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Carlos

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Alle erstellten Inhalte von Carlos

  1. Hallo liebe Sternwanderer, ich musste an Marcel Reich- Ranicki denken, als er vor der Kamera ein Exemplar des Romans "Das Häuten der Zwiebel" buchstäblich zerreißt. Sonst kannst du getrost sein, manche Werke bekannter Lyriker würden keine Beachtung finden, was schlimmer als ein Zerriss ist.
  2. Carlos

    Die Kritik

    "Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche." Mir fällt spontan ein dieses Zitat von Bernstein. Hallo lieber Gummibaum. Interessant für uns ist mit der Kritik in Foren umgehen zu lernen. Manchmal ist die Kritik zu hart, manchmal zu gütig... Manchmal vergessen wir, dass wir in einem Forum für Literatur und Lyrik sind und missbrauchen es um Politik, Moral oder Religion zu betreiben. So geschieht es, zum Beispiel, dass ein mittelmäßiges oder schlechtes Gedicht Lob bekommt, weil darin die Rede von bedürftigen Menschen die Rede ist. Eine Zeitlang war ich in einem spanischen Forum tätig, und einmal bat einer der Dichter um Geld... Ein paar der anderen Dichter starteten irgendwie eine Sammelaktion für ihn, die kaum Resonanz fand... Er hatte übrigens seine Not in einem Gedicht verkündet, das gar nicht so schlecht war. Nicht deswegen verließ ich jenes Forum, sondern weil die Quälitat solcher Foren in Spanien und Lateinamerika viel viel niedriger als in Deutschland ist. Warum das so ist? Weil in Deutschland viel mehr gelesen wird.
  3. Hallo Sentimentalist, deine Erzählung gefällt mir sehr gut. Das du plötzlich deine Exfreundin siehst und dass sie lächelt gefällt mir. Dass sie sich plötzlich in ein Monster verwandelt, das schwächt die Erzählung. Liebe Grüße Carlos
  4. Carlos

    Ich rief die Russin an

    Ich rief sie an um sie zu einem Spaziergang am Rhein einzuladen OK, sagte sie wir könnten am Silvester spazieren gehen Sie, Ihre Freundin und ich Aber wieso können nicht wir zwei Spazieren gehen? Die Unterhaltung am Telefon war schwierig weil sie nicht gut Deutsch kann Meine Freundin ist eifersüchtig sagte ich zu ihr Was bedeutet eifersüchtig? Sie will keine andere Frauen sehen sagte ich Hören Sie ich habe für Sie ein Exemplar von "Doktor Schiwago" gekauft Doktor Schiwago habe ich gelesen auch den Film gesehen Ich kann das Buch in Ihrem Briefkasten einwerfen Ich lese aber nichts auf Deutsch Das ist auf Russisch Auf Russisch? Ja Sie wechselte das Thema wollte mir nicht sagen wo sie wohnt Sie musste auflegen weil sie zum AOK musste So schwierig hatte ich mir einen Sprachenaustausch nicht vorgestellt
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  5. Carlos

    Vögelfangen

    Hallo Cheti, hallo Melda, Gina Anais, Ioannis, vielen Dank für eure Likes! Danke liebe Sternwanderer, du hast doch dieses "Kleinod" erkannt. Wie du sagst, wahrscheinlich war Bijou einfach satt.
  6. Carlos

    Der Querdenker

    Sehr gut lieber Gummibaum! In der Tat, die meisten Vertreter absurder Ideen würden umdenken, wenn sie bestimmte Erfahrungen machen würden. Einen schönen Abend Carlos
  7. Carlos

    Vögelfangen

    Das hat Bijou wahrscheinlich von ihrer spanischen Mutter die Wachteln an den Tisch ihrer Herren brachte Eine Meise bringt sie uns erwartet gelobt zu werden Bijou Sachte sachte gib den Vogel her Ein pulsierendes Herz in unsren Händen Siehst du Bijou da fliegt es schon zu den Bäumen zu der Natur zurück Ja mein Liebling brav bist du gut hast du es gemacht Komm wir machen die Tür zu es ist kalt draußen
  8. Hallo Freiform, mir gefällt sehr gut deine Erzählung. Beim Lesen hatte ich immer mehr das Gefühl, es ist eine wahre Geschichte. Erst der etwas zu langer Schluss brachte meinen Glauben ins Schwanken. Liebe Grüße Carlos
  9. Hallo Ponorist, wirklich geistreich dein Gedicht. Keine bloße Reimerei. An meisten spricht mich Strophe Nummer sechs an. Es ist auch bemerkenswert, dass das Thema ganz ohne sexuelle Andeutungen auskommt. Liebe Grüße Carlos
  10. Carlos

    Wer

    Hallo Gummibaum, ich wollte schreiben, dass dein Gedicht mich stark an Rilke erinnert, las aber dann deine Antwort an Sonjas Kommentar. Nikos Kazantzakis, in seinem Roman O televteos Pirasmós, Die letzte Versuchung, behandelt dieses Thema. Liebe Grüße Carlos
  11. Der Nihilist sagt den Anderen, ich glaube nicht an das, woran ihr glaubt. Nun, im Grunde, es ist unmöglich an nichts zu glauben. Man kann den Glauben an Gott, etc. ablehnen, aber nicht an kleinere Glauben, worauf sich unser Leben aufbaut, an Sachen, woran wir nicht mal denken, die wir als selbstverständlich annehmen. Erst wenn das Erwartete NICHT eintrifft, machen wir uns Gedanken...
  12. Carlos

