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Beiträge erstellt von Federtanz
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Liebe @Darkjuls
Ich weine, ich lache. Dann weine ich wieder. Lache ( weinend ).
Am 15.3.2024 um 18:18 schrieb Darkjuls:Pengsion
Ein Wort für die Ewigkeit.
Danke.
Federtanz
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nur noch
ein regulärer abdruck einer
digitalen anzeigeruhr
eine pflanze aus blättern geschwängert
von den verblassten blicken
jener zeit
nur noch
die etwaigen schritte die sich
auch ohne leuchten fortführen liessen
wäre kein wort entfernt weit
von zu weit
in dieser ahnung
nur noch
denken, wo es besser wäre zu
verweilen, wo ein leben sich gerne beenden liesse, auf dem licht über
dem wald rieche ich
diese erde
nur noch
ein davonrennen, wie es im buche steht
diese wärme aus moos hat mich
noch nie verlassen
noch diese haut
auf diesem bild
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Lieber Dio
Deine Werke hinterlassen einen süssen Geschmack auf der Zunge, mandelig.
Auch schwebt rauch im Herzen.
Eine Art sinnliche Wehmut.
vor 13 Stunden schrieb Dionysos von Enno:Dir, bloß um mich fortzumalen
aus dem Licht.
Einfach treffend - jemanden aus dem Licht (in eine bessere Welt?) fortmalen...verdichtete Provokation.
Sonne,
Federtanz
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vor einer Stunde schrieb Dreiklang:
Du Narr bist noch nicht geboren
und doch hat der Todeskampf schon längst begonnen
Guten morgen,
ein unglaubliches Ende.
Vielen Dank.
Federtanz
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Hey @Joshua Coan
Deine Nachricht freut mich sehr. Danke für deine Eindrücke❤
Mal gucken, wohin mich der Frachter diesmal hinführt...
Lieber @Dionysos von Enno
Ach mein(e) geliebte(r?) Meerjungfrau. Wie schön du bist 🌸.
Schreib so, wie du denkst. Alle deine Gedichte sind wahre Unikate.
Und unverwechselbar, unverbraucht und gleichzeitig ungewöhnlich. 👀
Gute Nacht
ein blinder Passagier
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Wer von allen, die vorübergehen -
bin ich?
Ich bin als Mann gekleidet. Ich sehe milchende Frauen. Trockene. Alle am Bahnhof von São Paulo. Sie reden mit ihren unzähligen Kindern und nicht Kindern, als gehöre ihnen die Bedeutung ihrer Stimme. Man sollte eigentlich nicht über sich selbst nachdenken, während man das Trinkgeld zusammenzählt, dass der Kellner erwartungsvoll und gelangweilt mitzählt. In den Händen ein paar unbekannte Münzen und ein paar Blicke. In diesem Café, wo sich handverlesene verirrte Poeten, ein älterer Herr in einem weissen Handtuch, zwei, drei Bauarbeiter sowie womöglich falsche Engländer aufhalten. Edle Kunden, die ihre Zeit noch zu schätzen wissen. Wir wollen nicht traurig sein, heisst es. Schlimm genug ist es schon, dass man nicht weiss, wie lange ein Augenblick sein kann. Ein kurzer Augenblick beim Kaffee trinken. Einen Augenblick lang lieben. Leben. Ich bin als Mann gekleidet. Ich bin in einem Frachter, zusammen mit ein paar eingeschläferten Zirkusbären über den Äquator gefahren. Es war Winter und kalt, dann war es plötzlich Sommer. Heiss. Man hat allzu oft Gelegenheit, irgendwo irgendjemand zu sein. Ich höre mir gerne die Welt an. Auch wenn ich neun Monate lang Zeit hatte, um mich geistlich zu beschäftigen. Ich