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Carlos

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Alle erstellten Inhalte von Carlos

  1. Einfach genial lieber Marcel. Liebe Grüße Carlos
  2. Carlos

    Von A bis Z

    Salve Sid! Ob jemand sich dabei erkennt? Eigentlich geht es nicht so wild rum in der Praxis. Liebe Grüße Carlos
  3. Ja, wirklich großartig. Welche Stadt wäre gut für dich? Liebe Grüße Carlos
  4. Carlos

    Jochen

    Ein nettes Wortspiel, liebe Rita. War es ein Nagelrochen (Raja clavata), ein Stechrochen (Dasyatis pastinaca) oder ein Zitterrochen (Torpedo nobiliana)? Liebe Grüße Carlos
  5. Ich kenne eine ältere Dame, die, in einem Bus, tapfer war und dem, ihr gegenüber sitzenden jungen Mann sagte, er solle seine Maske richtig aufsetzen: Der junge Mann schlug ihr so wild ins Gesicht, dass sie ins Krankenhaus musste.
  6. Ein wirklich interessantes Gedicht liebe Nessi. Das lyrische Ich konfrontiert den Leser mit einer ungewöhnlicher Betrachtungsweise familiärer Beziehungen. So wie Lé, glaube ich auch, dass ein Komma im ersten Vers dem Gedicht nicht schaden würde. Liebe Grüße Carlos
  7. Ja, im Laufe der Zeit bleibt nur das Gute übrig, liebe Juls. So will es unsere Natur. Warum? Das erklärst du selber so schön in der zweiten Strophe deines wunderbaren Gedichts. Der Schlussvers ist eine Erinnerung und eine Aufforderung, das ganze Leben wahrzunehmen. Die Zukunft wird nicht erwähnt: Das wird von selbst eintreffen! Liebe Grüße Carlos
  8. Carlos

    Totgesagte...

