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rhglicht

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  1. Heute habe ich die Putzfrau gespielt; ihnen gefiel es nicht: Haaren, Wanzen, Mäusen, Staub und einige nette Kakerlaken; waren mir echt böse; kaum noch unterhielt. Ab und zu muss geputzt werden; ich lebe allein in meinem Eck, kann jedoch nicht leben unter Scherben, obwohl allzu viel hat gar keinen Zweck. Das moderne Putzen ist ein sanfter Schlag: Nur das oberflächliche das ins Auge geht; alles andere bleibt bis zum nächsten Tag, solange bis viel mehr Staub entsteht. Unter uns duscht man ein bis zwei Mal pro Tag; das Verschwenden ist allen egal; aber beim Putzen klingt ein neues Lied denn, am Ende, geht es mir doch ins Glied. Plötzlich, nach der groben Putzerei fühlt man sich erneut; rein und wie belebt; als ob, durch das Wunder der Wäscherei, unsere eigene Seele wieder neu bebt.
  2. rhglicht

    Engel

    Ein Paar Engel mit viel Sorgen, weil fliegen konnten sie nicht mehr. Sie waren zu Pinguinen geworden, weil viel zu schwer. Auf Wolken fehlte das Angesicht, denn sie hatten gar kein Gesicht. Die Töne der vielen Zungen, waren längst verklungen. Weiß wie ein Schneeball mit Fett, gleich der Fall. Zu streng war die Not, für Engel ohne tot.
  3. rhglicht

