oder so ungefähr. Danke. Diese Ausführungen finde ich interessant, mit dem Link werde ich mich auf jeden Fall noch beschäftigen. Wobei mir auch der Gedanke hier in den Sinn kommt, dass das Streben nach einem Gleichgewicht ja auch universell und damit auch philosophisch gesehen werden kann. Politisch, gesellschaftlich ... jedenfalls ist es nicht ganz von der Hand zu weisen. Nur 'schmeckt' mir der Gedanke an 'Assimilierung' irgendwie nicht so recht - aber daran könnten auch die Borg schuld sein. Gegen Anreicherung hätte ich auf jeden Fall nichts. Das ist immer gut - im geistigen Sinne. Im materiellen sehe ich das eher nicht so. Aber das wäre ein anderes Thema. Dann tanze ich wohl doch manchmal etwas aus der Reihe. Meine Gedichte sprechen oft 'verschiedene Sprachen' in dieser Hinsicht. Es kommt darauf an, 'wer' in ihnen spricht. Nicht nur, aus welcher Zeit meine Protagonisten stammen, sondern auch die gesellschaftliche 'Verortung' fließen bei mit ein. Ich habe auch schon Dialektgedichte geschrieben, Gedichte, in denen kluge oder ausgesprochen, nun, unkluge Personen Protagonisten waren - mir ist in dieser Hinsicht größtmögliche 'Authentizität' wichtig. Da ich eine 'Vorliebe' für Satiren habe, politisch, gesellschaftlich, sozial - ist das, so finde ich, notwendig. Damit ein 'Charakter', den ich kreiere, nicht unglaubwürdig wirkt. Ja, in gewisser Weise trifft das zu, mit uns als 'Zeitzeugen'. Deshalb finde ich es ja auch so wichtig, 'hier im Jetzt' zu schreiben, in unserer eigenen Sprache. Anklänge an andere Zeiten sind möglich, ja, aber, wie ich bereits erwähnte - das Kopieren ist keine gute Idee. Wir haben unsere 'heutige' Sprache nicht nur gelernt - wir haben sie, im Laufe unseres Lebens, von frühester Kindheit an, 'verinnerlicht'. Sprache kann sich nur so 'entfalten' - und das trifft auch auf die 'Schriftsprache' zu. Deshalb würde ich, obwohl ich doch zumindest so einigermaßen ausreichend Englisch kann und gezielt weiter lernen könnte, trotzdem nie ein Gedicht auf Englisch schreiben. Gerade wegen dem, was du hier erwähnst: Wortwitze, indirekte Botschaften, versteckte Bedeutungen, der übertragene Sinn, Umgangssprache - all das würde fehlen. Das könnte nichts werden. Das freut mich sehr - wenn ich diese Vergangenheit 'anklingen' lassen konnte. Es war nicht einfach, aber es machte auch mir beim Schreiben Freude. Ich schweife zwar nicht unbedingt in Surrealitäten ab, denn ich bin eher langweilig in dieser Hinsicht - vielleicht trage ich ja Magneten in den Schuhsohlen? Realistisch, mit den Beinen immer auf dem Boden der Tatsachen - aber frag mich bitte nicht, wie die es schaffen, da unten stehen zu bleiben, während gleichzeitig meine Phantasie irgendwo durch die Gegend fliegt. Keine Ahnung, wie das geht - aber irgendwie geht's. Liebhaberin der Worte - ich glaube, deshalb sind wir alle hier. In einem Poesieforum. Ungeachtet alles, was trennt - das ist sicher eine Gemeinsamkeit. Die uns schreiben lässt. Ob das lyrische Ich wirklich nur eine Maske ist - mh, das sehe ich etwas anders. Zwar fließt, ganz klar, etwas von uns Schreibenden immer mit in das Geschriebene hinein, aber das sind Erinnerungen, Assoziationen, Ansichten und Empfindungen. Aber nur als Maske, so dass ich identisch wäre mit sämtlichen lyrischen Ichs in meinen Gedichten - das ist zumindest definitiv nicht so. Ich 'erfinde' bzw. 