    Gertrud Leinmann, eine meiner Geliebten, ist Fußpflegerin. Sie hat mir eine interessante Story aus ihrer Berufserfahrung erzählt und mich darum gebeten, falls ich darüber schreibe, den Namen ihres Kunden nicht zu verraten, so werde ich ihn R nennen. Wenn R zu Gertrud kommt, müsste sie ihm eine extra Stunde widmen. R ist schon ziemlich alt und gehört zu den Menschen, von denen man sagen kann, in Anlehnung an den spanischen Cid, dass sie auch nach ihrem Tod weiter erzählen können. Alles was R erzählt klingt wie ein Abenteuer: Seine Kindheit während des Kriegs, seine Jugend in der Nachkriegszeit, die ersten Jahre seiner Ehe, seine Zeit als Schwimmlehrer und, schlussendlich, seine Arbeit als Elektriker im Fernsehturm in Berlin. Wenn er anfängt zu erzählen, kann niemand ihn stoppen. Gertrud muss ihn unterbrechen und ihn darum bitten, sich zu entfernen, denn der nächste Kunde wartet schon. R hört sofort auf zu reden und, beim nächsten Termin, hat er das gleiche Lächeln im Gesicht und, natürlich, eine neue Story. "Gestern hatte die Frau meines verstorbenen Schulfreundes Geburtstag, ich gehe nachher zu ihr, um ihr zu gratulieren. "Wissen Sie, mein Freund ist im Februar gestorben", sagt er, während er die Füße aus dem Eimer mit lauwarmen Wasser herausholt. "Mein Beileid", murmelt Gertrud. "Niemand hätte gedacht, dass Rossi ihn überleben würde, sie selbst auch nicht." Oh das klingt interessant, denkt Gertrud, und schickt sich an, eine aufregende halbe Stunde zu verbringen. "Ja, alle waren sich sicher, dass Rossi in den ersten Jahren ihrer Jugend sterben würde, denn sie war mit einem ❤️ fehler zur Welt gekommen. Kurz nach ihrer Geburt sagten die Ärzte, Rossi würde das achte Lebensjahr nicht erreichen. Aber sie wurde acht, und, mit sechzehn, lernte sie Heinz kennen. Rossi war immer schwach und kränklich, aber Heinz wollte keine andere Frau. Er liebte sie, auch wenn sie todgeweiht war. Beide wollten die Zeit, die ihr verblieb, zusammen verbringen. Gertrud, nachdem sie R.s Füße mit einem Handtuch abgetrocknet hat, fängt an, Schwielen an Zehen und Fersenbereich zu entfernen. Oft ging es Rossi ziemlich schlecht, sehr schlecht 1959 und 1960, ständig musste sie zum Kardiologen. Man sagte, sie musste operiert werden. In Ostberlin hatten sie nicht die geeigneten Instrumente dafür, so wurde sie zu einem Spezialisten in West-Berlin geschickt. Das war im Dezember 1960, ihr wurde gesagt, man könne sie erst ein Jahr später operieren, im September 1961. "Sie können sich nicht vorstellen, wie glücklich Rossi darüber war, das man sie nicht operiert hatte. Sie hatte Angst davor." Alle sagten Rossi, sie sollte Vernunft annehmen und sich operieren lassen, aber im September 61 wurde es nicht mehr möglich, weil die Mauer gebaut wurde. Man konnte sagen, dass die Mauer Rossi vor der bevorstehenden Operation rettete. Gertrud greift zu der dicken ✂️, hört sehr aufmerksam zu. Rossi erholte sich, es ging ihr ganz gut, sie und Heinz fingen an, an Kinder zu denken, sie wusste, dass das gefährlich für sie sein konnte, aber sie vertraute auf die Ärzte. 1962 brachte sie ein totes Kind zur Welt. Die Ärzte haben ihr geraten, nicht wieder schwanger zu werden, aber 1965 brachte sie ein gesundes Baby, einen Sohn, zur Welt. Gertrud, mit einem anderen Instrument, behandelt jetzt die Cuticula. Sie muss sich dabei sehr konzentrieren, was schwierig ist beim Lauschen der spannenden Geschichte. Niemand hätte damit gerechnet. Sie brauchte einige Zeit, um sich von der Geburt zu erholen. Auch Holger, ihr Sohn, war oft krank in der Kindheit. Seitdem hat Rossi, den Ärzten gegenüber, immer ihren Willen durchgesetzt. Immer wenn sie versuchten, sie zu operieren, hat sie selbst Ruhe und Heilkräuter für sich verordnet. Offenbar tat sie gut daran, sonst wäre sie nicht gestern 79 geworden, sagt R und zappelt dabei mit den Füßen, was ihm fast eine Verletzung gekostet hätte. "Eigentlich war Rossi nicht gegen die Ärzte, wissen Sie? Sie hat bloß versucht, selbst für sich was zu unternehmen. So wurden viele möglichen Behandlungen überflüssig." Gertrud cremt die Füße ein, massiert die Gelenke. R klagt über starke Schmerzen an der Hüfte, bald wird er sich operieren lassen müssen. Rossi kannte viele häusliche Heilmittel, so konnte sie Heinz, ihrem Mann, helfen. Dank ihrer Hilfe ging es ihm ziemlich gut bis zu seinem Ende. Die letzten Monate waren für Rossi, die sich ständig um ihn kümmerte, sehr strapaziös. Die Sitzung ist vorbei, R steht auf und fängt an, Socken und Schuhe anzuziehen. R. bezahlt, lässt das übliche Trinkgeld und verabschiedet sich in bester Stimmung. "So, jetzt gehe ich zur Rossi, gestern war ihre Familie bei ihr, muss nur noch ein paar rote Rosen kaufen".
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  9. "Aller guten Dinge sind drei", lautet der Spruch, und, in der Tat, die Deutschen richten sich, in der Praxis, danach, in vielen Dingen. Natürlich gibt es Ausnahmen, oft in der Lyrik, wo jeder Zusatz nicht bereichert, sondern umgekehrt. Brot ist ein essentielles Wort. Ich würde es beim ersten Vers lassen, lieber Carolus. Liebe Grüße Carlos
  10. Einem echten Dichter kann man ja, im Grunde, fast nur WOWS geben. So wie Lorenz, hatte ich auch was anderes erwartet. Du hast das Talent, uns immer wieder zu überraschen. Somit bereitest du einen lyrischen Genuss und wappnest den intelligenten Leser gegen Überraschungen von engstirnigen Lebewesen. Liebe Grüße Carlos
  11. Dein Wort in Gottes Ohr
  12. Da bin ich gespannt...
  13. Lieber Carolus, dies ist zwar ein Gedanke, aber um mit der Natur, mindestens für einen Augenblick, eins zu sein, ist, was du meinst, erforderlich. Liebe Grüße Carlos
  14. Lieber Joshua, Sids Vorschlag gefällt mir. Man bräuchte dann nur die Fata Morgana erscheinen und gleich wieder verschwinden lassen...
  15. Carlos

