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Carlos

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Alle erstellten Inhalte von Carlos

  1. Lieber Andreas, lieber Parca, lieber Kurt, vielen Dank für eure Rückmeldungen, für eure Kommentare. Zur Genese meiner Zeilen: Heute morgen las ich im Internet einen Artikel über ein aktuelles Thema, der mir gut gefiel. Mein erster Impuls war es, an Freunden und Bekannten weiter zu leiten. Da ich immer mehr mich selbst beobachte, habe ich mich gefragt, warum ich das machen wollte. Ich kam zu folgendem Ergebnis: Weil ich Andere von der Richtigkeit meiner Meinung über das besprochene Thema zu überzeugen versuche. Nun, habe ich mich gefragt, werden die Anderen, die schon eine eigene Meinung darüber haben, sich durch die Lektüre des Artikels überzeugen lassen? Und warum ist es mir so wichtig andere zu überzeugen? Wie kann eine einzelne Meinung etwas bewirken in einer komplett von den Medien manipulierte Welt? Ich habe es gelassen. Aber der Impuls, es zu tun, anderen zeigen, was uns gefällt, ist da, in uns allen. Ursprünglich war es vielleicht das Bedürfnis, die anderen Stammmitglieder vor einer Gefahr zu warnen. Das kann man bei Erdmännchen und Affen beobachten. Es kann sein, dass, ursprünglich nicht angeboren sondern anerzogen ist. Die Mutter macht das kleine Kind auf alles Mögliche aufmerksam. Der Verliebte zeigt der Angebeteten die Sterne. Guck mal ...
  2. Ist angeboren der Drang zu mitteilen? Guck mal sagt das kleine Mädchen der kleine Bub dem Vater der Mutter richtet dabei den kleinen Zeigefinger zum Objekt wofür es Aufmerksamkeit verlangt Ein Regenbogen erscheint gleichzeitig auf Tausend Smartphones
  3. Carlos

    Wie Noah

    Mariella... Komisch, du hast immer so jung bei mir gewirkt und tust das immer noch, ich kann mir dich nicht als Großvater vorstellen. Ein gutes Gedicht.
  4. Sehr schön.
  5. Tatsächlich! Wie kommt es eigentlich dazu? Es würde sich lohnen, darüber nachzudenken. Ich meine, über Reliquien überhaupt.
  6. Carlos

    Deine Hand

    Die Abwesenheit von Verben erhöht die lyrische Aussage, bringt dem Leser den gefühlten Augenblick näher.
  7. Ein wenig Vergesslichkeit nach der ersten Jugend ist normal. Es hängt in unserer Zeit auch mit der Informationslawine, ja mit dem Tsunami in dem wir leben, wo durch die Presse und allen Medien uns sogar diktiert wird, für was wir schwärmen sollen, gegen was wir kämpfen müssen, zusammen. Unmöglich nicht mitzuschwimmen. Die globalisierte Welt ist auch die Globalisierung der Dummheit. Am Anfang deines Gedichts dachte ich an die Traumbilder, so real im Traum, die sofort nach dem Aufwachen sich verflüchtigen. Wie gesagt, vielleicht handelt es sich um ein Schutzmechanismus unserer Psyche. Wie dem auch sei, dein Gedicht an sich, unabhängig von Interpretationen, finde ich, wie fast alles aus deiner Feder, meisterhaft, magistral. LG C.
  8. Buon giorno signore! Auch diese Episode gefällt mir sehr gut. Ich kann die von dir geschilderten Situation nachempfinden. Dieses Ankommen in einer anderen Welt. Doch, sie war außerordentlich. Ich habe sie als außerordentlich empfunden, mir fehlten aber die Worte, um das zu begründen. Mit dem Zug nach Turin fahren. Diese Erwartung, diese Anspannung. Heute tritt die wirkliche Welt vor der virtuellen zurück: Man weiß genau von wem und wann empfangen wird, die tatsächliche Erscheinung der uns erwartende Person ist nur eine Bestätigung von dem, was das Smartphone uns sagte. So viele Erwartungen, so viele Illusionen. Alles, wenn man es selbst erlebt, ist außerordentlich.
  9. "Nicht tragbar für die Gesellschaft". Das glaube ich nicht, denn sie kann sogar Millionen von Flüchtlingen verkraften. Eine gute Erzählung, Glasscheibe.
  10. Buon giorno signore! Auch diese Episode gefällt mir sehr gut. Ich kann die von dir geschilderten Situation nachempfinden. Dieses Ankommen in einer anderen Welt.
  11. Ein interessantes Gedicht, liebe Monalisa. Es fällt durch Originalität aus der Reihe. Nur eins was würde ich dir empfehlen, und zwar "der tränenden Träume" zu streichen. Komplett ist es so zu lesen: "im Garten der tränenden Träume". Ezra Pound, in seinem Essay über die Lyrik empfiehlt, konkrete und abstrakte Begriffe nicht zu mischen. "Im Garten", ohne jeden Zusatz, klingt viel besser. Ich sage dies alles nur weil dein Gedicht mir sehr gut gefällt.
  12. Carlos