'kreiere' sie - aus meiner Phantasie(vorstellung) heraus. So, wie z. B. auch ein Schrifsteller in seinem Roman seine 'Hauptfiguren und Nebenfiguren' erfindet, sie sich 'ausdenkt'. Nun, vielleicht sollte ich es auch versuchen, ein wenig anders zu erklären. Manchmal erschaffe ich als lyrisches Ich einen 'Antagonisten' - denke mir Charaktere und Personen aus, die mir, meinen Ansichten, Überzeugungen und Empfindungen komplett entgegen gesetzt sind - die mir, begegnete ich ihnen im 'Real Life', 'querlaufen' würden. Gerade bei Satiren kann es bei mir schon so ein richtiger, kräftiger 'Unsympathling' sein - der dem Zweck der Darstellung und Überspitzung dessen dient, an dem ich Kritik übe. Ich spreche daher gerne von 'Personfizierungen' bestimmter Denk- und Verhaltensweisen - die eben bei mir positiv und auch negativ sein können - je nach Art des Gedichts und je nach Thematik. Ist ungefähr so wie die Welt - es gibt kein 'nur' Schwarz und Weiß. Die Welt ist bunt. Moment, ich muss da mal ein bisschen in meiner Erinnerung 'buddeln' - ich hab's, genau, der Korintherbrief: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. Ich bin Atheistin - aber das ist kein Hindernis. Ich finde es immer irrelevant, wo etwas steht, wann es geschrieben wurde, wie, warum oder von wem - wenn ich zu mir selbst sagen kann, dass ich dem zustimmen möchte, dann - stimme ich zu. Social distance - ich glaube, das ist auch ein irgendwie oft fehlverstandener Begriff. Gerade jetzt, zur Zeit, gibt es ja diesen 'Hashtag' #social distance. Das wird oft, das konnte und kann ich häufig vielerorts lesen (und in Videos hören), hauptsächlich in Hinsicht auf 'kein Händeschütteln, keine Begrüßungsküsschen, keine Umarmungen etc. interpretiert. Und nur darauf bezogen, als das 'Schlimmste' angesehen. Aber - soziale Interaktion beschränkt sich ja nicht nur auf den rein physischen Aspekt. Wir Menschen können, wenn wir durch irgendwelche Umstände dazu gezwungen sind, physische Distanz bzw. einen Mangel an physischem Kontakt schon lange aushalten - aber gar keinen sozialen Kontakt, das ist etwas anderes. Selbst wenn z. B. du und ich hier 'zeitversetzt' miteinander kommunizieren, kommunizieren wir trotzdem miteinander - in dieser Hinsicht pflegen wir gerade einen sozialen Kontakt. Gar keinen sozialen Kontakt - das bedeutet eben völlige Isolation. Keine menschliche Stimme hören, mit Niemandem reden können, weder direkt noch auf Entfernung (virtuell im Internet, Telefongespräche etc.), keinen anderen Menschen auch nur sehen - das könnten wir Menschen nicht sehr lange bzw. nur relativ kurze Zeit aushalten. Ich bin eine Person, die dazu neigt, sehr 'differenziert' zu denken, das zeigt sich natürlich auch in meinen persönlichen Ansichten. Ja, sehe ich ganz ähnlich, die Sache mit 'Ich werde am Du'. Wir Menschen werden mit einer 'Basis' geboren, mit Neigungen, Talenten, Defiziten und Veranlagungen. Aber es ist unser Erleben, das uns dann als Personen, als Persönlichkeiten 'formt'. Wir sind die Summe von all dem. Daher finde ich es auch nicht richtig, wenn manche davon überzeugt sind, dass sich ein Charakter nicht ändert. Das stimmt so nicht, denke ich. Wir verändern uns ständig - wir erleben Neues, ändern unsere Ansichten und Meinungen, lernen ständig irgendetwas dazu - das 'nehmen wir auf', das 'gleitet' ja nicht 'spurlos an uns vorbei'. Satt und sauber - da sagst du was. Dem stimme ich in vollem Umfang zu. Gerade die Kindheit, die Prägephase, ist so wichtig - wenn sich das neuronale Netzwerk im Gehirn doch erst ausbildet. Was da 'verbogen' wird, wird nie mehr 'gerade'. Urvertrauen bei Babys - auch ich sehe darin die wichtigste Grundlage für die Vertrauensfähigkeit des späteren, älteren und erwachsenen Menschen. Mir fällt es oft schwer, daran zu denken, wie