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Carlos

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Alle erstellten Inhalte von Carlos

  1. Hallo Joshua, dein Gedicht ist äußerst interessant. Ob real oder fiktiv, du schilderst hier etwas, das irgendwie in deinen "Leichenteilen" Gedichten, in ihren Surrealismus passt. Sie lassen mich übrigens an Bilder von Salvador Dalí denken: Du schreibst wie er malt.
  2. Vielen Dank lieber Aries für deinen ausführlichen und hochinteressanten Kommentar. Ich stelle mir vor, dass es schwer sein muss, Kant zu sein und nicht irgendwelche selten anmutende charakterliche Züge zu haben. Das mit seinem Diener finde ich nicht gut, wenn es wirklich so war, denn oft kennen wir, als Außenstehende, nur einen Teil der Wahrheit. Dein Gedicht gefiel mir auf Anhieb, gestern schon, aber ich wusste nicht, warum und was ich darüber schreiben konnte. Heute wusste ich es, wollte eigentlich länger darüber schreiben, habe ich es aber bei dem einen Satz belassen: Weniger ist oft mehr, nicht wahr? Einen schönen Sonntag wünsche ich dir. Carlos
  3. Vier Strophen. In der ersten wird die Gedankenwelt mit dem Meer, mit seinen Veränderungen verglichen. Gischt lässt an die Galaxie denken, bei den Griechen von den Göttern am Himmel verschüttete Milch (Galaxis=Milch). Übergangslos fängt die zweite Strophe an, der Himmel ist jetzt "ein einzig Funkeln nur", zu dem die Gedanken, die Seele, mit Libellenflügeln steigen will. Nein, es wird am Meer geblieben, bei der Gischt. Über den Flug der Libelle: "vorhersehbar die Richtung und dennoch vorbestimmt". Dieses "dennoch" stört mich, ich verstehe die Logik nicht. Wenn ich eine Schwalbe beim Flug beobachte, kommt mir die Richtung, in der sie fliegt, vorhersehbar vor. Ich kann mir dazu denken, dass er (der Flug, ihr Flug) vorbestimmt ist. Ich würde sagen: Der Flug der Schwalbe ist vorhersehbar UND quasi vorbestimmt. Im Fall der Libelle, da sie so unberreschenbar fliegen, würde ich auf "vorhersehbar" verzichten. "und wenn erdacht und letztlich sich dann zu erheben..." Das lyrische Ich hat geträumt und jetzt, im halbwachen Zustand überlegt, im wachen Zustand den Traum fortzusetzen. "die Schwingen ausgebreitet, endlich ungezügelt..." Der Mondgeschein trifft direkt in der Seele ein. So trifft dein Gedicht in meine Seele, liebe Uschi.
  4. Der "imperative Konjunktiv" scheint das Gegenteil von Kants kategorischer Imperativ zu sein.
  5. Schon lustig. Kann es sein, dass diese Art von Witzen nur von Männern stammen? Ich bin nicht sicher. Sicher bin ich mir bei obszönen Witzen: Sehr selten lachen Frauen darüber.
  6. Carlos