suchte Druckfehler oder orthografische Fehler, versuchte, sie selbst zu machen. Ich las Briefe. Von Fremden an Freunde. Doch was sind neun Monate, wenn eine ganze Geschichte darauf wartet, gelebt zu werden? Und davor: Dieser glasklare Himmel über Paris, ihre Ratten, die sich selbst in die Quere kamen. Die Menschen, die Neuigkeiten brachten. Irgendjemand hatte immer etwas mit. Von Paris. Als wäre dort die Geburtsstätte aller Welterfahrung. Die breiten Strassen, die fröhlichen Hupen, die fröhlichen Hupen. Die Transsibirische Eisenbahn. Per Anhalter und mit einem Tagebuch in miefende Autos durch Länder, durch Bekanntschaften. Gespräche in zig Farben. Und die Neuigkeiten von Paris als Trinkgeld. Ihre Strecke durch den Wald. Plötzlich in einem Waggon mit ruckelnder Erwartung und den eigenen Beinen vor sich. Ein Tee in der Hand. Die Welt in einem Gepäck. Gepäckstücke so gross wie Häuser. Als müsste die ganze Erinnerung mit. Ich will Ankommen in diesen Händen. Und jetzt, die schönsten Frauen. Bei bester Gesundheit. Der Kapitän meinte einmal kurz vor dem Äquator sowas wie: Wenn du einmal das Meer rauschen gehört hast, dann weisst, wie es sich anfühlen muss. Pfützen-Frauen klingen anders. Sie klingen anders, nehmen weniger Raum ein. Du brauchst diese blauen Meeresfrauen. Tief. Ein zufälliger Arbeiter: Sie saugen dir das Gehirn aus und davor das Geld. Haha. Kehliges Lachen aus der Mitte eines geteerten Fabrikarbeiters. Ein paar wacklige Zähne. Der Kapitän gab ihm einen kleinen Klaps. Fast wären dem Arbeiter die Zähne ausgefallen. Irgendwie so. Natürlich saugen Frauen nicht aus. Das sind Hörensagen-Geschichten. Und jeden Tag war ich der glücklichste Mensch auf der Welt. Bin ich der glücklichste Mensch auf der Welt. Vielleicht suche ich eine Frau. Hallo, ich bin nackt. Gut bestückt und kann mit der Welt besinnlich sein, willst du mit ins Gepäck? Doch wie man da geht. Mit einem Ärmel voll Zeit. Irgendjemand meinte mal, du darfst dich nicht alleine vor einer Bucht wiederfinden. Nein, niemals. Das wäre sowas wie die Erleuchtung der eigenen Einsamkeit. Die Spuren von Landwirtschaft aus den Fenstern. Zugfenstern. Autofenstern. Kojen Fenstern. Eine Koje so weiss, um endlich da zu sein. Ich weiss nicht, wer auf Einsamkeit oder auf Sesshaftigkeit steht. Vielleicht brauche ich wieder ein Parfum. Was Schönes riechen. Das bringt Glück. Weder Mann noch Frau. Verkleidet und noch nicht gebechert. Wiedersehen, Freunde.
Und wer von allen, die vorübergehen, bist du?
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Liebe @Lydia J.
So und nicht anders.
Habe mich stark wiedergefunden.
vor 9 Stunden schrieb Lydia J.:ie schreibt aus purer Lust am Schreiben.
Sie fragmentiert Bedeutungen, zerlegt, zersetzt, zerstückelt um Essenzen freizulegen. Sie begeht unberechenbare `Konjunktive Experimente` an den Gestaden der Schrift.
Buchstaben, Worte und Ideen vereint sie, pflanzt sie fort, vermehrt sie, verbindet sie und entbindet sie zugleich von Fesseln. Alles sind sie ihr und Nichts. Alle wollen erwogen und nicht zu leicht befunden werden. Ihre Facetten sind zahllos, fragil und stabil, phantastisch und sachlich, schlicht oder überbordend.
Gefällt mir sehr. Zwar wurden viele Adjektive benutzt, was schnell abgenutzt klingt aber irgendwie gehören sie hier dazu.
