Zum Inhalt springen

Carlos

Autor
  • Gesamte Inhalte

    5.623
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle erstellten Inhalte von Carlos

  1. "Nun lies für mich.... Der Schluss, der damit anfängt, schwächt, vernichtet fast dein wirklich wunderbares Gedicht, lieber Dionysos.
  2. Interessantes Gedicht. Normalerweise sollte es bei dem dritten Vers enden ... Aber es geht weiter. Interessant ist, dass das lyrische Ich nicht diesem erblickten Menschen verfällt, sondern einer eigenen Idee! Ein Leckerbissen für denkende Leser.
  3. Carlos

    Vor Sonnenuntergang

    Interessant, wie die Anschauungswelt beim Betrachter zur inneren Welt desselben übergeht. Natur, deren Anblick, und Sehnsucht vermischen sich. Das überrascht den Leser und bringt ihn zum Nachdenken.
  4. Carlos

    Sexualpraktiken

    Liebe Freunde, bei der Frage geht es mir um die sozialen Hintergründe solcher Praktiken, aus einer ethnologischen Perspektive. Ich habe die Nordamerikanischen Indianer erwähnt, wie man sie aus Western Filme kennt. Die Pferde wurden erst von den Spaniern im 16.Jh. nach Amerika gebracht. Ich vertrete folgende These: Je höher der Wohlstand, desto raffinierten die sexuellen Praktiken. Zwei Faktoren spielen dabei eine wichtige Rolle: Räumlichkeit, die eine Privatsphäre, Raum und Zeit für Intimität gewährleistet und Hygiene. In Haushalten mit vielen, in engen Räumen lebenden Menschen, ohne die Möglichkeit täglich zu duschen, sind solche Praktiken schwierig durchzuführen. Eigene Toilette und Dusche in der Wohnung, heute eine Selbstverständlichkeit, gab es in den meisten Häusern vor dem zweiten Weltkrieg nicht. Ich will nur an eine, früher alltäglichen Situation erinnern, zur Zeit der Anfänge der industriellen Revolution. Da ist ein Mann, der nach 12, 14 Stunden Arbeit nach Hause kommt und erschöpft ins Bett fällt, wo alles sich in einem einzigen Raum spielt, die Frau müde von der täglichen mit ihren Händen (am Fluss) Wäsche waschen. Ich glaube nicht, dass sie an Fellatio oder Cunnilingus gedacht haben. Sie wussten nicht mal davon. Auch in Deutschland wurde diese Praxis erst nach Ausstrahlung des Films "Deepthroat" im Jahre 1971 populär. Ich habe viel darüber gelesen, will das aber nicht hier in extenso erörtern. Ich persönlich glaube, dass solche Praktiken, alles, was die Lust fördert, eine Errungenschaft der Zivilisation ist. Wie ich schon sagte: Ich glaube nicht, dass die Nordamerikanischen Ureinwohner das praktiziert haben. Ich habe darüber recherchiert und nichts Konkretes gefunden: Es bleibt also als ein bloßer Vorurteil. Ich danke euch herzlichst für eure Rückmeldungen und eure Kommentare. Carlos Larrea
  5. Carlos

    Kirschblüte

    Schön.
  6. Carlos

    Sexualpraktiken

    Eine kluge Antwort liebe Juls.
  7. Carlos

    Sexualpraktiken

    Ich glaube nicht dass die Ureinwohner Nordamerikas die wir aus den Western kennen Fellatio oder Cunnilingus praktiziert haben. Warum ich das glaube weiß ich nicht. Ein Vorurteil?
  8. Carlos