    Verbrannt

    Hallo Marcel, mit großem Vergnügen habe ich eben dein Gedicht gelesen. Einfühlsame, intelligente Leser können nur begeistert sein. "Eine Fee mit glühenden Wangen beim Feuer" Diese Szene, diese Erinnerung gibst du uns weiter. Augenblicke, die ewig sind.
  13. Hallo Djeberle, in der ersten Strophe äußerst du eine Vermutung, drückst eine Befürchtung aus. Von einer Flut von Daten sprichst du. Soviele, dass es praktisch unmöglich ist alle wahrzunehmen und richtig verstehen. Diese Daten sind auch meistens kurzlebig. Früher hat man die Zeitung gelesen, Teile davon. Wer hat gewonnen? Wer ist gestorben? Wo gibt es einen Krieg? Die Zeitung wurde dann dem Gestern übergeben. Man lebte, so gut es ging, sein eigenes Leben weiter. Das geht heute nicht mehr. Wir leben in einer digitalen Welt. Das weißt du besser als ich. Vor fünf Jahren hast du diesen Text geschrieben. Ich empfehle dir die Lektüre von "UNdinge", ein Essay von Byung-Chul Han. Er ist ein Koreaner, der in Deutschland Philosophie studiert hat. Laut der Kritik ist er "Der meistgelesene deutsche Philosoph der Gegenwart". Seine Bücher sind Bestseller. Sie sind dünn und wirklich für jeden verständlich, angenehm zu lesen. Es gibt einen Weg aus der Welt der gesteuerten Lügen.
  14. Also, deine Verse machen mich wach.
  15. Carlos

    Atemlos

    Das Gitarrenspiel wird immer virtuoser.
  16. Ich wollte Odysseus schreiben...
  17. Das lyrische Ich nähert sich zu sich.
  18. Salve Egon, ich habe diese Episode deines Lebens gelesen und, anschließend, die Kommentare von Herbert, Corazón, Ilona, Dyonisos, denen ich mich gerne anschließe. Sehr gut finde ich, wie du schreibst: "Die jüngere der beiden Klosterschwestern wird für die Pflege des Frater Clemens María...." Sehr gut! Es war ein Fehler der Direktion, für deine Pflege die Jüngere einzuteilen. In meinem Alter lassen mich Beschreibungen von erotischen Situationen kalt, bei Filmen spule ich solche Szenen schneller. Was nicht bedeutet, dass ich echte Erotik nicht erkennen kann, und das ist die Szene, die du mit wenigen Worten beschreibst, eine der erotischsten Sachen, die ich je gelesen habe. Ich frage mich, ob durch Aufhebung aller Verbote, ob durch die absolute Freiheit und Tabulosigkeit, doch nicht etwas verloren gegangen ist? Wie dem auch sei: Mit dem Verbot im Paradies fing die Zivilisation an.
  19. Ave Hera, ich vermute, du vermischt absichtlich Dyonissos und Orpheus Legenden. Das lyrische Ich zeigt Reue, bekennt nicht wiedergutzumachende Fehler. Hier, in der Rolle des Orpheus: "Warum sollte ich die Leier wieder spielen, wenn dein Ohr ihren Klang doch nicht vernimmt?" Wunderbar! In den letzten beiden Strophen steckt das lyrische ich in einem Dilemma, das fast wie ein philosophisches Rätsel anmutet: Wenn es stirbt, muss den Lethetrank trinken, was alles vergessen macht. Nur, wenn es das tut, dann würde es auch seine geliebte Eurydike vergessen ...
  20. Ich denke wie Dionysos, liebe Federtanz, eben habe ich über die Yeziden gelesen, die systematisch von den radikalen Islamisten verfolgt, versklavt und ermordet werden.
  21. Carlos

    Rote Lippen

    Hier klingst du ein wenig wie Udo L.
  22. Der heulender Wind trägt das lyrische Ich hinaus, trunken vom rauen Gesang der Brandung. Auch ohne die Musik kann ich es in den musikalischen Versen hören.
  23. Carlos

    Appetit auf...

    Sehr schön lieber Carolus, einzig "der Zuversicht" stört, meines Erachtens, den natürlichen Fluss.
  24. Gelesen und für gut befunden.
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