Schönen Tag
Federtanz
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vor 11 Stunden schrieb Marc Donis:
Ich:
„Und genau das ist im Endeffekt das,
was ich auch möchte.“
Guten Morgen @Marc Donis
EIn sehr nachdenklicher, starker Text. Ich habe ihn mehrmals durchlesen müssen. Die gewaltigen Gefühle und Sätze, die schier endlos wurden und noch weitere mit sich brachten, waren/sind aufregend und aufrüttelnd.
Doch das war auch spannend. Es war, als wäre man selbst das LI und man hat diese Ohnmacht und Verzweiflung gespürt. Zwischen diesen Zeilen hörte ich auch: Versteht mich doch, fühlt mich doch.
Oder ignoriert mich einfach.
Wie ein sich aufgeben, ein Resignieren.
Irgendwie dann auch also traurig. Wütend machend. Und doch... müssen alle Gefühle raus, da sie sich sonst überhäufen und anders, gezwungen ans Licht hervorbrechen.
Danke für dieses "Bild".
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vor 9 Stunden schrieb Windo:
Das war nun wahrlich sehr gemein.
Drum schimpft er laut: "Du blöder Stein!"Gute Besserung,
...so was darf doch nicht sein:)
Mir gefällt dein Reimschema sehr gut, auch die ungewöhnliche Form.
Es liest sich rund, leicht und klar.
Gerne doch schmerzhaft mitgelitten am vielleicht noch schmerzhafteren Morgen des Montags.
Schöneren Dienstag,
Federtanz
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Ein Brief für dich, Marat.
Und du
hast endlich deinen Mut bewiesen.
Mit einem Zug hast du die Jahrhunderte halb folgsam, halb nackt verbracht.
Du hast von der Quelle deiner Kindheit, in die ich dich setzte, geträumt.
Du hast dich an den kalten Fluss um deine verehrten Knöchel erinnert,
der dich wieder klar werden ließ.
Und du
hast dich aus dem toten Kreislauf befreit.
Du hast die verstaubte Vase der Monotonie zersprengt.
Und dich der artigen Ordnung widersetzt.
Dinge wie einfache Dinge von links nach rechts verschoben.
Durchtrieben bist du ausgewandert, mit dem Stift in der Hand-
wie ein Zepter ohne Ende.
Auch so bist du zu allem bereit.
Und du
hast Gott gefragt:
Was ist das hier?
Wie ein Rebell in der stillsten Unruhe hast du plötzlich vor dem unschuldigen Staub geschrien-
ihn unnötig von ihrem Platz aufgewirbelt.
Im Zimmer eines Zimmers hast du dich selbst belagert und eingenommen wie eine verlassene Stadt.
Hast auf dem Hügel in der Dunkelheit erkannt: nur das verliehene Herz bleibt bestehen.
Und du
du hast weitergeführt, was die meisten längst vergessen haben. Wie ein Kind, das sich nicht mehr an den Heimweg erinnert.
Und diese
Eingangshallen zwischen einer nächtlichen Möglichkeit und Wirklichkeit,
von Marmorsäulen getragen, gekleidet in Smaragd und diamantenen Augen,
mit Blumenranken ohne Dornen.
Und du – ohne jeglichen Schatten.
Ein Marat für alle.
Und du
sitzt da oben wie ein dienender König in Amen und Ewigkeit.
Ohne strategischen Ton.
Du hast die melierten Messingschalen angezündet-
aus dem Feuer anderer Seelen.
Du hast dich daran erwärmt und geformt wie nach einem zu langen Winter ohne Hände.
Ohne Weltfremde und mit poetischem Nachdruck-
gewöhnlich wartend auf die wahrhaftige Gleichzeitigkeit
von Herz und Farbe
Bild: Datenbank pixabay
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Hallo @Faber
Ein sehr schöner Text. Ich habe mich mit dem Biber recht verbunden gefühlt.