viel da kaputt gemacht wurde - und immer noch kaputt gemacht wird. Es macht mich zu traurig. Das hoffe ich auch - deshalb bin ich Mitglied in einem Poesieforum. Obwohl - also, was den vorzeitigen Hirntod betrifft. Ich würde sagen, da ist eine Anzahl Leute auf unserer Welt unterwegs, bei denen beschleicht mich da so ein - Verdacht. Sei, unter anderem vorsichtig mit Verschwörungstheorie- und Pseudo-Wissenschafts-Videos auf Youtube. Die können, glaube ich, durchaus auch mal zu einem spontanen 'Hirn-Total-Ausfall' führen - da schaltet jedes halbwegs vernünftige Hirn das Licht aus, weil es nur so verhindern kann, sich unentwirrbar zu verknoten ... bei dem Versuch, das machen Hirne nun mal so, darin irgendeine Logik oder einen Sinn zu finden. Ich danke dir ebenfalls und auch für das weitere Gedicht! LG, Anonyma ___________________________________________________________________________________________________________ Hallo Berthold, vielen Dank. Es freut mich wiederum sehr, wenn du Gefallen an dieser 'Geschichte aus alter Zeit' finden konntest. Es war eins von den Gedichten, die sich beim Schreiben, also während ihres 'Werdegangs' irgendwie verselbstständigten. Zwar hatte ich ursprünglich durchaus eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der Pest im Sinn - aber zunächst mit der Vorstellung an eine direkte Begegnung zwischen einem jungen Mann und seiner Liebsten. Während ich aber zu schreiben begann, entwickelte sich die Geschichte dann 'anders' als ursprünglich gedacht. Das passiert mir bei manchen Gedichten, das hier war jedenfalls eines dieser Art. Ebenso war tatsächlich der Tod des jungen Mannes ursprünglich nicht von mir 'eingeplant' - so, wie sich die Handlung beim Schreiben veränderte, veränderte sich auch ihr Ende. Das Gedicht wurde 'komplexer', was seine 'Ebenen' betrifft, verband mehr 'Elemente' miteinander. Ursprünglich hatte ich wirklich so eine Art 'vage Vorstellung' vom Garten als einer Art 'Zufluchtsort', einer 'Insel der Idylle' inmitten des Schreckens. Dann entwickelte sich dieser Zufluchtsort zu einem nur 'scheinbaren'. Nun ja - erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt. Ich habe da so den leisen Verdacht, dass das Chapeau doch vielleicht fast mehr der Verselbstständigung 'gehört'. Trotzdem natürlich - auch dafür ein Dankeschön. Tatsächlich bin ich selbst auch mit dieser 'Kartenspiel zwischen Teufel und Gott'-Stelle insgesamt am 'zufriedensten'. Es gibt ja einiges, das die Welt z. B. als ein Schachbrett bezeichnet und die Thematik, dass Gott und Teufel um Seelen spielen, wurde doch schon häufiger, auch in neuerer Zeit, verwendet. Bei mir spielen sie eben Karten - ein Glück, dass mir da etwas zum -arten-Reim einfiel. Ich wollte eben unbedingt die ersten beiden Verse behalten - obwohl ich dann im Verlauf feststellen musste, wie 'eng' die Grenzen beim Reimen doch in der deutschen Sprache sind. Aber darauf komme ich ein bisschen später in meiner Antwort noch zurück. Das Decameron ist mir auch bekannt (es ist aber schon eine Weile her). Und dessen Einfluss auf die Weltliteratur. Ich kann nicht sagen, dass ich davon nicht bewinflusst wurde - allerdings mit Sicherheit nicht gewollt bzw. bewusst. Aber, da die 'Quelle' aus der wir 'schöpfen', immer unsere Erinnerungen sind, kann es sehr gut sein, dass da mein Unterbewusstsein etwas davon mit hinein genommen hat, als es sich an die Arbeit machte. Was aber bei mir einen konkreten, bewussten Einfluss hatte, das ist ein relativ 'junges' Wissen über das Ghasel und dessen etwas andere inhaltliche Ausprägung in Indien