    Gedanken

    Hallo Margarete, interessante Idee, selbständige Gedanken die in uns, vorübergehend, wohnen ...
  7. Tja lieber Perry, ich denke wie du. Wir sollten allerdings darauf achten, dass wir nicht allzusehr von den Medien beeinflusst werden. Auch die Informationslawine ist gefährlich. Es gibt ein Überangebot an Möglichkeiten, das Leben zu gestalten. Und die Gefahr ist da, dass wir immer mehr von dem Smartphone abhängig werden, dass wir immer mehr virtuell leben. Dies, dass wir hier machen, ist schon ein Teil davon. Wir können miteinander, dank diesem Gerät, miteinander kommunizieren. Wir haben nur einen begrenzten Bereich, in dem wir uns bewegen, dieses Forum. Viele aber leben zunehmend in einer imaginären Welt, in Facebook, etc. Manche sind nur am "surfen". Eines Tages könnten sie sich mitten in einem Ozean befinden ...
  8. VielenVielen Dank lieber Thomkrates für deine Rückmeldung. Verstanden habe ich nicht, was du meinst. Warum redest du nicht Klartext? Die Deutschen haben den Ruf, direkt zu sein. Ich will nicht über die Existenz Gottes diskutieren. Über Monotheismus oder Pantheismus. Nicht hier. Vielen Dank für deine Rückmeldung, lieber Rocco. Ich habe sehr aufmerksam gelesen, was du geschrieben hast, es gefällt mir sehr. Du legst den Schwerpunkt auf Erfahrung. Sehr interessant. In der Tat, leben heißt Erfahren. Wenn wir an uns selbst in der Vergangenheit denken, kommen vor unseren geistigen Augen Erlebnisse, Ereignisse, etc. Wir sehen uns in einem lebendigen Kontext. Angenommen, wir hätten viele Jahre in einem geschlossenen Raum verbracht, woran würden wir uns erinnern? Wobei ich die Menschen in zwei Kategorien einteilen würde: Diejenigen, die immer etwas Neues erfahren wollen, und das sind die meisten. Und manche, wie Jean Paul Sartre, zum Beispiel, die ein Leben lang in Büchern gelebt haben. Generell gesagt, sind Denker, Philosophen, Menschen die, außer bei höhere Gewalt, ruhig und zurückgezogen leben. Als ein Paradigma wird oft Immanuel Kant zitiert, der streng nach einer Routine lebte, sodass man die Uhr danach stellen konnte, wenn er seinen täglichen Spaziergang machte. Neulich habe ich bei Karl Jaspers gelesen, dass bei einem Philosoph die Lebensereignisse keine Bedeutung haben sollen, dass zwischen Geburts -und Todesdatum nur ein Wort stehen sollte: "Er hat gearbeitet". Man könnte sagen, Philosoph ist jemand, der nicht lebt sondern über das Leben denkt. In der Kindheit, in der ersten Jugend allerdings, sind die Menschen ähnlich. Obwohl ich mich nicht Kant als ein Kind vorstellen kann, der Räuber und Gendarm gespielt hat. Du schreibst aber ja nicht über Philosophen sondern um normale Menschen. Sehr wahrscheinlich hast du Recht und es sind die Erfahrungen und wie wir damit umgehen, was uns prägt, was aus uns einmalige Lebewesen macht.
  9. Dein Gedicht spricht mich an lieber Perry. Jede Strophe ein Lebensabschnitt. Der Schluss ist herrlich!
  10. Hallo Hera, vielen Dank für deine Rückmeldung. Wir leben zwar im selben Planet, aber was wissen wir wirklich über die Chinesen? Ich weiß nur, dass sie sehr realistische, pragmatische Leute sind. Dass sie Tiere essen, die wir nicht essen. Dass sie unheimlich viele sind. Dass sie in kurzer Zeit vom Fahrrad aufs Auto umgestiegen sind. Dass sie einen großartigen Zirkus haben. Ich glaube, man müsste Chinese sein, um sie zu kennen. Vielen Dank lieber Thomkrates für deine Rückmeldung. Verstanden habe ich nicht, was du meinst. Warum redest du nicht Klartext? Die Deutschen haben den Ruf, direkt zu sein. Ich will nicht über die Existenz Gottes diskutieren. Über Monotheismus oder Pantheismus. Nicht hier.
  11. Sehr gut.
  12. Carlos

    Blutroter Mohn

    Mohn reimt sich mit Horizont Sinn mit Licht Dur oder Moll mir gefällt dein Gedicht.
  13. Carlos