Mir gefällt:
vor 14 Stunden schrieb Faber:Ich regiere
Wald und Flur,
Dominiere
Die NaturJedes Tier sien Revier..heisst es ja. Und könnte es sein, dass wir diese nicht respektieren?
So wirkt er auch sehr nachdenklich.
Schönen Tag
Federtanz
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vor 54 Minuten schrieb Monolith:
zurückgeblieben ist ihr Duft und die Erinnerung
an eine wundervolle Zeit.
Lieber @Monolith
Ein wunderbares Ende hast du da verfasst.
Mir gefällt die verträumte, nostalgische Sprache, die aber auch klar geschrieben ist.
Gerne mitgefühlt.
- mit sehnsuchtsvoller Ungeduld
- in dämmriger Heimlichkeit
- der auffrischende Wind
Kleine Sterne...wunderbare Bilder.
Mir gefallen solche Wortkombinationen sehr!
Schönen Tag
Federtanz
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Lieber @Joshua Coan and liebe @Josina
Vielen Dank für eure Rückmeldung. Ja, es tut gut, sich wieder dem Leben anzuschliessen: und träumend zu schreiben.
Es freut mich, dass ihr gut angekommen seid.
Auch dort, wo ich es nicht für möglich gehalten hätte.
Schöne Ankunftshallen.
Schönen Sonntag..
Federtanz
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Geehrte Fahrgäste,
Leider verzögert sich Ihre Ankunft.
Wir befinden uns derzeit in einem Fall der herbstlichen Sprachstörung.
Vereinfachter Grund: Dramen.
Weisse Wände, weisse, offene Türen, die den kalten Wind hereinlassen – wer hat sie offen gelassen?
Und so weiter: die Leute wissen nicht, wer sie sind.
Noch näher: die Blätter – wir sehen sie nicht mehr,
die bunten Kürbisse haben Sorgen wie ihre Augen,
der Wind lässt uns auf unserer kalten Haut zurück,
wir grüssen laut, die Drachen gehören uns, die Kinder, die im Wind vom Paradies erzählen -
lebendig im Leben.
Daheim ist es ein Geist, den ich im Zimmer erwarte:
doch wer ist das?
Und die Wände werden für mich zu weiss, wie weisses, unbeschriebenes Papier – ich schüttle diesen Fluch ab.
Ich habe Angst vor deiner Rückkehr.
Wegen dir habe ich 4 tote Dichter eingesammelt, die ihrem endgültigen Schicksal entsprechen.
Die erste Person zahlt die Miete morgen oder später danach – morgen – übermorgen – morgen – übermorgen und so weiter und sofort.
Der zweite baut Türme, hinterlässt aber nur Löcher.
Der 3. hat einen Namen, spricht über den Tod und Blut.
Zugegeben, es ist lustig, aber man lacht nicht darüber.
Der letzte hat mir das Gehirn von innen heraus gebrochen.
Ich drücke dies hier aus, damit sie ihre einfachsten und liebsten Dinge im Zug nicht zurücklassen.
Es geht darum, dass sie erkennen, wer sie sind
und was sie brauchen.
Bitten Sie um Verständnis.
Bild: Datenbank
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So lag ich ein paar Tage lang.
Schamlos schön unter meiner Haut.
Nackt vor dir.
Du hast mich zärtlich aufgenommen.
Ein Lichtsammler.
Gott, er hat mich vom Tode befreit.
Wie kann ich mich nun schmackhaft machen?
Ich war noch nie so weit von allem entfernt – den Sternen auf meiner Haut.
Sanft ausserhalb meines Herzens
ist ein Bild in Flieder, der Tau bedeckt stets diesen Traum.
Ich kenne meinen Wald nicht mehr. Jetzt bin ich in deinem offenen Meer -
hinter diesem Blau scheint nun
ein anderer HimmelIch schätze,
ich wurde dir aufgetischt
Bild
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Name: FarahVater: Baumfäller
Mutter: ihre Hände haben gekocht oder getröstet
Wohnort: in einem Wunsch.