    Ein Obdachloser

    Hallo zusammen, der Mensch, von dem ich spreche, ist ein Geisteskranker, ein Wahnsinniger, ein Verwirrter, ein Entrückter, oder, wie die Meisten für gewöhnlich zu sagen pflegen, ein Verrückter. Aber kein gewöhnlicher Verrückter, sondern eher ein, wie Hölderlin, in geistiger Umnachtung lebender Mensch. Kein Bettler der durch Zurschaustellung von Gebrechen Mitleiderwecken versucht, oder mit einem kleinen Hund an der Seite. Dieser Mensch ist, wie Hölderlin, jemand, der vollkommen in seiner eigenen Welt lebt und Angstfrei der Welt seine Verachtung laut sagt. Hier, ausnahmsweise, hat er mit einem Smartphone geschimpft. Wer weiß, vielleicht hat er auch eine Diotima geliebt. Einen schönen Tag wünsche ich euch.
  13. Hallo Perry, unangefochten von Alltagstrott lebt am besten die Liebe in der Erinnerung. LG Carlos
  14. Carlos

    Begegnung

    Liebe Letreo, gerne schließe ich mich Gummibaums Kommentar an.
  15. Carlos

    Ein Obdachloser

    Ein Obdachloser saß auf dem Bürgersteig schimpfte laut mit seinem Smartphone Alle machten einen Bogen um ihn Noch von weitem konnte ich ihn hören Etwas Zärtliches schwamm mit in der Stimme des Verrückten
  16. Hallo Gummibaum, tatsächlich, so berühren Ballettänzerinnen den Boden...
  17. Hallo Sonnenschein, so wird es sein! Liebe Grüße Carlos
  18. Ein faszinierender Text.
  19. Hallo Achim,

    ich finde es hervorragend, wie souverän du mit negativer, bzw. gut gemeinter scherzhafter Kritik umgehst.

    Das ist eine Kunst, die ich selbst lernen möchte.

    Es ist gar nicht selbstverständlich, wie du damit umgehst. Oft habe ich in Foren erlebt, und auch im realen Leben, wie Menschen sich in Diskussionen einlassen und sich steigern, bis richtige Feindschaft entsteht.

    Dabei ist es das Beste, den Angreifer ins Leere laufen lassen, wie beim Jujitsu, wenn jemand dich mit einer Eisenstange angreift...

    Macht's gut.

     

    1. gummibaum

      gummibaum

      Danke, Carlos. Mach's besser. Gruß Achim

  20. Hallo Schmusefisch, Aquis Mattiacis nannten die alten Römer die Stadt, die du erwähnst. "Wasser der Mattiacer", eines germanischen Stamms, der dort angesiedelt war. 26 warme, Heilspendenden Quellen sprudeln immer noch dort... Liebe Grüße Carlos
  21. "Das Brummsummsen wurde leiser"... Eine schöne onomatopäische Wortschöpfung. Schöpfungen wie diese, wie das ganze Gedicht, ist was ich in literarischen Foren suche. Nur am Schluss gibt es eine Wertung, allerdings eine lyrische, positive, zum Nachdenken anregende Wertung.
  22. Auf Sparflamme leben in Flammen aufgehen
  23. Hallo Perry, ich glaube nicht dass russische Frauen fremde Männer ansprechen, eher im Gegenteil, Russen sind in der Öffentlichkeit, sogar Freunden und Bekannten gegenüber sehr zurückhaltend, sie wirken ernst, so wie man von Putin kennt. Ich spreche nur von einer Russin, die mich nicht ansprach sondern etwas fragte. LG Carlos
  24. Hallo Perry, vielen Dank für deine Rückmeldung. Irgendwie kann ich deinen Einwand verstehen. Nun, ich habe kein verbotenes Wort wie etwa Zigeunerin verwendet. Gleich die Nationalität zu erwähnen... ist das schlimm? Lyrik ist ja etwas Subjektives, und für mich, dass eine Russin mich anspricht ist etwas ganz Besonderes, denn für mich sind russische Frauen geheimnisvoll. Ich bin wirklich neugierig auf sie, auf die Art und Weise, wie sie die Möwen wahrnimmt. Wer weiß, vielleicht schenkt sie ihnen keine Aufmerksamkeit...
  25. Hallo Ioannis, eine große Wahrheit sagst du hier. Private Sachen, wie schlimme Erfahrungen in der Kindheit, zum Beispiel, sollte man nur Psychotherapeuten erzählen. Bei Festnahmen muss die Polizei den Verhafteten über sein Recht auf Schweigen aufklären, denn alles, was er sagt, gegen ihn verwendet werden kann. Im Laufe meines Lebens habe ich erfahren, dass was man dem Freund, der Geliebten erzählt, als Waffe gegen einen verwendet werden kann. Verliebte und Säufer verraten sich oft selbst. Auch Angeber. Das alles ist längst bekannt, aber man vergisst es immer wieder. In kurzen, prägnanten Strophen erinnerst du uns daran. Vielen Dank.
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