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Carlos

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Alle erstellten Inhalte von Carlos

  1. Carlos

    Festhalten

    Hallo Eve, dein Gedicht würde auch zu der Rubrik "philosophisches" gut passen. Was meint das lyrische Ich eigentlich? Dass es selbst oder das lyrische Du einsam waren? Je nachdem, für was der Leser sich entscheidet, muss die Interpretation anders ausfallen. Nehmen wir an, das lyrische Du war einsam, dann hat das lyrische Es dessen Hand aus Mitleid fest gehalten. Umgekehrt wäre der umgekehrter Fall gewesen. Die Rede ist eigentlich nicht von "Hand" sondern vom ganzen Wesen. Ich überspringe jetzt eine Möglichkeit und bleibe, rein hypothetisch, bei dem zweiten Fall. Dann, würde ich sagen, auch während des "Festhaltens" fühlte sich das lyrische Ich einsam. Ergo, es kam zu keiner Aufhebung der, Einsamkeit, des Gefühls des einsamseins. Im ersten Fall hätte, nachträglich, das lyrische Ich das Gefühl gehabt, durch das Festhalten des lyrischen Dus wäre dessen Einsamkeit nicht aufgehoben worden. Liege ich falsch oder irre ich mich? Liebe Grüße liebe Eve Carlos
  2. Carlos

    Ein Anruf

    Liebe Juls, liebe Pegasus, ich danke euch sehr für eure Rückmeldungen. In der Nähe des Todes, wenn dieser wirklich nah ist, erkennt man, spätestens dann, was im Leben wirklich zählt. Man erkennt auch, dass, mit keiner oder nur ein paar Ausnahmen, dass man alleine ist: Im allerletzten Augenblick sowieso. Es gibt Leichenbegangnisse, bei der nur EINE Person anwesend ist ... Ich kenne selbst, ich kannte mehr als eine Person, wo nicht einmal der Sohn, bzw die Tochter dabei war ... Andererseits, kaum jemand war anwesend bei der Beerdigung von Leibnitz, der verarmt und verbittert starb. Bei der Beerdigung von Leibnitz verdammt nochmal! Und wie war es mit Mozart? Manche Menschen kann man nicht beerdigen, denn sie sind wie eine Pflanze, die immer wieder aufwacht und blüht. Nicht wahr? Beste Grüße Carlos
  3. Carlos

    Ein Anruf

    Liebe Sternwanderer, liebe Uschi, ich glaube auch, dass unser Leben ein Geschenk ist. Ich bin froh für jeden Tag, den ich, einigermaßen gesund, erleben kann. Vorhin sah ich den Wagen eines Beerdigungsinstituts, wie er in eine Einfahrt rein fuhr... Eines Tages werde ich da drin sein. Ich verlasse mich darauf, dass dann endlich Ruhe, ich will nichts von Jenseits hören. Bis dahin will ich jeden Tag leben, als wenn es der letzte wäre, ohne daran zu denken. Liebe Grüße Carlos
  4. Carlos

    Blick durch ein Fenster

    "Da ist ein sehr weites Feld", würde Theodor Fontane bezüglich der Korrektheit der Sprache sagen. Wenn wir damit anfangen, würde eine endlose Diskussion entstehen. Mein persönliches Empfinden diesbezüglich, ist, dass sie Maulkörbe sind, welche Minderheiten den meisten anbringen. Eigentlich Maulkörbe, die man sich, ohne genau zu wissen warum, weil man nicht die Absicht hatte, zu beleidigen, sich selbst anbringt. In den USA ist das Wort "Nigger" verpönt. Aber genau dieses Wort benutzen die Schwarzen untereinander und lachen sich dabei kaputt. "You are my nigger", sagt ein dunkelhäutiger zum anderen. Ich sage doch was dazu: Ich habe nicht das Gefühl, dass man die "Zigeuner" jetzt mehr als früher respektiert. Das einzige, was man mit der neuen Bezeichnung erreicht, ist, dass man vorsichtiger ist und mehr auf Distanz geht. Nicht wahr? Am besten machen wie Helmut Kohl, der zum Ronald Reagan sagte "You can say you to me".
  5. Carlos