Die Straßen hörten nicht auf, sich mit den Sternen zu bewegen.
Irgendwo da draußen: die Zukunft. Ein anderes Leben. Andere Musik. Ein anderer Duft.
Man musste etwas tun.
In einer uralten Tradition. Ein Postauto brachte sonst die Postmoderne wie die Pest mit. Stimmen für irgendwelche noch vielleicht.
Irgendwo da draußen: wo Menschen Gebete und Ghazels flüstern. Im Klang der Flüsse unter ihren Füßen.
Rückblickend auf die Vergangenheit – wo es immer besser war. Jemandes Zeit war immer besser. Die Trauer der Hinterbliebenen. Das Symptom und die Ursache waren immer die Heimat. Kein Arzt hatte ein Happy End für sie gefunden: die Abwesenheit von ihren Schmerzen.
Trocken an der Sonne: In ihren Liedern entsteht so etwas wie Leben. Baumwolle klebt am Haar. Schwebt in der Luft. Wollen von den Liedern der ewig Jungen und noch nicht Müttern geerntet werden. Etwas ist ewig. Bleibt auf feuchter Haut so klebrig wie Wolle. Nur Worte wandern mit der Zeit, vergilben nicht.
Die Nacht enthielt zu viele Träume.
Jemand hielt uns lange Zeit davor fest. Hat unser Blut kopiert. Unsere verbotene Sprache übertragen. Die Leute haben sich einander kopiert. Es gab weder Drucker noch Tinte. Es stellte sich heraus, dass alles schwarz und weiß war. Ein Schwarz-Weiß-Krieg.
Ich wurde kopiert. Die Leute wollten mich kopieren. Die Leute wollten mich kopieren. Aber wer bin ich? Ich war weder mein Name noch ihr Kummer. Ich war weder ihr Leid noch irgendeine Modernität. Ich hatte keinen Namen. Ich war noch nie ich selbst. Ich habe mich immer irgendwohin geirrt. Ich ging von Wort zu Wort, Tag für Tag.
(Als sie einiges Erkannte, wurde sie sogar verrückt. Man sagte sich, diese Person ist verrückt. Doch sie sagten es ihr nicht. Niemand sagt einer Verrückten, dass sie verrückt ist. Das macht man nicht. Außerdem redet man nicht über Verrückte und schon gar nicht mit ihnen.)
Doch der Mond zeichnete mich ab.
Als Schatten gebar ich mich.
Habe mich rauskopiert.
Man sagt, das sei höchster, ultimativer Verrat. Verrat an sich selbst.
Habe mich verraten.
Vergessen.
Herauskopiert.
Hallo. Hier. Bin. Ich.
Farbig und in einfacher Ausführung.
Poetisch: Provokateurin.
Hallo.hier.bin.ich.
Wer hat sein Schlüssel am Schlüsselbund -
wie sie ihr Ich im Ich?
Jetzt bin ich hier. Gott. Hier. Bin. Ich. Man hatte mich im Herzen vieler. Man tut die einfachsten und dümmsten Dinge aus Liebe. So einsam erkannte ich mich noch nie.
Man sagt, Du wirst sein. Du wirst schon. Du schlüpfst in diese oder jene Rolle hinein. Du wirst Mutter oder du wirst keine Mutter. Reich oder auch nicht.Ein göttlicher Gott im Herzen-
dennoch
entweder du sehnst dich, oder du sehnst dich nicht so wie sie.- 6
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Lieber @JoVo
Sehr bildhaft und klar geschrieben.
Danke für die Expedition!
vor 9 Minuten schrieb JoVo:Verzehr dein Lebenselixier.
Träum' von dir, in der GruftGefällt mir.
Ein verträumter Vampir.
