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fairykate

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Alle erstellten Inhalte von fairykate

  1. fairykate

    Rote Sucht

    Ritsch ratsch - ritsch ratsch, die Klinge schleift Die Hand greift zu, Geist nicht begreift Es lockt die Schärfe nackt und klar Des Messers Schneide undankbar Der Griff liegt gut im warmen Ballen Die kalten Finger ihn umkrallen Sie wollen nicht, doch sind besessen Vom Schmerz, er ist so klar zu messen Seht an! Sie ritzt sanft durch die Haut Die Wut, sie hat sich aufgebaut Verpufft beim Blicke auf das Rot Geist jetzt versteht, des Zornes Tot
  2. fairykate

    Die Sehnsucht

    Der Blick geht in des Schubes Tiefe Grad niemand da, der nach ihr riefe Auch Wille hält sie nicht zurück Das Aug fällt auf das glänzend‘ Stück So zart und mächtig liegt es da Ihr Herz schlägt schnell, die Sehnsucht da Das Aug verweilt, doch Hand entsagt Ihr Geist ruft sie, er schreit, er klagt Sie darf es nicht, die Klinge bleibt Im Schube liegen, die Hand nun schreibt Versuchung weg, es ist nicht mehr Gedanken voll, doch Taten leer
  3. Silbersegen Sie spiegelt so schön, ist voller Ruh Ich weiß dass ich es dann nun auch tu Ich setze an, zieh durch die Haut Im Herz sich Ungeduld zusammenbraut Sie zieht durch Haut, bringt rot hervor Und öffnet die Kraft, die Wut kommt hervor Bricht einfach aus, kommt über mich Erfasst mein Herz, verbreitet sich Es gibt kein zurück, nur diesen Trieb Die Klinge, das Messer, es einfach blieb Der Weg ist versperrt, kann nicht mehr zurück Hier find ich die Ruhe, hier find ich das Glück Entdeckt bin ich plötzlich, er hat es gesehn Verurteilt mich, kann es nicht verstehn Was soll ich nur tun, wie komm’ ich vorbei? Meine Tränen, mein Herz – sie sind voll Schrei Der Schmerz legt sich hin, wird still und macht Platz Da kommst du nun, und hälst mich - mein Schatz
  4. fairykate

    Das Gesicht

    Das Gesicht Der Nebel legt die Schleier vor Augen Verzweifelt umher, ich will es nicht glauben Die Träume sind alle verwirbelt im Wind Erfasst meine Angst, die Suche beginnt Ich stehe vor mir und seh' mein Gesicht Voll Panik, so bleich, es nicht mit mir spricht Mein Mund schreit mich an, die Stimme verhallt Ich irre umher durch düsteren Wald Schau auf in die Spitzen, sie sind dicht an dicht Der Wind lauthals säuselt, seine Stimme so zischt Sie packt mich so fest, ich will ihr entkommen Nichts ist wie es war, nur sie ist vollkommen Ich laufe und laufe, hinaus aus dem Dicht Kann nicht wieder stoppen, das Meer ist in Sicht Der Wald ist zu Ende, die Felsen nicht fern Die Bucht in der Tiefe, erstrahlt wie ein Stern Ich sehe mich an, die Haut weiß und kalt Berühre die Wangen, die Wärme kommt bald Ich lauf immer weiter, das Meer sprüht voll Wut, Es kann mich nicht retten, es wird niemals gut Die Wellen vor mir, sie wirbeln am Strand Sie prallen laut auf und schäumen im Sand Das Gesicht des Meeres spiegelt mir meins Jetzt tauche ich ein und bin endlich deins
  5. fairykate

