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Lichtsammlerin

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Alle erstellten Inhalte von Lichtsammlerin

  1. Das freut mich lieber Dionysos! Und vielen Dank für deine Glückwünsche! Ich feier meinen Geburtstag zwar nie, aber für gute Wünsche bin ich immer zu haben Hallo Waldeck, ich bin mir zwar nicht ganz sicher, worauf der erste Teil deiner Antwort sich bezieht, aber ich sehe es als Erweiterung des Begriffes "Valhalla" und der ihm zukommenden Bedeutung? Ja, ich habe hier nur einen kleinen Aspekt dessen aufgenommen, es ist dennoch interessant, den einzelnen Aspekten tiefer auf den Grund zu folgen. Danke dafür! Liebe Grüße euch beiden Lichtsammlerin
  2. Hey Dionysos, und einmal mehr Entschuldigung für die späte Antwort! Deine Gedanken und Fragen empfinde ich als sehr stimmig, auch mit meiner Intention. Mehr und mehr wird mir bewusst, wie sehr Sprache unser Bewusstsein formt, und ohne Wort, ohne Namen für etwas, wird dieses "etwas" gleichsam Nicht-existent, heimatlos. Es ist das Gefühl, vertrieben zu sein, oder Anker inmitten wirrer Zeiten. Und daraus stellt sich dem LI eine ganz große Sinnfrage, die es noch nicht zu durchdringen vermag. So wird aus den Wirrungen im Außen die Ver-Irrung im Innen. Das Handeln, die Konsequenz, das eigene Leben.. bedeutsam nichtig möchte man sagen. Besonders die Sinnlosigkeit der Gewalt, das Töten unter Menschen.. vielleicht als Ausdruck dieser tiefen Verlorenheit. Ich denke, da können die verschiedensten Gedanken und Assoziationen kommen. Danke für deine Impulse und die Rückmeldung dazu! Liebe Grüße Lichtsammlerin
  3. Danke für die Erklärung! So ganz habe ich es zwar immer noch nicht verstanden, aber das ist ok. Also zwischen den Maßen ist Luft, die Luft ist damit das kleinste Maß und symbolisiert den Himmel und der Himmel hat eine Botschaft.. Und wenn ich jetzt hinzufüge, dass zwischen der Luft noch Moleküle, zwischen denen Atome, in diesen Elektronen, Neutronen, Protonen sind, in diesen wiederum Quarks und Gluonen und zwischen all diesen Dingen eine Menge NICHTS..... dann könnte man meinen, das was wirklich ist, ist statistisch nicht signifikant und also nahezu nicht existent. Gut, das alles hat nichts mit dem zu tun, was ich mit dem Gedicht sagen wollte. Aber interessant. Vielleicht was für ein anderes Gedicht LG Lichtsammlerin
  4. Du schreibst in Rätseln, Fietje Ich würde dir ja gern irgendwas darauf antworten, aber ich weiß gerade nichts mit deinen Worten anzufangen. Weder verstehe ich die Sprache / Dialekt, noch erschließt sich mir, was du damit sagen möchtest. Oder was das soll. Aufklärung?
