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Carlos

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Alle erstellten Inhalte von Carlos

  1. Erst wenn man alt ist wird akzeptiert, dass man alleine auftritt.
  2. Carlos

    Catull 2

    Vielen Dank Ferdi für deine Rückmeldung. Eben habe ich in deinem Sinne das H des Ausrufens weggemacht. Ich glaube, dein Latein ist besser als meins. Ich lerne aber unentwegt und gerade auch dadurch, dass ich verbessert werde. Ich weiß, du bist ein Perfektionist, ich habe eine angeborene Faulheit, die typisch für Südamerikaner ist, uns fehlt die Geduld. Ich würde mich freuen, wenn du deine Version einstellen würdest. Wie dem auch sei, ich werde so oft wie möglich Gedichte von Catull, die mir persönlich besonders gut gefallen, einstellen. Über meine Aussage über die römische Zivilisation, ja, ich habe ein wenig übertrieben. Ganz liebe Grüße Carlos
  3. Strophe 10 muss abgespeckt werden: Da ist ein N zuviel. Tja, viele Menschen führen einen ewigen Kampf gegen überflüssige Kilos. Es ist ja ein Dilemma. Wie ist es unter den Veganern? Gibt es da auch Dicke?
  4. Carlos

    Catull 2

    Oh das freut mich aber sehr liebe Corazón, von dir einen Kommentar zu bekommen. Du beherrscht ja Englisch, nun, Englisch besteht zu fünfzig pro Zent aus Latein. Catull ist einer der großen römischen Dichter. Sehr jung, mit dreißig Jahren starb er. Wir sind alle direkte Erben der römischen Zivilisation, welche sich davor die griechische Kultur angeeignet hatte. Die römische Zivilisation ist die einzige, über die quasi ALLES erhalten geblieben ist. Wir sind in der Lage, praktisch alles nachzuvollziehen. Wie dieses kleine Gedicht, wie dieser vor über 2000 Jahren verstorbener Sperling, und was er dadurch in der Gefühlwelt eines Menschen auslöste. Ich finde es interessant, wie Catull, am Ende seiner kleinen Elegie, den Sperling quasi beschimpft... Danke nochmals
  5. Carlos

    Catull 2

    Ich schreibe hier ab Gedicht Nummer 3 von C. Vallerius Catullus. Hier geht es wieder um den Sperling. Anschließend meine eigene Übersetzung ins Deutsche. "Lugete, o Veneres Cupidinesque et quamtum est hominum venustiorum! Passer mortuus est meae puellae, passer, deliciae meae puellae quem plus illa oculis suis amabat: Nam mellitus erat suamque norat ipsam tam bene quam puella matrem nec sese a gremio illius movebat, sed circumsiliens modo huc modo illuc ad solam dominam usque pipiabat. Qui nunc it per iter tenebricosum illuc, unde negant redire quemquam. At vobis male sit, malae tenebrae Orci, quae omnia bella devoratis: Tam bellum mihi passerem abstulistis. O factum male, o miselle passer, tua nunc opera meae puellae flendo turgiduli rubent ocelli." Trauert, o Liebesgottinen und Liebesgötter und alles was den Menschen hold ist! Der Sperling meines Mädchens ist gestorben, der Sperling, der die Freude meines Mädchens war, den sie mehr als ihre Augen liebte: Denn er war süß und sie so gut kannte wie ein kleines Mädchen seine Mutter und rührte sich nicht von ihrem Schoß und hin und her springend unentwegt für sie zwitscherte. Und jetzt? Jetzt geht er den dunklen Weg entlang von dem man sagt, dass niemand zurückkehrt. Aber ihr, ihr verdammte Finsternisse des Orkus, die ihr alles Schöne verschlingt: So einen schönen Sperling habt ihr von mir genommen. O Untat, o elender Sperling, deine Schuld ist es, dass vom Weinen die Äuglein meines Mädchens rot und geschwollen sind.
  6. Ich stimme Herbert zu. Gute, sinnvolle, sinnvoll gereimte Verse.
  7. Carlos

