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Anonyma

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Alle erstellten Inhalte von Anonyma

  1. Hallo Eulenflügel, leider kurz, ich muss gleich weg. Also - mich stört der Link persönlich nicht. Aber es gibt hier im Forum noch keine 'offizielle' Regelung dafür, ob Links gestattet sind oder nicht. Daher kann ich nicht sagen, was MythonPonty dazu denkt. Vielleicht wäre es ja gut, wenn du trotzdem, rein sicherheitshalber, mal bei MythonPonty nachfragst, wie er sich das mit Verlinkungen im Forum so denkt? Dabei geht es ja nicht direkt um deinen Link, sondern darum, dass z. B. auch mal irgendwelche Bots hier ihren Weg ins Forum schaffen und diese Links hinterlassen, die dann vielleicht entweder zu 'unschönen' Seiten führen oder sogar zu Seiten, wo man sich einen PC-Virus oder Trojaner einfangen kann. Sieht bei den sogenannten 'Forentrollen' ja auch nicht anders aus. Wenn du nicht nachfragen möchtest, kann ich das auch morgen machen, heute reicht mir die Zeit nur nicht mehr. Denn aus den zuvor genannten Gründen hielte ich es schon für wichtig, mit MythonPonty über das Thema Verlinkungen zu reden bzw. hielte ich eine Regelung schon für sinnvoll. Wäre ja auch zu unser aller Schutz. Noch einen schönen Montag (muss ja nicht immer nur der Sonntag sein, finde ich)! LG, Anonyma ________________________________________________________________________ Liebe Lichtsammlerin, liebe Letreo - ich muss morgen oder heute Abend (mal sehen, weiß ich noch nicht genau) antworten - mir brennt jetzt wirklich die Zeit unter den Nägeln. Bis dann! LG, Anonyma
  2. Als das Blaue vom Himmel herunter gelogen wurde Ein Märchen für Klein und Groß (und Mittel) Es fand die Farbe namens Blau - ja, die vom Himmel, ganz genau - dass sie in Rosa hübscher wär und dachte sich, das kann so schwer nicht sein, ich frag das rosa Schwein. Das grunzte erst und schmatzte laut, hat dann den Himmel angeschaut und riet dem Blau, noch in Azur, zu einer Sonnenfastenkur. Erst müsse mal die Farbe weg, sonst hätte alles keinen Zweck, weil Blau mit Rosa durchgemischt am Ende leider Lila ist. Da wurde Blau erst blass, dann grau, wer will es dunkel - keine Sau; nein, nein, so ohne Sonnenschein, das kann doch gar kein Himmel sein. Es fand die Farbe namens Blau - ja, die von vorher, ganz genau - dass Rosa gar nicht hübscher wär und dachte sich, ich nahm's zu schwer, nicht fein, doch danke, rosa Schwein.
  3. Ach - jetzt ist der Groschen gefallen! Ja, klar, so ergibt das alles natürlich Sinn. Danke für die Info, Freiform, jetzt kann ich alles in deiner Geschichte richtig 'verorten'. LG, Anonyma
  4. Hallo Carlos, da ist er wieder, der schwarze Humor. Ich musste wirklich breit grinsen. Wie heißt es doch so schön: In der Kürze liegt die Würze. Und 'Rabe' als Name, das passt - wie die Faust aufs Auge. Oder auch wie der Schnabel ins Auge, kommt ganz darauf an, wie man es sieht. Oder auch nicht. Darauf kommt's auch an. Rückwirkend betrachtet, sozusagen. Keine Ahnung, was ich damit jetzt sagen wollte, aber ich hab's mal gesagt, um es mal gesagt zu haben. Ach, apropos schwarzer Humor, denn deine Variante ist die ungünstige, bei der man draufzahlt. Es geht auch, finanziell gesehen, wesentlich effektiver: Ich kann das Ganze richtig toppen, denn ich war clever, wie noch nie, als ich drei Möglichkeiten fand. Die erste: In die Tonne kloppen, das hilft der Düngerindustrie, echt Bio und aus deutschem Land! Die zweite: Tot noch Geld verdienen, derweil mit frohgemuten Mienen Studenten meine Reste schauen und sich an das Sezieren trauen, ja, anatomisch-praktisch schenken, beim Geld an meine Kinder denken, denn Spenden zahlt der Staat zurück, an Steuerzahler, welch ein Glück! Die dritte: Einfach so verwesen, das deckt doch nicht die kleinsten Spesen. Nein, Kosten für ein Grab und Sarg, das ist mir finanziell zu arg. Recycling fährt den Zug der Zeit, verwurstet mich! Wär auch gescheit. Liebe Grinsegrüße, Anonyma
  5. Hallo Lotte, Genügsamkeit. Zwar bemühe ich mich meist recht erfolgreich darum, nicht zu pessimistisch zu denken, aber meist heißt eben nicht immer. Manchmal frage ich mich auch, ob nicht doch eine solide Anzahl jüngerer Menschen erst mal googeln muss, um herauszufinden, was dieses Wort bedeutet ... es gerät wohl zunehmend in Vergessenheit. Nimmersatt. Aber das. möchte ich sagen, ist nicht die Schuld der jungen Menschen selbst. Sondern die der vielen Älteren - von denen sie das eingeimpft bekamen und bekommen. Ich habe mich mal, interessehalber, etwas mit Marketingpsychologie beschäftigt. Und - es erschreckend gefunden. Werbung ist nicht nur suggestiv - sie ist, eindeutig, manipulativ. Wiederholung ist Verstärkung - deshalb werden die jungen Leute buchstäblich 'kindheitsgeprägt'. Künstlich Bedürfnisse erzeugt, die gar keine sind. Diese Manipulation führt dazu, dass Menschen wirklich glauben, Dinge zu brauchen. Auch wenn das Dinge sind, die in Wirklichkeit niemand braucht. Nimmt man dann noch andere psychologische Gesichtspunkte hinzu, wie z. B. Nachahmungstrieb, Gruppendruck/-zwang etc., dann zeigt sich ein äußerst unschönes Bild. Ein Beispiel dafür wäre die sattsam bekannte Bier-Werbung. Ein Segelschiff, mit grünen Segeln (grün, Farbe der Hoffnung, wird als positiv empfunden), junge, strahlend lächelnde, fröhliche Menschen, nach allgemeinen Kriterien als attraktiv empfunden - mit Bierflaschen in der Hand. Das offene Meer - wird mit Weite und Freiheit assoziiert. Übersetzt: Du willst Spaß haben? Fröhlich sein? Dazu gehören? Dich frei fühlen? Dann - trink Alkohol! Tja. Ein trauriges Kapitel, solche Manipulation. Denn das neuronale Netzwerk im menschlichen Gehirn muss ca. 18 Jahre lang 'reifen', sich fertig ausbilden. Es trifft genau den Punkt, wenn bei Kindheit und Jugend von der 'Prägephase' gesprochen wird. Kindheitsprägungen gehen tief - sind es z. b. schlechte Erlebnisse, braucht es Jahre der Therapie, um auch nur eine solche Prägung 'überlagern' zu können - und: 'Löschen' geht nicht. Was uns in Kindheit und Jugend prägt, geht viel tiefer als alles, was wir als Erwachsene erleben. Damit werden wir leichter fertig. Und, ob nun diese Alkoholwerbung oder auch Videospiele - es gibt Seminare. Wo leitende Angestellte und Führungskräfte sich ganz gezielt in bewusster und gewollter Manipulation schulen lassen. Gut besuchte Seminare. Ebenso traurig ist die Sache mit dem Gruppendruck. Junge Menschen sind in ihrer 'Orientierungsphase' - eine schwierige Zeit, in der sie herausfinden müssen: Wer bin ich und wo will ich hin? Zugleich ist es auch die Phase der allmählichen Loslösung von den Eltern - aber Jugendliche brauchen trotzdem,da ein Teil von ihnen auch noch 'Kind' ist, einen 'Halt'. Den finden sie in einer 'Gruppe' - Gruppenzugehörigkeit. Nachahmung, in dieser Zeit besonders stark. Smartphones, Spielekonsolen - ich auch! Dann gehöre ich dazu! Und das wird ebenso von der Industrie wissentlich und willentlich für ihre Zwecke benutzt. 