    Bilderlider

    Die Scham schaut mich an und lacht über mich Welch schrecklich Moment - er niemals verblich Mein Auge sah Dinge, wollt dann einfach sterben Doch schaute es hin und brachte Verderben Der Glanz meiner Augen, einst war er vor Glück Doch nun spielt mein Leben ein anderes Stück Bringt Glanz durch die Tränen, die niemals versiegen So wacht die Angst immer, die Ohnmacht durchtrieben Gespeist wird der Zorn, er lässt nicht vergessen Die Augen nicht schließen, sie sind wie besessen Von Qual die einst kam und niemals vergeht Mir täglich im Spiegelbild zeigt: sie besteht Die Scham blickt zurück und lacht munter weiter Mein Leben mit ihr - mein treuer Begleiter Mein Körper und ich, wir finden nie Frieden Nur Schmerz kann im Kampf gegen mich jetzt noch siegen Die Klinge blitzt auf und sticht sanft hinein Ich spüre mein Herz, ich will glücklich sein Ich sinke zu Boden und seh immer wieder Die Bilder - sie laufen durch meine Lider Sie lachen mich aus, immer lauter, so grell Dann wird es ganz dunkel und gleichzeitig hell
  6. Dein Blick ist ganz starr, dein Körper eiskalt Die Luft schrecklich trocken, ganz leer und so alt Ich schaue dich an und fass deine Hand Denk an unser Leben und spür unser Band Mein Buch ist dabei, ich les dir was vor Verzeifelt hoff ich auf das Lebenstor Ein Blinzeln, Erwachen, du wieder laut lachst Mit mir, deinem „Liebchen“, die Witze jetzt machst Doch bessert sich nichts, es wird nur noch schlimmer Ich spüre nur Schmerz, die Ohmacht und Kummer Du fühlst dich so kalt an, dein Auge nicht regt Du warst schon gegangen und wiederbelebt Die Bildschirme glänzen und sind doch so matt Die Linien springen grell auf und auch ab Dein Herz pocht doch weiter, so wach nun jetzt auf! Doch Unheil nimmt bald leider einfach den Lauf Erinner‘ mich quälend, wie ich einst da lag Die gleichen Linien - nicht hinsehen mag Sie ist stetig da, Erinnerung bleibt Verfolgt immerzu mich die ganze Zeit Der Arzt kommt herein – „Nun ist es soweit“ Dein Leben, es endet, warum ist es Zeit? Verzeifelt bin ich, du sollst noch nicht gehn Ich kann es nicht fassen, kann es nicht verstehn Die Klänge nun leiser, du gehst einfach fort Ich wünsche dich an einen schöneren Ort Du spürst es und weinst, die Träne befreit Du gehst jetzt davon, dein Liebchen - es bleibt
  7. fairykate

    Strudel

    Mein erster Fuß steht auf dem Boden Den andren hab ich nachgehoben Betäubt dort steh, nicht weiß wo hin Dort stehen für mich ohne Sinn Denn Wahrheit blickt mich glanzlos an Brutal macht sie sich an mich ran Ich kenne sie, komm nie zur Ruh Die Nächte Qual, kein Auge zu Sie lacht mich aus, verhöhnt mich still Mich ständig wach hält, packen will Versuch zur Flucht, doch bleib ich stehen Ich kann nicht weg, ich kann nicht gehen Erbarmungslos in ihr gefangen Ertrink in ihr, Luft nicht erlangen Die Beine weg, im Strudel tief Ich schaffe es! – ich einst noch rief Der Wille da, doch ohne Kraft Sie hat gewonnen, es geschafft
  8. fairykate

    Verweht

    Dein sanfter Atem streift mein Haar Vergangenheit seh' ich ganz klar Ein tolles Paar und so verliebt Sich niemals etwas zwischen uns schiebt Doch kam der Schock, ganz grausam, schnell Es wurde dunkel, nicht mehr hell Ich sank so tief und sink noch immer Wird nicht mehr besser, nur noch schlimmer Dein Atem ist hinfort und bald Mein Herz zerspringt und blutet kalt Kann nicht mehr lieben, die Hoffnung geht Dein sanfter Atem ist verweht
  9. fairykate

