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Sternwanderer

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Alle erstellten Inhalte von Sternwanderer

  1. Hallo Lina, ich kenne dich nicht und daher ist es sehr schwer deine Ängste einzuordnen. Aber für mich, so wie ich sie oben lesen, beschreiben eher (vorsichtig gesagt) ein noch im Wachstum befindliches Selbstbwußtsein bzw. dem einer im Reifen befindlichen Persönlichkeit. Ein Stichwort fällt mir ganz besonders auf: Das ist das Schlimmste was du dir antun kannst und ich kann nur raten: bleib immer du und schau nicht auf DAS was andere Erwarten. Doch zurück zu deiner Frage - Ich habe keine Ängste, wovor auch. Ich habe mein Leben bisher weitestgehend gut und ohne Angst hinter mich gebracht. Vor 10 Jahren, als ich Witwe wurde, hatte ich kurze Zeit Existenzängste, da ich nicht wusste ob ich es finanziell schaffe mein noch belastetes Haus zu halten. Krankheitsbedingt kann ich nichts dazuverdienen. Doch nach ein paar Monaten hat sich die Angst gelegt. LG Sternwanderer
  2. Hallo Flutterby, ein schönes Gedicht. Die Fantasie ist in der Tat ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens und es ist unerheblich wieviel der Mensch davon hat. Wenn es hart kommt, können wir in ihre magische Welt entfliehen und schützen so unseren Geist und die Seele. LG Sternwanderer
  3. Hallo liebe Sonja, nach dem Lesen deines gut gelungenen Werkes, das eine Spur introvertietrer Melancholie birgt, fällt mir auf, dass die Kernaussage schon im Titel versteckt ist. Jeder vernünftige Mensch denkt, wobei: welcher Mensch ist unvernünftig?, also noch einmal – jeder Mensch denkt irgendwann einmal über die Zeit nach, was mit ihr anzustellen ist, ob sie rational genutzt wird oder situationsbedingt entschieden wird oder sie einfach nur dahindümpeln lässt. Sehr interessant finde ich diese im Grunde offen gelassene Frage, trotz der folgenden Verse: weil die ungenutzte Zeit mir vielleicht oder auch nicht zum Schaden gereichen könnte – und ich meine, das ich die Frage erst in der Nachschau auf die Zeit beantworten kann, vielleicht sogar erst beim Beenden des Lebens. Hier kommt für mich ein wichtiger Input, den Freiform sehr treffend darlegt: „die Zeit ist nicht das Problem, sondern die eigenen Gedanken“ JA, es sind die Gedanken die verführen – zu was auch immer, um mit der Zeit resp. der Zeitlosen selbstbestimmt umzugehen, wenn da nicht die Angst mit ihrer Arglist wäre, die man nicht hochkommen lassen darf. LG Sternwanderer
  4. Hallo Kurt, recht vielen Dank. Frau Wegner kenn eich leider nicht und werde mich informieren, doch freut es mich, dass mein Text dich an die Persönlichkeit erinnert. LG Sternwanderer Ich danke allen Likern für das Klicken auf den Button: @anais @avalo @Freiform @Joshua Coan
  5. Hallo liebe Sonja, - und daher dürfen wir uns nic ht unterkriegen lassen, weder von Versprechungen die falsch oder nicht zu haslten sind und auch nicht durch propagierte Ignoranz. Unser eigener Verstand darf nicht ausgeschaltet werden, weder von uns selbst noch durch haltloses Plakatieren. LG Sternwanderer
  6. Hallo Darkjuls und Josina, habt vielen Dank. Irgendwann fallen die Scheuklappen und man hat klare Sicht auf die Dinge - auch wenn es etwas länger dauern kann, bis man aufwacht. Doch ein zu spät gibt es nie - LG Sternwanderer