'Nimmersatte' sind 'gemachte und gewollte' Nimmersatte. Jedes Jahr ein neues Smartphone. Ständig neue Markenkleidung. Immer wieder die neueste Spielekonsole. Weil - junge Menschen 'unter Druck gesetzt' werden - hast du nichts, bist du nichts. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Das gilt auch andersherum - was Hänschen lernt, vergisst Hans nimmermehr. Und bleibt - nimmersatt. Leider steht man als Eltern auf ziemlich verlorenen Posten, wenn man versucht, dagegen anzugehen. Man findet sich in der Rolle des Don Quichotte, der gegen Windmühlen anreitet. Und - das geht nicht erst seit heute so. Nein, das geht schon lange so. Viele Eltern gehen auch gar nicht dagegen an - weil sie selbst bereits auf 'Nimmersatt' geprägt wurden, in ihrer Kindheit und Jugend. So setzt es sich dann über Generationen fort. Ich werde nicht müde, für die Vernunft zu plädieren. Denn nur diese kann diesen generationenübergreifenden, fatalen Mechanismus durchbrechen. Immaterielle Werte - eindeutig ja. Aber selbst dabei gilt trotzdem Vorsicht. Denn da gibt es andere Bedrohungen. Die sich Religionen und Ideologien nennen. Es muss achtgegeben werden, den Teufel nicht gegen den Beelzebub zu tauschen. Ach ja, eins noch. 'Haben ist besser als brauchen' ist eine sehr gängige und viel benutzte Redewendung, die ich wirklich, wirklich gerne - als Unwort des Jahres, Jahrzehnts, Jahrhunderts vorschlagen möchte! Haben, was man wirklich braucht. So würde ein Schuh daraus! Gerne gelesen und zustimmend genickt. LG, Anonyma
  6. Hallo Freiform, zuerst dachte ich zwar an einen Supermarkt - aber dann erkannte ich, im Verlauf meines weiteren Lesens, dass irgendwie irgendwas mal so gar nicht stimmt. Ich musste das merken - ich war einige Jahre im Einzelhandel tätig. Zuerst im Drogeriemarkt-Sektor, danach im Bereich Lebensmittel. Und deshalb wusste ich sofort, da ich mit allen Arbeitsverläufen bestens vertraut war und immer noch recht gut bin, dass da irgendetwas so überhaupt nicht stimmen kann. Dann überlegte ich: Wofür steht dieser 'Supermarkt' und was ist er also wirklich? Es geht ums Schreiben. Der Supermarkt bei dir ist bei mir der 'Fundus'. Ich nenne das so, denn Fundus bedeutet auch: Sammlung aller Kenntnisse. Die im geistigen Warenlager liegen - in dem wir stöbern können. Alte Texte überarbeiten, neu 'auflegen' oder eben Ideen und alles noch weiter Erforderliche finden, um neue zu schreiben. Die dann ein 'Gütesiegel' bekommen - oder auch nicht. Vielleicht würde es dich überraschen, wie ordentlich unordentlich mein persönliches Lager ist. Darin befindet sich Ware in allen möglichen Herstellungsstadien, Ware, die ich mit Gütesiegel versah und ebenso nur halbfertige Produkte, mit denen ich nicht zufrieden bin aber auch nichts im Lager finde, womit ich sie fertigstellen könnte. Stückware, sozusagen. Im Sinne von 'nur teilweise, stückweise fertiggestellt'. Fragmente von Gedichten, Notizen, skizzierte Ideen, alter 'Ramsch', der meinen heutigen 'Ansprüchen' nicht genügt, den ich gerne aufpolieren würde. Manchmal klappt das, aber leider meistens nicht. Neuere Ware, die aber meinen Qualitätsansprüchen nicht genügt und die auf Halde liegt, bis ich beim Stöbern mal die zündende Idee bzw. Lösung finde, um doch noch ein Siegel anbringen zu können. Allerdings hätte ich wohl auch ohne meine berufliche Vorerfahrung gemerkt, wo etwas nicht stimmen kann, und zwar hier: Das LI ist also immer noch zu Hause. Dann könnte es sich zwar immer noch um einen 'virtuellen' Supermarkt handeln, aber da bemerkte ich das hier: Also - das macht deutlich, dass es sich um keinen echten Supermarkt handeln kann - ob analog oder virtuell. Da wird im geistigen Supermarkt das Licht aus- und wieder angeknipst. Wenn es eigentlich schon spät geworden ist - statt Tee hilft manchmal auch Kaffee. Ich spreche aus Erfahrung. Doch, doch - mich und Kaffee verbindet eine so lange Haus-, Schreib- und Arbeitsgemeinschaft, dass ich für meinen Teil schon vor einigen Jahren zu Schwarztee gegriffen habe, um wach zu bleiben. Nach Kaffee schlief ich irgendwann so problemlos wie ein satter Säugling, da galt es, Alternativen zu finden. (Mit meiner Histamin-Intoleranz ist allerdings jetzt beides für mich gleichermaßen tabu - na ja. Streichhölzer sollen ja auch ganz hilfreich sein, habe ich mal gehört.) Das ist das Einzige, womit ich ein bisschen Probleme hatte. Wer ist der Marktleiter? Und wer die Kundschaft? Hersteller kann ich geistig unterbringen. Hier musst du mir ein bisschen auf die Sprünge helfen, was du dir dabei gedacht hast. Wem sagst du das! Wem sagst du das ... nicht nur Gefahr. So ab und zu verliere ich mich tatsächlich. Das Extremste war, als ich einmal total 'verloren ging', irgendwann doch den Ausgang wieder fand - und ziemlich erschrocken Zweierlei feststellte: 1.) Es ist 3.35 Uhr morgens. 2.) Ich muss um 6.30 Uhr aufstehen ... äh, ja. War dann am nächsten Tag bei der Arbeit ein bisschen müde. *Räusper* Aber - im Nachhinein betrachtet, war es das wert. Das Gedicht, das dabei entstand, betrachte ich heute immer noch als eins meiner besten. Wie heißt es doch so treffend: Alles hat seinen Preis! Gerne deinen Supermarkt mal 'mit'besucht! LG, Anonyma
  7. Hallo Eulenflügel, hat sich gerade überschnitten, dein Beitrag und meine Antworten, wie ich sehe. Ich habe keine Angst. Nicht vor dem Virus. Ich finde, es gibt viel mehr Grund, vor so manchen Menschen Angst zu haben - da gab und gibt es viele, die wirklich zum Fürchten waren und sind ... Danke für den Tipp mit Thymian und Oregano. Da ist wirklich was dran - ich begann vor fast 15 Jahren zu Spitzwegerichfluidextrakt (manche Wirkstoffe lösen sich nur in einem alkoholischen Auszug aus Pflanzen) und zu hochkonzentrierten Thymiankraut-Kapseln zu greifen, wenn ich eine Erkältung hatte.Wirkte immer hervorragend - aber bei Thymian ist zu beachten, dass die pflanzlich-antibiotische Wirkung nur eintritt, wenn man a) bei den allerersten Symtomen, also wenn die Nase gerade erst zu kribbeln beginnt und das erste Kratzen im Hals zu spüren ist, mit der Einnahme beginnt und b) wenn es hoch genug dosiert ist. Was der Grund ist, warum ich z. B. meist Früchtetee und evtl. Marrokanischen Minztee trinke - aber ansonsten keine Kräutertees. Damit die Wirkung im Krankheitsfall nicht durch die Gewöhnung der Körpers beeinträchtigt oder abgeschwächt wird. Und ansonsten - danke für die Ratschläge, aber darüber weiß ich bestens Bescheid. Trotzdem - sehr nett von dir, freut mich, wenn du helfen möchtest! Ja, sicher - natürlich gibt es auch junge Menschen wie dich und andere in sozialen Netzwerken. Nur - wie die leeren Regale zeigen, Youtube-Kommentare und dortige Livechats, gibt es leider viel zu viele der anderen Sorte. Und die sind es, die Angst verbreiten. Ich versuche lediglich, mit Vernunft zu argumentieren - in der Hoffnung, hier und da jemand damit zu erreichen. Danke für deinen Kommentar und LG, Anonyma Zusatz: Kräuter sind wirkungsvoll, daran habe ich keinen Zweifel - ich verwende sie, wie bereits geschrieben, ja