    Hoffnung

    Ich seh den Schmerz in deinen Augen Mein Herz sich so sehr wünscht zu glauben Doch tiefer sitzt die Angst, die Wut Es brennt das Herz, facht an die Glut Ist überall, in Kopf und Geist Mein Auge es nicht besser weiß Als sehen was zu sehen ist Der Blick nach vorne mich auffrisst Vertrauenslos irr ich umher Und sehe keine Hoffnung mehr Sie scheint so nah, du glaubst daran Doch was, wenn sie nicht kommen kann? Weil ich nicht lasse, sie vertreibe Und machtlos immer weiter leide Ich geb‘ nicht auf, doch brauch ich Zeit Wünsch mir ich wäre bald so weit Dich zuzulassen, dir es zu glauben Und mir nicht weiter Kraft zu rauben Gib mir noch Zeit, lass mich nicht gehen Auf ewig - Wollten wir bestehen
  10. fairykate

    Schwarzes Kleid

    Die dunkle Seite hat sich gezeigt Niemals war ich dafür bereit Der Abgrund vor mir, kalt, bizarr Wie glücklich ich bis eben war Die Seele trägt ein schwarzes Kleid Bringt Kummer, Ohnmacht, Wut und Leid Verdeckt das Gute, bringt den Hass Ich bin voll Angst, die Liebe blass Die Trauer bringt nicht mehr die Tränen In Sicherheit mich niemals wähnen Ich lauf davon, weit weg von ihm Will nur hinfort, ihn nicht mehr sehn Das schwarze Kleid, so eng geschnürt Hat meine Seele tief berührt Bringt nur noch Schatten, niemals Licht Erstickt es und mein Herz zerbricht Die Hoffnung stirbt, kein Funke da Es bleibt nur Trug, nichts scheint mehr wahr Der Zweifel tut unendlich weh Die Wut gewinnt - oh, bitte geh!
  11. fairykate

    Herzbrand

    Verstand so wach, er ließ sich treiben Wollt nicht mehr in den Träumen bleiben So wach war er und schaute hin Schärft Augen, Herz und auch den Sinn Der Blick hing dort, wo er nicht wollte Weil nichts davon entdeckt sein sollte Die Linsen starr, die Wangen blass Die blauen Augen trüb und nass Betrachten alles, sehn das Bild Verstand zerbricht, das Herz so wild Das Zittern folgt, die Schmerzen da Die Kälte ist - wo Wärme war Sie greift zur Klinge, es rinnt das Blut Das Herz in Flammen - nichts wird gut Die Panik da, erfasst mein Herz Verbrennt, greift zu - spürt keinen Schmerz
  12. fairykate

    Stille Tränen

    Mit voller Macht trifft mich die Stille Sie ist so kalt - es ist ihr Wille Kommt rein und packt mich am Genick Ich spüre ihren kalten Blick Sie lässt nicht ab, der Schock setzt ein Es kann nicht sein, es kann nicht sein Die Angst voll Macht, die Panik da Was nur, wenn alles anders war? Die Tränen laufen schnell und weit Gefangen in der Einsamkeit Ich seh den Spott, die Grausamkeit Die Klinge liegt schon längst bereit Mein Auge kann nicht von ihr lassen Die Hand bekommt sie nun zu fassen Die Tränen weichen, Stille bleibt Ich bin erlöst, ich bin befreit.
  13. fairykate

    Die Fremde

    Ich sehe die Fremde, ist mir nicht vertraut Steht ganz plötzlich vor mir, ganz starr, sie schaut Die Haut ist so weiß, der Blick einfach leer Es ist bitterkalt, ich schaue umher Es ist nichts zu sehen, wir sind ganz allein Wann geht sie bloß weg -will nicht mit ihr sein Sie streckt ihre Hand aus und fasst meinen Arm Wann lässt sie mich los, wann wird's endlich warm Sie packt mich, sie hält mich, versperrt meine Sicht Ich schreie sie an, doch hört sie mich nicht Ihr Mund öffnet sich, die Worte zu sehen Ihr Blick ist verzerrt, ich kann nichts verstehen Der Schmerz kommt ganz plötzlich und holt mich ins hier Der Spiegel zeigt mich, ich bin jetzt bei mir Die Fremde ist weg, ich hab sie vertrieben Die Ohnmacht, die Wut, die Schnitte – geblieben
  14. fairykate