    Ein Anruf

    Hallo Heiko, vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich finde, für einen Außenstehenden hast du die Konstellation sehr gut eingeschätzt. Ich war wirklich sehr überrascht, als ich diesen Anruf bekam. Es ist eine Nachbarin, jedesmal, als ich an ihrer Tür vorbei ging, musste ich natürlich an sie denken. Vor etwa 10 Tagen ist sie ins Krankenhaus gegangen, ich dachte für mich, sehr wahrscheinlich sehe ich sie nie wieder. Sie fragte mich, ob ich bei ihr vorbei kommen wollte, ich ging gleich zu ihr, wir saßen in der Küche uns gegenüber, sie bot mir einen Sherry an und wir plauderten als ob sie aus einem Urlaub zurück gekommen wäre. Diese Frau hat doppelt soviel Kraft und viel mehr Energie als ich, sie ist der Optimismus, das Leben in Person! Sie haben erst bei einer Lunge operiert, wo sieben Metastasen waren. In der anderen sind auch einige, aber noch recht klein, und sie wollen ihr, die Tage, alternativ, eine Therapie anbieten. Sie wird es sich überlegen, weil sie wollte auf keinen Fall eine Chemotherapie. Seit vielen Jahren führt sie einen erbitterten Kampf gegen den Krebs. Als ich, nach etwa einer Stunde, mich verabschiedete, fühlte ich mich wie jemand, wie du sagst, dem das Leben eine Lektion erteilt hat. Du weißt, dass ich aus Südamerika bin, ich glaube, die deutschen Frauen, die aus den alten Germanierinnen stammen, haben, im allgemeinen, eine wahnsinnige Energie. Darüber berichtet Julius Caesar in "De Bello gallico".
  6. Carlos

    Vorsommer

    Aber ja, es ist eine Wonne, dein Gedicht zu lesen. Es ist interessant, wie viele Namen für Schmetterling gibt: Papillon (Französisch), Farfalla (Italienisch), Mariposa auf Spanisch und butterfly natürlich. Es gibt ein französisches Chanson, auf Französisch, aber der Sänger singt nicht Papillon sondern Butterfly Der Sänger heißt Danyel Gerard, das Lied Papillon, aus dem Jahr 1971
  7. Carlos

    Vorsommer

    Sehr schön liebe Donna, du erzählst von einem "Papilio glaucus", einem blauen Schmetterling also. Du fliegst ihm hinterher. Den Leser nimmst du auf deinem Flug mit. Liebe Grüße Carlos
  8. Carlos

    Ein Anruf

    Auf dem Display ihr Name sie will sich verabschieden dachte ich Der Krebs hatte sie im Visier vor drei Jahren wie Angelina Jolie Doppelmasektomie und jetzt in beiden Lung-en Matastas-en Kurz hatte ich überlegt sie im Krankenhaus zu besuchen ich dachte an sie als ich an ihrer Tür vorbei Ich ging dran hallo? ICH BIN WIEDER DA! sagte sie mit fröhlicher Stimme.
  9. "Weil ich verstehen kann" Das ist das A und O liebe Ilona.
  10. Carlos

    Blick durch ein Fenster

    Ich verstehe dich liebe Sternwanderer, wir alle haben Angst, etwas falsches zu sagen und dafür bestraft zu werden. Freiheit und Demokratie hin und her, NIEMAND traut sich, außer in Ausnahmefällen, oder wenn alle es tun, die Wahrheit zu sagen. Nur Kinder und Verrückten sagen immer die Wahrheit. Deswegen hielten sich Herrscher einen Hoffnarr. Ein Beispiel: Es ist immer noch bekannt, für ihre Tugenden, für ihre Aufopferung für die ärmsten Menschen in Indien, Mutter Theresa. Nun, angenommen es gäbe einen Himmel und die Männer die Wahl hätten, zwischen Mutter Theresa und Madonna als ewige Begleiter zu wählen, was glaubst du, was auch die frommsten Männer wählen würden? Auch die armen Inder haben bestimmt eher von Madonna geträumt. Alles andere ist verlogen. Dein Gedicht ist wirklich großartig. So haben die alten römischen Dichter, Catull, zum Beispiel, geschrieben.
  11. Carlos

