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Herodot79

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  1. Herodot79

    Unser Weihnachtsbaum

    Unser Weihnachtsbaum Kleiner Tannenbaum, aus den Wäldern der Welt, Du bist wie ein Traum, der unsere Weihnacht erhellt. Du trägst unser Kerzenlicht, den Schmuck und die Sterne. Dies steht Dir zu Gesicht, sehnst Du Dich nach der Ferne? Gepflanzt wirst Du in den Wald, zu Neujahr, dort wirst du alt. Lasst uns feiern unser Fest der Liebe, grünen mögen Deine schönen Triebe. Deine Wurzeln wachsen in den Boden, zu unsrem Baum bleibst Du erhoben. Du erinnerst uns an eine schöne Zeit, voller Andacht, voller Heiterkeit.
  2. Herodot79

    Schwanengesang

    Schwanengesang Dein schönes Haar glänzt in der Sonne, es weht ein Wind – was für eine Wonne! Du strahlst, es dämmert uns die Welt, durch Dein Funkeln wird sie nochmals erhellt. Ein Schwan stimmt an den Abendklang, sein Schnattern erklingt im Sonnenuntergang. Ich spür‘ die Stille, den Moment, in dem die Zeit uns nicht mehr drängt. Golden ist er – sind mit ihm verwoben, das Fließen der Zeit ist aufgehoben. Dieser Augenblick vergeht zu schnell! Noch einmal strahlt Dein schönes Fell. Ich kehr' nach Haus‘ zu später Stund‘, allein mit Dir, mein kleiner Hund.
  3. Unterm Rückgrat der Nacht Es kommt mir vor, als wär‘ es gestern, in Gedanken bin ich, meinen Sorgen fern. Wir blickten auf die fernen Sterne, ich erinnere mich gerne, war damals noch ein Kind. Du lehrtest mich, dass wir von den Sternen sind. (Ich) „Wie fern sind die Feuer dort oben, wer hat sie in die Nacht gehoben? Wie alt ist unsre weite Welt, warum hat sie sich uns erhellt? Die Sonne zieht des Tags ihre Bahnen, leuchtet sie nachts für unsre Ahnen?“ (Du) „Der Himmel ändert jede Sicht, denn er spendet uns sein Licht. Die Schönheit dieser weiten Welt, beginnt bereits im Himmelszelt. Der Blick zum Ursprung kann bewegen, Du solltest Ehrfurcht in Dir hegen“. Ich denke oft an deine Worte, spür‘ die Neugier an jener Pforte, dort an der Küste zu den Sternen, viel konnt‘ ich von Dir lernen.
  4. Danke fürs Feedback. Ist auch Geschmacksache. Ich mag es so, wie es ist. Ein Gedicht kann, muss aber nicht - um bei der Schneemetapher zu bleiben - eine glatte Bahn sein.
  5. Herodot79

    Herbstregen

    Herbstregen Im Sommer halt‘ ich mich bedeckt, weiß nicht recht, was in mir steckt. Wenn es regnet, stürmt und windet, ist es die Dichtung, die mich findet. Klein ist sonst mein großer Mut, ich setz‘ jetzt auf den Dichterhut. In mir macht sich ein Nebel breit, zur Literatur ist es nicht weit. Der Wind belebt meine Natur! Strömen neue Verse in die Kultur? Die Gedanken tröpfeln in die Welt hinaus, – sieht es nicht nach Regen aus? Wird meine Welt auch dann gesegnet, wenn es bald schneit und nicht mehr regnet? Gekleidet wird sie in kaltes Weiß, was soll der Reim zu jedem Preis? In mir lichtet sich der Dunst, was bleibt von meiner alten Kunst? Es wird klar und wieder hell, die Wintersonne scheint sehr grell. Schnee liegt auf den Gedanken, vereist meine Kunst, ich spür‘ das Wanken.
  6. Herodot79

    An der Brandung

    bKüstendämmerung/b Ich sitz‘ unterm Sternenzelt, blick hinauf in eine alte Welt. Find‘ ich wieder meinen lieben Stern? Nah ist er, wenn ich mich entfern‘. Ich verbinde mich mit meinem Stern da oben, – meine Gefühle sollten toben, als ich Dich erstmals leuchten sah, die Erinnerung ist mir so nah. Das Irdische ist eine kalte Wüste, ich bin allein an jener Küste, an die das Sternenmeer bedächtig brandet, allein mein Äußeres ist hier gestrandet. Bist mir als mein Stern geblieben, meine Augen hab‘ ich mir gerieben. Oh Erinnerung! Du wirst nicht trübe, es ist spät, ich werde müde. Durch die Nacht klingt mir der Sternenschmerz, hinein strömt er in mein fernes Herz.
  7. Herodot79