und Pakistan in der neueren Zeit. Das war mir so nicht bekannt, lernte ich erst vor so ca. einem Jahr. Während das Ghasel ursprünglich 'Gott und Natur' zum Thema hatte, entwickelte es sich natürlich auch inhaltlich mit der Zeit weiter. Und in Indien ist mittlerweile das Thema ein junger Mann und dessen Liebste. Dieser kann ein Dichter sein - es ist aber kein Muss. In gewisser Weise, da sich der junge Mann in meiner Geschichte durchaus poetisch ausdrückt, wenn er seine 'Gedanken' zu seiner Liebsten 'sendet', kann man vermuten, dass es sich bei ihm vielleicht auch um einen jungen Dichter handelte. Ich freute mich, als ich im Gedicht die Möglichkeit gegeben fand, das 'offen zu lassen'. Kein Grund für ein Sorry - du legst nur punktgenau den Finger in meine Wunde. Du kannst dir kaum vorstellen, wie oft ich an diesem Vers herumüberlegt und -gegrübelt habe. Aber - die Aussage dieses Verses ist wichtig. An ihr hängen nun mal auch die beiden folgenden Verse, die mir ganz besonders wichtig sind. Da saß ich nun, ich armer Tor und war so klug, als wie zuvor. Ich versetze das Zitat einfach auch mal in die Vergangenheit - aus der es ja auch stammt. Genau so ging es mir. Es gab keine Möglichkeit, ohne den Inhalt des Verses auf den Opferaltar zu legen - und das war inakzeptabel, das ging nicht. Ich kann gar nicht sagen, wie das Wort 'beginnen' in meinem Kopf 'herumspukte' und meinte, dass es da hinwolle! Ich hätte es so viel lieber statt starten da hingeschrieben. Und hier komme ich auf die Sache mit der deutschen Sprache und ihrem Mangel an Endreimmöglichkeiten zurück. Wir sind nichts anderes gewöhnt - aber im Vergleich zu anderen Sprachen ist die deutsche ziemlich 'reimarm' in dieser Hinsicht. Von meinem blinden, iranischen Nachbarn weiß ich, auch wenn ich kein Persisch kann, dass es in der arabischen, persischen und türkischen Sprache ein 'Füllhorn' an Endreimen gibt - im Überfluss, sozusagen. Das hängt, so erklärte er es mir, damit zusammen, dass die Grammatik dieser Sprachen ganz anders ist als unsere hier. Bei Bezügen auf z. B. du (also wenn jemand angesprochen wird) oder auch bei Verneinungen, sind jetzt nur Beispiele, wie gesagt, er versuchte nur, mir eine ungefähre Vorstellung zu geben, ändert sich das - Wortende. Er nannte mir ein paar türkische Beispiele (er spricht arabisch, persisch, englisch, türkisch und noch eine ganz andere Sprache, so etwas wie einen 'Dialekt'). Ben yatiyorum - ich schlafe. Ben oturuyorum - ich sitze. Ben gülüyorum - ich lache.(Und dann können die auch noch 'Wortspiele' damit basteln - weil 'Gül' Rose und Lachen bedeuten kann.) Verschiedene Verben - aber jedes endet mit -yorum. Genau so sieht es beim 'du' aus. Und beim 'wir'. Zur Veranschaulichung dafür, dass sich, das trifft übrigens auch auf Verneinungen zu, durch den unglaublich vielfältigen Reichtum an Endreimmöglichkeiten, ganz klar eine Gedichtform wie das Ghazal in der arabischen Sprache entwickelte und den Weg nach Persien fand. Es ist in diesen Sprachen gemacht, weil es wie gemacht für diese Sprachen ist. Im Deutschen stößt man beim Ghasel ziemlich schnell an die Grenzen. Es sei denn, man schreibt 'Käse' als Inhalt oder greift ständig zu den wenigen Endreimen, von denen es 'mehr' gibt. Reichen, leichen, schleichen, bleichen, Teichen, gleichen - das wäre so einer. Aber bei Garten - puh. Zwar musste ich jetzt nicht in eine Zitrone beißen, auch in keine Essiggurke, aber doch in eine süß-saure Senfgurke, als mir klar wurde - das 'starten' ist die einzige Möglichkeit, es geht nicht anders. Den Inhalt zu opfern, weil dieser Reim 'aus der (Zeit-)Reihe tanzt', das ging auf keinen Fall. Also seufzte ich, schicksalsergeben - und fand mich damit ab. Dankeschön - besonders, weil ich insgesamt doch eher selten Langverse schreibe. Sie sind nicht so ganz 'mein Metier', aber, wie gesagt - ich mache gerne 'Ausflüge'. Mit andern Gedichtarten und -formen und in meiner Phantasie, denn das ist eine völlig ungefährliche Art, sich die Welt anzuschauen. Vielen Dank für deinen Kommentar! LG, Anonyma