selbst. Kein Grund, verrückt zu werden - diese 2 Millionen kranke Menschen können, wenn wir Menschen nur vernünftig bleiben und zusammenhalten, sich über so einen langen Zeitraum erstrecken, dass unser Gesundheitssystem damit fertig werden kann. Das ist ja der Grund, warum unsere Regierung und die Wissenschaft so unermüdlich darüber reden, dass der Verlauf verlangsamt werden muss - es kann 1-2 Jahre dauern, bis der 'Spuk' wirklich ganz vorbei ist. Aber in ungefähr einem Jahr ist mit einem Impfstoff zu rechnen. Dann kann geimpft werden und das wird, in Verbindung mit der natürlichen Immunität nach überstandener Infektion, das Ganze in den 'verträglichen Rahmen bringen'. Es kann und wird helfen - wenn nur 500 Menschen gleichzeitig, mit einem kritischen Verlauf, also die Kranken, Alten und Schwachen unserer Gesellschaft, krank sind, oder 1000, oder sogar 2000, dann - reicht das, reichen die Intensivbetten. Darum geht es. Um das Verlangsamen. Hamsterkäufe und Fußballspiele, die helfen nicht - ganz im Gegenteil. Nur die Vernunft und die Ruhe können jetzt helfen. Müssen helfen - um die Angst und den Egoismus zu besiegen. Auch das ist - die Kraft der Gedanken. Denn vor dem Handeln kommt der Gedanke an die Tat.
  8. Hallo Carlos, Dankeschön! Ich glaube, du greifst da vielleicht etwas zu hoch. Ich bin kein 'Profi', nur - glaube ich zumindest - habe ich zugehört und daher verstanden, worum es wirklich geht. Aber ich verstehe natürlich, wie du es meinst und nehme es gerne als Lob - auch dafür ein Danke! Heute kam mein blinder Nachbar zu mir, mit dem ich oft Gespräche führe. Er kommt aus dem Iran, ist ungefähr in meinem Alter. Er ist sehr an der Dichtkunst interessiert, hat übrigens Psychologie studiert - nicht, dass ihm das hier etwas nützen würde. Er arbeitet in einem 'Dunkelrestaurant', das jetzt, wie er sagt, ab nächste Woche wohl sehr wahrscheinlich auch geschlossen sein wird. Das ist schon gut, denn das öffentliche Leben muss, um unsere schwachen, alten und kranken Mitbürger zu schützen, eben ein paar Monate lang stark eingeschränkt werden. Was er mir aber heute erzählte, ließ mich den Kopf schütteln. Mittlerweile fühle ich mehr Müdigkeit als Wut. Der Zorn ist gerade 'verraucht', schließlich können heftige Empfindungen nicht lange anhalten. Aber Müdigkeit, die kann eine Dauerempfindung sein ... Er erzählte mir, dass er heute vergeblich Leute auf der Straße um Hilfe bat - die haben jetzt zu viel Angst, um einem Blinden zu helfen. Ich bat meinen Nachbarn, der mir das gleich an der Tür erzählte, wohl, weil er das Bedürfnis hatte, herein und kochte erst mal Kaffee. Er meinte auch, er habe kein Toilettenpapier mehr bekommen. Also gab ich ihm welches ab - notfalls geht auch Wasser und Seife, hm? Ich bin in der Hochrisikogruppe: Über 50, chronisch mehrfach krank und lungenvorgeschädigt. Aber deshalb - aufhören, Mensch zu sein? Nun, meine Entscheidung steht fest. ich höre nicht damit auf. Ja, ich gehe nicht zu Massenveranstaltungen, gehe seltener einkaufen, etc. und so weiter, tue, was vernünftig ist. Aber ich höre nicht auf, jemandem zu helfen, der (oder die) Hilfe braucht. Und Punkt. Ich war schon immer für Lebensqualität - nicht für Quantität. Lieber 50 Jahre lang leben, als 100 Jahre lang lebend tot, da kein Mensch (mehr), zu sein. Danke für deinen Kommentar! LG, Anonyma __________________________________________________________________________________________ Hallo zoe, auch dir ein Dankeschön für deine anerkennenden Worte. Ja, als ich dieses Gedicht schrieb, da war mir wirklich nach 'beißen'. Wie ich bereits in meiner Antwort an Carlos sagte, fühle ich gerade eher mehr Müdigkeit. Ist ja meistens so, wenn der Zorn verraucht. Es ist ein so trauriges Kapitel. Weltweit, aber eben auch in hohem Maße hier in Deutschland. Corona, Schlagworte in den Medien, immer wieder 'schlagende' Bilder von Leuten in Schutzanzügen, vom Sprayen mit Desinfektionsmitteln, dramatische Bilder und noch dramatischere Schlagzeilen. Dazu noch all der blühende Schwachsinn, der in den Social Medias so verbreitet wird. Resultat: Die meisten Menschen glauben alles Mögliche und Unmögliche - außer den Tatsachen. Corona - die unbekannte Gefahr! Wir werden alle sterben - aaaah! Ungefähr so. Dieses Virus wird Leben kosten. Viel mehr, als es selbst töten wird. Weil gewissenloser Egoismus den Löwenanteil daran übernehmen wird. Es ist die immer gleiche, ewig unveränderliche 'Nach-mir-die-Sintflut-Mentalität', die jetzt am Beginn ihrer speziellen Pandemie unterwegs ist. Und sich, als das wirklich tödliche Virus, über alle Grenzen hinweg und unkontrolliert ausbreitet. Gegen dieses 'Anti-Human-Virus' ist kein Kraut gewachsen. Dagegen kann nicht geimpft werden. Weil Stimmen der Vernunft sprechen - aber nicht gehört werden. Sie 'schreien' nicht laut genug, ihre 'Bilder' sind nicht sensationell, nicht bunt genug. Die wenigen, die darauf hören, fallen leider nicht ins 'Gesamtgewicht'. Ist es nicht ironisch, dass Bundesregierung und Verbraucherzentralen vergebens versuchen, die Leute von den unmäßigen, unnötigen und unvernünftigen Hamsterkäufen abzubringen? Wer hört denn schon auf die? Sind doch bloß Marionetten der Wirtschaft, sind doch bloß blablabla und blablabla, wie immer. Dann doch lieber 'DereinzigwarheechteCoronaekspertevomDienst' auf facebook glauben - samt den Schreibfehlern im Nicknamen. DER weiß als Einziger Bescheid - ja, ist klar. *Kopfschüttel* Die Realität ist so, wie sie ist. Aber es gibt so Zeiten, da kann ich zur Realität nur sagen: Hey, Realität, weißt du, was? Wir beide, wir sind und und wir werden keine Freunde. Ich mag dich nicht. Kein bisschen. Weil ich nicht damit aufhören kann, mir zu wünschen, dass wir Menschen - Menschen werden. Noch sind wir nur eine unausgereifte Zwischenstufe. Stehen irgendwo zwischen Tier und Mensch. Vielleicht braucht es auch eine ganz neue Menschenart. Je älter ich werde, desto weniger Illusionen mache ich mir über uns. LG, Anonyma
