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Fabke7

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  1. Fabke7

    Die innere Stimme

    Die innere Stimme Viele glauben ich spinne, denn ich höre nur noch auf die innere Stimme. Sie denken, für mich käme jede Hilfe zu spät, denn sie können sich so ein Leben nicht vorstellen, ganz ohne Autorität. Sie teilen Sprüche, von wegen “Hör auf dein Herz!”. Doch wenn ich es dann tue, halten sie es für einen schlechten Scherz. Schon immer wurde ihnen gesagt, was sie machen sollen. Das ist der Grund, warum sie sich nichts mehr trauen und Vorgaben wollen. Sie denken echt, diese Vorgaben sind real. Sie denken echt, sie hätten keine Wahl. Sie sagen mir: “So ist das Leben!” Ich weiß, dass so nur Unwissende reden. Ich weiß, das Leben ist ein Segen. Das weiß ich, durch mein eigenes Erleben. Nie mehr, folge ich ihren Wegen. Ich folge der Stimme, die zu jedem spricht. Ihr zu lauschen, ist meine einzige Pflicht. Seit ich ihr folge, strahlt wieder Leben durch mein Gesicht. Seid ich ihr folge, offenbart sich mir der Kosmos, als ein Gedicht. Du kennst diese Stimme, du kennst sie sehr gut. Ganz sanft glimmt sie in dir, diese endlose Glut. Du kannst sie nie löschen, völlig absurd. Denn sie war schon vor dir da, lang vor deiner Geburt. Wenn du erkennst, was da in dir spricht, verzieren leuchtende Tränen des Friedens dein Gesicht.
  2. Der Trank des Vergessens Endlich! Nach einem langen Fußmarsch durch die Gebirge des Himalaya war es so weit. Dort war nur die kleine Hütte weit und breit. Sie glich exakt dem mit Worten gemalten Bild, dass ihm die Eingeborenen vor seinem Aufbruch gaben, als gedankliches Hinweisschild. “Oh ja, dort wohnt er, der, den man den Guru des Tranks nennt. Es ist die ganze Welt, die für seine Tränke brennt!”, dachte er sich und richtete sein Hemd. Voller Entschlossenheit schritt er der Hütte entgegen und fand erschrocken einen alten nackten Mann neben den Wegen. Dieser schaute nicht nur dümmlich und kauzig aus, sondern so, als wäre aus ihm jegliche Vernunft raus. Blitzschnell fand der Blick des Nackten sein Antlitz. Ein Strahlen floss durch ihn durch, wie ein liebender Blitz. Der Nackte sprang und sang: “Ich bin es, der Guru des Tranks. Selbst mein Titel ist ein herrlicher Klang. Fremder wo treibst du dich lang? Dieses Gebirge ist sehr gefährlich, doch für die Furchtlosen ist es einfach nur herrlich!” “Oh du Guru des Tranks, du hast Recht, es ist ein gefährlicher Weg, der uns verband. Doch nun bin ich hier und bitte dich auf Knien um einen Trank! Ich will den Blauen, der mir Ruhm und Wohlstand verspricht. Auf nichts anderes bin ich so erpicht!” sprach er und sah dem Nackten dabei tief ins Gesicht. Er vernahm noch nie so ein Gesicht, es war wie ein Gedicht. Und aus diesem Gedicht strahlte Licht. Ohne zu zögern oder weiter zu fragen, sprang der Alte in die Hütte, um seine Tränke heraus in die Sonne zu tragen. “Wie welcher Trank wirkt, werde ich dir nun sagen! Den Blauen kennst du bereits, zu ihm sage ich nichts. Der Rote ist es, der dir auf Ewigkeiten deine Traumpartnerin verspricht. Trinkst du den Schwarzen, hast du den Tod für immer besiegt und stirbst somit nicht. Der Grüne ist der Trank der Reise. Mit ihm erfährst du die ganze Welt und all ihre Preise.”, sprach der Nackte bestimmend und weise. “Ich habe schon lange gewählt, ich nehme blau! Hab ich erstmal Ruhm und Wohlstand, habe ich auch Gesundheit, Reisen und Frau! Aber so saget mir Guru des Tranks, was ist dein Favorit? Gibt es noch einen Geheimen, den nicht jeder kriegt?”, flüsterte er, bevor stotternd seine Stimme versiegt. “Oh so schlau hab ich noch keinen gesehen. Na klar gibt es den! Aber den wirst du nicht verstehen! Es ist der Trank des Vergessens, er verwischt jedes Konzept. Hast du ihn getrunken, bist du wie ich ein nackter Depp!” witzelte der Nackte keck. Er wusste er wolle nicht nackt enden, doch die Ausstrahlung des Nackten, ließ ihn kurz vor dem Ziel nochmal wenden. Er bat den Guru darum, ihm ein Schluck des Geheimen zu spenden. Dieser nickte freudig ein und schenkte ihm ein Schluck in das dreckige Glas rein. Er trank den Trank und versank. Er verlor den Verstand. Er vergaß die Farbe Blau sowie Ruhm und Wohlstand. Er vergaß die Farbe Rot, so wie den Ehering an der Hand. Er vergaß die Farbe Schwarz, den er war gerade gestorben und hat damit sein Leben erworben. Auch die Farbe Grün verschwand. Die wahre Reise ist ohne Strecke, wie er jetzt verstand. Es gibt nur noch ihn und das was ist. Nun verziert ein himmlisches Lächeln sein Gesicht. Sein Gesicht ist nun auch ein Gedicht. Alles ist weg! All das negative Gewicht. Was da ist, ist Frieden und pure Ekstase. Es hat ihn gefunden. Es war schon immer vor seiner Nase. Er hat nun was alle insgeheim suchen. Er teilt es gerne, denn er weiß, es ist ein unendlicher Kuchen.
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