  22. Ja, da habe ich mal wieder etwas verschusselt bzw. nicht geschrieben, das ich aber auf jeden Fall im Sinn hatte - ich bin so eine vergessliche Primel ... Also, liebe Lichtsammlerin - es tut mir auch so leid, dass dir so etwas passiert ist. Bitte fühle dich auch von mir noch ganz lieb gedrückt: LG, Anonyma
  23. Hallo Sternwanderer, genau - da schließe ich mich komplett an Freiform an. Ganz besonders, weil ich das mehr als nur 'mitfühlen' kann. Ich hab da so ein paar Jahre gerade erst hinter mir - Holla, die Waldfee! Und gerade über Hitzewallungen, da könnte ich ein Leidchen, äh, Liedchen singen ... (Seit ca. einem halben Jahr herrscht bei mir - überwiegend, einigermaßen - Ruhe. Aber ich schreibe das trotzdem, vorsichtshalber, nicht zu laut.) Vielleicht hilft's ja auch, wenn ich es in Klammern setze. Vor zwei Jahren, also der Sommer damals, gerade der so heiße Sommer - uff, da habe ich manchmal schon so das eine und andere Unschöne darüber gedacht. Das schreibe ich jetzt aber auch nicht, war nicht immer alles jugendfrei. Aber ich hatte da wirklich zwei, drei Monate, wo ich buchstäblich nahezu stündlich von einer Hitzewallung 'heimgesucht' wurde. Und auch nachts 'klatschnass geschwitzt' aufzuwachen war da besonders häufig. Der Sommer bleibt mir also doppelt im Gedächtnis, denn Hitze und Hitzewallungen, das ist eine Kombination, die mich manchmal - Ich kenne das Gefühl so gut - Fenster aufreißen, frische Luft! Abkühlung!!! (Und das will was heißen, wenn ich zu drei Ausrufezeichen greife!) Obwohl es in kühlerer Jahreszeit auch ganz schön lästig werden kann - wer will schon die ganze Zeit zwischen Klamotten hin- und herwechseln? Mal ist sogar die Haut noch zuviel, aber es ist Winter - kurz danach also den Pullover wieder an. Ich behalf mir mit - einer Strickjacke. Ist praktischer. Zum Takt und Ton einer Galeerentrommel von einem Tsunami des Unbehagens überflutet - liebe Sternsammlerin, dafür gibt's zehn Sternchen und nicht nur fünf von mir. Wie hieß es bei Dalli-Dalli doch schön: Das ist - SPITZE! Einsame Spitzenklasse! Gut, das sind jetzt elf Sterne, aber so genau muss man da ja nicht zählen. Dabei will ich gar nix wechseln, ich will so bleiben wie ich bin - Jawollja! Ich auch! Dann sind wir schon mal zu zweit, das ist ein Anfang. Wir überstimmen die Wechseljahre einfach, sobald wir die Mehrheit haben! LG, Anonyma
  24. Hallo Skalde, damit bringst du mich jetzt aber wirklich in ernsthafte Verlegenheit. Zu viel des Lobes - weißt du, ich selbst sehe es tatsächlich, da spiele ich kein 'Theater', als ein 'Ghaselchen'. Zwar nicht schlecht, aber wenn ich da an die wirklichen, echten 'Meister' denke, wie Hafis, Rumi oder Saadi, dann - kann ich mich nur ganz weit, ganz weit hinten anstellen - mit gebührender Demut und Bescheidenheit. An diese heranreichen zu wollen, also das würde ich mir selbst schon ankreiden - wäre ziemlich 'anmaßend' von mir. Trotzdem freue ich mich natürlich sehr über deine lobenden Worte - wäre ja genauso falsch, würde ich das, da es die Wahrheit ist, zu leugnen versuchen. Ich sehe schon einen 'himmelweiten' Unterschied