    Liebe

    Nah stand ich da an diesem Quadrat. Was soll das, so entzückend? Anfangen, wieder, von vorn? Welche Kräfte zogen mich zu dir? Was bezweckt ihr? Oh, Los, was macht’s du mit mir? Schau doch wie eng meine Seele, streng! Vielleicht dafür kannst du nichts; unschuldig bist du, aber weshalb stehe ich in diesem Zimmerchen? Ein Märchen. Gewiss! Eine Qual? Oder nur Schicksal? Welche ist deine Aufgabe? Bitte, entgegnete dich nicht der Frage, denn du weißt es sicherlich. Was ich lösen kann, erteile mir, das Leben erbittere mir nicht mehr. Die Kleine im Quadrat ist süß, ja schon; von ihr kommt‘s mit einem Ton. Gern möchte ich sie aber, ich bleib den verlorenen Sohn; versuchen kann ich es nicht mehr; müde, verzweifelt hat’s mich gemacht. Ich weiß wie es mir acht. … Einige Monate später,… Vieles habe ich bisher gelernt: Einmal eins, das Große; Wirtschaft und Psychologie, Sprachen auch musizieren, am Klavier. Fehlt das wichtigste im Leben, wofür wir uns schweben. Du, kleine, hast es vollbracht, die Liebe, in aller Kraft!
  4. Was vermisse ich? Den Kelch - den Rahmen? Oder das Bild - den Inhalt? Die Form ist mir nutzlos, der Inhalt ist unvermeidbar – er ist immer da. Das Musikstück ist zu Ende, die Partitur ist nicht mehr vorhanden; der Komponist lebt lange nicht mehr, aber sein Ursprung umfasst uns. Es reicht. Der große Dichter schreibt „... dann wirst du mir nur noch im Traum erscheinen, wirst mich segnen und mit mir weinen ...“ Du erscheinst mir aber im Leben und bist bei mir im Traum. Man hört „dich teure Halle grüß ich wieder, froh grüß ich dich geliebter Raum“, weil der Raum voll von Ihm ist. Und nur wo Er ist, schwebt leise die Liebe. In der Natur spür´ ich Ihn überall, und warum spür ich Ihn nicht bei mir? Bin ich der einzige Fleck auf Erden ohne Ihn? Unsinn! Ich spüre Ihn nicht, weil Er mir nie gefehlt hat; seine Liebe umzieht und umfasst mich. Was soll ein Leben ohne einen Kelch sein? Ja, ein wahrhaftiges Leben mit Liebenserfahrung. Wann kommt Er zu mir? Was soll ich empfinden, wenn Er kommt? „Er komme nicht“, flüstert man mir zu. „Er komme nie“ wird angeschlossen. Er sei da. Immer! Ach, wie erschöpft bin ich heute! Kräfte entließen mich strömend. Doch, bewegt habe ich keinen Finger, denn Guruji sitz bei mir. Immer!
  5. Das Wasser wird durchlüftet, der Wind ist fleißig tätig; das Leben zeigt sich langsam; das Licht ist niemals schläfrig. Dort liegt sie ausgeschöpft in der Steinmauer, kaum eingewachsen. Das Licht ist niemals schläfrig, stärkt sie allmählich bis zum Stehen. Gebogen wird sie von dem fleißig tätigen Wind. Säfte haben zugenommen; das Licht ist niemals schläfrig. Schon erblicke ich sie, verbogen wendet sie sich dem Licht. Sucht das niemals Schläfrige; tanzt mit dem fleißig tätigen Wind. Oh Auge! Öffne dich zum Licht! Spüre, was du schon gesehen hast; lass doch beide Augen zu: Nutzlos sind sie, nur das Auge sieht. Oh Ohren! Verlassen sie mich! Das Auge will nun hören; Mund! Verschließe dich! Das Auge muss sprechen. Gefühle alle bleibt abseits. Das Auge spürt, was keiner sagt, was niemand hört. Seine wird vom Licht erhoben; leicht, leise schwebt sie in der Luft. Der schwere Kelch hat sie entlassen, liegt dort unten, kalt und glanzlos. Bald muss aber zurückkehren von der Wärme sie ganz umfasst. Der Kelch zittert lebendig vom Licht zum Leben gebracht. Bis zum kleinsten feinsten Haar, alles beugt sich dem Licht. Kurze Bewegungen sind in Sicht; Ach, wenn nun das Licht nicht wäre! Die Natur wundert sich selbst über ihre neuen Geschichten. Keine wiederholt sich; die Quelle ist endlos. Ob Kronos oder Kairos, Kommen ist wie Gehen; Da sein ist, wie Wegbleiben - die Natur kennt keine Unterschiede. Augen sehen den Fisch schwimmen; Auge sieht ihn in der Luft schweben; Wasser oder Luft ist eins; Wasser und Luft sind keins. Wunder werden verwirklicht durch den Willen, wenn Licht durchscheint und den Willen verwirklicht. Augen sehen immer nur den Zauber; Auge sieht das bloße lebendige Licht.
  6. Meisterin – assoluta - der beschleunigten Oktaven Alleinfühlend soll jedoch ihr Leben sein Raucherin – kettenweise – musste sie lassen Tempo - das raffinierteste – und der singende Klang Herrin des Klaviermusizierens, ohne es zu wollen Allen helfen, wie sie allein es kann Armes innerliches Kind bleibt sie Rund um die Welt hoch gefeiert Gerechtigkeit seit immer ist ihr Motto Einsetzen sich für andere ist ihr ganzes Tun Rampenlicht scheu und überempfindlich Irrtümer nach Irrtümern ging es privat Chancen bekommen; Chancen weitergegeben Heißt es so bei ihr: Lebe und lasse leben!
  7. rhglicht

    Mode II

    Zwei Zungen unterhalten sich im Munde, zur ersten Tages Stunde; vier Augen sind glotzend auch dabei mit Brauen, müd und schwer wie Blei. Harte Füße, holzartig wie Steingerüste, schwache Hände, krumm und ungeküsste, mit dicken Adern voll mit altem fettem Blut wirken längst nicht mehr, doch tun nur gut. Keiner weiß mehr wann oder was, heutzutage gesagt werden soll; man schüttelt nur den Kopf aus Glas, denn das Alles ist so toll und groll. Der Hund pennt auf dem Federbett und das Herrschen schläft auf dem Dreck; Na, das würde ich bestimmt gern tun, denn mein Ferkel muss doch ruhn. So hat es „die Mode sträng geteilt! Und wir, tierisch, aus Eifer uns beeilt; welcher Blödsinn kommt noch auf uns zu das weiß keiner, nicht ich und gar nicht du.
  8. rhglicht