  5. Als minimalste Konsequenz, Ko- existenz der Geister gediegen im Scheitern, noch ein Pakt noch ein Versprechen jenen in Frieden besiegelten Schwur das kleinste Maß verhasst sei der Nächste wie jeder sich selbst: treu befahl man uns Freunde zu töten geliebter Feindesbruder bis nach Valhalla tanzen die Schwerter und singen wofür gab man uns Namen, dem Fleisch aber der Seele kein Heim
  6. Liebe Anonyma, wie schön dich wieder zu lesen! Wenn auch mit so dunklen Zeilen.. obwohl.. wenn die Herrschaft nicht wieder kommt, könnten die Menschen endlich einen herrschaftsfreien Diskurs beginnen und vielleicht zu Sinnen zurück finden. (naja, man soll ja die Hoffnung nicht verlieren..) Es ist schon seltsam, wie sehr wir den Naturgewalten ausgeliefert ist und wie wenig wir uns dies einzugestehen vermögen. Stattdessen versucht der Mensch seine Hilflosigkeit zu kaschieren, Macht vorzutäuschen und ihr letztlich zu erliegen. So oder so, stets herrscht die Unzufriedenheit über das, was ist. Wenn es regnet, wünscht man sich Sonne, wenn die Sonne brennt vollführt der Nächste Regentänze und bei Sturm klammern sich alle an ihre sture Verleugnung der gegebenen Hierarchie. Ich bin ja sonst gegen hierarchische Strukturen, aber Naturgesetze stehen nun mal über dem Eifer eines kleinen Menschleins. Der parallele Aufbau deiner Verse und Strophen hat auf mich einen umso eindringlicheren Charakter, zugleich stellt er gewissermaßen die Idiotie unseres Treibens bloß. Es drängt sich so hartnäckig auf, dass der Blick sich nicht einfach losreißen kann, der Verstand sich schwer tut Ausreden zu finden usw.. Gut, solche Gedichte kann ich nicht permanent lesen, aber ab und zu sitze ich vor solchen Werken und beginne wieder am Sinn des Lebens zu zweifeln. Aber du gibst eine Hoffnung mit, auch wenn sie zunächst auf einer bitteren Einsicht beruht: Der Gedanke ließe sich fortspinnen. Wenn der Mensch denn seine Unterlegenheit endlich begreifen und annehmen würde, könnte er erneut nach einem Weg des Einklangs suchen. Dass die Herrschaft nicht wieder kommt, kann auch eine Chance sein. Schließlich bedeutet Herrschaft letztlich auch eine große Bürde und Verantwortung, und der Mensch hat sich in dieser Hinsicht mit reichlich Schuld beladen. Es wäre Zeit.. für einen Neuanfang. Ich bin.. beeindruckt. Und ich frage mich gerade, ob die Menschheit nicht vielleicht verlernt hat, Demut vor der Natur zu üben. Ob wir der Herrschaft nicht überdrüssig sind, dass sie längst zu einer leidigen Gewohnheit geworden ist. Ich muss da noch drüber nachdenken Liebe Grüße Lichtsammlerin
  7. Danke dir liebe Letreo! Genau diese Gefühle habe ich damals verspürt, als wären sie noch gänzlich unberührt vom Leben, ganz neu und frisch, als fühlte ein Kind das erste Mal diese Lebendigkeit erwachen Und auch lieben Dank fürs Aufstöbern! Liebe Grüße Lichtsammlerin --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo Fietje, ich bin mir nicht sicher, ob deine Worte nun auch mir gelten, da du Letreo ansprachst. Aber auf deine Vorschläge will ich gerne eingehen. Im ersten Vers beginne ich mit Trochäus und Anapäst, zugegeben etwas unglücklich vermischt, 2 und 3 sind Jambus, der vierte wieder Trochäus. --> läufst du und fühlst noch wie ein Kind Die Betonung auf "läufst" würde mE hier die ganze Rhythmik vom Vers durcheinander wirbeln. Denkbar wäre natürlich, die beiden Wörter zu tauschen: "du läufst und fühlst noch wie ein Kind". Vielleicht ist die Betonung darin intuitiver zu erfassen? Aber der Bezugsvers passt natürlich dennoch nicht ganz. Das Gedicht ist schon älter, aber ich versuche mich gerne mal an einer Neufassung mit ein paar Überarbeitungen. Der erste Vers müsste dann ebenfalls im