    Der Weltenwurm

    Der Weltenwurm Der Regenwurm im Kompost genießt die Zeit, auch bald beim ersten Frost. Noch liegt über ihm eine laue Sommernacht, der Sternenhimmel in seiner Pracht. Er gräbt sie um, die ganze Welt, damit sie sich für uns erhält. Die Sterne dort oben, die kann er nicht kennen, auch wir können nicht alle benennen. Er wühlt sich durch das Blätterlaub, wie wir geschaffen auch aus Sternenstaub. Verwoben ist er mit dem Ganzen, die Nacht ist warm, Glühwürmchen tanzen. Er gibt der Welt den Grund, ihr Boden, sei er für uns zu den Sternen gehoben!
  8. Herodot79

    Mein bester Freund

    Mein bester Freund Ein dickes Fell hat er sich zugelegt, die guten Manieren, die hat er abgelegt. Kommt er doch aus gutem Haus, wo hohe Sitten sind im Brauch. Ich lauf’ mit ihm zur Promenade, er zeigt dort wieder sein Gehabe, läuft nach den schönsten Damen, sabbert, schleckt – oh sind dies Dramen! Um die Stimmung auszuloten, gibt er mir wieder seine Pfoten,. Ich kämme über sein sehr dickes Fell, vergessen ist die Dame schnell. Unsre Leinen – verheddert am Strand, kurz gab sie mir ihre Hand. Mit ihr war ich fest verbunden, für einen Moment, dank den Hunden.
  9. Herodot79

    Die kleine Nachtmusik der Kühe

    Die kleine Nachtmusik der Kühe Auch die Klassik hat einen Notenschlüssel, für alle Tiere, auch mit Horn und Rüssel. Die mit den Rüsseln lassen wir beiseite, denn wir sind auf der grünen Weide. Hier sieht man eine Kuh am Zaune vorn, sie bläst mit der Schnauze in ihr großes Horn. Mit diesem Horn, so ist es hier gemeint, stimmt sie ein in die Klänge, mit der Herde vereint. So tönt diese überraschend musische Kuh, die Streicher der Herde antworten im Nu. Erste Proben sind bereits beendet, dem Auftritt hat alles sich hingewendet. Es dämmert, der Abend gekleidet in dunkelster Tracht, himmlisch glänzen die Sterne in ihrer Pracht, Gespielt wird sinfonisch hinein in die Nacht, ein Vortrag von Kühen mit musischer Macht! Es ist ein Zusammenspiel dieser Weidekühe, keiner zeigt nur etwas Mühe! Die Pauke wird getrommelt – von einem Kalb, ließ dies einen Mozart kalt? Es ist eine Botschaft von den Tieren, die da leben in ihren Quartieren. Taktvoll spielen sie an – auf ihre hohe Bürde, Lebewesen sind sie, mit einer Würde! Wenn der nächste Tag bricht an, sind die Kühe wieder zum Melken dran. In Ihrer Milch schwingt ein besonderer Ton, doch das weiß so mancher Kenner schon.
  10. Herodot79

    Edler Baum

    Danke fürs lesen. Ja, stimmt. Der Baum ist Produkt der Dichtung des Dichters, gleichzeitig aber sehr real. Aber stimmt, kann verwirrend sein. Ich mache vielleicht aus "Dieses" ein "Dein". Gruß Herofot
  11. Herodot79

    Edler Baum

    Edler Baum "Als letzter Baum im Wald, ist mein Traum doch recht alt. Bin ein durchaus edles Holz das macht mich schon sehr stolz! Mit tiefen Wurzeln und mit alter Rinde, berühren mich die Passatwinde. Nun schau’ ich allein auf diese Welt, meine Nachbarn sind bereits gefällt. Ich bewunder’ dieses Tageslicht, diese wunderbare, weite Sicht. Berühmt werden möchte ich in dieser Welt, als letzter Baum, allein auf diesem Feld. Dieses Gedicht über mich als Baum, erfüllt meine Sehnsucht aber kaum. Dichter, Dein Gedicht wird nie gelesen, deine Strophen, sie verhallen – sind nie gewesen. Bist nicht wie ich allein auf einer Lichtung, keiner schaut auf deine Dichtung!" "Du bist gefangen in meinem Gedicht. Werde ich als Dichter schnell vergessen, kann niemand Dein Schicksal ermessen!"
  12. Herodot79