    Catull

    Ach liebe Juls, du sagst es selbst, "momentane Sorgen". Wir alle kennen das, Sorgen, Kummer. Es sieht fast so aus, als ob wir ohne sie nicht leben könnten. Dabei kann man Sorgen in Kategorien einteilen. Manche haben eine reale Ursache, und diese lässt sich wiederum im Grad der Schwere einstufen. Ist es ein Karzinom, Krebs, oder ein Pickel auf der Nase? Auch Sorgen ökonomischer Art sind real. Im schlimmsten Fall kann man auf der Straße enden, und da erfährt man keine Massensolidarität. Die Arbeitswelt, die Wirtschaftswelt, die bürokratische Welt sind erbarmungslose funktionierende Maschinen. Recht wenige, privilegierte, können von Anfang an ihr Leben bestimmen. Und trotzdem hört man ab und an von jungen, gesunden, reichen, erfolgreichen Menschen, die sich selbst umbringen. Ach ja, Liebeskummer habe ich gar nicht erwähnt ...
  8. Servus Kai, es ist sehr interessant, wie du "die Freundschaft mit Anderen" schreibst. Ist das ein Pleonasmus? Nicht unbedingt, denn man kann mit sich selbst befreundet sein. Schön und nüchtern, ohne Pathos, besingst du was, nach der Liebe, oder neben der Liebe, die ideale Form des menschlichen Zusammenseins darstellt.
  9. Mögen deine Wünsche in Erfüllung gehen, liebe Juls.
  10. Ganz schön poetisch lieber Joshua. Die nächtlichen Tränen, die sich in Tau wandelten, waren aber nicht deine, oder? LG C.
  11. Carlos

    Catull

    Vielen Dank für dein Lob lieber Egon. Apropos "quoi": Es ist eine altlateinisch Form von "cui", Dativ von "quod". Ich wusste, dass du dich melden würdest, weil du über Latein geschrieben hattest. Gratias tibi ago amice! Vale Berichtigung: Passer (Sperling) ist nicht Neutrum (quod) sondern Maskulinum (quis). Der Dativ für alle drei Geschlechter ist allerdings gleich: cui. E.H.E. Errare humanum est. Irren ist menschlich.
  12. Carlos

    Catull

    Auf jeden Fall! Dies habe ich vorhin direkt übertragen, mir geht es darum, es inhaltlich so getreu wie möglich wiederzugeben. Bei diesem Gedicht des C. Valerius Catullus, finde ich interessant, dass, Widererwartung, er nicht, wie der Sperling, am Busen seiner Freundin sein will, sondern genauso wie sie mit dem Vogel spielen. Vielen Dank liebe Sternwanderer für deine prompte Reaktion, für dein Mögen meiner unvollkommenen Übersetzung. Wenn du Lust hast, es würde mich sehr freuen wenn du (es ist ja deine Muttersprache) das bearbeiten würdest. Eben sehe ich, dass Egon sich gemeldet hat, meine Bitte um eine bessere Übersetzung kann ich jetzt gleich äußern. Vielen Dank für dein Lob lieber Egon. Apropos "quoi": Es ist eine altlateinisch Form von "cui", Dativ von "quod". Ich wusste, dass du dich melden würdest, weil du über Latein geschrieben hattest. Gratias tibi ago amice! Vale
  13. Carlos

    Catull

    Ich schreibe hier ab das Gedicht 2 von Catull (84-54 v.Chr.). Anschließend meine Übersetzung. "Passer, deliciae meae puellae, quicum ludere, quem in sinu tenere, quoi primum digitum dare adpetenti et acris solet incitare morsus, cum desiderio meo nitenti carum nescioquid libet iocari, ut solaciolum sui doloris: credo, tum gravis acquiesquet ardor: tecum ludere, sicut ipsa, possem et tristis animi levare curas!" Sperling, du Wonne meines Mädchens, mit dem sie spielt, den sie im Busen hält, dem sie ihren Zeigefinger zum Angriff anbietet, dem zornigen Bissen. Wenn es meiner Geliebten solch kleiner Scherz hilft ihre Sorgen zu vertreiben, ich glaube, so wird die Glut der Leidenschaft beschwichtigt: Oh könnte ich genauso mit dir spielen um meine dunkle Sorgen zu vertreiben!
  14. Carlos