    Fernes Herz

    Viel harte Worte, laut und schrill Boshaftigkeit nicht enden will Die Worte fliegen hin und her Sie sprudeln hervor, immer mehr Der Zorn jetzt keine Grenze kennt Kommt raus, so böse, ungehemmt Macht vor dem Menschen keinen Halt Der Raum voll seelischer Gewalt Das Herz verletzt, lässt nichts mehr ran Geht beiden so, denn keiner kann Das Wort des Anderen verstehen Nur Ausweglosigkeiten sehen Er will nicht mehr, macht richtig zu Sie spürt den Druck, findet nicht ruh Die Klinge will sie wieder haben Und sich am Schmerz des Ritzens laben Sie öffnet Schub, greift schnell hinein Heut' soll es dieses Messer sein Die Klinge fest gesetzt am Arm Die Kälte kommt, ist nicht mehr warm Doch lässt sie ab, schreckt schnell zurück Sie will die Wärme, will das Glück So wird es nicht, das weiß sie nun Lässt ab von ihrem schrecklich' Tun Das Messer legt sie hin und geht Ihr Herz nach Liebe sehnt und fleht Doch steht sie vor verschlossen Tor Die Klinge steht nun doch bevor
  15. fairykate

    Die Hast

    Der Schritt ist sehr schnell Ganz laut und so grell Die Beine sie rennen Den Stillstand nicht kennen Sie können nicht ruhen Gibt so viel zu tuen Der Körper voll Hast Geist kennt keine Rast Die Gedanken sie treiben Im Jetzt nicht verbleiben Sie sind überall Und plötzlich der Fall Es dreht sich ganz heftig Die Ohnmacht ist mächtig Die Hitze sie steigt Macht sich in mir breit Die Ohren sind taub Gedanken zu Staub Was ich grad noch wusste - ist ganz plötzlich weg Das Chaos in mir - in einem Versteck Ich komme nicht ran, mein Körper er bremst mich Will weiter, doch geht nicht, lässt mich einfach nicht Verzweiflung kommt hoch, wer macht meine Dinge Ich weiß nicht mehr aus, seh‘ nur noch die Klinge Ich greife danach, ich fühle die Ruhe Die dann direkt kommt, wenn ich es dann tue Sie ritzt sonst nicht tief, nur wenig, ganz leicht Doch diesmal die Kraft nach meinen Drang greift Die Klinge zieht langsam den Strich rot und fein So rot war‘s noch nie, noch zweimal muss sein Dann bin ich befreit doch Trauer in mir Ich konnte nicht bremsen, ich zeige es dir Voll Trauer bist du, du konntest nichts tun Die Tränen bei dir sie wollen nicht ruhn Im Arm bin ich bei dir, ich fühle die Scham Warum nur, warum nur – zu spät ich jetzt kam
  16. fairykate

    Der Moment

    Die Sonne kommt raus, trifft auf deine Wangen Ich muss nicht mehr weinen, muss nie wieder bangen Die Träume erfüllt, denn du bist mein Leben Nie wieder werd ich dich aus meiner Hand geben Ich sehe dein Lächeln und hör deine Stimme Berauscht ist mein Herz, wach sind meine Sinne Du hältst meine Hände und streichelst sie zart Ich küss deine Wangen, mich kitzelt dein Bart Versinke ganz tief in diesem Moment Den mein Körper einfach schon gar nicht mehr kennt Ich lache laut auf, das Leben voll Licht Das Dunkle verzogen, nicht mehr zu mir spricht Die Haut kribbelt schön, es kitzelt das Leben Die Freude, die Wärme, mich einfach reingeben Erwacht ist mein Leben aus Leere und Schmerz Mir ist endlich warm, du hast es, mein Herz
  17. fairykate