  7. Hallo liebe Darkjuls, manchmal wird man unsaft aus seinen Träumen geweckt und muss plötzlich vieles oder gar alles überdenken. Und das hast du mit deinen Zeilen sehrg gut rüber gebracht. LG Sternwanderer
  8. Raus aus dem Knebelvertrag Durch eine Maueröffnung schicke ich unterdrückte Gefühle befreie mein Denken von blinder Sicht entbinde die Zunge von ihren Fesseln entledige mich der StillhalteLast Ich werfe weg mein entmündigtes Mühen weise von mir die aufgebürdete Schuld. Durch einen Lichtspalt passt die anwidernde Plage wird verschluckt von unheilvoller Finsternis und wieder ausgespien auf den Boden der Tatsachen so hart der Aufprall auch ist er hallt nicht nach ENDLICH BIN ICH FREI Ich hebe meine hängend runden Schultern richte auf das einstmals zu schwere Haupt und bemerke mein grades Rückgrat, das krumm mich schmerzte – so sehr. © Sternwanderer
  9. Hallo Kurt, eine schönes Resümee, um das sich stetig drehende Rad der Geschichte/Zeit und schlussendlich der Welt. LG Sternwanderer
  10. Liebe Sonja, in deiner Verwortung schwingen so viele Gefühle die aus jedem Wort hinaus wollen um den Schrei der Wot/Schmerz Befreiung loszuwerden. Zweifellos weis das Pflegepersonal welche Senioren auf ihrem letzten Weg sind und ihre ich kann nur hoffen, dass die Pflegekraft ihre Sensibilität durch Überarbeitung vor der Tür hat stehen lassen, ansonsten gehen mir tatsächlich die Worte für das Verhalten der Mitarbeiterin aus. Ja Sonja, die gibt es und manchmal ist es ganz leicht die zu erkennen - mit dem richtigen Blick auf die Dinge. LG Sternwanderer
  11. Liebe Sonja, ganz lieben Dank. Ja liebe Sonja, natürlich verliert sich eine Sternschnuppe in der Tiefe, doch das geschieht in der Realität. Wir hingegen durchschweben in der märchenanmutenden Geschichte die unerschöpfliche Möglichkeiten des unbekannten Universums. Tippfehler ist korrigiert, danke für's Aufmerksammachen. Auch dir einen schönen Tag, mit unvergesslichen Momenten und wünsche dir weiterhin Gute Besserung. LG Sternwanderer
  12. Hallo liebe Sonja, dein Gedicht gefällt mir sehr gut. Mir gefallen aber auch die Korrekturen an der Optik. Bei mir liebe ich meine in rosé getönten Haare, die ich schon über ein Jahrzehnt spazieren trage. Gerne verstecke ich unter gemaltem Feinschliff meine Augenringe und die linearen Krater spachtel ich auch schon mal zu. Und wenn das Tuning dann gelungen ist - prima. Kurz nach dem Tod meines Mannes traf ich einen seiner Arbeitskollegen, der sich nach meinem Befinden erkundigte. Wahrheitsgemäß antwortete ich mit: schlecht. Darauf erwiderte er, dass man das aber gar nicht sehen würde. Ich sagte: wozu gibt es den Malkasten. Dahingehend kann - täuschen und tarnen - auch Selbstschutz vor bedauernd mitleidigen Blicken und Worten sein. LG Sternwanderer
  13. Dankeschön, Carlos Ich denke, ein Happy End muss nicht immer bei märchenähnlichen Erzählungen sein - zumindest nicht bei mir. Warum ich den Nik "Sternwanderer" gewählt habe, ja, lieber Carlos, das kann man spätestens nach diesem Text erahnen. Dankeschön auch an @avalo fürs Lesen und Mögen. LG Sternwanderer
  14. Sternwanderer