    Krokusblüte

    "Staunen ist der Anfang der Philosophie".
  15. Guten morgen liebe Diana, vor 50 Jahren hätten wir uns nicht kennengelernt. Ab und an wäre ein Brief von dir gekommen, aber nicht zu mir. Jetzt kann ich sogar wissen, was für ein Wetter bei dir herrscht. Ist das nicht herrlich? Also, gestern war es bei dir gar nicht schön, verregnet. Heute zeigt es sich versöhnlich, "Kompromissbereit". Das finde ich gut. Ohne Kompromisse geht's nicht im Leben. Ich sehe dich mit aufmerksamen Blicken durch die Natur wandeln, die zarten Zierkirchen wahrnehmend. Nur sensible Wesen achten darauf. In der vierten Strophe siehst du darin eine an uns gerichtete Botschaft der Natur. Die fünfte Strophe, mit dem Schattenspiel, lässt mich an die Schatten Platons in der Höhle denken. In der letzten Strophe verräts du uns, wohin deine Ideen, deine Sehnsucht beim Anblick der Frühlingsbotschaft sich wenden: Du vermisst die Osterhasen! So meine Liebe, dank dieser wunderbaren Technik, wofür uns gar nicht bedanken, kann ich, ein wildfremder Mensch, deine Gedanken und Gefühle nachvollziehen. Liebe Grüße
  16. Hallo Glasscheibe, gute Gedichte sind wie das Fahren auf einer menschenleeren Landstraße im Sommer. Mit einer hübschen Frau als Beifahrerin noch besser!
  17. Was für ein schönes Gedicht liebe Janosch! ☀️☀️☀️ Man kann regelrecht sehen wie du gegen das Negativ erfolgreich kämpfst, alle Achtung. So wäre ich gerne durchs Leben geradelt. LG
  18. Willkommen im Forum liebe Baustoff. Ich kann dir sagen, warum wir uns vor dem Glück fürchten: Weil wir Angst haben, es zu verlieren. LG
  19. Tja, lieber Dionysos, hier nimmst du den Leser auf einen lyrischen Trip, bei dem es einem fast schwindelich wird.
  20. Wenn ich nicht irre, hast du heute Geburtstag: Alles Gute wünsche ich dir, liebe Melda. Deine Verse sind sehr realistisch. In der Tat, und du könntest die Liste der Situationen, in denen wir von Mitmenschen bzw. von zufälligem Schicksal strapaziert werden, endlos fortsetzen. Oft ist das Resultat unserer eigenen unüberlegten Handlungen. Schon ein Wort kann uns ins Verderbnis stürzen. Du erwähnst und empfiehlst zwei sehr intelligente Autoren, die helfen, den Humor zu pflegen. Loriot hat den spezifischen deutschen Charakter durchschaut und köstliches dadurch kreiert. Es gibt nichts größeres, als über sich selbst lachen zu können. Hoffen wir, dass es Tropi gut geht
  21. Salve Versalomaniac, dein Gedicht klingt für mich wie eine Hymne. Ich erkenne wirklich Gutes.
  22. Heißt es nicht das Chamäleon? Übrigens, das sind wir alle.
  23. "Nur die Liebe bleibt". Die Liebe zur Schönheit. Viele Jahre später ist auch ein Apfel im Spiel: Bei Schneewittchen. Danke Amadea, dass du bei meinen Scherzzeilen geschaut hast. Danke auch an Dionysos, Joshua und Melda. Liebe Grüße
  24. Carlos

    Das Urteil des Paris

    Weisheit, Macht wird ihm angeboten und die Liebe der schönsten Frau Jede der Göttinnen die ihm das anbieten will die schönste sein Wir wissen wofür sich der junge Mann entscheidet der Königssohn der unbekannt als Hirte lebt Er muss allerdings Helena die bei ihrem Mann lebt entführen Er stiehlt also die Frau seines Gastgebers und bringt sie nach Troja Der verlassene Ehemann und seine Freunde belagern zehn Jahre lang die Stadt Am Ende hilft nur ein Pferd Die Stadt fällt die Überlebenden gründen Rom die mit der Zeit ein Imperium wird das von Jesuskinder und Germanen zu Fall gebracht wird Nur die Liebe bleibt.
  25. Hi Versalomaniac, mich überzeugen deine Verse. Vergiss uns nicht ganz, wenn du ein großer Influencer bist. Willkommen im Forum.
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