  9. Hallo Lotte, ich hoffe auch, dass es nicht so schlimm werden wird. Gestern war ich im Supermarkt und wollte einkaufen. Mit Betonung auf 'wollte'. Es war unfassbar - selbst die Fleischtheke war komplett ausgeräumt. Was meine Inspiration für die Tiefkühltruhe im Gedicht war. Ich dachte, ach, heute Abend ein schönes Hühnersüppchen, da hätte ich Lust darauf - nichts mehr da. Selbst Hackfleisch - alles weg. Weißt du, Lebensmittelläden werden hier nicht schließen, das glaube ich nicht. Aber es ist sehr wahrscheinlich, dass es Lieferengpässe geben wird - die aber von den Gierschlund-Hamstern selbstgemacht sind bzw. sein werden. Die kapieren einfach nicht, dass diese Käufe dafür sorgen, dass die Industrie kaum mit der Produktion nachkommt. Das Problem ist also nicht, dass es 'nichts mehr gibt', sondern dass die dämlichen Hamster rücksichtslos alles wegkaufen! Und wer denkt an die Alten? Die Schwachen? An die alte Frau, die mit dem Rollater einkaufen muss, alleinstehend ist und die nicht hamstern kann, nicht mit dem Auto in der 'Weltgeschichte' herumfahren kann, um das, was sie braucht, zu kaufen? Was ist mit den Armen unserer Bevölkerung? Die das Geld fürs Hamstern gar nicht haben? Und die ebenso vor leergeräumten Regalen stehen? Sag mir, wo die Menschen sind, wo sind sie geblieben? Die Menschlichkeit bleibt als Erstes auf der Strecke. Jetzt. Denn notwendig sind Hamsterkäufe nicht. Die Hamster machen sich die Probleme gerade selbst - großartig, Sehr intelligent - die haben wohl alle drölfzig Silvester an der Unität promilliert. Der Virus ist nicht das Problem. Der ist tatsächlich ziemlich harmlos, ja, wirklich. Das Problem sind die Intensivbetten mit Beatmungsapparaten. 28.000 haben wir z. B. hier in Deutschland. Viele davon sind bereits belegt, weil gerade Grippesaison ist und sich viele nicht haben impfen lassen, aus welch dummen Gründen auch immer. So. 60 - 70% der deutschen Bevölkerung wird sich mit SARS-CoV-2 infizieren, laut Wissenschaft. 80% davon werden das kaum merken,so mild wird die Erkrankung verlaufen, manche werden sogar überhaupt keine Krankheitssymptome haben. Bei 15% werden es schwerere Verläufe sein - aber das heißt nicht Krankenhaus, nur Arzt, ein paar Medikamente und Bettruhe. Bei 5% werden es kritische, gefährliche Verläufe sein. Die dann ins Krankenhaus müssen. Ungefähr die Hälfte dieser Betroffenen werden Beatmung brauchen - also ein Bett auf einer Intensivstation. So - 28.000 Intensivbetten haben wir. 81,5 Millionen Menschen leben in Deutschland. 2,5% davon, das macht also pi mal Daumen 2.000.000 Menschen, die eins brauchen werden. Das ist das Problem - und nicht nur in Deutschland. Es geht nicht um Versorgungsprobleme der Zukunft. Es geht nicht um Essen oder Klopapier! Staatliche Maßnahmen müssen verhindern, dass zu viele Menschen gleichzeitig kritische Verläufe haben und ein Intensivbett brauchen! Weil dann viele Menschen sterben werden, von denen die meisten wiederum gar nicht sterben müssten, wenn sie medizinisch betreut und versorgt werden könnten. Darum ist die Verlangsamung der Ausbreitung so wichtig! Nicht, weil das Virus so 'schlimm' ist. Denn diese 2.000.000 - das sind die Alten, die Schwachen, die Kranken. Um die scheren sich die Ich-AG-Hamsterkäufer weder jetzt noch denken sie an die Zukunft. Jeder ist sich nur selbst der Nächste und das sind genau die, die gar nicht wirklich in Gefahr sind, das ist ja die Crux! Und ein verdammtes Armutszeugnis für alle, die jetzt an sich raffen, was nur geht, weil ja vielleicht, eventuell, irgendwie, irgendwann irgendwas sein könnte! Da kann ich gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte - Verzeihung für die drastische Wortwahl, aber so empfinde ich. Die alte, alleinstehende Frau mit ihrem Rollator - ich sehe sie vor leeren Regalen stehen. Jetzt - wo die Pandemie weltweit gerade erst beginnt. Sie wird mindestens ein Jahr dauern. Ein Jahr! Bis ein Impfstoff zur Verfügung stehen wird. Was zum Teufel soll das dämliche Hamstern jetzt? Wer kann sich Vorräte für über ein Jahr irgendwo 'bunkern'? Das ist total realitätsfremd, egoistisch und unglaublich rücksichtslos. Da platzt mir der Kragen! Denn ich denke an die alte Frau. Und an alle anderen, die, die geschützt werden müssen - durch unsere Vernunft! Jetzt - und später! Viele Menschen sprechen von Menschlichkeit, aber wenige Menschen praktizieren sie. Und das wahre, das unmenschliche Gesicht von vielen, das zeigt sich jetzt. Wenn diese ach so menschlichen, mitfühlenden Menschen, die sonntags brav in die Kirche gingen, jetzt der alten Frau das Essen wegkaufen. Käme in der Zukunft vielleicht eine andere Katastrophe, schlimmer und akuter, direkter, schneller, dann würden eben diese Menschen ein Kind niederschlagen, um ihm das Brot aus dem Mund zu stehlen. Und nein, ich übertreibe nicht - mit der Menschlichkeit ist es nicht weit her, wenn sie auf den Prüfstand gestellt wird. Wie schnell sie doch versagt ... sie versagt nicht bei 'die Katastrophe ist da', sondern bereits bei 'es könnte vielleicht eine Katastrophe kommen'. Eine Ahnung, eine vage Befürchtung genügen, damit sie sich 'verflüchtigt'. In die Keller, wo die Vorräte gebunkert werden. In die Keller der jungen, gesunden Menschen, mit ihren Autos. Für die die Gefahr schlimmstensfalls geringfügig ist. Danke für deinen Kommentar. LG, Anonyma (die gerade vor Wut kocht)
  10. Hallo Skalde, auch wenn hier schon recht viel geschrieben wurde, möchte ich auch noch gerne etwas dazu geben. Zuerst eine kleine Anmerkung zu deinem Nicknamen: Passt genau - denn ich dachte schon länger, dass du einer bist. Die Kölner Heinzelmännchen kannte ich bereits, auch andere Überlieferungen und Geschichten über Heinzelmännchen, deinen 'Heinz' allerdings noch nicht - danke! Bezüglich der Kölner Heinzelmännchen gibt es auch eine Überlieferung, der sich die bekannten Gebrüder Grimm zuwandten: Des kleinen Volkes Hochzeitsfest auf der Eilenburg. Ist eine ganz kurze, aber, wie ich finde, ebenfalls interessante Geschichte. Was mir bei deiner Geschichte sehr gut gefällt, ist die wirklich lebendige Darstellung des 'Heinz'. Du lässt ihn für mich 'lebendig' werden - wie er herummäkelt, hier und da und dort was auszusetzen hat, das macht ein sehr 'lebendiges Geschöpf' aus ihm. Dafür wollte ich dir gerne ein Lob aussprechen. Schön, dass es heutzutage noch Barden gibt - eine sehr bedrohte Art, auf der roten Liste, sozusagen. Und, was ich dir noch gerne schreiben wollte: Wusstest du, dass es sehr viel Sinn macht, dass Bragi eine Harfe im Arm trägt? Der 'Ursprung' der Dichtung, wie wir sie kennen, liegt im antiken Griechenland. Gedichte waren (und sind, meiner persönlichen Meinung nach) Lieder - sie wurden vorgetragen und dabei meistens mit der Lyra (einem Zupfinstrument, ca. 9. Jahrhundert v. Chr.) begleitet. Manchmal auch noch mit anderen Instrumenten. Sieht so aus, als ob dein Bragi das sehr wohl wusste! Und zu einem anderen Zupfinstrument, der Harfe, griff. Sehr gerne gelesen und ebenfalls sehr gerne wieder etwas gelernt! LG, Anonyma (die gerade Zeitmangel hat - nächstes Mal wird's wohl sicher wieder so lang wie bei mir üblich. Ob das jetzt ein Versprechen oder eine Drohung ist - die Entscheidung überlasse ich dir. )
  11. Anonyma

    Menschlichkeit, Version 2.020

    Menschlichkeit, Version 2.020 Ich, Rudi Raffke, leerte die Regale, entsorgte flott den Schrott bei Nacht im Fluss und machte Platz, bei Viren droht Verdruss: Ein bisschen Vorrat, nur das Minimale! Für's erste fünfzig Kisten mit Konserven, dann tausend Rollen Klopapier, ich weiß was wichtig ist, sind Nudeln, ohne Scheiß und Reis und Zwiebeln, Bier, ach, meine Nerven! Ich kaufte mir noch eine Tiefkühltruhe in Übergröße, war im Angebot, damit der Zentner Fleisch in Frieden ruhe, vereint mit Butter, Pommes, Kraut und Kohl. Zwar hör ich jetzt von allgemeiner Not durch Hamsterkäufe - ach, das trifft die Alten, die sowieso und ganz von selbst erkalten, was soll's? Für mich, da ist die Welt im Lot. Ich trink ein Bier und fühl mich richtig wohl!