    Fenstermeditation

    Vom Wechselwetter und der Harmonie im Stimmungstief In diesen einsamen Momenten, die das Virus mir beschert stehe ich oft am Fenster und schaue dem Winterwind die seinem Tun zu. Er rüttelt an den nackten Zweige, zerzaust hängendes Efeu, das die Felswand bedeckt. Die Böen überfegen das blassgrüne Gras, das kurzgeschoren der Windgewalt trotzt. Die Blütenmumien der Rosenstöcke umwirbeln im tanzenden Wetteifer die Hagebutten die von den Rehen nicht beachtet ihr Dasein fristen, bis zum Schnitttod im frühen Jahr. Schade, das emsig äsenden Rehwild war schön zu beobachten – Jahrzehnte lang – ? Nun stehe ich hier, am offenen Fenster lasse die geliebten Momente einfach los sie dürfen verweht werden vom herb lauen Winteratem und was mir bleibt ist die Erinnerung derer * * mit * * einem lächelnden Blick ins unendliche Weit des inneren Friedens * © Sternwanderer Urheberrecht des Titelbilds Sternwanderer
  15. Hallo Letreo, ein äußerst gelungener Text über die Liebe. Die Liebe ist ein merkwürdiges Ding heimlich schleicht sie sich ins Herzchen drin macht dort die ein oder andere Faxen will tatsächlich ins Uferlose wachsen gern schauen wir dem Treiben zu und fehlt sie uns geben wir keine Ruh bis wir sie gefunden haben - natürlich nur durch ihre Gnade. LG Sternwanderer
  16. Hallo liebe Melda, herzlichen Dank. Ich freue mich sehr, dass meine Geschichte in dir das Kindheitsgefühl und dem damit verbundenen Zauber des kindlichen Glaubens an die Wunderwesen. Peterchens Mondfahrt kenne ich natürlich auch noch S/W, eine tolle Kindergeschichte. LG Sternwanderer
  17. Hallo Gina, dankeschön. Über das Lesezeichen freue ich mich sehr, vielleicht hast du von den vier Protagonisten in den Weiten des Universums geträumt. Ich wünsche dir eine schönen Tag, mit vielen freudigen Momenten. LG Sternwanderer
  18. Hallo liebe Josina, vielen Dank. Tja, der Sandmann. Einer muss der Buhmann sein. Die Wartezeit auf das nächste Sternschnuppentaxi war sicher für Sym und Lyra nicht allzu lang. Es gibt ja ständig Kometenschauer. Insofern ist alles gut. LG Sternwanderer
  19. „Was wollen wir denn nun machen? Bald ist wieder Nacht und wir müssen arbeiten!“, grummeln Uriel und Orbi die Feenmädchen gelangweilt an. Lyra und Symphonie waren so vertieft in ihre Mädchengespräche, dass sie die Jungen total vergessen hatten. Erschrocken schauen sie die beiden an. „Ach herrjee, ist es schon wieder so spät?“, fragt Sym und schaut Lyra dabei erstaunt an. Lyra guckt schnell zur Sonne. „Wir haben noch zwei Stunden Zeit, das reicht uns doch.“, beruhigt sie die Wolkenhüpfer. „Wir könnten dem Mann im Mond einen Streich spielen. Was haltet ihr davon, wenn wir seine Sichel verstecken. Dann kann er nicht mehr abnehmen und bleibt so kugelrund wie er grade ist. Außerdem erleuchtet er uns ganz toll die Sternengassen und können eher den mysteriösen Sternwanderer sehen, von dem uns immer erzählt wird.“, schlägt Uriel aufgeregt vor. „Ja, das machen wir!“, freut sich Orbi und hüpft wie Rumpelstilzchen von einem Bein auf das andere. Auch die Feenmädchen sind Feuer und Flamme. „Mmmhh, und wie kommen wir zu dem Mond? Die Wolken sind heute so weit auseinander.