Trochäus stehen, in der Art: "Wie wiegen Gräser sacht im Wind" In Vers 6 und 7 ist mir nicht klar, wieso du die Anfangsworte streichen willst. Zumal etwas wie "rauschende Bächlein geschaut" oder die Präposition "ins" nur wenig Sinn ergibt. Ich spiele gerne mit unterschiedlichen Betonungen, es macht die Verse in meinem Empfinden lebendiger. Nicht alle Form ist gleichgesetzt mit Schönheit oder Vollkommenheit. Gerade die Abweichungen, auch Vielfalt, gestaltet erst eigenes Leben in den Worten. Aber das muss nicht jedem gefallen. Das Ausrufezeichen hinter "du" in Vers 8 verstehe ich als unterstreichende Betonung. Es hat allerdings auch einen leicht aggressiven Charakter, der mir hier überhaupt nicht zusagt. Die Betonung ist in diesem Fall denke ich auch intuitiv zugänglich, daher bedarf es mE keiner Hervorhebung. In diesem Gedicht ganz besonders - sind die Verse für mich das Spiel eines Kindes. Wer mag einen Sonnenstrahl schon einfangen? Wer die Seifenblasen zähmen, wenn der Wind seine Hand um sie legt? Wer wollte dem Bächlein absprechen, Stücke vom Himmel zu spiegeln? Nur Erwachsene, wenn sie analytisch erklären, dass die Spiegelung eine Täuschung ist, erzeugt durch die Oberflächenspannung einfacherer Wassermoleküle, die das Licht teilweise zurückwerfen und so den Eindruck erwecken, über eigene Himmel, Bäume und Träume zu verfügen. Die Magie ist futsch. Das kann einem auch mit den Gedichten passieren, wenn man sie zu sehr in ein Korsett zwängen will.. Aber die erste Strophe will ich gerne noch mal überarbeiten, lieben Dank für deinen Hinweis. Da lässt sich das Melodische noch etwas schleifen.;-) Liebe Grüße Lichtsammlerin
  8. Liebe Josina, hab ganz lieben Dank für deine warmen Worte zu meinem Buch, das rührt mich wirklich sehr Ich selbst empfinde mich nie als "mutig", aber im Zusammenhang mit dem Buch wurde mir dies nun schon häufiger zugesprochen. Vielleicht.. hatte Marie Daly Recht, als sie sagte "Du lernst Mutigsein, indem du mutig bist." Und Mut heißt ja nicht, keine Angst zu haben.. aber es trotz der Angst zu wagen, weil es einem so viel wert ist und wichtiger ist als die Furcht. Oje und was hatte ich Bammel! Es fühlte ich anfangs wirklich beängstigend an, Worte sind etwas so zutiefst ehrliches, dass es sich anfühlt, als würde man sich gänzlich nackig machen, sobald man die eigenen Worte preisgibt. Aber ich weiß nun, dass es die richtige Entscheidung war. Und bin ein Stück mutiger geworden, gehe ein Stück aufrechter.. Besonders aber freut mich, dass du einen Appell im Buch erkennst.. aufzuwachen, hinzuschauen usw.. Ja, das Buch ist für alle Menschen bestimmt, und wenn es am Ende nur einen Menschen wachrüttelt oder ein Leiden lindert.. dann ist mein Ziel doch schon erreicht. Liebe Josina, ich danke dir ganz herzlich für dein Feedback! Hier im Forum bin und bleibe ich aber einfach nur - Lichtsammlerin..;-) Liebe Grüße dir Lichtsammlerin
  9. Danke lieber Joshua! Das freut mich zu lesen.. Ich wünsche dir ruhige, besinnliche Tage Liebe Grüße Lichtsammlerin
  10. Danke dir liebe Charlotte Dann hoffe ich der Weihnachtsgeist erfüllt den Wunsch.;-) Leider hat das Cover in der Realität keinen so warmen Ton sondern eher ein mattes Weiß. Hatte versucht das zu ändern aber irgendwie.. bleibt es matt weiß. Aber es sieht ja trotzdem ganz nett aus. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  11. Vielen Dank liebe Letreo! Ja.. ein großer Schritt. Manchmal macht es mir noch etwas Angst, aber dann ist es den Versuch wohl einfach wert. Ob nun viele Leser:innen gefunden werden, oder wenige.. wenn die Worte bei einigen in gute Hände fallen und wirken dürfen.. ist das schon ganz viel für mich Liebe Grüße & eine gute Nacht Lichtsammlerin