    Meeresleuchten

    Meeresleuchten Dieses Rauschen, die Wellen brechen an Land, wir lauschen, ich gebe Dir meine Hand. Die Sonne ist getaucht in das sanfte Meer, der Wind, beinahe gehaucht, die Stille dieser Nacht genießen wir sehr. Die Wellen laufen aus, nass werden unsre Füße, doch da: die kleinen Sterne im Meer schicken uns ihre Grüße. Wir sinken in den feuchten Sand, das Meer ist ruhig – wir sind sehr gebannt. Diese Lichter sind nur kurze Funken, die Brandung hat uns her gewunken. Es ist eine leuchtend’ Symphonie, vertrieben kurz der Alltag, die Melancholie, wir – im tiefsten Glück, für einen funkelnden Augenblick.
  13. Herodot79

    Bunter Schmetterling

    Bunter Schmetterling Graue Raupe – Du warst wohl niemals satt, gerne mampftest Du Dich durch Dein grünes Blatt. Du saßt gemütlich auf dem Ast, machtest Du Dich auf etwas Neues gefasst? Denn wandeln solltest Du Dich bald, in bunter Schönheit wirst Du alt. Deine Schönheit war in Dir verborgen, sie brach bald heraus, schon am nächsten Morgen. Graue Raupe – in Dir war sie angelegt, Dein Inneres hat mich bewegt. Verwandelt hast Du Dich in einen bunten Schmetterling, mit deinen schönen Farben – schwing Deine Flügel, schwing! Ich sehe Dich nun fliegen über das, was blüht, Du wirkst so frei, um nichts auch nur bemüht. Ein Wind hat Dich hinweggetragen, im Sommer, in diesen warmen Tagen. Deine bunten Flügel, sie erinnern mich an meine Liebe – an die schönste Zeit, auf der Wiese sitz’ ich nun – alleine, nicht mehr zu zweit.
  14. Die Rast an der Seidenstraße Ich sehe diese alte Stadt, ihre Mauern lang verborgen unterm Sand der Zeit. Ich höre in der Ferne diese Klänge, spüre die drückende Menge, das dichtes Gedränge. Einst fand hier das Leben statt, Kinder spielten auf dem Marktplatz voller Heiterkeit, Händler boten ihre Waren feil, Priester spendeten den Reisenden ihr Heil. Wir rasten an diesem verlassenen Ort, denn der Tag ist schon geschritten fort. Weit östlich vom schönen Samarkand, setze ich mich in den Wüstensand. Mein Begleiter zündet an ein schwaches Licht, das Vergangene – es kommt in Sicht! In der Wüste sind wir, ganz weit im Osten, gab es hier etwa einen Außenposten? Haben sich hier einst die Händler gefunden, Ost und West nur kurz verbunden? Wurde Hummus aus dem Westen serviert, wurden die Schriften des Mani dabei rezitiert? Hat man auch den Konfuzius studiert, mit Bambusschalen aus dem Osten reich diniert? Über die Endlichkeit des Seins ganz weise sinniert? Diese Welt, sie liegt hier wahrlich in der Luft, denn sie ist’s, die mich nun durch die Ruinen ruft. Vergangen die Diskurse einer alten Zeit, aber die Seidenstraße führt noch weit. Mit der Vergangenheit verbunden, sie ist fern, sind unsere Blicke gerichtet aufs Gestern. Morgen geht’s weiter – mit den Kamelen, vorbei an alten Mauern, alten Stelen, denn es ruft die Pflicht, staubiger Wind bläst uns ins Gesicht!
  15. Herodot79

    In Furcht verkleidet

    In Furcht verkleidet Es ist dunkel und fehlt an Licht, Furcht steht geschrieben in Deinem Gesicht. Durch das Fenster seh’ ich draußen eine Mumie stehen, einen Vampir nicht beißen, aber gehen. Schön ist dieses Halloween, es klingelt – wir müssen nun zur Türe hin! Du als Zombie, ich als Skelett, mit unsren Freunden feiern, das ist nett. Süßes oder Saures wird es geben, wir werden nun als kleine Monster einiges erleben!
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