“, richtet sich Sym fragend an die Wolkenhüpfer. Auch Lyra zweifelt, denn soweit können sie mit ihren libellenzarten Flügeln nicht fliegen. „Ach, das ist doch ganz einfach. Wir müssen nur einen Windstoß abwarten. Der trägt uns nah genug heran.“, vertreibt Orbi die Bedenken der kleinen Fee. An den Kollegen Wind hatte sie gar nicht gedacht, denn er ist nicht unbedingt ein Freund der Feenmädchen. Ab und an rüttelt er sie bei ihren kurzen Spazierflügen ordentlich durcheinander. Einmal wurde der armen Symphonie besonders übel mitgespielt. Der Universumswind passte Sym auf ihrem Weg zur Arbeit ab und pustete ihr ein paar heftige Galaxieböen entgegen, so dass die Arme sich wie in einer Achterbahn fühlte. Dadurch wurde ihr speiübel, dass sie für den Rest der Nacht krank war und nicht arbeiten konnte. Das wiederum war ein großes Pech für einige Menschen, die keine Chance auf Wunscherfüllung hatten. Uriel schreit plötzlich: “Aufgepasst, der Sausewind kommt dahinten bei der grauen Wolke um die Ecke. Gleich geht es los!!“ Ein wenig ängstlich halten sich Lyra und Sym an den kleinen Händchen fest, die so dünne und lange Finger habe, dass sie ein wenig an Spinnenbeine erinnern. Die durchscheinend, hauchdünnen Flügel bewegen sich aufgeregt auf und ab. Sie fächern sich so anoch zusätzlichen Aufwind zu. Werden sie es wohl schaffen, auf der wattebäuschchenweichen Heimwegwolke zu landen? Aber die Wolke, die sie sehen, ist ausgerechnet eine blaue Wolke. Zu oft ist nämlich durch das Betrachten in blaue Wolken schon was komplett in die Hose gegangen. Und auf so eine wollen sie springen, damit sie zum Mondstern kommen. Durch das Erblicken von blauen Wolken entstand nämlich auf der Erde der Begriff blauäugig sein. Und was das bedeutet wissen auch die vier Freunde. Wenn das mal gut geht! Als die Feenjungs die Angst der beiden Mädels sehen, eilen sie zu ihnen. Jeder nimmt ein Mädchen in den Arm und hält es bei dem waghalsigen ganz Sprung fest an sich gedrückt. Und tatsächlich, die Flügelchen flattern völlig außer Takt durcheinander, dass sie bestimmt nach unten auf die Gewitterwolke gefallen wären, ohne die Sprunghilfe von Uriel und Orbi. Was das bedeutet, wissen alle Himmelsbewohner, die über einen Zauber verfügen. Sie werden postwendend von der bösen Wolke zum Sandmann zur Entzauberung gebracht! „Geschafft!“, jubeln die vier und klatschen sich ab. „Puhhh, das war knapp. Ob wir das noch einmal schaffen?“, stöhnt Sym und schaut dabei Lyra zweifelnd an. „Ach klar!“, zerstreuen die Feenjungs Syms Bedenken großspurig. „Nun aber ab zum Mann im Mond, es wird langsam Zeit, dass wir zu Potte kommen. Schließlich haben wir, wenn er anfängt aufzugehen, noch genug damit zu tun, Wünsche und Träume zu verteilen.“, ermahnt Lyra die Bummelanten. „Achtung, versteckt euch schnell hinter dem kleinen Wolkenhügel. Da hinten kommt der Sandmann mit dem Schlaf in seinem dick gefüllten Sack, den er über die Erde streuen will.“, warnt Uriel die anderen. Gerade noch rechtzeitig, denn so alt der Sandmann auch ist, erstaunt es immer wieder, dass er noch so flott auf den Beinen ist. „Boah, das ging noch einmal gut!