  12. Moin liebe Josina, Ganz lieben Dank dir! Ja, die Zeichnungen sind alle von mir und im Buch verstreut finden sich einige Illustrationen Ich freu mich, wenn du irgendwann berichten magst. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  13. Liebe Sternenherz, bei sich selbst anzukommen und dieses innere Selbst wertschätzen zu lernen.. scheint ein langer Prozess zu sein. Ich lese in deinen Worten auch, dass LI realisiert, wie die Ansprüche, Erwartungen und Projektionen anderer das LI verzehren, die Schönheit und Kraft aufsaugen. Dabei ist dies Selbst nicht durch andere definiert. Nicht nach ihren Ansichten wertvoll oder wertlos.. Diese Ruhe im Innen kann uns niemand zeigen. Wir können sie nur selbst in uns finden und stärken.. beizeiten auch durch klare Abgrenzung. Gefällt mir sehr gut! Das "Schloss" hat mich einiges an Knobeln gekostet. Ich hatte die ganze Zeit "Burg" im Kopf Liebe Grüße Lichtsammlerin
  14. Es ist noch ein wenig surreal, aber nun - mein erstes Buch ist vor gut einer Woche erschienen. Eine Lyrik Sammlung mit 278 Seiten, gegliedert in vier Kapitel und von mir illustriert und gestaltet. Einige der Gedichte habe ich hier bereits im Forum veröffentlicht und einige mit euren Tipps und Anregungen verbessert, ihnen sozusagen den Feinschliff verpasst Dafür auch mein Dank an alle Poeten und Poetinnen hier - auch wenn ich die letzten Monate zeitlich bedingt hier wenig aktiv war und bin, ich weiß den Austausch hier sehr zu schätzen! Über das Buch... 'Aufwärts Fallen' stellt eine Sammlung ausgewählter Gedichte aus den Jahren 2019 - 2021 vor. Die vier Kapitel gliedern verschiedene Etappen eines Weges durch das Leben. Zwischen Fallen und Fliegen geht es um das alltägliche Erleben, um Erinnern und Wachsen, Traum und Trauma, Identität, Sinn und Hoffnung. Dabei ist jedes Wort der Versuch zwischen Leben und Überleben eine Stimme für das Hier und Heute zu finden. Eine Stimme, die nicht im Schweigen der Vergangenheit verharrt. Eine Leseprobe ist hier zu finden: Leseprobe Das Buch hat einen Hardcover-Einband und Lesebändchen, für 21€ kann man es in jedem Buchhandel (online oder analog) bestellen. Eine E-Book Version wird in den nächsten Wochen verfügbar werden. So, Buchvorstellung beendet. Ich wünsche euch allen ein schönes und erholsames Wochenende! Liebe Grüße Lichtsammlerin
  15. Lieber gummibaum, verneigen tue ich mich hier in der Art, dass mir die Flammen schon an Knöcheln lecken. Ich weiß ja, dass du gut schreibst. Hier finden Flammen und Holz eine lebende, vielleicht menschliche Gestalt und fast reift ein Bild von epischen Schlachten zwischen Gut und Böse. Das Bild ist schlicht. Aber daraus hast du eine Weite und Tiefe entworfen.. grandios! Liebe Grüße Lichtsammlerin
  16. Liebe Charlotte, wieder etwas verspätet meine Antwort.. Ich bin ja froh, dass meine Ohren noch dran sind. So viel wie mir gefühlt um die Ohren fliegt Ganz lieben Dank für dein Feedback und Lob! Gerade bei einem so schweren Thema finde ich es nicht leicht, ein stimmiges Bild zu schaffen. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  17. Hallo Joshua, Leider glaube ich dir sofort, dass es diesen Spruch gibt. Irgendein amerikanischer Präsident (weiß nicht mehr welcher) sagte auch einmal, dass man die Bösen daran erkenne, dass wir [Amerika] sie bombardieren. So einfach kann ein Weltbild sein.. Das perfide am Krieg, am Töten von Menschen durch Menschen ist ja diese abartige Perfektion der Grausamkeit.. was schon für Foltermethoden erdacht wurden.. und wir sind kaum weiter entwickelt, nur die Mittel sind andere geworden. Kinder für Kriege zu nutzen ist leider wirklich.. fast einfach. Und im Grunde fehlen mir die