    Olympias‘ Empfängnis

    Diese Art der Zeugung finde ich abartig, da Schlangen sonst für den Tod zuständig sind. Deine Beherrschung der Lyrik macht das fast vergessen. Liebe Grüße lieber Georg Carlos
  16. Carlos

    Remembering

    Vielen Dank liebe Melda für deine Rückmeldung. Es freut mich zu sehen, dass du mich gut verstehen kannst. Ich müsste langsam damit anfangen, mit dem Besuch mancher Orte, meine ich, bevor es zu spät ist... Liebe Grüße Carlos
  17. Carlos

    Apnoe

    Leider ist mir jetzt die Zeit knapp, ich sage nur, es lohnt sich in dein Gedicht einzutauchen, lieber Marcel. Liebe Grüße Carlos
  18. Nicht nur Herbert, ein feiner Dichter, ist begeistert, liebe Juls. Auch mich erfreuen deine Verse. Sie hinterlassen in meiner Seele die von Bachsorgel in einer Kathedrale, wie du es erwähnst, hervorgerufenen Gefühle, wieder zum Leben erweckt, was ich für immer verloren gegangen glaubte. Liebe Grüße Carlos
  19. Carlos

    Manchmal

    Guten Morgen lieber Peter, dein Gedicht gefällt mir unheimlich gut. Du hättest es ruhig unter "Philosophisches" einstellen können. "Manchmal verblüht alles Farbenfrohe Wird Früchte tragen, noch unsichtbar Lebende Helferwesen lockend Nur für kurze Zeit bewahrt" Ich konnte nicht der Versuchung widerstehen, es abzuschreiben. "Helferwesen", was für eine schöne Wortkreation, soviel ausgedrückt in einem Wort! Das ist eine wunderbare Eigenschaft der deutschen Sprache. Die Rede ist ja von Bienen und anderen Insekten. Der Begriff ließe sich auch für bereitwillige helfende Menschen verwenden. Du siehst dieses Phänomen wie ein Philosoph, der hinter dem bloßen bunten Schein die Absicht der Natur, der Wille der Natur, um mit Schopenhauer zu reden, erblickt. "Manchmal kann man die Wurzel sehen, nicht den Ursprung..." Hier wäre Schopenhauer selbst, ein großer Kenner des Wesens der Lyrik, hellhörig geworden. Der allerletzte Vers: "um ewig in sich selbst zu sein". Ich gratuliere lieber Freund. Liebe Grüße Carlos
  20. "Love is in the air" (Liebe ist in der Luft) Nicht nur im Frühling, im Neujahr. "All you need is love" ( Alles was man braucht is Liebe). Ja, davon singt dein ❤️ und alle Herzen. Sehr schön liebe Donna.
  21. Ziemlich rätselhaft dein Gedicht, liebe Juls. Vielleicht überschätzt, überforderst du den Leser? Denn es fehlt jedweder Anhaltspunkt, um in eine bestimmte Richtung zu rätseln anzufangen. Ich selbst tappe im Dunkeln. Liebe Grüße Carlos
  22. Hallo liebe Donna, ich habe fast ein Bild vermisst... , denn jetzt musste ich meine alten grauen Zellen anstrengen um die ganzen Farben in deinem Gedicht in meiner Fantasie zu sehen! Ein wunderbares Gedicht liebe Donna. Ein paar Flüchtigkeitsfehler, Tippfehler, fallen mir auf, bei "Marmor", zum Beispiel, fehlt ein R. "die vorletzten (Sonnenstrahlen) als abstürzende Balken, schräg aus den Sahnewolken" Wunderbar!!! Liebe Grüße Carlos
  23. Ich kann mich auch mit deinem Gedicht identifizieren lieber Joshua. Dieses Gefühl, das du schon im Titel pregnant vorankündigst. Liebe Grüße Carlos
  24. Carlos

    Remembering

    Vielen Dank lieber Perry für deine Rückmeldung. Es ist so, wie du sagst, jeder trägt eine eigene Landschaft in sich. Irland, zum Beispiel, liegt dir am Herzen, nicht wahr? Liebe Grüße Carlos Auch dir vielen Dank liebe Juls, "in der Erinnerung spazieren gehen", das gefällt mir. Liebe Grüße Carlos Entschuldige, ich vergaß mich für die Likes zu bedanken, sie haben mich auch erfreut liebe Uschi, Pegasus, Dionysos, Herbert, Vagabund.
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