    Der Weg

    In weiter Ferne seh ich dein Gesicht Dein Lächeln strahlt hell im Sonnenlicht Dein inniger Blick, das Braun deiner Augen So warm und so nah, ich kann es nicht glauben Kann mich nicht losreißen von dir in der Ferne Ganz nah neben mir, das hätt ich so gerne Doch läufst du und läufst du, du kommst nicht heran Dein Lächeln, ja dich, nicht erreichen kann Was machst du mit mir, wo läufst du bloß hin Mein Leben macht so einfach gar keinen Sinn Ich will dich bei mir, mich mit dir vereinen Die Liebe gilt dir, ich will doch sonst keinen Nur du bist der Mann, der mein Leben ist Doch bist unerreichbar, die Angst mich auffrisst Ich kann selbst nicht laufen, steh einfach nur da Du hörst auf zu laufen, ich seh dich ganz klar Wir winken uns zu, wir weinen ganz still Weil keiner die Wahrheit jetzt wahr haben will Der Weg ist versperrt, noch können wir nicht Doch bald ist er frei, es endet Verzicht Das Warten auf dich bleibt weiterhin Qual So sehr ich auch wünschte, doch bleibt keine Wahl Du streckst deine Hand aus, ich halt' sie im Wind Ich spüre dein Herz, deins findet mich blind Dann höre ich dich, ganz nahe bei mir Ich schlafe nicht mehr, zusammen sind wir Du hältst meine Hand, der Traum ist vorbei Wir sind nicht mehr fern, vereint sind wir zwei
  18. fairykate

    Aufgefangen

    Ich spüre den Druck, schon sah ihn kommen Lass ihn an mich ran, ich bin wie benommen Gefangen bin ich, kann garnichts mehr tun Mein Geist ist voll Chaos, niemals kann ich ruhn Du sprichst mich dann an, doch ich höre nicht So laut deine Stimme den Raum auch durchbricht Sie prallt an mir ab, ich lasse dich kalt Dein Wille auf meine Unnahbarkeit prallt So sehr du auch bittest und dein Blick mich fragt Die Antwort von mir, die Regung versagt Ich bin wie versteinert, voll Härte, verschlossen Nichts kann mich bewegen, nichts macht mich betroffen Ich blende dich aus, spür Wut in mir steigen Doch kann sie nicht raus, ich will sie nicht zeigen Bedeckt meine Sinne, lässt mich nicht mehr los Es brodelt in mir, die Ohnmacht ganz groß Du kommst nicht heran, du gibst plötzlich auf Ja, laufe davon, so laufe doch - lauf Der Druck unbeschreiblich, im Übermaß groß Er dringt so tief ein, was tue ich bloß Mir Schmerzen bereiten, nicht reden, nicht essen? Die Qual lässt den Druck dann einfach vergessen? Ich wähle Verzicht, ertrage den Hunger Mein Körper - er kennt sie: das Leid und den Kummer Dann brechen wir aus, wir schreien uns an Die Tränen von uns keiner bremsen kann Du hältst mich, ich falle und du fängst mich auf Ich denk nur lauf weg, bitte lauf doch – oh lauf Doch willst du nicht gehen, nimmst mich in den Arm Ich spür keine Kälte, es ist plötzlich warm Du hast es geschafft den Druck zu vertreiben Wir laufen nicht weg, wir werden jetzt bleiben.
  19. fairykate

    Spiegelbild

    Gedanken im Kampf - so ohne Gnade Die Füße nach vorn, sie tun was ich sage Sie laufen und laufen, schneller und schneller Das Laufband, der Ton wird immer heller So kraftvoll und hart, mein Körper, mein Pein Versucht immer wieder perfekt zu sein Der Spiegel er zeigt mich, ich will es nicht sehn Mich kann keiner bremsen, kann niemand verstehn‘ Er ist immer da, der Druck, so ganz nah Ich spüre ihn ständig, er ist einfach klar Er treibt mich nach vorne, es ist kein Spiel Ich will immer weiter, ich will an mein Ziel Das Laufband läuft weiter, die Beine voll Feuer Die Ziele vor Augen, noch größer und neuer Nach sechzig Minuten noch immer kein Ende Ich seh‘ mich nicht mehr, ich spür eine Fremde Mein Ich ist im Tunnel, es ist nirgends hell Es nimmt kein Ende, die Schritte so grell Pam Pam - geht es weiter, ist noch nicht genug Mein Körper merkt nichts, sieht keinen Betrug Die Augen um mich, sie sehen, sind still Keiner das Echte recht sehen will Sie können es nicht, sie trifft keine Schuld Ich bin wie getrieben, kenn keine Geduld Nach 100 Minuten ist endlich Schluss Und weiter nur Wasser, Verzicht ist ein Muss Die Spannung steigt an, das Wiegen steht an Und zeigt wie viel noch weichen kann Die Waage, sie zeigt das Untergewicht Doch noch weit vom Ziel, nicht da - noch nicht Ich bin im Tunnel, wer findet mich dann Wenn ich mich nicht finde und ich nicht mehr kann Urplötzlich, der Schwindel und kalt meine Augen Um mich alles dunkel, die Ohren ertauben Die Sinne sie spielen ein grausames Spiel Ich sehe nichts mehr, ich sehe kein Ziel Ich breche zusammen, die Hilfe ganz nah Die Fremde ist weg, ich bin wieder da Das Laufband läuft weiter, doch ich lauf nicht mit Ich muss jetzt noch gehen, es geht Schritt für Schritt
  20. fairykate