Worte dafür. Allein in Afghanistan sieht man den "langen Schatten". Die "Taliban" - das waren ja ursprünglich Kinder und Jugendliche, meist Waisen die im ersten Krieg mit den Sowjets alles verloren und später auf Koranschulen kamen. Auch sie sind bereits ein "Produkt" des Krieges. Dabei ist das meiste so offensichtlich. Wir werden nur darauf trainiert es nicht zu sehen. Aber allein, dass die fünf Veto-Mächte im UN-Sicherheitsrat auch die fünf größten Waffenexporteure sind.. Interessenskonflikt? Neeeein.. Und wenn dann illegale Angriffskriege geführt werden, egal, gegen eine Verurteilung kann ja ein Veto eingelegt werden. So einfach. Die Wahrheit ist leider, dass es Menschen gibt, die kein Interesse an Frieden haben. Und das gilt nicht nur für Söldnerfirmen.. es geht um politische Macht, geostrategische Überlegungen, Selbstbehauptung, was weiß ich.. Und mit "irgendwo dort" halten wir das schön weit weg von uns. Haben wir viel davon mitbekommen, dass Deutschland gerade 20 Jahre im Krieg (illegal) gegen Afghanistan war? Ne, war ja auch... irgendwo dort. Klingt leider nicht widersprüchlich, und es geschieht ja laufend. Schon im Irak-Iran Krieg hat Amerika offiziell den Irak unterstützt, später kam heraus, dass sie inoffiziell auch den Iran aufgerüstet haben.. Beide sollten geschwächt werden. Gleiche Strategie für Russland / Europa aktuell. Gegenseitig schwächen, denn als Verbündete wären sie gefährlich für Amerika. Krieg ist in aller Regel eine Lüge, und unschuldige Menschen zahlen dafür. Mich bewegt das Thema immer wieder, auch wenn ich manchmal alles darüber ausblenden muss, weil es mich zu sehr mitnimmt. Aber wie du schreibst - man sollte sich dem bewusst sein. Vielen Dank für deine Gedanken zu meinem Gedicht, hab sich sehr gefreut so viel dazu zu lesen! Liebe Grüße Lichtsammlerin ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Lieber gummibaum auch dir lieben Dank für das Feedback. Die Sprache war in diesem Fall für mich beinahe eine Ausflucht. Ohne etwas Zynismus schien es mir unerträglich, die Marginalisierung der Bedeutungsschwere fand sich dann ausgedrückt in durchgehende Kleinschreibung. Tatsächlich fühlte es sich anders auch ganz intuitiv einfach falsch an. So passt es.. Ja leider, und die Ausflüchte der Politik, die Rede von "restriktiven" Waffenexporten, steigt einem bitter auf. Was haben Waffen denn außerhalb von Kriegsgebieten zu suchen? Achso.. mmh. Es wird nicht sichergestellt, was mit den Waffen geschieht und letztlich werden mit deutschen Waffen ebenfalls Kriegsverbrechen verübt. Und das ist BEKANNT. Nur wird es geduldet.. Aber gut.. Im Syrien-Konflikt kämpft Deutschland mit Saudi-Arabien für die Demokratie. Was will man da noch sagen.. Trotz oder weil das Thema so schwer ist.. freut es mich, dass du dich darauf eingelassen hast. Ich bin Idealist. Ich glaube an Frieden und weigere mich die Hoffnung darauf aufzugeben. Das ist das kostbarste, was ich habe.. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  18. irgendwo dort sammeln sie einschusslöcher wie klicker wie dieses schweigen der leichen die gründe waren die ersten die fielen dann granaten häuser menschen tod ist manchmal fingernagelgroß klein und handlich zum erschwinglichen preis keine rücknahme also tickt schon die zeit determiniert und ohne jegliche garantie niemand haftet gerne dafür aber irgendwo machen die häscher geschäfte man leistet sich schließlich nur einmal zu sterben kurz und schmerzhaft wäre ein sinnvoller hinweis sollte jemand mal beipackzettel fürs leben schreiben so nach der art zu risiken und nebenwirkungen fragen sie ihren waffenhändler oder wunschbestatter leben sie heute vielleicht sind morgen die schulden und