  12. Hallo, ihr zwei Beiden, echt jetzt? Und ich dachte immer AfD stünde für 'Anatomische Öffnungen für die Endprodukte der Verdauungsprozesse' für Dumpfbacken? Man lernt doch nie aus! Und wenn ich C und S aufsammle - heißt das dann Comedy-Street? Fragen über Fragen ... ! Grinsegrüße, Anonyma (die das einfach schreiben musste! )
  13. Hallo Freiform, erst mal kurz zum Youtube-Video: Die Bearbeitung der Stimme finde ich gut gelungen. Die 'bildliche Gestaltung' finde ich ich ebenfalls richtig gut. Nur leider ist das 'Windgeräusch' zu dominant - ich hatte tatsächlich ein bisschen Schwierigkeiten damit, dich bzw. die Worte immer zu verstehen. Nur so als Hinweis. Zum Text: Ich habe dich nicht satt und lese manches Blatt, nur bin ich mal zu matt, mal nach dem Essen satt, mal schlicht und einfach platt, was glatt am Denken liegt, das mein Gehirn besiegt, sich mit der Zeit bekriegt, die eh zu schnell verfliegt, kann nicht so, wie ich will und bleib halt manchmal still, auch wenn ich gern was schrieb, hab deine Texte lieb, ich habe dich nicht satt ... ... ... Sodele, etzatle! Du darfst dir, weil ich großzügig bin, jetzt einen Reim darauf machen! Liebe Schmunzelgrüße, Anonyma
  14. Hallo Freiform, ich schätze, ich sollte das Rätsel mal auflösen, denn ich denke nicht, dass es noch mehr 'Miträtsler' geben wird. Schmalzler, das ist kein Name, sondern der Name für eine bayerische - Schnupftabaksorte! Der 'Witz' ist also, dass die Ursache für den Niesanfall eine ganz andere ist und daher auch die Pointe keine ist, sondern darauf abzielt, dass sie 'in die Irre führt', weil das Schließen des Fensters natürlich damit rein gar nichts zu tun hat. War einfach so eine Idee, die mir kam, während des Schreibens - das Ergebnis ist eben ein 'Limerick des etwas anderen Art'. Du bist offenbar nicht auf dem neuesten, mikroskoptechnischen Stand. Da gibt es jetzt ein neues, nennt sich 'TEAM', die Abkürzung für Transmissions-Elektronen-Mikroskop mit Aberrations-Korrektur. Siehste, hättste das mal gleich genommen, dann wärste drauf gekommen! Und siehste, ich hab dich gar nicht auf den Leim geschickt, ich bin ja sooo brav und lieb und unschuldig, gut Letzteres schon ziemlich sehr länger nicht mehr, aber trotzdem, daran besteht gar kein Zweifel! Nein, nicht daran, nicht, was du jetzt schon wieder denkst, sondern den Witz betreffend! Danke fürs Miträtseln, hat mich wirklich gefreut! LG, Anonyma ______________________________________________________________________________ Hallo Gina, danke für deinen netten Vierzeiler! Obwohl du damit leider erfolgreich von meinem Limerick in die Irre geführt wurdest. Wie ich in meiner Antwort an Freiform bereits schrieb, ist Schmalzler ein Schnupftabak. Mit 'Ja mei!' gab ich einen Hinweis auf Bayern, weil ich zwar einen kleinen Tipp geben, aber zugleich auch nicht zu viel verraten wollte. Aber ich denke, es ist jetzt Zeit für die 'Auflösung'. Auch an dich geht ein Dankeschön fürs Mitraten! LG, Anonyma
  15. Hallo Lotte, nein, bloß nicht, mit dem Virus hat das nichts zu tun. (Der hat nichts mit Limericks, sondern eher mit kollektivem 'Durchknallen' zu tun. Wie Asterix und Obelix schon wussten: Die spinnen, die Römer. Die Deutschen auch. Und die Österreicher. Und die - und die auch - und überhaupt überall die Leute. Etwa so:) Mit dem Offensichtlichen (Frühling) aber auch nicht. Jetzt bin ich aber mal gespannt. Ob es noch jemand anders herausfindet. Hm - vielleicht doch ein kleiner Tipp: Ja mei! Wo stammt dieser Ausdruck her? Freut mich, wenn dir das Grübeln Spaß gemacht hat. Und - natürlich noch ein Dankeschön fürs Lesen, den Kommentar und fürs Mitmachen! LG, Anonyma
  16. Wer findet den Witz, der sich hier versteckt hat? Herr Schmalzler, der spürte in Gießen ein Kribbeln, dann musste er niesen! Haptschi und Haptschuh, er fand kaum noch Ruh! Dann ging er, um's Fenster zu schließen.