“, stöhnt Orbi erleichtert. Mit seinem kleinen Bäuchlein, das er vor sich herschiebt, ist er nicht der Allerschnellste. „Nun, aber mal fix, bevor der Mann im Mond in seinen Schuppen geht, um die Sichel zu holen. Dann haben wir uns umsonst abgemüht, mit der Wolkenhüpferei.“, erinnert Sym. Und schon setzt sich der kleine Tross in gebückter Haltung in Bewegung, die ein wenig an die niedere Gangart der menschlichen Rekruten erinnert. Man will ja nicht gesehen werden! Endlich angekommen sehen die Freunde, dass der alte Mann seine Pfeife auch noch nicht am Qualmen hat, dass bedeutet: Er ist noch nicht aufgestanden! Zeit genug, um in den Schuppen zu gehen, um die Sichel zu mopsen. Doch wer traut sich denn nun in den Schuppen, in dem auch der kalte Vollmond und der blasse Neumond ihre Zeit abwarten müssen, bis der Mann im Mond ihnen Bescheid gibt, dass sie mit dem Leuchten dran sind. Die vier schauen sich nur stumm an und spielen in Gedanken das Menschenkinderspiel „Schmick – Schnack – Schnuck“. Keiner traut sich zu den besten Freunden vom Mann im Mond zu gehen. Sie haben schon viele Schauermärchen von Vollmond und Neumond gehört. Doch die Zeit drängt! „Ich gehe“, hört Lyra sich selbst sagen und hält sich selbst erschrocken den kleinen Mund zu. Ungläubig schnellen die Köpfe der anderen zu ihr herum. „Super“, staunt Uriel, „du bist ja auch die Schlaueste und Vorsichtigste von uns. Wir drücken dir die Daumen.“ Schon schleicht sich die kleine Fee ganz allein und äußerst vorsichtig von hinten an den Verschlag heran und äugt durch eine kleine runde Fensterscheibe. Erleichtert atmet sie auf, als sie sieht, dass die Kumpel Vollmond und Neumond tief und fest am Schlafen sind. Zum Glück ist die Tür nicht verschlossen, doch das heftig pochende Herz rutscht ihr in die Hose, als sie die Scharniere beim Öffnen lauten knarren. Ihr blondes Köpfchen schaut zu den Schnarchenden herüber … puuuh, keine Regung der beiden. So lautlos es nur geht, flattert sie zu der Sichel, die auf einem Wolkenkissen liegt. Es klappt, die Sichel ist stibitzt. Schwer ist sie Gott sei Dank nicht und Lyra kann sie mühelos abtransportieren. Ehrfurchtsvoll bestaunen Uriel, Orbi und Sym die Heldentat. Das hätten sie von der stillen Lyra, die doch nur olle Träume verteilt, nie gedacht. Wie sagen die Menschen: Träume sind Schäume!, und gehen daher kaum in Erfüllung. Trotzdem müht sich Lyra Nacht für Nacht ab. Und nun so eine tolle Tat von der verträumten Lyra! Sie sind so vertieft mit der Bewunderung, dass sie nicht bemerken wie die Mondwolke sich langsam von ihrer Wolke immer weiter entfernt. Erst als ein wenig mehr Wind aufkommt und es ruckelt, schauen sie auf und erschrecken sehr. „Schnell, schnell, wir müssen rüberspringen!“, schreien Uriel und Orbi wie aus einem Mund. „Da kommt auch noch der Sandmann um die Ecke.“ Stocksteif stehen Sym und Lyra vor lauter Angst am Mondwolkenrand. Wenn der Sandmann sie erwischt, dann gibt es wieder eine gesalzene Strafe. Es bleibt dieses Mal ganz sicher nicht beim Regenbogen putzen. In heller Aufregung nehmen die Feenjungs wieder ein Mädchen in den Arm. Doch sie können wegen der Eile nicht richtig zielen. Und so passiert das Schreckliche! Bei der Landung auf der Heimwegwolke fallen alle vier hin. Lyra und Sym purzeln von der Wolke herunter und landen auf der unteren Milchstraße. Wehgetan haben