    Blick durch ein Fenster

    Grüß Gott liebe Sternwanderer, ich fände es schade, wenn deine Verse, wie du extra erwähnst, sich auf keine konkrete Person beziehen würden. Wir leben in einer Zeit, wo kein richtiger Hass mehr zu existieren scheint, wo alles sich auf Mobbing und tuscheln beschränkt. Ich finde dein Gedicht großartig. Liebe Grüße Carlos
  12. Man braucht viel Atmungsvermögen, um in deinem Gedicht einzutauchen lieber Dionysos!
  13. Carlos

    Sonntag

    Ich meinte "Zebrastreifen" ... Da kannst du sehen, wie mangelhaft mein Deutsch ist! Aber dein Lob, auch wenn unverdient, behalte ich Vielen Dank liebe Sternwanderer.
  14. "Aber es ist nie zu spät, einen tanzenden Stern zu gebären" Dieser Schluss, nach dem Vorangegangenen, kommt dem Leser zu überraschend, nicht nachvollziehbar vor. Einen schönen Tag liebe Hera.
  15. Carlos

    Kleine Schönheit

    Dein Gedicht muss nicht lange meiner Beachtung harren, liebe Margarete. Ganz im Geiste der fernöstlichen Kunst, reine Immanenz, ein Lob der leuchtenden Oberfläche, deine Verse. Ich stimme auch deiner Schlussfolgerung zu. Liebe Grüße Carlos
  16. Carlos

    Wind & Abendröte

    "Allein mit der Traumfrau" wäre besser! Ein kleiner Sonntagsscherz von mir lieber Onegin.
  17. Carlos

    Sonntag

    Herzlichen Dank lieber Kurt, mit jedem Lob erhöht sich, mindestens in Stunden, meine Lebenserwartung: Das Herz ❤️ freut sich!
  18. Carlos

    Der Affe Bruno

    Ein feines Gedicht, lieber Wolfgang. Es würde sicher die Zustimmung deiner Lieblingsdichter finden. Liebe Grüße Carlos
  19. "An Orten, wo man sich kaum kannte, entstanden übernacht Verwandte" Sehr geistreich dein Gedicht, lieber herr-kules. Eine Art Seelenhausierer. Liebe Grüße Carlos
  20. Hölle? Das griechische Wort Apokalypse bedeutet eigentlich Enthüllung, Offenbarung. Nachträglich ist die heutige Auffassung aufgetreten. "Als der Mond das Schweben verlernte..." Hoffen wir es nicht, liebe Sternwanderer.
  21. Carlos

    Sonntag

    Oh vielen Dank liebe Letreo, es freut mich unheimlich, ein Lob von dir zu bekommen. Vorhin waren die Glocken still, jetzt läuten sie ... Liebe Grüße Carlos
  22. Carlos

    Sonntag

    Ein Täuberich gurrt Brandung unsichtbarer Flugzeuge flüsternde Autos in der Ferne Lärm eines Zebraüberquerenden Kinderwagens.
  23. Carlos

    Der Apfelbaum

    Bon soir cher Dionysos, dies ist ein Meisterwerk. Eine Ode, eine Hymne, und trotzdem voller Sehnsucht und Verlangen.
  24. Kein Wort zu viel. Wie ein Scharfschütze plazierst du jedes Wort. Den am Rollator gehenden alten Mann verschonst du: Da verändert sich nichts mehr, man kann die Kugel ersparen.
  25. "Wenn schon nicht fangen, so doch jagen". So ergeht es mir oft auf der Suche nach brauchbaren Ideen... Du hast eine guten Freund. Liebe Grüße Carlos
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