    Mode I

    Neue Ansprüche erdacht sich der Fußboden hohe Decke will er sein. Keiner soll auf ihn tratschen mit Pfoten am Oberlicht herrscht er allein. Was „die Mode streng geteilt“ kennt doch jeder, neu und alt. Wozu auf Dauer auf nichts bauen? Haben es erreicht auch die Frauen! Mit Boden ist es viel zu spät immer unterdrückt, wie es nun geht. Decke ist der Trend zum Turm und gekämpft wird mit Drang und Sturm. Von kleinen Steckdosen überwacht, soll er jetzt mal den Lüster halten. Lang genug hat er es sich so durchdacht: Oben ist sogar das Ein- und Ausschalten. Der Fußboden soll kontemplativ werden und von oben Geschichte schreiben. Die Decke soll herunter auf Erden ohne Licht, über die Leichen.
  9. rhglicht

    Verlassen

    Danke, Walther! Ich weiss, dass ich noch sehr sehr viel lernen muss. Deine Hilfe ist mir nötig und nett. Schreib ruhig mit Kritiken und mit Vorschlägen. Also, nochmals, vielen Dank! Mach's gut!
  10. rhglicht

    Verlassen

    Hallo, Perry! Recht schönen Dank für alles was du mir geschrieben hast, hauptsächlich, für die Verbesserungsmöglichkeiten. Ich werde alles inkorporieren in meinem Gedicht. Und werde auch versuchen besser aufzupassen! Du warst mir wichtig und auch sehr nett! Mach's gut! René Licht
  11. rhglicht

    Verlassen

    Im Tal stand noch, allein, die ruinierte Hütte; längst verstorben sind alle derer Einbewohner. Leben entzog sich sogar aus der letzten Mücke die, versteckt, vegetierte im Knieschoner. Aber, in der Hütte hängt noch ein langfristiger Traum; woanders neu anzufangen, mit grün gestrichenen Läden, und bitte, mit wenigstens einem großen Kastanienbaum wenn auch mit einigen lang gezogenen Spinnenweben. Dass Hütten Leben in sich haben, das ahnen Menschen kaum; ach, Menschen wissen sowieso sehr wenig über sich selbst über Menschen und Natur, und über allem was entfernt vom Zaun. Was kann ein Mensch einer alten verlassenen Hütte noch lehren? Menschen haben es doch zu nichts gebracht; nichts als nur zurück ins Leben zu kehren.
  12. rhglicht

    Reise

    Ein einziges Blatt in dem großen Buch schaut auf mich, im Zug. Es will mich tragen und durchlesen ohne mir etwas zu sagen. Ich lass jetzt von allem Tun. Das Buch, rein aus Leid, bringt mich endlich zum Ruhen, fasst mein Herz weit. Die alte Wunde steht noch auf dem Blatt; hält sich zur Stunde und schenkt mir was sie hat. Ich wünsche mir es komme die Zeit ohne verdorbene Lust; nur ich und mein Herz so breit leicht auf deiner Brust. Das Blatt liest nun endlich mein Gebet, mein Hirn schwenkt im Kreis; sogar die Zeit steht, mein Leben läuft ohne Preis. Alles ist leis, auch die Stunden; kein Gebet zu hören aus Rom, denn nichts wird mehr erfunden, bereits liegt alles tief im Dom. Einsam wacht die Nacht; Der Wille in seiner Stille freut sich auf die Schlacht; an nichts mehr wird gedacht.
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