  17. Hallo Lichtsammlerin, Also, was den letzten Satz anbetrifft: Sic est! Genau so ist es! Und, was den Spruch am Anfang angeht: Da gälte es doch, zuerst zu definieren, was denn ... Denn, auch hier, ganz genau: Dann ist der Verrückte nämlich völlig normal! Ich wusste es doch - also, Familie, Freunde und sonstiger Anhang: Ihr könnt aufhören, mich milde und nachsichtig zu belächeln - ich spinne ganz normal! Damit hast du recht - aber ich möchte wirklich das 'ist' behalten. Das wiederum ist mir persönlich wichtig. Ein bewusster, kleiner 'Regelverstoß' von mir. In meinem 'Verständnis' hat das direkte 'ist' einfach mehr 'Kraft' als das indirekte, doch wirkungsschwächere 'sei'. Gerade im Bezug auf das erneute 'Normal ist' in diesem Vers. Ich denke, du kannst sicher verstehen und nachvollziehen, warum ich das bewusst so schreib und daher auch nicht ändern möchte. Mmh, diese Stelle finde ich persönlich etwas enttäuschend, weil sehr schwammig und nichtssagend. Um was geht es denn? Vielleicht ist diese Ungenauigkeit so gewollt, ich kann damit nur nicht viel anfangen. Vielleicht "Normal ist das, was doch kein Mensch versteht." oder etwas in der Richtung? Hilft es dir, wenn du dir noch einmal bewusst diesen Vers und den Vers davor im Zusammenhang durchliest? Schlicht und einfach, lapidar, eine 'Binsenweisheit'. Eine Anspielung auf die 'Mehrheit', denn die ist es schließlich, die definiert, was normal ist und was nicht. Denk dir vielleicht einfach diesen Smiley hier dahinter: Bei den Kopfjägern auf Borneo war es normal, Feinden die Köpfe abzuschneiden und sie zu Schrumpfköpfen zu verarbeiten - wir würden da eher 'Wahnsinn!' dazu sagen. Ja, nun, alles ist relativ, Definitionen eben auch. Daher wollte ich hier wiederum ganz bewusst diese 'schwächelnde Aussage' - weil 'Mehrheitsnormalitäts-Definition' eben genau so schwächelnd ist, die steht auf schwachen und wackeligen Beinen. Und steht eben - nicht fest. Im Mittelalter war es normal, mit einem Picknickkorb zu einer Hinrichtung zu gehen. Im antiken Rom war es normal, zuzusehen, wie sich Gladiatoren gegenseitig umbringen und auch dabei zuzusehen, wie Löwen hilflose Gefangene zerreißen. Die Definition von 'normal' und 'nicht normal' unterliegt einem ständigen Wandel. Da möchte ich fast sagen: Normal war und ist immer das, um was es meistens ging und geht. Um das, was als normal betrachtet werden - will. Aus allen Arten von Gründen. Zwar wechselt das, aber - das 'meistens' bleibt immer, als 'Kern' der jeweiligen Definition. Vielen, lieben Dank! LG, Anonyma
  18. Hallo Carry, eine nette Geschichte, doch. Mir gefällt sie auch. Bezüglich der Pointe gab es ja schon Kommentare. Daher möchte ich noch etwas zusätzlich erwähnen, das mir auffiel. Mir fehlt diesbezüglich tatsächlich eine Strophe. In der Informationen über diesen Pakt enthalten sind. In Märchen und Fabeln ist es ja so, dass immer, wenn ein Pakt geschlossen wurde, auch ein Preis/eine Gegenleistung erwartet wurde. Also zum Gedicht insgesamt: Mir würde da eher statt eines einzelnen Eies ein Gelege vorschweben und eine Henne, die aus irgendwelchen Gründen keine Zeit zum Brüten hat. Der Frosch bietet seine Hilfe an, die beiden schließen einen Pakt und der Frosch verlangt dafür das erste Küken, das schlüpft. Damit wäre auch die Verbindung zur vierten Strophe hergestellt. Der Frosch wird vom Küken gepickt und sieht Sterne, anstatt es mitnehmen zu können. Mir fiel auch etwas bezüglich der Pointe ein: Weil ihn das Küken dreist vertrieb, der Schuster bei dem Leisten blieb: Es floh der Frosch zum nächsten Teich und brütet seither nur noch Laich! Fiel mir spontan ein, nimm es einfach als Idee und Anregung. Es soll kein Verbesserungsvorschlag sein. Gerne gelesen und geschmunzelt - ich mag besonders den Tirolerhut, das hat wirklich Schmunzelfaktor! LG, Anonyma
  19. Hallo Catweazle, ich mag deinen Nicknamen - die Serie ich habe ich mir damals gerne angesehen. Ja, wie ich bereits in meiner vorherigen Kommentarantwort schrieb, ist der Text nicht passend zum Lied geschrieben - nur der Titel ist 'teilausgeliehen', da er mir einfach spontan einfiel und ich mir dachte, jo, das passt. Danke für deinen Text - ich habe mir schon oft vorgestellt, was wäre, wenn wirklich mal Aliens an der Erde vorbeikämen. Oder bei uns landen würden. Absichtlich oder per Unfall. Ich bin mir da ziemlich sicher, dass sie nicht landen würden. Sondern irgendwo am Rand unseres Sonnensystems ein Umleitungsschild platzieren würden. Mit einem Warnschild daneben. Irgendein erschrockenes Aliengesicht, mit in die Ohren (oder was auch immer sonst) gesteckten Fingern oder Tentakeln, weil wir so viel Krach machen. Und mit einer per Wäscheklammer ,oder dem Äquivalent dazu, zugekniffener Nase oder deren Entsprechung. Weil's hier zum Himmel stinkt. Und, würden sie doch landen, weil die Neugier siegt - dann würden sie sicher ähnlich wie in deinem Text über uns urteilen. Und schnellstmöglich wieder abfliegen - um dann ein Umleitungsschild und ein Warnschild aufzustellen. Käme also irgendwie auf das Gleiche raus ... Ach ja, übrigens - 'brutzeldumm', das gefällt mir! Danke für deinen Kommentar! LG, Anonyma
  20. Hallo Lichtsammlerin, interessante Perspektive, das bis dato immer noch ungeklärte Mysterium der in der Waschmaschine verschwindenden, einzelnen Socken als Metaphorik zu wählen. Obwohl es da Gerüchte über sockenhungrige Waschmaschinenmonster, über schwarze Löcher in Waschmaschinen und sogar über Sockenkobolde gibt. Weiß man halt nicht, welches Gerücht nun stimmt. Ich muss aber auch sagen, Spaß mal kurz beiseite, dass ich nicht so recht weiß, worauf das Gedicht abzielt - steht ja unter Satire. Politisch, gesellschaftlich. Kann es sein, dass es unter Humor gehört? Ich kann nicht so recht einen Zusammenhang mit aktuellen Ereignissen herauslesen. Kann aber natürlich nur an mir liegen, keine Frage. Für eine Satire fehlt mir nämlich, und deshalb vermute ich einen Lapsus bei der Rubrikwahl, etwas der 'Biss', so möchte ich es nennen. Kommt doch eher harmlos und lustig daher, dein Gedicht, jedenfalls für mich. Nicht, dass es ein Missverständnis gibt: Ich mag das Gedicht. (Kann vielleicht auch daran liegen, dass ich auch mal einige 'Sockenlimericks' verfasst habe, in den unergründlichen Tiefen meiner Vergangenheit ... ) Deshalb wird es dieses Mal bei mir tatsächlich ungewöhnlich kurz. Ich brauche, wenn es eine 'Hintergrundgeschichte' gibt, einen Hinweis, denn ich stehe da, das gebe ich freimütig zu, gerade 'auf dem Schlauch' - sollte es auf aktuelle Ereignisse in Gesellschaft oder Politik abzielen. Schmunzelnd (als Humorgedicht) gelesen. LG, Anonyma