sie sich nicht, sie haben nur so ein komische flaues Gefühl im Magen. Ihnen schwant Böses! Verzweifelt schauen sie nach oben, wie sollen sie hier bloß wieder wegkommen. Sie sehen, dass der Sandmann bei den Wolkenhüpfakrobaten, die so jämmerlich versagt haben, angekommen ist. Eine donnernde Strafpredigt ergeht über die Feenjungs. Er verweist sie auf die allerhinterste Wolke im Universum, wo sie ganz allein tagelang Löcher hinein stechen müssen, damit der Regen sich über die Erde ergießen kann. Betreten schauen sich Uriel und Orbi an und wagen nicht zu widersprechen. Danach schwebt er zu den Feenmädchen herunter und teilt den beiden seine große Entäuschung über sie mit. Sie müssen hier in der Milchstraße hocken bleiben und auf die nächste Sternschnuppe warten, die sie wieder mit nach Hause nimmt. Natürlich haben sie zusätzlich noch ihren Zauber verloren und müssen sich nun ein Sternenjahr lang bewähren, damit sie wieder an ihre Arbeit können. Entsetzt fangen Lyra und Sym an zu weinen. Doch es hilft nichts, der Sandmann bleibt hart. „Strafe muss sein!“, schimpft er mit den Mädchen und geht wieder an seine Arbeit. Und als wäre das Donnerwetter des Sandmanns nicht genug, fallen auch noch Sternentränen in Kaskadenwellen auf die Mädchen herunter und durchnässen die kleinen Körper, begleitet von enttäuschtem Sternengeflüster. Bibbernd vor Angst hoffen die Himmelszauberwesen, dass die Sterne ihnen auch nach ihrer Heimkehr noch mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Sterne sind klein auf ihre Aufpasser und Helfer in der Not. Doch an dieser Not sind sie selber schuld. Lyra und Sym rufen verzweifelt nach ihren Freunden. Doch selbst das Echo ihrer zarten Stimmchen ist verstummt. So müssen sie nun allein in der einsamen und dunklen Gasse auf die Sternschnuppe warten, damit sie wieder nach Hause zu kommen. Mutlos lassen sie ihre Flügelchen hängen und nehmen sich Trost spendend in den Arm. Ende © Sternwanderer
  20. Ganz herzlichen Dank lieber Carlos, liebe Sonja und liebe Melda, ich habe mich sehr über eure lobenden Kommentare gefreut. Heute Abend kommt der zweite Teil und gleichzeitig das Ende meiner kleinen Geschichte. Liebe @Sonja Pistracher ich fühle mich sehr geehrt, dass du unter Einhaltung des Copywrite meine Geschichte verwenden möchtest, was ich dir hiermit erlaube. Dankschön für's Lesen und dem Gefällt mir an: @Gina @anais und @Ichdichteab&zu
  21. Dem Gesagten schließe ich mich an und sage nur: Urheberrecht des Bildes Sternwanderer LG Sternwanderer
  22. Der verlorene Zauber Mit einem lustigen Lied auf den Lippen und einem leisen Rauschen zwischen den kleinen hauchdünnen Flügeln flattert Lyra zwischen den Wolken hin und her. Sie hat Langeweile und ist auf der Suche nach ihrer Freundin. Symphonie ist aber noch mit ihrer Arbeit, dem Wünsche erfüllen bei den Erdmenschen beschäftigt. Sie hat viel zu tun, denn bekannterweise hat ja jeder drei Wünsche frei. Lyra hingegen muss Träume verteilen, doch sie hat keine Lust. Wozu soll sie auch jede Nacht zur Erde tingeln, um die blöden Menschen träumen zu lassen. Viel lieber will sie mit Sym, so nennt sie ihre Freundin, Streiche aushecken. Es macht einen Heidenspaß, die anderen Feen und Himmelsbewohner