    Stille Angst

    Ganz sanft berührst du mein Gesicht Die Angst in mir - du ahnst es nicht Ich möcht mich einfach dir hingeben Mein Glück in deine Hände legen Du bist so nah, doch ich weit weg Bin so durcheinander, es hat keinen Zweck So sehr mein Körper und Herz danach zehrt Es bleibt mir die Freiheit einfach verwehrt Ich bin noch gefangen, bin kalt und erstarrt Dein Blick er dennoch auf mir verharrt Er will mich gewinnen, die Ängste vertreiben Sie wollen nicht gehen, sie wollen noch bleiben Du schaust mich an, dein Blick so weit So warm und tief, voll Zärtlichkeit Die Angst sie schwindet, macht endlich Platz Für Vertrauen und Liebe - für dich, mein Schatz.
  21. fairykate

    Kalt

    Sie zog die Decke an sich ran Damit sie sie nicht packen kann Doch half es nicht, sie war schon da Sie griff nach ihr, sie war ganz nah Die Kälte war auf ihrem Rücken Dem Schauer konnt' sie nicht entrücken Sie lag gefangen, und machtlos fiel Ihr Geist hinein in dieses Spiel Er gab ihr vor sie sei dabei Nicht eingeschlossen sondern frei Sie lag so da und spürte nicht Wie nah sie war, sie kam ganz dicht Die Kälte sie war jetzt gekommen Und hat sie in den Arm genommen Sie schließt sie ein, umhüllt sie ganz Mit Herz und Seele einen Tanz Doch plötzlich spricht Verstand zu ihr "Du träumst mein Kind, komm, glaube mir"! Sie wachte auf, war nass und kalt Bald wird es besser - bald, bitte, bald
  22. fairykate

    Tränentod

    Sie packt das Bild aus, schaut in sich hinein Sein Blick so innig konnte er sein Das Lächeln warm, der Blick so klar Ein wundervoller Mensch er war Im Geiste halt ich seine Hand Die damals sich mit meiner verband Wie plötzlich kam damals das sichere sterben Er wollte die Wahrheit vor uns verbergen Der Eingriff sollte das Leben bringen Doch muss er urplötzlich darum ringen Dabei saß ich dann, jeden Tag Und hoffte, dass er leben mag Nach vielen Wochen war er wieder da Alles schien machbar, das Leben so nah Doch dann war er allein in der Nacht Das Herz hat wieder den Stillstand gebracht Die Zeit zu beleben zu lange verstrich Er starrte zur Decke, das Leben entwich Ich saß dabei, meine Tränen unendlich So unfair das Leben, so einfach vergänglich Nach vielen Wochen, am letzten Tag Er in seinem Bette noch weiterhin lag Die vielen Bildschirme blinkten und tönten Als würden sie sprechen, uns einfach verhöhnten Sie wussten es schon, das Leben verloren Der Tod vor der Türe, ihn schon auserkoren Wir wussten es sind nur noch wenige Stunden Konnten nicht gehen, wir waren verbunden Sein Bick er starrte noch immer nach oben Mein Herz ganz fest mit seinem verwoben In seinem Gesicht, nie Regung zu sehen Es mochten Tage und Wochen vergehn Um kurz nach zwölf, drei Hände verbunden So langsam war sein Leben entschwunden Er ging, wir blieben einfach zurück Er weinte, das war mein einziges Glück Die Bildschirme um mich sind alle gleich Sie zeigen wie das Leben entweicht Jetzt ist er weg, kommt niemals wieder Tränen und Schreie fallen nieder Er ist gegangen, wir waren dabei Wir sind gefangen - er ist endlich frei.
  23. fairykate