sorgen egal irgendwo legen sie kindern gewehre auf kleine schultern weil man ist ja nur einmal jung und der frühere schulkamerad verteilt heute salven und die löcher in körpern nimmt niemand zurück aber wir unterschreiben ja friedensverträge oder zumindest -verträge denn der handel mit tod floriert und irgendwo dort ist nicht hier ist weit weg vielleicht nicht real dann heißt es die lage verschärft sich das heißt es ja immer vielleicht so scharf dass hände kugeln in der luft zerschneiden und das runde wird halbmondförmig auch sicheln durchschlagen noch körper irgendwo dort waren die gesichter vergessen und menschen die toten und ihre namen begraben in luft aufgelöst also fallen die gründe die versuche die träume in asche und nichts oder alles davon stand irgendwo im kleingedruckten
  19. Hallo nochmal Dionysos, ich mag deine Lesart und Deutung der Zeilen, auch wenn es nicht meiner Intention entspricht gibt es Parallelen. Ich bin auch immer wieder fasziniert, welch unterschiedliche Eindrücke entstehen können.. Dieser Aspekt ist besonders sinnbildlich, für nahezu jeden Wert (der sich auch als Hoffnung, Traum o.ä. äußern kann), für den ein Mensch manchmal einsteht. Mitunter geht dieser Wert weit über das eigene Selbst hinaus, über die Welt hinaus.. vielleicht folgt darauf zwingend eine Art Selbstaufgabe. Aber eine Klage kommt nicht über die Lippen.. scheint es doch das selbst erwählte Schicksal zu sein. Ein schöner Vergleich Ja, das vermittelt in einer tieferen Bildebene natürlich auch das Erkennen, dass es ein aussichtsloses Bestreben ist, an dem LI zwingend scheitern muss. Weil eine List im Spiel ist, gegen die LI gänzlich machtlos ist. Das kann ich gut verstehen. Ich denke, diese Bilder einer Rückkehr der Hoffnung sind möglich, aber für mich an anderer Stelle. Dies Gedicht beschreibt den Tod der Hoffnung, und dieser bedeutet auch das Fehlen eines Lichtblickes. Keine Ankündigung einer Wiedergeburt ins Leben, eines Auferstehens des Totgeglaubten. Das Bild ist in gewisser Weise geschlossen, die Öffnung, der Ausblick.. wird wohl in anderen Gedichten blühen dürfen. Danke dir und liebe Grüße Lichtsammlerin -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo Sali, vielen Dank dir! Tatsächlich fällt es mir manchmal schwer, ein Gefühl, das so groß und wirklich, eigentlich unbeschreiblich ist.. in Worten auszudrücken. Als bliebe nur ein Abglanz des eigentlichen Erlebens. Aber das gilt wohl grundsätzlich für die Sprache, die in diesem Punkt doch arg begrenzt ist.. Umso mehr freut es mich, wenn es mir doch gelungen scheint, die Wucht dieses Schmerzes abzubilden. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  20. Hallo Dionysos, Danke für dein Kompliment! Und das Reflektieren der Verse. Diese Enge und Selbstzerfleischung.. ja. Es ist dies schmerzhafte Zerbrechen, wenn eine Hoffnung, an der man sich verzweifelt festgehalten hat, zu Staub zerfällt, einen hinterrücks verrät. LG Lichtsammlerin
  21. Ich schälte noch Glanz aus der geballten Faust glattgestrichen für die Magie einer einzigen Nacht die Hände die Herzen verbrannt fielen in Asche. Danach war Hoffnung kein Wort meiner Zeit. Die kleinen Schwalben im beengten Käfig meiner Rippen aßen das eigene Federkleid. Fallsucht nach jedem Flugversuch und jeder wird Kannibale bei Nacht. Vom Abendstern rieselte Blut in meine tötende Hand die Grab um Grab aushob für die ins Fleisch schneidende Hoffnung. Hier blüht kein Wunder. Ich griff in die Leere die Lücke die Liebe noch so ein Tod wie dies unbegreifliche Vermögen dem Sterben zuzusehen. Ein letztes Mal begoss ich die Erde eigens mit Tränen und warf welkende Blüten auf die Träume und strich meinen Namen aus dem Gedächtnis.