zu ärgern. Ab und zu werden sie von dem Sandmann erwischt und bekommen eine Strafarbeit aufgebrummt. Einmal mussten sie den Regenbogen putzen! Das war eine tagelange Plage, den zu wienern, damit er wieder in den herrlichsten Farben schillern konnte. Denn nur blitze blank kann er sich den Menschen in aller Pracht zeigen, die tatsächlich glauben, dass sie am Ende des Regenbogens einen Schatz finden, würden sie das Ende jemals erreichen. Darüber können die guten Himmelsgeister nur müde schmunzeln kennen sie ja die Wahrheit über den Regenbogen. Mittlerweile ist Lyra bei Wolke7 angekommen, die heute ihr wunderschönstes rose´ Kleid trägt. Hier hofft sie auf Uriel zu treffen. Der hat eine sehr wichtige Aufgabe, nämlich die Liebe zu verteilen, während sein bester Freund Orbi für die Hoffnung zuständig ist. Beide Wolkenhüpfer sind sehr faul und nachlässig mit ihrer Arbeit und werden von den Feen oft zur Ordnung gerufen. Die Menschen bekommen das oft genug zu spüren, zum Beispiel in Form von Liebeskummer und vielem mehr. Umso besser ist es, dass die Menschen die vier Freunde nie zu Gesicht bekommen, obwohl sie ständig um sie herum sind. In dieser, einer von vielen rose´Wolke, kann sie Uriel nirgends entdecken. Lyra entschließt sich laut nach dem Freund zu rufen. Er muss da sein! Uriel und Orbi können ja nur hüpfen und die nächste Wolke ist noch zu weit weg, dazu sind es auch sehr graue, die Unheil verheißend aussehen. Da geht sowieso keiner hin. Wer will schon auf einer Gewitterwolke hocken. „Hallo, halloho! Wo seit ihr denn?“, ruft Fee Lyra mit ihrem zarten Stimmchen, das dennoch in jeder Ecke der Wolke gehört wird. Feenstimmen verursachen nämlich von ganz alleine ein Echo. „Echo, Echo!“, neckt Uriel zurück und freut sich diebisch, dass man ihn nicht sehen kann. „Komm sofort aus deinem Versteck, ich werde gleich ärgerlich!“, wettert Lyra und schaut sich dabei verzweifelt um. "Wo ist der Blödmann nur?", schimpft sie vor sich hin. Kaum ausgedacht, hört Fee Lyra ein dumpfes Geräusch hinter sich und dreht sich erschrocken um. Uriel und Orbi, die beiden unzertrennlichen Wolkenhüpfakrobaten sind gleichzeitig aus der 2. Etage des unendlich großen Himmelszeltes hinunter gehüpft und rummsend hinter der Fee gelandet. Uriel hat sich nämlich gedacht, dass es besser sei, Orbi zur Unterstützung gleich mitzubringen. Dann gibt es nicht ganz so viel Schimpfe, weil er seine Freundin geneckt hat. Vorwurfsvoll schaut Lyra die Jungs aus ihren leuchtende Sternenaugen an, doch schnell ist der kleine Ärger vergessen. Die lustig aussehenden Sommersprossen in den kleinen, spitzbübisch grinsenden Gesichtern scheinen ebenso wie die Himmelsgeschöpfe zu hüpfen. So kann Lyra nicht anders, als mit den beiden Kollegen in einen Lachkanon einzustimmen. Die Juchzer sind so laut, dass Freundin Symphonie es bis zur übernächsten Wolke hört und angeflattert kommt, kaum, dass sie dem letzten Wunsch für diese Nacht erfüllt hat. „Hallo ihr drei!“, kräht sie vergnügt. „Was ist denn mit euch los?