    Tautropfen

    Das ist wohl wahr, liebe Margarete. Jeder Tautropfen ein Jahr, oder lieber ein Jahrzehnt?
  9. Ein gutes Gedicht lieber Perry, der Leser kann sich leicht mit dem lyrischen Ich identifizieren, seinen Gedanken und Gefühlen folgen.
  10. Hallo lieber Dionysos, sehr wahrscheinlich hast du dieses Gedicht sehr schnell geschrieben, wie ein Impromptu. Es ist ziemlich lang, es könnte überarbeitet und verkürzt werden. Es ist (der Vergleich ist ein Topos aber es gibt kein besseres) ein roher Diamant. In der ersten und in der letzten Strophe erscheint eine sehr wichtige Aussage. Die Rede ist von einem Schicksal, das jemand auf einem Blatt geschrieben hat, der keine Zeit für Liebe hatte. In der ersten Strophe ist die Rede von einem Pärchen, das alleine im Abteil eines Zuges dem Rhein entlang nach Köln fahren. Sie schweigen. Ich interpretiere es so: Die Akteure lieben sich, aber die Lebensumstände, "höhere Gewalt" sozusagen, stehen im Wege. Liebe Grüße Carlos
  11. Erstaunlich, wie viele Wörter dieselbe Endung haben. Nur bei "Ouvertüren" stolperte ich. Ob es an dem an sich so explosiven Laut T liegt?
  12. Eine nette Wortspielerei. Der junge Goethe, als er in Straßburg Recht studierte, unternahm ein paarmal Ausflüge zu einer Insel im Rhein. Er beklagt sich über die Mücken dermaßen, dass er an der Existenz eines Gottes, der solche Kreaturen erschafft, zweifelt.
  13. Hier musste ich sofort an Wilhelm Busch denken lieber Joshua. Ein Glück, dass man, mindestens im Scherz, böse sein kann. Was wäre Faust ohne Mephistopheles?
  14. Schön hast du das gesagt, liebe Juls. Es gibt Menschen, die gerne Tiere quälen. Ich sah einmal auf Kreta einen Kater, dem man den Schwanz abgeschnitten hatte. Er lief zwischen den Tischen im Freien rum. Es war ein glatter Schnitt, direkt am Ansatz, die Wunde wirkte wie ein Stück Salami. Die Südlander waren früher sehr Tierfeindlich. Die Spanier haben Hunde einfach so, aus Spaß, gesteinigt. Cervantes hat eine kleine Erzählung darüber. Heute sieht es anders aus: Es ist sogar Mode geworden, mit einem Hund an der Leine spazieren zu gehen.
  15. Eben habe ich es mir angehört: Wunderbar. Wirklich tapfere Männer werden nie alt. Was Cher sagt ist: "Komm, stirb jetzt gleich bei mir, in mir".
  16. Vor sehr langen Zeit, in Frankfurt am Main, fuhr ich in einer Straßenbahn durch die Bockenheimer Landstraße. Heute fährt, unterirdisch dort die Bahn. Die Straßenbahn fuhr direkt vor der Alten Oper, welche damals nur eine Ruine, nach den amerikanischen und englischen Bomben war. Ein Freund aus Chile erzählte in besagter Straßenbahn einen Witz. Er fragte uns: "Wisst ihr, was ein jüdisches Wichsen ist?" "Qué es una paja judía", sagte er wortwörtlich. Nun, man liegt in der Badewanne und lässt den Kopf des erigierten Penisses über Wasser sein. Dann setzt man darauf eine Fliege, der man die Flügel abgenommen hat ... Ich kann mir schon vorstellen, dass jemand mal tatsächlich das ausprobiert hat. Die sexuellen männlichen Fantasien kennen keine Grenzen. Die sogenannte "Pornographie" ist nichts anderes als die zur Leinwand gebrachten Fantasien der Männer.
  17. "Verstehen", ja, dass ist das Schlüsselwort.
  18. Bin ziemlich Wortkarg jetzt: Es gefällt mir.
  19. Der Leser betritt die Kirche und erlebt das Gleiche, und lauscht und zögert und blickt nach oben und versteht.
  20. Carlos

    Bienenweisheit

    Schön.
  21. Carlos

    Die Radtour

    "Notfalls schafft man die letzten Meter auch zu Fuß". "Unaufmerksam geradelt im bekannten Revier". Unkomplizierte, Dystichen und Trochäenfreie Lyrik: Ein Genuss.
  22. Tja, lieber SchwarzPoet, lieber Thomkrates: Ich bin eurer Meinung. Was kann man machen? Dabei ist kein Mensch perfekt und Fehlerfrei. Es soll aber eine perfekte Fassade gepflegt werden. Nehmen wir nur die Kinderpornografie als Beispiel: Millionen von Menschen schauen sich das an. Ich frage mich, wie viele von denen, die das anprangern, nicht selbst ein Kind, ein Mädchen belästigt haben, und wie viele mehr sich das anschauen würden, wenn sie nicht Angst hätten, erwischt zu werden. Auf jeden Fall, in Fällen wie der von dir zitierten, handelt es sich oft um eine Überreaktion, glaube ich. Es ist schon bedenklich, dieses Verdammnis der Sexualität. Der sexual Trieb wurde Clinton zum Verhängnis. Dabei, es ist bekannt, hatte John Kennedy eine hypersexualität, unzählige Affären, und nie ein Problem. Oder Jacques Chirac. Was tun?
  23. Etwas, was uns Menschen grundsätzlich von den Tieren unterscheidet, ist, dass wir, anders als sie, nicht direkt andere Tiere roh essen. Ursprünglich war es wahrscheinlich nicht anders als wie bei den anderen Tieren: Was ergriffen und getötet wurde wurde auf der Stelle verzehrt. Mit der Entdeckung des Feuers eröffnete sich der Weg der Zivilisation. Die Sprache, ursprünglich nur ein paar Lauten, entwickelte sich langsam, zuerst um die Existenz wichtigster Sachen der Umwelt zu bezeichnen, um darüber, auch ohne die Präsenz des Gemeinten, Anderen zu berichten. Eins der ersten Wörter müsste "Wasser" gewesen sein. Wenn Wüstenbewohner immer wieder das sahen, was wir "Fata Morgana" nennen, ein schillernder See, und immer wieder dorthin rannten und eine Enttäuschung erlebten, da müssen sie das Wort NICHTS erfunden haben. Laut Sartre, "Nichts" ist die Unmöglichkeit, eine Grenze zwischen einem und dem folgenden Moment zu ziehen.
  24. Hola Joshua, ich muss mich beherrschen, um nicht weiter mit dir auf Spanisch zu kommunizieren. Es freut mich unheimlich, dass dir meine Zeilen gefallen. Jeff Goldblum kenne ich nicht. Aber ich kenne genug verrückte Sachen, die die Phantasien der braven Bürger bei weitem übersteigen. Alles Gute wünsche ich dir mein Freund. C.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.