  22. Liebe Letreo, du bringst es in diesen Versen so gut auf den Punkt, dass ich mit schreie gegen dies Unrecht. Schreie - lautlos. Wie so viele Kinder, auch wenn sie schon groß geworden sind. Aber was fast noch mehr unter die Haut geht ist der Titel - "Es". Weil es nicht benannt werden kann, es keine Worte gibt, also bleibt "es" dieses "etwas", das man lieber verschweigt und mit sich selbst ausmacht. Wo doch die Stimme die mächtigste Waffe wäre.. aber sie wurde gleichsam unbrauchbar gemacht, verkümmert nun, es bleibt nur ein lautloses Schreien. Ich kann nicht mehr schreiben, aber du weißt sicher, was ich auf all diese Dinge antworten würde... Zum Glück.. gibt es Menschen, die es auch schaffen sich daraus zu befreien. Sich Stimme und Leben zurück holen, das Ver-rückte wieder richtig rücken, ihren Weg gehen. Das macht ein wenig Hoffnung. Auch wenn die Spuren immer bleiben. Ganz toll geschrieben.. Liebe Grüße Lichtsammlerin
  23. Das, lieber Joshua, ist für mich die Essenz. Das Bild der Seele als ein Feuer hat etwas urtümlich mächtiges, ein Feuer verzehrt.. verlangt ständig neue Nahrung um den Hunger zu stillen, bis dereinst diese Quelle versiegt. Aber es ist auch der helle Flammenschein, der seit je her Wärme, Licht und Kraft verspricht. Ob nach LIs Seelen-Inferno noch ein Zahn im warmen Sand bleibt.. wir werden sehen. Aber die Spuren, die dies Leuchtfeuer durch die Nacht wirft, werden ewig bleiben. Die spärlich gesetzten Kommata würde ich tatsächlich einfach ganz streichen. So verwirrt es mich ein wenig Und noch eine Anregung: Wie die Sterne durch ihr Leuchten vergehen Die Seelen leuchten wunderschön ----> (so) leuchten die Seelen wunderschön Der erste Vers beginnt mit dem "Wie", was die Erwartung eines Vergleiches erschafft. Durch die Umbau des folgenden Verses wäre das mE schlüssiger. Es ließe sich auch der voran gehende Vers ändern: "So wie Sterne im Leuchten vergehen / leuchten die Seelen wunderschön". Das nur als Idee. Ich neige mich dem Feuer meiner Seele, genieße ihr züngeln und knistern, an dem das Leben sich zugleich nährt und verzehrt.. Gefällt mir gut, deine bildstarke Reflektion zur Seele! LG Lichtsammlerin
  24. Lieber gummibaum und liebe Josina, lieben Dank für eure Worte, und - ihr habt natürlich Recht. Dies Bild ist ein goldener Käfig, und der Maler, der Erschaffer dieses Bilder.. garantiert nicht der richtige für LI. Und genau darum geht es - Individuen, aber auch die Gesellschaft, malen sich beständig Bilder von anderen und versuchen ihnen diese überzustülpen. Das fängt schon bei den stereotypischen Geschlechterrollen an - so hat Frau / hat Mann zu sein! Ein Konzept, das in der Wirklichkeit niemals aufgehen kann. Denn allenfalls wir selbst könnten ein Portrait von uns skizzieren.. wobei die meisten ja nicht einmal von sich selbst sicher zu sagen wissen, wer sie eigentlich sind. Ein Trugbild und ich gewinne immer wieder den Eindruck, dass sich viele dessen gar nicht bewusst sind. Liebe Grüße euch beiden Lichtsammlerin
  25. Du malst ein Bild von mir sagst, so soll ich sein, so zahm und brav, ein liebes Tier ganz nach deinem Wunsch geschaffen um dir zu gefallen so willenlos, so klein, so bloß wie Kunst so flüchtig schön für einen Augenblick. So malst du viele Bilder. Ich soll dir Leinwand sein und Farbe jeder Fantasie so dunkelbunt, ganz Haut und Haar so stumm der süße Puppenmund bewahrt die Stücke Glanz für dich. Dann bin ich dein Gemälde deine Schöpfung. So viel - dein -. Du liest die Seele sagst, der Blick sei Schein, so lockend, so tief, so rein wie Sehnsucht so vollkommen wirklich für die Nacht. So soll ich sein. So: dass du jede Kante schleifst mich einpasst in deine Rahmen und stutzt bis dieses Ich ganz deiner Vorstellung entspricht. So handsam hingebogen, so wie ich nie war.
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