Lieben Gruss
Federtanz
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Sei meine Kohlmeise
mein Blaufink
meine Nachtigall
sei meine Amsel
sei ihr Gesang
im Untergang
im Aufgang
schattiger Platanen
Sei mein Rotkehlchen
ihre zarten Kinder aus Flaum
die Grünspechte
aus neongelben Silben
Sei die Freiheit
in ihnen, ihre Fröhlichkeit
Sei mein Versteck
mein Geheimplatz
wo ich dir barfüssig zuhöreBild: Datenbank
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Guten abend @Nemuel
Ganzeitlich einfach klar - unernst ernst gefühlt - monströs dramatisch in der Leichtigkeit - tiefgründig hier und da - gefällt mir sehr.
Herzlich Willkommen.
Bis bald
Federtanz
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Herzlich Willkommen @TyaZ
Dein Werk ist sehr nachdenklich und tiefgründig geschrieben. Ich habe oftmals angehalten.
vor 4 Stunden schrieb TyaZ:dort wo der Schatten ist,
gibt es auch Licht
Dort wo das Leid und das Ego lebt
Gibt es auch Hoffnung
Das nach Freudeund nach Liebe strebt
Hat mir sehr gefallen.
Auch die Formatierung gibt dem Ganzen eine gute Form.
Vielen Dank und viel Freude beim dichten.
Federtanz
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Lieber @S.W.F
vor einer Stunde schrieb S.W.F:Ich warte auf das, was nicht wird.
Ein sehr sehnsuchtsvoller Text. Ein LI, der sich nach dem LD sehnt. Die obere Zeile empfinde ich als Kern des Gedichts. Sehr klar und rational geschrieben - auch wenn verträumt - spannend.
Schönen Tag,
Federtanz
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Am Treffpunkt vor dem Mond
am Punkt unserer Achtlosigkeit
um acht
Vor dem Fieber, unserer Blindheit
und der Haut über unseren Farben
Ein Regen, als würde sich
langsam ein Blau ausheulen
anmutig und sanft und nass
wie die Tage, in denen man zutiefst
verblieb
Wo wir Namen wie Fremde am Meer
besassen
in eine Verwahrlosung der eigenen
Stimme
Während ich so tat, als sei ich
ein weiteres Glückskind von König
Friedensreich, den achten
eine Art Trophäe an seiner
Wand vor seinen 1001 Frauen -
eine unleidlicher wie die andere
und eine Federfrau
die sich mit ihren Augen traf
Und bring die Jahre mit
die du warm ausgebacken so gerne hast
In Prag 2023, gewidmet
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Der Zug Richtung Moldau fährt ein - Tauben begrüssen einen Abschied - hinterlassen ein letztes Orchester auf unseren unabänderlichen Schatten
Eine Sprache, die an jedem Halt stehen bleibt
Zuhören, wie sich die linke Seite unserer Herzen öffnen
Dinge hineinlassen wie Fremde, auf die man wartete
Einsortierte Erinnerungen, ausgedruckte Träume, bewahrt vor einer Einsamkeit, die immer da ist - ohne dich
Wie passiere ich die Grenzen meiner selbst
Und ich bin wie die Sonne, die durch das Fenster hineinscheint, komme an, noch bevor ich an dich denke
Die erzwungene Stille in der Luft, die ich mit Worten versehe
Bild Quelle: Datenbank pixabay
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Lieber @Jan Fischer
Vielen Dank für diesen beruhigenden Text.
vor 8 Minuten schrieb Jan Fischer:Kein Geld der Welt, keine Macht über was auch immer kann das stille Glück ersetzen, das uns leise lächeln lässt
Sehr schön beschrieben. Und weise Gedanken!
Schönen abend
Federtanz
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Liebes Tagebuch…
in Erzählungen & Kurzgeschichten
Geschrieben
Lieber @Joshua Coan
Nur du vermagst Wunder: Wie bringt man einen unschuldigen Bären - Nazis - eine Errektion in einem Text zusammen?
Lachend mitgedacht!
Gute Besserung euch beiden!