zwischen angemessener und aufgesetzter Bescheidenheit. Deshalb: Mich freuen deine Worte nur umso mehr, da ich 'meinen Platz kenne'. Ganz herzlichen Dank dafür! Lesegenuss schenken zu können - das ist für mich das Schönste. LG und ein schönes Wochenende, bleib gesund! Anonyma _________________________________________________________________________________________________________________ Hallo Federtanz, ick hör Ironie gerne trapsen - macht sie bei mir ja auch öfter. Da habe ich leider keine Wahl - so wie auch sonst niemand. Anpassung der Arten, Anpassung an die Welt - gehört dazu, nicht wahr? Kommt man als Mensch halt auch nicht drum herum. Rührende Schrecklichkeit - darf ich mir diese Wortkombination künftig für passende Gelegenheiten borgen? Ich finde sie wirklich witzig und originell - da muss man erst mal drauf kommen. Keine Frage. Liebe ich diese veralteten Ausdrücke? Ja, wenn sie passen. Obwohl - das ist Ansichtssache. Kommt darauf an, was der 'Zweck der Übung' ist. Hier im Gedicht fand ich sie passend, um die Stimmung zu 'untermalen' und die Vergangenheit 'anklingen' lassen zu können. Mir war es schon wichtig, es darauf zu beschränken. Meiner Meinung nach ist es keine gute Idee, den Versuch zu unternehmen, 'alte Sprache' 1:1 kopieren zu wollen. Das Ergebnis ist dann nichts anderes als eben eine Kopie des Originals. Goethe und Schiller schrieben ja auch nicht wie Walther von der Vogelweide. Das kann nur schiefgehen, denn jeder der Dichter der Vergangenheit schrieb 'in seiner Zeit'. In der Sprache, in der sie 'zu Hause waren'. Diese Sprache wirkt heute auf viele deshalb so 'schön', weil sie so 'exotisch' auf uns in der heutigen Zeit wirkt. Aber der Versuch, diese Sprache zu 'sprechen', auch schriftlich, in einem Gedicht, das vergleiche ich selbst mit dem Versuch, ein Gedicht in einer 'Fremdsprache' zu verfassen, die man nur ungenügend beherrscht. Hier steckte bei mir also durchaus der Versuch dahinter, das 'Alte', durch manche Worte und durch die 'Art und Weise' mancher Formulierungen, anklingen zu lassen - aber trotzdem mir und meinem Stil möglichst treu zu bleiben. So etwas ist dann natürlich immer eine Art 'Gratwanderung'. Mal funktioniert so ein Versuch besser, mal schlechter. Jedenfalls steckt bei mir immer ernsthafte Bemühung dahinter. Und es kommt dann auch immer mit auf die jeweilige Leserperspektive an - was einer schätzt, mag der andere nicht; was die eine schön findet, findet die andere grässlich. Der sicherste Weg zum Scheitern ist, es allen recht machen zu wollen. Die Trennstriche finde ich besonders interessant gesetzt. Ich selbst greife zwar öfter, vor allem in Kommentaren oder Kommentarantworten, zu Gedankenstrichen, verwende selbst dieses Stilmittel eigentlich nicht - bringt mich aber auf den Gedanken, es damit vielleicht auch mal zu versuchen ... hm. renne zum Ufer unserer jüngsten Träume gewillt lasse ich die Blüten nicht ohne Frucht-in meine gezinnten Obstschalen, Kirschen zum Sommer und die Bienen werden unsere Worte niemals verraten, bis dahin-laufe ich nächtens all meine niederen Täler auf und ab Diese Verse wollte ich hier gerne hervorheben - für mich die 'Glanzlichter'. Nur mein persönliches Empfinden - für mich sind das sehr schön mit Worten gemalte Stimmungsbilder. Ich lese sehr gerne Texte mit Adjektiven - und du wirst aber feststellen, dass ich selbst, ingesamt, relativ sparsam zu ihnen greife. Ich habe schon vor Jahren in dieser Hinsicht herausgefunden, dass ich da wohl so eine Art 'merkwürdige Diskrepanz' zwischen meinem Empfinden bei Gedichten