  21. Hallo Lichtsammlerin, ja, eindeutig - die übertragene Bedeutung, die macht es aus. Zumindest für mich. Liegt vielleicht auch daran, dass es eigentlich heißt, Männer wären romantischer als Frauen. So nach dem Motto: Männer = Romatiker, Frauen = pragmatische Praktikerinnen. Hmmm - dann hatte ich wohl eine Überdosis Pech gepachtet. Ich schreibe einfach nicht, wie unromantisch mein Ex war. Ich schreibe nur, dass er die Inkarnation der Anti-Romantik war. Die Details lasse ich mal weg - möge auf ewig der Mantel des Vergessens darüber ausgebreitet sein ... *Grübel* Vielleicht mache ich es ja deshalb - das mit dem Gedichte schreiben, meine ich. Wer weiß? Kann ja sein, dass ich da noch ein Defizit aufzuarbeiten habe. Ich mache natürlich nur Spaß. Aber in einer Hinsicht hast du den Punkt getroffen, ohne es zu wissen. Ich bin gegen Schnittblumen und gegen Blumenpflücken. Weil ich denke, dass Blumen, also Pflanzen generell, auch Lebewesen sind. Und dass es keine Rolle spielt, was Pflanzen nun fühlen oder nicht fühlen. Jedenfalls fallen Schnittblumen für mich persönlich tatsächlich unter die gleiche Kategorie wie Pelzmäntel. Ein Lebewesen nur deshalb zu töten, damit man es anschauen kann - das halte ich für falsch. Und für mich sind Pflanzen eben auch keine 'Dinge' ohne Gefühle. Die haben sicher welche - nur eben so andere, dass wir Menschen sie überhaupt nicht vergleichen und damit auch nicht verstehen/begreifen können. Jedenfalls haben wissenschaftliche Tests ergeben, dass Pflanzen ein Gedächtnis haben, dass sie olfaktorisch miteinander kommunizieren und dass sie auch auf Gefahren und Bedrohungen reagieren. Sie haben also Wahrnehmungen und Erinnerungen. Sind eben keine Steine am Wegesrand. Essen müssen wir. Lebewesen in der Vase beim Ausbluten und Verwesen zuschauen - nicht. Ja, ich weiß, ungewöhnlich, aber für mich sind Veganer keine besseren Menschen. Denn gerade die Argumentation, dass Pflanzen keine Schmerzen fühlen, keine Gefühle haben, keine Seele haben, so etwas wie 'Instinkt-Automaten' sind - das ist genau die gleiche Argumentation, wie sie so lange bei Tieren der Fall war. Daher überzeugt mich das persönlich nicht. Im Zweifel für die Seele - bewusst essen. Nichts verschwenden, nichts, was essbar ist, einfach wegwerfen, nicht mäkelig sein. Davon halte ich viel mehr. Meine Entscheidung: Respekt. Für andere Lebewesen. Fressen und gefressen werden, das ist die Natur. Daran ist nichts Falsches. Am achtlosen Wegwerfen, weil z. b. ein kleiner 'Makel' an einem Apfel ist, daran ist nichts Richtiges. Auch nicht am Vernichten von Lebensmitteln, um Preise stabil zu halten. LG, Anonyma
  22. Anonyma

    Schön! Einfach nur schön! :)

    Ich habe heute ein paar Blumen nicht gepflückt, um dir ihr Leben zu schenken. (Christian Morgenstern) Das ist so unglaublich schön! Ich würde, im vollen Ernst, Jahre meines Lebens dafür geben, dass ein Mann ein einziges Mal so etwas Wunderschönes zu mir sagt ... *Seufz*
  23. Hallo Ruedi, wie bereits erwähnt, schau ich mal hier bei dir rein. Was mir spontan als Erstes einfiel: Wer versucht, es allen recht zu machen, macht es am Ende niemandem recht. Ich stimme diesem Sprichwort zu. Ist schon fast eine Garantie, möglichst viele unzufrieden zu machen. Da macht es schon mehr Sinn, zu entscheiden - wem man es recht machen möchte. Das setzt Denken voraus, wie jede Entscheidung. Obwohl, also manche, die scheinen es vor Entscheidungen nicht so mit dem Denken zu haben. Und wieder andere lassen lieber andere entscheiden. Ist ja auch viel sicherer, nicht nur bequemer. Schließlich lässt sich dann 'hinterher' immer behaupten, gar nicht schuld an Irrgendwas gewesen zu sein. Eine kurze Anmerkung zu diesen beiden Zeilen. Für mich eigentlich eine Art Doppelung. Was mir einfiel: Wie wäre es denn mit Irrgendjemand wird stets hofiert Das wäre, wie ich finde, eine schöne 'Gegenüberstellung'. Gegensätze. Natürlich ist das keine Kritik im eigentlichen Sinne, denn es spricht nichts gegen Minderheit-Diskriminierung. Ursache-Wirkung. Das ist richtig, alles in Ordnung damit. Ich wollte das in erster Linie deshalb erwähnen, weil mir das Bevorzugen, Hofieren, (die 'Elite') im Text insgesamt tatsächlich noch 'fehlt'. Würde ich einfach noch gerne 'mit drin haben'. Und hier böte sich eine gute Gelegenheit, das noch mit 'einzubauen'. Jepp. Max Mustermann vor dem Fernseher. Ob eine Bundestagssitzung oder ein Fußballspiel - irrgendjemand weiß immer ganz genau, was die anderen zu tun hätten. Wenn sie so schlau und gut und klug und sportlich (Wurstbrot + Bier, Fitnessfutter par excellence) wie derjenige welche wären. Dann hätten die längst ein Tor geschossen und alle Probleme wären längst gelöst. Dass Max während seiner 'Situationsbeurteilungen' mit dem Podex fest auf Sessel oder Sofa klebt, das spielt keine Rolle - natürlich nicht! Hihi - mein persönlicher Lieblingsvers hier. Tja, wenn die wüssten! Bei Kassandra damals war es kein bisschen anders als es heute bei der Schwindelei mit der Wahrsagerei und den Kristallkugeln oder Tarotkarten ist. Nur mit einem Unterschied: Die Arme damals wurde unter Drogen gesetzt, gab unverständliches Zeug von sich. Und die Priester 'übersetzten' - nachdem sie zuvor scheinbar unverfängliche Fragen an die Fragesteller gestellt hatten. Aufgrund von gesellschaftlichem Rang (Kleidung, Auftreten, Höhe der 'Spende') lassen sich Rückschlüsse ziehen, ebenso wie durch die Sprachweise - gehoben oder einfach. Aussehen, Auftreten und gezielte Vorab-Fragen, die - scheinbar - nichts mit der Antwort zu tun hatten. Dann die Antwort noch so schwammig wie möglich halten, damit sie so weiträumig ausgelegt werden kann, dass jede(r) darin etwas findet - nach dem Motto: Oh, das stimmt! Denn zuerst erzählen Wahrsager immer von der Vergangenheit - was in Wirklichkeit das 'Herausfinden' von Informationen über die Fragesteller ist. Ganz schön raffiniert - und nichts Neues, gab es schon bei Kassandra damals. Und sehr wahrscheinlich auch schon davor. Tja, wenn das die 'Unken, Unheilspropheten und Schwarzmaler vom Dienst' mal wüssten ... Denn manche, die kennen Kassandra nicht nur persönlich - manche glauben fest, selbst Kassandra oder Kassandros zu sein. Für mich ist, dafür ein Lob, die letzte Strophe auch die beste. Ja, der alt- und wohlbekannte Stammtisch. Nach ein paar Bier und meist ein paar mehr Schnäpsen, da haben die 'Stammtischredner' und 'Hobbypolitiker' sowieso, ihrer Meinung nach, die 'Weisheit mit Löffeln gefressen'. Ich würde ja sagen, erfolgreich auch den leisesten, geringsten Schimmer davon in Alkohol ertränkt. Ich bin nicht der Meinung, dass sich Weisheit, in Spiritus eingelegt, länger hält. Gibt ja Leute, die das mit ihrem Blinddarm oder ihren Mandeln nach der OP machen, da kann das ja auch klappen. Aber mit Weisheit funktioniert das nicht, die verflüchtigt sich im Dunst. Schöne Wahl, das Skatspiel, das 'Reizen (Überreizen)' beim Skatspiel als Metaphern zu wählen. Passt, meiner Meinung nach, wirklich gut. Weißt du, ich persönlich glaube, dass das Problem darin liegt, dass zu viele Menschen ihr Leben lang nicht erwachsen werden. Sie bleiben geistig in der Kindheit hängen. Sicher, es gibt Meinungen, dass das etwas Positives wäre. Ich finde das ganz und gar nicht - Kindheit den Kindern. Verantwortung übernehmen, denken, bevor man handelt, Machen statt reden. Dafür braucht es ein erwachsenes Bewusstsein - der Welt und von allem, was vor sich geht. Wobei ich extra noch erwähne, damit es keine Missverständnisse gibt: Ich meine damit 'kindisch' und nicht 'kindlich'. Kindlich ist positiv, aber kindisch ganz sicher nicht. Erwachsene Kinder sind nicht kindlich, sie sind kindisch. Das ist ein wichtiger Unterschied. Gerne gelesen! LG, Anonyma
