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Luise Honigklee

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  1. Ich frage mich, wieso immer alles logisch sein soll. Wenn alles logisch wäre, gäbe es sicher keinen Kunst.
  2. Luise Honigklee

    Die Masken

    Die Masken Im glitzernden Karneval Bist du erlogen Du spielst, bist für ein Bild gestorben Erfundene Geschichten lebt ihr weiter Und heiter schreit ihr im Formenrausch Denn heiter trägt ein jeder Masken Und wer sie ablegt, sieht im Traume Dich und mich dahinter. Es lebt sich froh auf diesem Fest, Berauschte Bilder zählen euch. Das Leben wiegt sich in den Schlaf Denn seht, zu wach war dieser Traum. Wir seh'n uns an. Und hier trägt ein jeder Masken Und wer sie ablegt, sieht im Traume Dich und mich dahinter.
  3. Hallo Anonyma, ich finde, du hast richtig gut in Worte gefasst, was ich mir bei dem Gedicht gedacht habe! Danke für deinen Kommentar. Da weiß man, dass man nicht die Einzige ist, die sich so fühlt Liebe Grüße
  4. Luise Honigklee

    Regen zwei

    Ich habe natürlich eine eigene Deutung, die ich dir auch mitteilen kann, prinzipiell finde ich es aber gut, diese Freiheit dem Leser zu lassen.
  5. Luise Honigklee

    Regen zwei

    Langsam lief sie weiter. Diese einsamen Regentage ließen sie nicht unberührt. Im Gegenteil, sie zitterte in dieser kargen Nässe jedes Mal ein bisschen vor Freude. Es war dunkel und sie blickte in das tiefe Tal. ‚Die Freiheit, in diese Tiefe zu springen, kann man niemandem nehmen‘, dachte sie und schwieg. Der Blick über das Gesamte löste ein erfüllendes Gefühl, etwas Erhabenes in ihr aus. Es war schwer, den Blick zu lösen und doch notwendig. Die Dunkelheit, der Schauer und die Kälte mochten Angst machen, aber sie hatten zugleich etwas Ruhiges und Ruhendes. Der Wald lag still am Hang und es war Zeit, sich auf den Rückweg zu machen. Ein Mann kam zwischen den Birken auf sie zu. Beinahe mitleidig sah er sie an und lief neben ihr her. „Es ist kalt“, sagte er. „Ich werde nach Hause gehen“, meinte sie zu dem Fremden. „Was machst du hier?“ Er schien ihr keine Ruhe zu lassen. „Ich kenne dich nicht.“Der Mann sah sich um.Schließlich fragte er: „Magst du den Regen?“ Allmählich wurde es ihr zu viel. Sie antwortete nicht. „Weshalb drehst du dich weg von mir?“, fragte er enttäuscht. „Ich kenne dich nicht“, war ihre Antwort. Er blieb neben ihr und schaute traurig zu Boden. Verheimlichte er etwas? „Was bist du?“, wollte sie schließlich wissen. „Und warum folgst du mir?“ Er schien nun plötzlich nichtmehr reden zu wollen. Schweigend liefen sie zwischen den Bäumen hindurch. Plötzlich schien er sich nicht mehr beherrschen zu können. Mit einem Blick, der sie entsetzte, sagte er verzweifelt: „Ich wünschte, du wärst nicht gesprungen. Ich wünschte so sehr, du wärst nicht gesprungen!“
  6. Luise Honigklee

    Das Gewicht der Farben

    Das Gewicht der Farben Wohin man blickt Das Bild verschwimmt Wir rennen, keuchen, rennen Viel zu erreichen Und viel ist zu wenig wir brechen mit der Endlichkeit Um uns herum das Endlosigkeit Alles, ja noch viel mehr will ich erhaschen Wer will begrenzen, Ruhe finden, wenn alles, ALLES sein kann?
  7. Danke, aber dein beitrag hat mich überzeugt, dieses forum wieder zu verlassen.
  8. Luise Honigklee

    Die Helligkeit des Meeres

    Die Helligkeit des Meeres Denn unser Lied entrinnt der Zeit Wir schwammen in den Farben Betrunken von Erinnerung Das Meer hat unsgetragen Zu einem Ort in Fremde unter Fremden Wir waren gefangen am Boden und blickten nach oben Wir suchten Gesichter, einmal die unseren Der Wind aus Staub entleert Vergessen Wir suchten uns Wir suchten die Geschichten Der Glanz uns‘rer Lieder zerbrach am Raum In Gesängen aus Enge bis heute
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