anderer und meinem eigenen Schreiben habe. Bis ich dann aber irgendwann beschloss, dass das so auch völlig in Ordnung ist - das war die Zeit, in der ich allmählich zu meinem eigenen Stil fand. Deshalb hatte ich beim Schreiben meines Gedichts hier durchaus ein paar Befürchtungen - wie gut bekomme ich es hin, wenn ich mehr Adjektive verwende? Auch in dieser Hinsicht war es für mich eine Art Gratwanderung. Mir ist eines ganz besonders wichtig: Ich will mir meinen 'Freiraum' bewahren, so beweglich wie möglich sein. Zwar habe ich durchaus meinen eigenen Stil - aber ich strebe dabei immer nach größtmöglicher 'Bandbreite'. Ich sehe es - mich betreffend - so: Lege ich mich zu sehr fest, erlaube ich mir keine 'Ausflüge' in andere Richtungen, damit immer alles 'schön im Rahmen bleibt', dann kann das nur zum allmählichen 'Festfahren' führen. Ich bin seit fast 10 Jahren in Foren unterwegs, als Mitglied und/oder Gast. Leider konnte ich das in einigen Fällen beobachten - wie sich manche 'festfuhren'. Also, wenn es etwas gibt, vor dem ich mich hüte wie der sprichwörtliche Teufel vor dem Weihwasser, dann ist es dieses 'Festfahren'. Denn das kann nur zu einem führen: Hast du eines gelesen, hast du alle gelesen. Deshalb bemühe ich mich so darum, beweglich und flexibel zu bleiben. Und eben auch mal ein Gedicht wie dieses hier zu schreiben. Stimmt - mit dem Titel war ich auch nicht so ganz glücklich. Mit den Alternativen, die mir einfielen, allerdings genauso wenig. Solltest du also einen Titelvorschlag haben oder mir eine Idee dafür geben können, würde ich mich freuen! Ich habe eindeutig manchmal so etwas wie eine 'Titelschwäche'. Der Titel kommt bei mir immer ganz am Schluss - und da stehe ich, hin und wieder, auch mal 'auf dem Schlauch' und greife unter Umständen dann zu einer Art 'vorläufiger Notlösung'. Das versuchen wir zur Zeit wohl alle, denke ich. Und ich denke auch, dass das richtig und wichtig ist. Obwohl dieses Gedicht jetzt zwar keinen direkten Anlass dazu gibt, ist eine Tatsache doch enthalten: Auch diese Pandemie heute wird enden. Und zum Glück keine sieben Jahre dauern - aber, bis alles vorbei ist, müssen wir schon mit mindestens einem Jahr, wenn nicht zwei, rechnen. Allerdings - da ein Impfstoff kommen und es durch die Menschen, die nur leicht betroffen waren, sich zunehmend eine 'Herden-Immunität' herausbilden wird, sind die Zukunftsperspektiven keineswegs so düster, wie sie von 'Unheilspropheten' jetzt so oft 'gepredigt' werden. Wirklich objektiv betrachtet haben wir sogar wirklich noch Glück im Unglück. Denn es gab und gibt weitaus schlimmere Viren als dieses jetzt. Das ist keine 'Beschönigung', sondern Tatsache. Und ich beziehe meinen Mut gerne aus Tatsachen - nicht aus Spekulationen, Befürchtungen und Vermutungen. Vielen Dank für deinen Kommentar, für dein 'Alternatives-Ende'-Gedicht und ich wünsche dir noch ein schönes Wochenende. LG, Anonyma
  25. Hallo Freiform und auch hallo Sternwanderer und hallo Lichtsammlerin, ja, es ist traurig, was sich zeigt, wenn der 'Mantel der Zivilisation' ins Rutschen kommt. Trotzdem: Wir Menschen sind verschieden. In der momentanen Situation greift etwas, das ich 'archaisches Verhaltensmuster' nennen möchte, um sich. Dabei geht es um etwas wirklich 'Uraltes', das weit älter ist, als wir Menschen sind bzw. die Menschheit ist: Der 'Kampf- oder Flucht-Reflex'. Es ist nun mal nicht möglich, vor dieser Bedrohung zu fliehen. Zum einen ist das Virus buchstäblich 'überall' oder wird es zumindest in Kürze sein. Zum anderen - auch dafür bräuchte es Möglichkeiten, die