  24. Hallo Freiform, ich bin so frech und nehme das als Lob. Ich hoffe doch sehr, dass niemand sich irgendwie zu etwas verpflichtet fühlt, nur weil meine Kommentare für gewöhnlich etwas länger ausfallen. Ich freue mich immer, über alle Kommentare, über kurze ebenso wie über lange und auch über jedes Like. Da hege ich weder Ansprüche, noch habe ich eine Erwartungshaltung. Ja, mir selbst gegenüber bin ich sehr anspruchsvoll, kritisch und ziemlich akribisch, aber eben auch nur mir selbst gegenüber. Weil ich der Ansicht bin, dass sich ein Selbstanspruch nicht auf andere übertragen lässt. Dankeschön, das freut mich. Außerdem - ich mag Fruchtquark gerne, den finde ich sehr lecker. Vielleicht kam ich ja auf Strophe 4, weil ich mir erst vor relativ kurzer Zeit einen Pürierstab zugelegt habe - ist immer schwierig, alleine das gekaufte Obst rechtzeitig aufzuessen, bevor es womöglich überreif wird (hängt mit meiner Histamin-Intoleranz zusammen). Also nehme ich meinen Mix-Behälter und verarbeite alles entweder zu selbstgemachten Smoothies (mit Reisdrink/-milch), denn trinken fällt leichter als essen oder ich mache einen Fruchtquark daraus, wenn ich doch mehr Appetit habe. Jedenfalls verdirbt mir seither nichts mehr. Ja, es ist eben so. Wenn man nicht aufpasst, kann so ein Quark auch krankmachen, wenn er verdorben ist, ebenso wie die Kerne und Steine von Früchten, die man sowieso nicht essen sollte, dafür sind die nicht 'gemacht'. Manche haben keine Ahnung, andere wiederum legen es darauf an, wieder anderen ist es egal, solange sie nicht und insgesamt sind die Menschen recht unvernünftig in solchen Dingen. Wissenschaftler entdecken vieles. Das Problem sind die Techniker, die einfach alles unbedingt in die Praxis umsetzen wollen. Auch dann, wenn es eine wirklich schlechte Idee ist. Ungefähr so vernünftig, wie zu wissen, dass ein Bungee-Seil auch reißen kann - trotzdem gibt es eine ganze Anzahl von Leuten, die Bungeespringen für eine Bomben-Idee halten. So ein Unfall dabei kann ganz schön - eklig werden ... vor allem, weil man dann tot ist. Extrem-Sportarten und Extrem-Erfindungen. Homo sapiens ist schon sehr merkwürdig. Versteht sich für mich von selbst. Ich fand lediglich, dass es 'titeltechnisch' gut passt, also habe ich mir ein bisschen was ausgeliehen. Nochmal ein Dankeschön. Also, ich bin unschuldig! Hefefreies Roggenknäcke mit Butter und ein bisschen Honig kann da nicht schuld daran sein! Außerdem kann ich es beweisen: Das Gedicht schrieb ich im August 2018. Hmm - Moment. Was habe ich da nochmal gefrühstückt? Mist. Wenn man ein absolutes Gedächtnis bräuchte, hat man keins. Sonst würde ich es dir ja sagen, ehrlich, ganz bestimmt! LG, Anonyma ________________________________________________________________________________________________________________________ Hallo Ruedi, freut mich, dass du auch wieder da bist. Ich selbst war auch recht lange inaktiv, bei mir hatte es gesundheitliche Gründe. Die Ärzte taten sich schwer damit, herauszufinden, was ich habe. Seitdem ich strenge Diät halte, muss ich, geht es mir wesentlich besser, also kam ich daraufhin auch wieder 'zurück'. Ich hoffe, mit dir ist alles in Ordnung? Danke für dein Lob. 'Neue Männer braucht das Land' ist ja auch irgendwie ein 'Evergreen', schätze ich. 'Notfalls würd ich einen kaufen' - die Zeile hatte es mir schon immer angetan - ich kann's ihr nachfühlen. Vielleicht hilft das ja - die kostenlosen Exemplare lassen doch, wie ich im Laufe meines Lebens leider feststellen musste, sehr oft zu wünschen übrig, dezent ausgedrückt. Andererseits liegt's vielleicht daran, dass ich nicht die Schnellste war und bin. Immer, wenn's darum geht, sind die Guten schon vergriffen, wenn ich ankomme. Ich schau bei dir auch mal vorbei, gerne. Dass ich es noch nicht getan habe, liegt zum einen daran, dass ich zur Zeit manchmal auch ein, zwei Tage nicht hier sein kann und zum anderen, du kennst das sicher auch, lese ich etwas und will spontan etwas dazu schreiben. Dann denke ich mir immer: Dieses Mal wird es nicht so lang und jedes Mal wird es dann doch wieder so lang. Und dann sagt mir der Blick auf die Uhr in schönster Regelmäßigkeit: Schluss machen, keine Zeit mehr. Seufz. Achtundvierzig-Stunden-Tage, das wär's doch! Da brauchst du auch nicht zu suchen - das Versmaß entspricht nicht dem Lied. Bei mir ist es meist so, dass der Titel am Schluss kommt, nachdem ein Gedicht bereits fertiggestellt ist. Idee-Konzept-Korrekturen-Änderungen/Verbesserungen (meist mehrfach)-Endgültige Fassung-Titel. So läuft es für gewöhnlich bei mir. In ganz seltenen Ausnahmefällen kann es mal anders sein, aber das sind Einzelfälle. Für mich persönlich ist es so, dass sich der Titel 'findet' - der zum jeweiligen Inhalt passt. Andersherum fände ich das zu einengend und auch ungünstig, denn dann müsste ich ja faktisch 'nach dem Titel den Inhalt schreiben/ausrichten'. Natürlich, klar, das gilt nur für mich, das kann jede(r) andere eben auch anders sehen. Das wünsche ich dir ebenfalls! (Bei mir wird's damit nix mehr - aber ich mache das Beste daraus. Ich sage mir immer: Könnte schließlich schlimmer sein.) Danke für deine Zeit und dein Interesse, ich habe mich wirklich gefreut! Auch, mal wieder von dir zu 'hören' (lesen). LG, Anonyma
  25. Ich sprüh's auf jede Wand - Irre braucht das Erdenland; ich sprüh's auf jede Wand - viel mehr Irre braucht das Land!* Genie und Wahnsinn liegen beieinander, so dicht, als wären sie ein Liebespaar; das hörte ich, das las ich, viele Male und frage mich: Macht Hörensagen wahr? Es gälte doch, zuerst zu definieren, was Wahnsinn ist und was Normalität. Ja, nun, das lässt sich schlicht und einfach sagen: Normal ist das, um was es meistens geht. Der Menschheit Tun (und ebenso ihr Lassen) zeigt auf, dass Hüten nicht ihr Credo ist; stattdessen ist sie Meister der Zerstörung und wehe dir, wenn du ihr Opfer bist. Die Genialität entdeckt das Spalten des Kernes einer Frucht, verteilt den Quark; es lacht Normalität: "Das find ich Bombe!" und baut sie, wirft sie, fühlt sich stark. Normale Leute schärfen Schlachtermesser, sie segnen Waffen, führen ständig Krieg, betrügen, rauben, streben nur nach Sieg. Mehr Wahnsinn wäre letzten Endes besser! *Refrain-Abwandlung des Liedes "Ich sprüh's auf jede Wand - neue Männer braucht das Land" von Ina Deter, 1982
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