“ Sym ist ein wenig verstimmt, weil sie nicht mitbekommen hat, warum die anderen so lachen. „Du musst doch nicht immer alles wissen“, zieht Lyra ihre beste Freundin auf. Die schaut mittlerweile immer bedrohlicher aus der Wäsche, und der Feenstaub verdunkelt ihr Gesicht immer mehr. Es wurmt sie, dass Lyra nichts sagt. Uriel und Orbi stupsen sich schon grinsend an. Auch sie wissen um die Gefährlichkeit von Sym´s Feenstaub. Man muss nämlich aufpassen, dass kein Staubkörnchen in die Seelenkörper der Feen gelangt. Dann ist all ihr Zauber zunichte und sie können ihre Arbeit bei den Menschen nicht mehr verrichten. Der Sandmann wird dann sehr böse und sie bekommen für eine Weile Hausarrest in einer Dunkelwolken von ihm aufgebrummt. So hat jede Fee ihre Eigenart auf, die man achten muss, wenn sie sich gegenseitig ärgern. Lyra erkennt bei ihrer Freundin den Ernst der Lage und flitzt zu ihr, um ihr einen leckeren Feenschmatzer, der heute nach Erdbeersorbet schmeckt, auf die Wange zu drücken. Gerade noch rechtzeitig! Die kleine Staubwolke löste sich nämlich schon aus den blonden Schillerlocken. Das ist auch so eine Eigenart, alle Feenmädchen und Feenjungs sind blond. Nur, dass die Jungen kurze Locken haben und die Mädchen lange Schillerlocken, die mit einem der kleinen Ringen, die der Saturn vor vielen Jahren verloren hat, aus den kleinen alabasterweißen Gesichtern zurückgehalten werden. Der Sandmann hatte sie auf einer Wolkenstraße gefunden und konnte sie dem Saturn nicht zurückbringen. Er hatte so viel mit dem Schlaf verteilen auf der Erde zu tun, so dass er den Weihnachtsmann, den er ja nur einmal im Jahr trifft, verpasst hatte. Der sollte nämlich die Ringe dem Saturnstern auf seinem fliegenden Rentierschlitten zurückbringen, so war sein Plan. Das Jahr darauf war es zu spät, denn in der Zwischenzeit hatte der Saturn seine Ringe neu angeordnet und brauchte die Verlorenen nicht mehr. So kam es, dass der Sandmann die Saturnringe den Feen für die hübschen Schillerlocken gegeben hatte. © Sternwanderer
  23. Hallo liebe @Sonja Pistracher, mir gefällt dein Gedicht sehr gut. Die sehr provokante Einleitung macht neugierig, leider wird diese Neugierde durch die Zeilen 2-4 deutlich abgeflacht und die ich daher weg lassen würde. Doch dann kommt türmen sich die Wogen auf, peitschen mir die tosende See ins Gesicht und das abfließende Salzwasser legt die wegweisende Intension des Tattooträgers dar. Ich mag die Kunst der Tätowierer schon und bestaune die Werke. Doch wie so viele Menschen habe ich auch Bedenken mit dem altern Haut und das zwangsläufig so manches Körpergemälde ins Rutschen kommt. Mit 50Jahren habe ich mir eine kleine Schleife an der Innenseite des linken Unterarms stechen lassen, nur aus Punkten bestehend und nicht ausgemalt. Seit ein paar Jahren denke ich darüber nach mir möglicherweise noch Sterne dazu stechen zu lassen, in eben derselben konturbelassenen Optik - vier zarte Sternchnen, die meine Enkelkinder symbolisieren sollen, im Halbkreis um meine Schleife der Verbundenheit zur Familie. LG Sternwanderer
  24. Sternwanderer

    Nasses Grab

    Urheberrecht des Spruchbilds und Titelbilds Sternwanderer
  25. Hallo @Carlos, da bin ich erleichtert und freue mich, dass du dich mit an den Bowletopf stelltest. LG Sternwanderer Man Dank für das Lesen und "Gefällt mir" geht an: @Gina @anais @avalo @Freiform und @Kurt Knecht
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