viele nicht haben. Seien es nun finanzielle oder andere. Menschen, die sich 'in die Ecke gedrängt', sich bedroht fühlen und nicht davor 'weglaufen' können - werden oft aggressiv. Kämpfen, wenn man nicht fliehen kann. Sich 'der Bedrohung stellen'. Allerdings funktioniert das auch nicht - selbst wenn, wie in den USA, die Menschen vermehrt Waffen kaufen. Man kann das Virus nicht erschießen! Kompensation - Verlagerung, d. h. Übertragung der Angst vom 'Nicht-Greifbaren' auf etwas 'Greifbares'. Also wird die Angst vom Virus weg und hin auf andere Menschen projiziiert, d. h. übertragen. Dadurch, dass eben jeder andere Mensch ein potentieller Virus-Überträger sein kann, fällt diese innerliche 'Umlenkung' auch leider recht leicht. Wenn jemand sich schon gegen das Virus als solches nicht wehren kann, dann doch 'wenigstens' dagegen, von ihm 'angegriffen' (infiziert) zu werden. Das ist so in etwa der 'psychologische Mechanismus' dahinter. Angst - Flucht oder Aggression. Leider macht es diese Erklärung nicht wirklich viel besser - aber mir zumindest hilft Verstehen von Hintergründen in der Hinsicht, dass Verstehen erst das Verständnis ermöglicht. Und für Nachsicht und/oder Verzeihen ist wiederum Verständnis die Grundlage. Das soll nicht heißen, dass ich die steigende Gewaltbereitschaft oder Gewalttaten nicht missbillige - das tue ich genauso. Es ist falsch. Aber ich möchte doch gerne glauben, dass Selbstreflektion eine Hilfe sein kann. Sich selbst und die eigenen Reaktionen zu hinterfragen ermöglicht der Stimme der Vernunft, im 'Inneren' zu Wort zu kommen. Und das kann auf jeden Fall nicht schlecht sein, auch wenn es vielleicht nur in manchen oder sogar seltenen Fällen hilft - immerhin ist das mehr als nichts. Wir Menschen leugnen gerne, wie sehr wir doch, nach wie vor, noch 'Tier' sind, wie viele unserer Verhaltensweisen noch auf ganz, ganz 'alte' Mechanismen in uns zurück zu führen sind. Das Leugnen hilft gar nicht, null - aber das Erkennen, Anerkennen und damit auch 'sich selbst besser verstehen', das kann helfen. Und, um auch etwas Positives zu sagen: Das 'Aggressions-Potential' ist nicht bei allen Menschen gleich. Auch wir Menschen sind von unserer Natur her in unterschiedlichem Maße 'Kampf- oder Fluchttiere'. Im Moment ist das nur eine Art 'fatale Kombination', weil eben auch Fluchttiere 'auf Abwehr gehen', wenn sie zu sehr in die Ecke gedrängt werden. Aber - gerade weil das so unterschiedlich ausgeprägt ist, reagieren manche Menschen auch anders. Es gibt eben nicht nur 'randalierende' Jugendliche, die in Gruppen umherziehen - es gibt auch Jugendliche, die Nachbarschaftshilfe leisten und für ältere Menschen einkaufen gehen. Wie eine Jugendliche in einem Video, das ich sah, sagte: "Wenn wir sowieso ansonsten nur zu Hause 'rumgammeln' könnten - können wir ebenso den Älteren helfen. Wir selbst sind ja kaum in Gefahr, die aber schon." Es gibt auch Menschen, die ihre Gänge nach draußen wirklich auf das Notwendige beschränken (dazu können eben auch Spaziergänge gehören - man braucht mal 'frische Luft', sonst gibt es zu Hause das, was 'Gefängniskoller' genannt wird, also nicht nur Gänge von und zur Arbeit und Einkaufen). Die von sich aus Abstand halten. Es gibt Menschen, jeden Alters, die nicht den Kopf verlieren, ruhig bleiben und sich vernünftig, rücksichts- und einsichtsvoll zeigen. Es ist immer irgendwo ein Licht in der Finsternis - wer suchet, der findet. Liebe Grüße an alle und ein extra-schönes Wochenende, bleibt gesund und munter! Anonyma
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