    Sonnenaufgang

    Die Sonne geht auf, strahlt hell hinein Der Augenblick könnte schöner nicht sein Ich schaue zu dir, denn du liegst noch da Ich bin nicht allein, du bist mir so nah Ich seh deine Augen, noch sind sie im Traum Kann mein Glück nicht fassen, ich glaube es kaum Ich streichle ganz sanft über dein Gesicht Du atmest ganz leise, spürst mich noch nicht Du bist so schön warm, ich schmiege mich an dich Es gibt keine Sehnsucht, gibt keinen Verzicht Du bist kein Traum, du bist endlich hier Ich spür dich so gerne ganz nah neben mir Du lächelst ganz leicht, dann schaust du mich an Es ist unbeschreiblich wie schön das sein kann Die braunen Augen, dein Blick, deine Haut Ich fühle nur Glück, bist mir so vertraut Du nimmst meine Hand und legst sie in deine Ich bin deine Frau, bin deine Kleine
  24. fairykate

    Herzblitzen

    Ganz plötzlich kommt er, trifft er mich Sah es nicht kommen, sah es nicht So hilflos weile ich nur da Der Schmerz sitzt tief, er ist ganz nah Steckt tief im Kopf, er ist ganz heiß Die Haut erst rot, dann so kalkweiß Der Schweiss steht auf der Stirn und fließt Ein Bach am Rücken sich ergießt Die Augen schaffen keinen Schlag Es bleibt die Nacht, wird niemals Tag Das Blitzen wird zum Flimmern schnell Im Kopf bleibt dunkel, wird nichts hell Der Körper krampft, kann nichts mehr tun Will nicht mehr los, will einfach ruhn Die Angst sie macht sich in ihm breit Nach Frieden immer wieder schreit Doch der wird nicht so einfach kommen Es ist der Mut herausgenommen Sie schafft die Schritte einfach nicht Der Schmerz vernebelt jede Sicht Ein Mensch kann einfach grausam sein Ich spür die Angst, spür jede Pein Doch komm ich nicht mehr an ihn dran Weil er mich nicht verstehen kann Mein Herz verloren, doch blitzt es auf Lauf endlich zu ihm - lauf!
  25. fairykate

    Der wilde Reiter

    Hey Ruedi, es handelte sich um ein künstliches Koma nach einer Not-OP. Ich wurde wieder ins Leben geholt. Leider kann ich mich weder an den Vorfall, der zur Not-OP geführt hat, noch an das Koma oder den langen Aufenthalt im Krh erinnern, träume halt nur regelmäßig davon. Ich fühle dann ganz viel Unruhe in mir, halt wie ein wilder Reiter, so fühlt es sich an. Danke für deine Interprätation und Zeilen! LG Kathrin und erstmal an eine Wiederbelebung mittels Defibrillator denken. Passt aber nicht zu diesem Erwachen aus dem Koma. Und bei der Ursache für das Koma denkt meine Fantasie neben Unfall auch an die Möglichkeiten Infektion, Selbstmordversuch, Angriff. Gerade die Möglichkeit Selbstmordversuch würde zu dieser Zeile passen: Das könnte auf einen vorher bestehenden Konflikt hinweisen, der durch die Notsituation viel von seiner vorherigen Macht und Bedeutung eingebüßt hat. Was ja vielleicht auch Zweck des Suizidversuchs hätte sein können. Das ist natürlich alles nur spekuliert und was tatsächlich real dahintersteckt geht mich auch nichts an. Aber denkbar wäre es. LG Ruedi
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