    Spiel mit mir

    Ein kritisches Selbstporträt. Besser als ein Selfie.
  14. Ja, wunderbar.
  15. Jeder Mensch ist einmalig. Kennen wir eine Taube, kennen wir sie alle. Bei Tieren, welche der Mensch domestiziert hat, kann der Eindruck entstehen, sie seien einmalig. Bei der klugen Collie-Hündin aus der Serie "Lassie", die eigentlich ein Rüde ist, gab es mehr als ein Exemplar; es gibt sogar, für gefährliche Szenen, zwei Doubles. Jeder Mensch ist einmalig: Die Tatsache, dass, wenn ein Mensch diese Aussage liest und als zutreffend oder unzutreffend einstuft, zeigt, dass, bei aller Einmaligkeit wir alle die Fähigkeit haben, Urteile zu fällen. Ergo, es gibt bestimmte menschliche Eigenschaften, die uns allen Gemeinsam sind. Vielleicht sind wir doch nicht so einmalig, wie wir glauben.
  16. Hallo Sternwanderer, ich glaube, in Anbetracht der Größe, der Erhabenheit dieses Gedichts würde jedes Lob banal klingeln.
  17. Genauso ist es lieber Herbert. Vielen Dank für deine Rückmeldung.
  18. Carlos

    Ein kleiner Scherz

    Im "Palliativgesellschaft" von Byung-Chan Han las ich folgendes: "Heideggers Denken geht von der Differenz zwischen Sein und Seiendem aus." Ich wollte bei Google unter "Ontologie" schauen, da meldete sich meine WhatsApp Funktion, eine Nachricht war eingetroffen. "Hi, ich freue mich auf meine gefüllte Paprika. Ich habe mich für Hackfleisch heute entschieden. (meistens so)" Darauf antwortete ich: "Ob die gefüllte Paprika sich auf dich freut?" Sie: "Klar doch. Wer oder was freut sich nicht von mir mit Genuss verputzt zu werden?" Ich: "Oh da werde ich auf die Paprika neidisch!" Sie hat nicht darauf reagiert. Sie verputzt wahrscheinlich erst die auf dem Foto prächtig aussehende Ding.
  19. Ich bedanke mich
  20. Laut Gottfried Benn schafft ein Dichter es in seinem ganzen Leben etwa zu acht wirklich gute Gedichte. Sogar Rilke, meinem Geschmack nach, hat nichts viel mehr. Die meisten seiner Gedichte sind nichts besonders, viel zu religiös. Auch die "Duiniser Elegien" haben mich enttäuscht.
  21. Hallo lieber Kai, du holst uns immer wieder von den lyrischen Wolken zur Realität zurück. Es freut mich zu sehen, dass du dich nicht mit längst überholen, anachronistischen Regeln der Metrik plagst. Du hast etwas konkretes zu sagen und sagst es, ohne lyrische Gemeinplätze zu verwenden. Und ja, wir sollten lernen dankbar zu sein.
  22. Hallo lieber Heiko, deine Verse sollten unter "philosophisches" stehen. In jedem Lebensbereich kann sich Routine beheimaten. Andererseits, vom Gipfel zum Gipfel springen ist unruhig, gefährlich, ermüdend. Nicht wahr? Du wünscht dir, privat und draußen zwar Kontinuität, willst aber mit veränderlichem Leben konfrontiert sein. Mit zwar dir zugeneigten aber doch selbstständigem Leben.
  23. Es gefällt mir liebe Hera, wie souverän du dein Gedicht verteidigst. Ich bin mir sicher, so wie ich ihn einschätze, dass er deine Argumente verstehen wird. Ich sehe auch Selbstbewusstsein und keinen Hass in deinen Versen.
  24. Carlos

    Danke

    Hallo Gram, es tut mir leid, das zu hören. Nicht aller Frauen Herzen kann man mit Lyrik gewinnen. Eher mit Zuckerwatte.
  25. Das ist wirklich interessant! Was für eine geniale Idee, mit jener Rutschbahn.
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